Moog von inMusic gekauft

Moog mit inMusic?


  • Umfrageteilnehmer
    85
War doch klar daß das passieren würde. Demnächst gibts dann wahrscheinlich den Animoog als Plugin für die MPCs.
 
War doch klar daß das passieren würde. Demnächst gibts dann wahrscheinlich den Animoog als Plugin für die MPCs.
App ist nicht gleich MPC Code. Erstmal müssen sie den Code haben und ob das überhaupt weiter läuft ist unklar. Siehe Palm - hat die User auch fallen lassen. Aber gut wäre das schon. Der aktuelle "Moog" bzw ARP klingt nur so halbgut.
 
Also irgendwie muss das Unternehmen ja wieder profitabel werden. Es war von Anfang an so kommuniziert, dass Vertrieb und Produktion in die Hände von InMusic gehen, um die Kosten zu senken. Ob das jetzt ein guter Deal für inMusic war bezweifle ich, da müssen sie jetzt schon viel rausholen aus dem Namen und den Patenten. Vielleicht behalten sie noch ein paar Entwickler und fertig.
 
Du kannst neue Produkte unter dem Namen machen
Du kannst alte Teile lizenzieren
Du kannst bisherige Geräte außerhalb produzieren und "billiger verkaufen".
Du hast die Option alles zu machen zB die Brains da lassen und die Löter entlassen - es ist aber nicht klar, wen sie entlassen haben und wie wichtig die für die Entwicklung der bisherigen Geräte waren.
Man kann Teile davon verkaufen oder auch komplett weg lassen und nur sehr bestimmte Dinge damit tun.

inMusic hatte keine Produkte die direkt mit Moog in Konkurrenz standen. Es wäre daher eher dumm nur den Namen Moog auf die MPCs zu kleben - um es mal so zu sagen. Wäre auch nicht sehr glaubwürdig.
Aber was wirklich passiert weiss noch niemand.
 
Du kannst neue Produkte unter dem Namen machen
Du kannst alte Teile lizenzieren
Du kannst bisherige Geräte außerhalb produzieren und "billiger verkaufen".
Du hast die Option alles zu machen zB die Brains da lassen und die Löter entlassen - es ist aber nicht klar, wen sie entlassen haben und wie wichtig die für die Entwicklung der bisherigen Geräte waren.
Man kann Teile davon verkaufen oder auch komplett weg lassen und nur sehr bestimmte Dinge damit tun.

inMusic hatte keine Produkte die direkt mit Moog in Konkurrenz standen. Es wäre daher eher dumm nur den Namen Moog auf die MPCs zu kleben - um es mal so zu sagen. Wäre auch nicht sehr glaubwürdig.
Aber was wirklich passiert weiss noch niemand.

Vielleicht bekommt die nächste MPC einen analogen Synth verbaut, genug Platz wäre im Gehäuse ;-)
 
Naja, ist ja kein Hexenwerk, das wird dann alles inHaus bei inMusic, also von Air music programmiert.
Der Bevin der die Moog Apps gebaut hat scheint aber noch einfach die Nase vorn zu haben beim Sound - deshalb - ist es ratsam den nicht zu feuern - wenn sie es nicht schon gemacht haben.
Die Kunden wären zudem enttäuscht - könnte man dann auf die alten Moog schieben.
Siehe Palm - das war damals ein Move den ich echt nicht cool fand. Man hätte einen Pfleger einstellen können der die zumindest auf dem Stand hält.

MPC mit "analog-filter" wäre denkbar - aber für mich nicht sehr spannend. Aber ja - ginge.
Moog ist da cool wo es um HW Synths geht - und die Apps sind halt gut und aktuell gibts es noch keinen Konkurrenten auf gleichem Level.

Aber wir werden sehen - ist ja jetzt Spekulation pur.
Man kann sich auch das beste zusammenholen und das herstellen lassen - und für weniger verkaufen oder mehr Gewinn. Also mehr Profit. Es gibt viele Möglichkeiten.
 
