Neuaufbau eines Vermona Synthesizers

wer will dir verbieten, gelötete Platinen anzubieten?
Es geht nicht um gelötete Platinen im Allgemeinen, sondern um mit bleihaltigem Lötzinn gelötete Platinen im Besonderen. In der Produktion darf bleihaltiges Lötzinn nicht mehr verwendet werden. Stichwort: RoHS (“Restriction of (the use of certain) Hazardous Substances in electrical and electronic Equipment”).

Zu Reparaturzwecken darf, soweit mir bekannt, jedoch auch weiterhin bleihaltiges Lötzinn zur Anwendung kommen...
 
Es geht nicht um gelötete Platinen im Allgemeinen, sondern um mit bleihaltigem Lötzinn gelötete Platinen im Besonderen.
achso, na dann nimm halt bleifrei. Ist auch gesünder 😉
Eine Frage der Gewöhnung, nicht mehr eine Frage nach „ob“, sondern nur noch eine Frage nach „wann“.
Das ist der Fortschritt. 😁
 
wer will dir verbieten, gelötete Platinen anzubieten?

Es gibt noch etwas, das es dir untersagt neu hergestellte technische Geräte in den Umlauf zu bringen ohne deren Entsorgung sicherzustellen. Dafür gibt es eine bestimmte Abgabe, welche man dann bei Verkauf des "Geräts" zahlen müsste. Und ich meine in dieser Richtlinie findet die Definition von Gerät bei "verlöteter Platine" an.
Bin aber überhaupt nicht mehr im Thema... Müsste mich mal schlauch machen.

Es geht nicht um gelötete Platinen im Allgemeinen, sondern um mit bleihaltigem Lötzinn gelötete Platinen im Besonderen. In der Produktion darf bleihaltiges Lötzinn nicht mehr verwendet werden. Stichwort: RoHS (“Restriction of (the use of certain) Hazardous Substances in electrical and electronic Equipment”).

Zu Reparaturzwecken darf, soweit mir bekannt, jedoch auch weiterhin bleihaltiges Lötzinn zur Anwendung kommen...

Zu Reparatur darf es eingesetzt werden und man darf schließlich Geräte mit bleihaltigem Lötzinn noch in den Umlauf bringen, welche schon vor inkrafttreten der RoHS Richtlinie gebaut wurden. Somit dürfte ich aber auch ein Gerät mit neu hergestellten Platinen mit bleihaltigem Lötzinn in Umlauf bringen - ist ja quasi Bestandsschutz.

achso, na dann nimm halt bleifrei. Ist auch gesünder 😉
Eine Frage der Gewöhnung, nicht mehr eine Frage nach „ob“, sondern nur noch eine Frage nach „wann“.
Das ist der Fortschritt. 😁

In 1,5kg werde ich wohl umsteigen müssen. Dennoch ist das Blei ja nicht gleich weg.
Die verbleiten Platinen aus China sind schön günstig (hab ich irgendwo mal gehört :wegrenn:
Außerdem verwende ich dank der Ost-Synthesizer auch Ost-Bauteile, welche ebenfalls verbleit sind.
Um also, wenn man alles richtig machen möchte, Ersatzplatinen für Synthesizer in den Verkehr bringen zu wollen, müsste ich ein Gewerbe anmelden, die besagte Entsorgungsabgabe zahlen, RoHS Bauteile verwenden und zuletzt wahrscheinlich noch beim Markeninhaber / Urheber nachfragen, ob ich das überhaupt darf. :sarg:
 
Das ist natürlich immer die Frage des Umfangs der Unternehmung. Wenn du ein paar „Freunden“ aushilfst, ihre alten (und wenigen) Vermona Synths wieder in Stand zu setzen, wird es keine Probleme geben. Kannst die Platinen ja als „gebraucht“ verkaufen.
 
Markeninhaber Urheber
Brauchst ja nicht „Vermona@ drauf schreiben, sondern nur darauf hinweisen, dass es für diesen Synth geeignet ist. Ersatzteil- und Zubehörhändler können die Originalmarke bei der Benennung, Beschreibung und Bewerbung ihrer Produkte in begrenztem Umfang ohne Erlaubnis des Markeninhabers nutzen.

Wie in vielen Fällen: Schutzrechte für das Schaltungsdesign gibt es nicht oder sind längst abgelaufen.
 
Das berühmte WEE hat Ausnahmen für Bausätze und nicht betriebsbereite Module.
Den Begriff "nicht betriebsbereite Module" könnte man hier etwas dehnen, da kein Modul direkt betriebsbereit ist sondern immer mit Trimmern auf seine jeweilige Umgebung angepasst werden muss...

