Mungo Modular Synth

Ist ja im NAMM thread schon erwähnt, hab aber mal alle Daten und das aktuelle Video zusammengefasst hier
https://www.sequencer.de/blog/?p=7280
der liebe moogulator schrieb:
this full 8 voice polyphonic modular needs to get attention, and it has a VGA TFT connector that works as a scope (true!). both: CV and MIDI control. 128 memories, all patches can use all modules at always 8 voices. all digital hardware, no DSPs used. 12k$ is quite a price and it's about the form factor of an Oberheim Xpander - available now! Everything can be saved to ram, incl. patch connections.

and: it's all at audio rate, so there's no problem interchanging control & audio (thanks, guys, FM rules!) - this one is quite a cool thing. has FM and PD, 4 filters, distortion/saturation kind of shaper modules pre filter etc.. have a look.

Nicht uninteresant, ich mag solche Nerds wie den Typen. Die haben schon so schräges Zeugs gebaut und achten nicht so sehr auf "Markt" und das hab ich lieb.
 
hmmm...schon eindrücklich...aber irgendwie nicht wirklich modular, da es ja...so wie er sagt "selfcontained" ist und nicht mal mit anderen gleichen geräten gepatcht werden kann...oder hab ich das falsch verstanden?!
 
Doch hast du richtig verstanden. Er ist deswegen aber trotzdem voll Modular. Modular heisst nicht das ein System unbedingt mit allem anderem kompatibel sein muss. Bei diesem Synth hast du ja nicht wenig Module zur Auswahl, so das es auch nicht unbedingt nötig ist kompatibel zu sein.
 
ich hab mir den auch schon angesehen aber bin nicht dahintergekommen wie das geht. das teil ist volldigital und hat abspeicherbare patchkabel? was geht da durchs kabel durch? ein strichcode? oder kapier ichs einfach nicht ... ?
 
Das Prinzip hat seine Vor und Nachteile. Man kann es immerhin mit CV und MIDI füttern und es ist wirklich gut ausgestattet. Alle üblichen und aufwendigeren Polywünsche sind damit erschlagen, quasi Xpander von heute mit aber voller Audio/Steuerspannungsaustauschbarkeit. Das ist schon cool.

Der Preis ist natürlich eh von sich aus eine Barriere. Konkurrenz nach "unten" wären so Sachen wie Solaris und irgendwo hin der Origin und G2. Der Rest vielleicht entfernt mit guten Polyteilen wie eben Xpander und Co, aber der ist ja nun nicht so flexibel.

Es ist auch ok, wenn es reduziertere Systeme gibt, die endlich sind. Ich denke, dass viele damit gut auskommen und es ist ja auch polyphon, man tut sicher gut daran, den hier nicht mit simplen Bässen zu "verschwenden" - wenns live ist.
 
ja ich finde das auch klasse! ich meine da war sicher eine vollkommen manische entwicklungarbeit zu leisten. kann man nur seinen hut ziehen! die haben ja auch minimale manpower nehme ich an.

all digital hardware, no DSPs used.

ok, das heisst da sitzt vor jedem ein/ausgang ein AD wandler? intern wird das dann alles als digital stream weiterverarbeitet. und ohne dsp heisst dann da sind digitale chips die zb das filtern übernehmen? oder ein digitaler oszillatorchip?

daher dann auch der ähem preis von 12k$ ?! weil so viele bauteile drin stecken? ich wie gross ist der kundenkreis dafür? ich hab eher das gefühl das ist so ein "egalwaseskostetwirmachendasso" projekt. klasse!

ich bastel ja selbst an diversem also würde das sehr gerne verstehen. daher die vielen fragen
 
ACA schrieb:
Doch hast du richtig verstanden. Er ist deswegen aber trotzdem voll Modular. Modular heisst nicht das ein System unbedingt mit allem anderem kompatibel sein muss. Bei diesem Synth hast du ja nicht wenig Module zur Auswahl, so das es auch nicht unbedingt nötig ist kompatibel zu sein.


Ja stimmt...ist so, aber Modulare Synsteme können an sich ja weiter ausgebaut werden...hier "leider" nicht...