Ein Moog im Volca-Format und -Preis. Dann würde ich mir auch einen als Deko holen.
Gibt es von der Firma mit dem B.

Ich bin an sich auch kein sehr großer Moog-Fan. Ich habe keinen Moog mehr und war von denen, die ich besaß, im Nachhinein immer nur zu 80 bis 90 Prozent begeistert. Es sind sehr "amerikanische" Synths gewesen, mit sehr "rustikalem" Design und Sound - dabei war die Verarbeitungsqualität nicht immer kompatibel zum Preis.

Mit den "alten" europäischen und japanischen Herstellern (Korg, Roland, Waldorf, Novation, Doepfer usw.) fährt man m. E. ohnehin meist besser.

Trotzdem ist die ganze Angelegenheit sehr schade.
 
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Unschöne Entwicklung für die Leute, die ihren Moog Reissue 2022 zur Reparatur des LHC einschicken wollten.
 
Nicht ganz, formell muss so jemand nämlich mit drin sein - finanziell oder es gibt Konstrukte wo Kapital und Fähigkeiten zusammen gelegt werden.
Das Könnte man genauer anschauen - ich weiss nicht genau wie sie organisiert waren - aber wenn zB, einer 51% hält und der Rest die 49% die Leute sind (was wohl so war) - dann geht das andere Wege wenn diese Leute gehen oder entscheiden - das scheint hier passiert zu sein.
 
Das alle zu Behringer gehen würde ich nicht automatisch annehmen. Eher wird man einfach im Ort bleiben und was anderes anfangen oder neue Firmen gründen. Wieso? Weil man eben auch sehen muss wie die Leute jeweils als einzelne Chance und Lust haben.
Man kann mal prüfen wie groß oder stark die in den USA sind und wo Büros sind. Denke Moog Mitarbeiter sind auch sehr verschieden in dem was sie können und wollen. Die Idee hinter Behringer ist auch klar - das ist ein anderes Engineering und Löter brauchen die sicher nicht wenn man nach Asien ausweichen will. Die Herstellung ist damit einfach bei dem billigsten Anbieter - wie sonst auch oder bei einem der zusagt- Will da nichts unterstellen.

Früher gabs auch einige Firmen und Ex-Moog'ler… Die haben dann Polyfusion oder sowas gemacht. Damals war das passend…
Aber man hätte keinen so glänzenden Namen - Moog ist nunmal der wertvollste Namen den es gibt bei Synths.
 
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Das alle zu Behringer gehen würde ich nicht automatisch annehmen. Eher wird man einfach im Ort bleiben und was anderes anfangen oder neue Firmen gründen. Wieso? Weil man eben auch sehen muss wie die Leute jeweils als einzelne Chance und Lust haben.
Man kann mal prüfen wie groß oder stark die in den USA sind und wo Büros sind. Denke Moog Mitarbeiter sind auch sehr verschieden in dem was sie können und wollen. Die Idee hinter Behringer ist auch klar - das ist ein anderes Engineering und Löter brauchen die sicher nicht wenn man nach Asien ausweichen will. Die Herstellung ist damit einfach bei dem billigsten Anbieter - wie sonst auch oder bei einem der zusagt- Will da nichts unterstellen.
Ja, das ist bestimmt so. Die nördliche US-amerikanische Ostküste ist jetzt keine arme Region. Jeder, der bei Moog gearbeitet hat, wird vor Ort schnell wieder Arbeit finden.

Diejenigen, die wirklich Entwicklung gemacht haben, werden möglicherweise abwandern, aber wer weiß, ob die überhaupt von den Entlassungen betroffen sind.
 
Am Ende war dieses „den Mitarbeitern gehört die Firma “ auch nix anderes als Marketing Gewäsch.
+1, das ist doch klar seitdem raus ist das die nur 49% hatten. Alles sehr traurig.......


Was den Massenmarkt anbelangt würde ich vermuten dass "Das mit dem moog sticker drauf" funktionieren wird.
solange sie die Geräte nicht konzeptionell verhundsen.
Jetzt können die überall nen originalen Moog Ladder reinmachen, und müssen dazu nicht mal lügen oder klauen gehen.
....man hat auch schon anderes gesehen.
 