Wie dem auch sei, das neue Netzteil ist fertig. Hier fehlt auf dem Bild noch der -12V Regler + etwas Zubehör, aber sonst habe ich kein Foto mehr im nicht eingebauten Zustand.

Foto 28.02.22, 01 25 02.jpg

Und hier im eingebauten Zustand.

Foto 01.03.22, 23 41 55.jpg


Alle Spannungen sind ordentlich glatt und lassen sich über die Trimmer einstellen. Die Regler werden ebenfalls nicht zu warm.
Morgen werde ich den Synthesizer erneut stimmen und hoffen, dass er dann sein Tuning hält und somit elektrisch wieder komplett funktionstüchtig ist.
 
Das Tuning war wirklich zeitintensiv und die Stimmprozedur muss "solange wiederholt werden, bis alles stimmt" - also bei einer komplett neuen Platine mit nicht voreingestellten Trimmern etwa 100 mal kreuz und quer die Liste durcharbeiten, bis man ein Tuning erreicht hat.

Der Vermona Synthesizer ist somit elektronisch fertiggestellt. Ich muss nur noch die Beschriftungsbleche ersetzen.

Hier noch ein kleines Klangbeispiel. Der Behringer Monopoly spielt die ganze Zeit immer wieder die selbe Note, der Vermona Synthesizer ist immer gut am Glide zu erkennen und die höheren Stimmen, welche später einsetzen stammen vom Tiracon.

PS: Sorry fürs Clipping...

 
Zuletzt bearbeitet:
Ahoi, du meintest wahrscheinlich meinen Thread 😉Mein VS ist tatsächlich ein eher frühes Modell. Hab kürzlich das CHD VS MIDI Kit eingebaut und da müssen Jumper je nach Gerätegeneration gesetzt werden. Auf jeden Fall Hut ab vor deinem tollen Projekt, da werd ich fast neidisch dass mein VS in einem eher guten Zustand ist 😁

Ich habe jetzt das CHD VS MIDI Kit gekauft und eingebaut.
Ich habe dabei die +20V, welche angeschlossen werden müssen, an die +12V meines Netzteils geklemmt, da mein neues Netzteil keinen gesonderten Anschluss für die +20V hat.
Sollte aber kein Problem darstellen, da dahinter auf der CHD Platine nur ein Cap und ein Regler kommen, womit +5V produziert werden.

Leider funktioniert das CHD MIDI Kit nicht. Wenn ich es anschließe ist der ganze Synthesizer tot. VCO, VCA, Noise, Filter.
Wenn ich die CVs zu den einzelnen Platinen abstecke funktioniert der Synthesizer immerhin wieder.
Ich vermute, das hängt mit dem Problem zusammen, dass VCO1 immer wieder mal ausfällt und ich den Grund noch nicht gefunden habe. Wenn VCO1 ausfällt muss ich immer den 74LS121 des VCO1 tauschen. Kann aber auch irgendwie nicht die Lösung sein...

Entgeistert mich allerdings etwas, dass ein nicht grade günstiges Interface in einem solchen Fall keinerlei Diagnose von sich gibt sondern einfach nur nichts tut und den ganzen Synthesizer ins verderben zieht.
 
1.) Gucken ob Versorgungsspannungen korrekt sind. Sowohl im Synth als auch auf der Interfaceplatine
2.) Nicht alles auf einmal ans Interface anbinden sondern eine funktion nach der anderen. Dann solltest Du ja sehen wo es hängt. Und wichtig: Immer schön brav eine Sequenz als MIDI-Daten schicken, damit Du erkennst, ob was kommt.
 
Leider funktioniert das CHD MIDI Kit nicht. Wenn ich es anschließe ist der ganze Synthesizer tot. VCO, VCA, Noise, Filter.
Wenn ich die CVs zu den einzelnen Platinen abstecke funktioniert der Synthesizer immerhin wieder.
Das ist allerdings ärgerlich. Ich würde hier auch anfangen die Steuerungen nach und nach umzuklemmen aber ich nehme mal an, dass du wesentlich mehr Plan von elektronischen Schaltungen hast als ich 😉 Das "normale" Verhalten bei eingebautem Interface ist: a) So lange (nach dem Einschalten) kein MIDI-Signal empfangen wurde, funktioniert lokal alles komplett wie gehabt b) sobald das erste MIDI-Signal empfangen wurde spielt die VS-Tastatur nur noch im mikrotonalen Bereich bis zum "Neustart" (aus und wieder an).

Auf jeden Fall drücke ich die Daumen, dass du es noch hinbekommst, günstig ist das VS-MIDI in der Tat nicht.
 

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