Der Mungo kann aber auch mit Midi und CV daten gefüttert werden...allerdings weiss ich nicht in welchem rahmen...vorallem bei CV, denn die Eingänge auf den Modulen anscheinend nicht mit anderen Geräten kommunizieren können?!?

na ja...das werden wir vielleicht in einer der nächsten ausgaben von SynMag herausfinden?!? ;-))))

auf jeden fall ein geiles teil...und wenn ich die Kohle hätte, was ja vielleicht auch mal so sein würde...aber gibts das teil wieder nicht mehr, würd ichs sofort kaufen!!
 
Also ich finde das Konzept unsinnig - kann auch sein, dass ich es nicht verstanden habe.
Bei den ersten Videos und Beiträgen habe ich gedacht: "Wow, ein 8-stimmiger analoger semimodularer Synth, der speicherbar ist - sogar die Patchkabel." Wo ich dann mitbekommen habe, dass er Digital ist, habe ich mich wirklich gefragt, was das soll. Und dann noch zu diesem Preis. Es gibt doch mit Solaris (der ist modularer als der Mungo, da man noch zusätzliche Software später nachkaufen kann) und dem G2 zwei tolle Ansätze (auch preislich gesehen). Besonders der G2 ist vom handling toll.
Wenn ich beim Mungo einmal abgespeichert habe, weiss ich nicht mehr, wo welches Kabel drin war, um meine Patches nachzuvollziehen, auch wenn er sie mitspeichert.
Aber vielleicht ist er ja klanglich auf dem Niveau von guten analogen Systemen. Dann sieht die ganze Sache schon anders aus. Er muss zumindest besser als der Solaris klingen, da hat es der Mungo wirklich schwer.
Trotzdem habe ich großen Respekt vor der Entwicklerleistung, vielleicht bringt uns so was ja näher zu einem mehrstimmigen patchbaren Modularsystem.

Und noch zur Diskussion: Der Mungo ist nicht Modular, sondern Semimodular. Modular sind nur die Systeme, die ich erweitern kann, sagt eigentlich schon das Wort.
 
Hallo

nur mal so als Teaser dazu ein Posting von Shaggie, einem (renommierten) Mitglied der Analogue-Heaven Mailliste, von heute. Shaggie ist jemand, der extrem viele Synths hat, wirklich alles was man sich an Synths nur vorstellen kann, irgendwann schon mal besessen hat, und ausserdem wirklcih viel Musik damit macht. Er hat das Ding gruendlich auf der NAMM ausprobiert:

Shaggie from analogueheaven maillist schrieb:
Single most incredible SOUNDING synth at NAMM this year, let ALONE the absolutely astounding audio resolution, micro-editing, and the waveform 'scope display was just incredible, right off of a VGA jack in the back. I got a full tour, and every thing he showed me was either a) the best version of that thing I'd seen yet or b) the most unexpectedly cool and understated feature you could imagine. The guy is a genius and it shows in the product. For the VERY first time, you encounter a full digital experience that eclipses that of an analogue experience, both in terms of sonic aesthetic and in terms of user experience. Saving patches is amazing, but really...it's the flexibility and FULL audio resolution (unlike, say the Creamware synths (which I love, but)). This all gets done with full spectrum, full bit rate resolution...it is a BEAST of a synth, and the sonic palette I got to experience was almost another level above and beyond all but a few synths on earth. Put another way, it would be the ONLY synth I've yet encountered that would entice me to sell the SunSyn for... and it is also built like a tank...it's a true work of art and engineering that has to be beheld to understand. The SOUND man, it's the SOUND!

For those thinking that $10k is too much, there will be a less expensive version down the road with less expensive woodwork. Several k lower in price...

Also, fwiw, the MUNGO percussion 1-U synth rack will be coming down drastically in price very soon, so keep your eyes on it if you been mulling it over...

Mungo ist uebrigens eine Einmannfirma (John Pillans). Ich kenne John, seit ein paar Jahren zumindest per email. Ein sehr reeller, zuverlässiger und gründlicher Typ. Ich kann mir vorstellen, dass das was richtig gutes wird.

Florian
 
danke florian! ... also "full audio resolution" ist genau die richtige beschreibung! und ein G2 kommt da nicht annähernd mit imho. da sind dann wohl die 12K$ dafür verantwortlich. also ist ist die front 2010 nicht analog vs. digital sondern hardware vs. dsp. das ist für mich jedenfalls ein aha erlebnis!
 
12k $ :shock: :shock:
Dann ist das Teil ja nur für Scheich Abdul Alibaba und seine Zuhörer interessant.