Es handelt sich um gut 30 Leute die heute entlassen wurden bei Moog.
Es sind jetzt noch 45 von ursprünglich 90. Nur um ein Gefühl für Menge zu haben.
Ach bei der Beteiligung.
 
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Die Frage ist ja warum musste man sich überhaupt aufkaufen lassen? Stand man kurz vor dem Konkurs und hat einen Investor gesucht? War das eine feindliche Übernahme? Wenn man günstiger produzieren wollte, warum hat Moog inc. nicht selbst in Asien nach Co Partner gesucht? ich bin da jetzt nicht auf dem Laufenden. Wie war denn da die Hintergrundgeschichte?
 
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Wie traurig, das alles. Tut mir um die engagierten MA und das ursprüngliche, wieder zu alter Stärke aufgebaute Unternehmen Moog leid.

Haben da mit Moog, Sequential etc. sowie den kleinen, innovativen Start-ups der Modular-Szene schöne Zeiten in den letzten 10 Jahren erlebt - war vielleicht der Höhepunkt der Marktentwicklung. Der Markt ist jetzt deutlich kompetetiver und auch gesättigter mit entsprechenden Folgen...
 
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Die Frage ist ja warum musste man sich überhaupt aufkaufen lassen? Stand man kurz vor dem Konkurs und hat einen Investor gesucht? War das eine feindliche Übernahme? Wenn man günstiger produzieren wollte, warum hat Moog inc. nicht selbst in Asien nach Co Partner gesucht? ich bin da jetzt nicht auf dem Laufenden. Wie war denn da die Hintergrundgeschichte?
Die Frage habe ich mir auch gestellt, da scheint Dave Smith rechtzeitig vor seinem Ableben einen Partner gesucht und gefunden zu haben, der die aufgebauten Sequential-Strukturen erhält - mit einem Geschäftsführer bei Sequential, der dafür von Dave Smith persönlich über Jahre aufgebaut wurde. Das ist bewundernswerte unternehmerische Weitsicht, auch wenn damit langfristige Veränderungen nicht vermieden werden können, garantiert das zunächst mal für einige Jahre den gesicherten Fortbestand von Marke und Beschäftigungsperspektiven für die MA und bindet die für das Unternehmen wichtigen Köpfe trotz Ausscheiden des Gründers (Verträge werden bei Verkauf von Dave Smith an Focursride entsprechend ausgestaltet worden sein).

Bob Moog konnte das alles schon lange nicht mehr mitgestalten, man hätte das Unternehmen bzw. das Vermögen komplett in eine unveräußerliche Stiftung übertragen sollen. Richtige Richtungen wurden ja beschritten mit anteiliger Vermögensübernahme in die Stiftung, späterer MA-Beteiligung - aber offensichtlich nicht konsequent genug, um vor einer Übernahme geschützt zu sein bzw. einzelnen Gesellschaftern bei Moog solche Entscheidungsmöglichkeiten letztendlich doch offen zu lassen. Bob Moog hatte sich zu Lebzeiten dafür ja stark gemacht - das Konstrukt scheint da gesellschaftsrechtlich und von der Wahl der Investoren nicht gut genug gemacht worden zu sein im Vorfeld. Stelle ich mir als Wirtschaftswissenschaftler aber auch äußerst schwierig vor, gerade mit den freiheitlichen Unternehmensregeln in den USA...
 
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All das wäre nicht passiert, wenn die Mitarbeiter 51 Prozent Anteile am Unterricht gehabt hätten. Wenn der größte Teil der Belegschaft quas über Nacht entlassen wird, dann steckt da ein boshaftes Kalkül dahinter.
Mit der Belegschaft verliert sich auch das Know-how welches für Weiterentwicklungen wichtig wäre. So wie es aussieht, ist man daran nicht interessiert und will Moogfremdes als Moog vermarkten. Ich bin ein durch und durch optimistischer Mensch aber hier sehe ich keine positiven Signale.
 


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