Hat irgendjemand hier vor, für das Teil seinen Bausparvertrag aufzulösen??

Schade... Aber wenigstens kommen da ja auch mal Abkömmlinge davon für die Straßenmusiker unter uns... :D

edit: echt jetzt, so geil wie das auch sein mag. Ich habe auch ab und an mal von so einem speicherbarem modularem System geträumt.
Aber der Preis für 8 Stimmen, die auch nicht analog (so sekundär, wie das hierbei auch sein mag) sind?? :| Mein lieber Scholli...
 
Doch, er ist modular. Alle Module sind frei verschaltbar. Auch ein G2 oder Origin ist vollmodular, auch wenn es DSP BEschränkung gibt oder von außen nur bestimmte Signale herankommen. Die Definition für modula und semimodular lässt imo nicht zu den Mungo zu degradieren.

den Preis kann man zwar diskutieren aber ich finde, dass Preise eh viel zu viel im Mittelpunkt stehen. Es gibt ja auch Leute, die sich historische Modular für mehr hinstellen oder auch nur ein Teil kaufen, was aber sehr gut entwickelt ist, so wie das konzeptionell in den 80ern "beworben" wurde. Also: Eigentlich sollte der Klang und Nutzen vor allem anderen stehen. Okay, ein ü10k§ Synth ist selten, 12k§ ist nicht wenig. Aber technisch ist hier schon einiges neu und besonders und er hat auch das Gebot der Stimmen und Qualität beachtet.
 
Due to the polyphonic and digital nature of the synthesiser it is not possible to directly interface with analog control voltages in the patchfield, rather analog signals must be brought in/out on the DC coupled stereo inputs/outputs at the rear.
 
ja semimodular wäre eine degradation...fact ist, es ist ein selfcontained System und kann in sich selbst in x-beliebiger form verbunden werden.

Aber es stehen fragen offen...die Compatibiltät des CV-Eingangs hab ich in seiner ERklärung nicht verstanden...wobei lilak dies exact wiedergegeben wird...aber er sagt "auf dem Panel" also werden hinten nicht viele Eingänge vorhanden sein...so wie gesagt...in den hinteren Eingängen (Stereo)
 
lilak schrieb:
ich finde, dass Preise eh viel zu viel im Mittelpunkt stehen.

genau! wieviel kosten luxusautos? und wie lange halten die? oder vintage gitarren? und ein mungo zero macht mal garantiert mehr spass, zumindest in unseren kreisen.
Ehrlich. Diese "ich hab nur 196€"-Mentalität und überhaupt sich und andere nur noch nach € oder Erfolg oder verkauften Exemplaren oder sowas zu messen. Das ist auch hier sehr sehr deutlich, dass einige fast nur in Geld denken. Find ich langweilig Musik oder die "Muse" so zu umschiffen.
 
Moogulator schrieb:
Ehrlich. Diese "ich hab nur 196€"-Mentalität und überhaupt sich und andere nur noch nach € oder Erfolg oder verkauften Exemplaren oder sowas zu messen. Das ist auch hier sehr sehr deutlich, dass einige fast nur in Geld denken.
naja, das stimmt zwar zweifellos, scheint mir in diesem fall doch etwas an der sache vorbei oder uebers ziel hinaus.

ich denke, wenn hier jemand sagt:
Risiko Patienten schrieb:
dann heisst das doch wohl erstmal nur sowas wie: schockschwerenot, das werde ich mir in meinem lebtag leisten koennen. da muss man ja nicht unbdedingt eine musikverhindernde fixierung aufs monetaere unterstellen, das ist fuer viele erstmal nur eine ganz faktische einschraenkung der verfuegbarkeit.

aber da macht ja dann das von florian eingebrachte zitat hoffnung:
florian_anwander schrieb:
Shaggie from analogueheaven maillist schrieb:
For those thinking that $10k is too much, there will be a less expensive version down the road with less expensive woodwork. Several k lower in price...
das klingt doch ganz hoffnungsschimmernd. und mal ehrlich: die teure holzvertaefelung traegt sicherlich nur marginal zur musikalitaet dieses monsters bei (zumindest wenn man "musik" hier mal enger auf das rein sonische beschraenkt - was zugegebernassen auf seine weise auch wieder kleinkraemerisch ist).
 
Ja, natürlich find ich das auch teuer. Aber ich glaube, der hat das auch viel für sich gemacht. Eine technische Herausforderung, sein Instrument zu bauen und vielleicht auch ein paar mehr. Damit kann man es besser finanzieren und es ist cool. Siehe Neuronium von J.Michaelis. Das war auch 25k€ und später dann deutlich weniger in Kleinserie. Und darauf wollte ich hinaus, weil es heute immer alle auf "haben" abgesehen haben oder auf "Kann ich das kaufen". Und bei Musik ist das noch schlimmer. Deshalb werden bestimmte Figuren mit viel Erfolg gern genommen, aber nicht immer wird die Qualität mit bewertet. Was hab ich von einem lustigen Typen, der viele Dinger verkauft hat, wenn es einfach nicht mein Ding ist? Das ist natürlich eine Seitendiskussion und nicht direkt mit dem Mungomodular zusammenhängend.

Aber bei Gear und dem Wert von Dingen geht es eben : UM DEN WERT. Ständig. Und zu viel. Es kann ja auch einfach mal etwas tolles sein und man fragt erst später, was denn mit Wert ist. Hoffe, ich kriege das rüber, denn das ist einfach der Zeitgeist, der grade sehr sehr auf Geld und Leistung optimiert wurde. Find ich halt langweilig. Übrigens auch bezogen zB auf das Magazin. Ich weiss, dass man über sehr teure Projekte nicht unbedingt sprechen kann, weil viele denken "Ja, nett. aber kann ich mir eh nicht kaufen". Ich denke, man kann ja auch mal was interessant finden, einfach so. Die Leistung und Möglichkeiten würdigen und ausloten. Auch und grade in der Zeit, wo es viel gibt und die Verfügbarkeiten gut sind.

Ich finde das an dem Ding recht interessant, wie er herangeht. Ich würde darüber lieber aus künstlerisch-musikalischer oder klanglicher Sicht sprechen als nur über Material, Preis oder Holzseitenteile. Und man ist mit dieser Idee schnell allein.
 
diese diskussionen sind eindeutig ein fall für groucho marx. dem würde es nicht im Traum einfallen, einem Club beizutreten, der bereit wäre, jemanden wie ihn als Mitglied aufzunehmen.
 

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Modular ist alles nur, was aus mehreren Einzelteilen ein Ganzes macht - also ein Baukastenprinzip. Ein Modul ist ein Einzelteil und das Ganze ist ein Modular-System. Der Mungo ist schon ein Ganzes, da gibt es keine Einzelteile mehr. Ergo er ist nicht modular. Wieso ist Semimodularität eine Degradierung?

Florian hat ja vielversprechendes Zitat vorgelegt. Na, schaun wer mal!
 
whatever, cool ist das konzept auf jeden fall, das interface sieht sehr vielversprechend aus, und wenn es auch noch so gut klingt, wie die wenigen bislang verfuegbaren schnipsel hoffen lassen, dann ist das wirklich hammer. wenn es mal irgendwann bei schneiders auftaucht, werde ich sicher die eine oder andere erfreuliche minute damit verbringen...
 
Scaramouchè schrieb:
Modular ist alles nur, was aus mehreren Einzelteilen ein Ganzes macht - also ein Baukastenprinzip. Ein Modul ist ein Einzelteil und das Ganze ist ein Modular-System. Der Mungo ist schon ein Ganzes, da gibt es keine Einzelteile mehr. Ergo er ist nicht modular. Wieso ist Semimodularität eine Degradierung?

Florian hat ja vielversprechendes Zitat vorgelegt. Na, schaun wer mal!

Ist das eine Auffassung oder so definiert? Ich kenne das als die freie Konfiguration von Audio und Signalwegen. Das ist gegeben. Was nicht gegeben ist, ist die Wahl der Module und sie sind halt fest. Sprich: Dann wäre modular nicht nur freie Wahl von Audio und Signalwegen sondern auch der Module und deren Zugang? Ist das "Common Sense" oder eine Auffassung? Klar, ist wieder so ein Definitionsding.

Semimodular ist klar nicht modular, es wäre ja zumindest die Abwesenheit der freien Konfiguration. Der MS20 ist zB sowas von semimodular, während ein ARP2600 voll modular ist. Er ist frei und offen, hat aber keine Module in dem Sinne sondern es ist so wie hier in dem System "Self Contained" also ein "alles in einem" Gerät aber dennoch ist ja alles zugänglich. Das wäre für mich ein vollmodulares Konzept. Auch wenn man keine Module in einem 2600 austauschen kann, aber man kann alles frei patchen. Allerdings hat er noch einen Vorteil gegenüber dem Mungo: Er lässt zu, Module anzudocken an jeder Stelle von AUßEN. Das ist der einzige Unterschied. Ich lasse die Mehrstimmigkeit und so raus, da das nicht relevant ist für die Modularität. Ja, ich weiss: Man kann auch sagen "ist einfach so", aber das würde mich jetzt schon interessieren, weil die Definition eines VOLL oder nur HALB Modularsynth dann entsprechend sein müsste.

Allerdings hat man bei der Definition vielleicht auch nicht dran gedacht, dass es technische Hürden gibt oder Beschränkungen dieser Art.
Es gibt ja auch Leute, die den 2600 als semimodular einordnen ,was meiner Ansicht halt falsch ist lt. Def. die ich nannte.

Sorry, wenn ich so dämlich das auswalze. Sonst müsste man nämlich das mal klar festlegen.
Ich würde ihn als Vollmodular bezeichnen mit der Einschränkung eben der in sich geschlossenen Bauweise. Ein G2 wäre ja auch in sich geschlossen, da man nur 4 audio/in/outs hat und ein bisschen Controllerkram, was macht also den G2 mehr modular als den Mungo, abgesehen eben von den Analoganschlüssen? ebenso im Vergleich zum Origin? Der ist da mindestens ähnlich beschränkt, denn ext. Module kann man auch da nicht anbauen.
 
Nach Sichtung der neuen Preisliste von Buchla ...sach ich mal so...NUR 12k für nen 8 stimmigen voll modularen Synth...mit Presetspeicherung...UND gutem Sound, relativ günstig... :mrgreen:
 
Es gibt ja auch Leute, die den 2600 als semimodular einordnen ,was meiner Ansicht halt falsch ist lt. Def. die ich nannte.

Hm, ich habe immer noch diese Definition von semi- bzw. halbmodular im Kopf, die ich recht eingängig finde:

Semi- / halbmodular ist, wenn man nichts patchen muss und trotzdem Sound rauskommt, da typische Verbindungen vorverdrahtet sind. Trotzdem kommt man an alles ran und kann die Vorverdrahtung durch Patching umgehen, wo man was anders haben möchte.

Gruß,
Rallef
 
Diese Definition ist aber definitiv falsch, denn sie würde System 100m und 700 als Semi definieren und mit zB MS20 und Cwejman S2 oder auch FR XS in eine Kategorie packen, weil sie Schaltklinken und Prepatching haben, welches übergangen wird, während die zweitgenannten definitiv nur halb (eben semi) modular sind und in Teilen nicht modularisierbar.

Kann es also nicht sein. Ich gehe aber auch davon aus, dass man mit so Teilen wie dem MS20 einen modularen Wirkstoff beimischen, weshalb man diesen Begriff einsetzte. Und nein, ich finde semimodular nicht negativ. Ich mag den MS20, ich mag auch die anderen. Es ist nur so, dass denen deutlich mehr fehlt zur Modularität als einem System 700, welches in keiner weise nur halb modular zu bezeichen ist. Aber das sind ja nur Konventionen. Deshalb auch sowas wie ein Gegencheck. Da find ich das beim Mungo besser nachvollziehbar. Denn dort ist der Sonderfall, dass die Module in sich verschlossen sind und man damit durchaus sowas wie eine Halbmodularität sehen könnte.

Klingt sehr diktatorisch vermutlich, aber ich suche nur die Definition. Es gibt Zeiten, da muss sie feiner formuliert werden, damit es klarer wird. zB weil Dinge jetzt gehen und SO vorher nie eingeschränkt waren. Das ist also natürlich total egal, ob und was dann rauskommt für die Instrumente. Aber ggf. interessant für die Schublade. Sequencer-de-weit habe ich jedoch die obige Definition verwendet, weshalb System 100m und 700 als vollmodular geführt werden.

Ich werde jetzt aber nicht jedem so barsch übers Gesicht fahren "stimmt ja nicht". Aber glaube, hier ist die Trennung, wenn man es im Sinne der Worte nutzt und den Geist der Definition erhält. Schwer, sowas. Kann jahrelange Kriege auslösen. ;-)
 


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