Moog One Demo Anfrage

Rasenmähermann

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An die moog one besitzer.
Könnte mal jemand ein demo machen von einfachen sounds?
Flächen, bässe, horns, strings, usw.
Sachen die auch auf einem prophet 5 gehen würden?

Er ist zu teuer um ihn mal eben zum testen zu bestellen und die demos sagen mir kaum was über dessen grundsound. Er ist auch so komplex, ich denke da ist viel einarbeitung nötig um ihn zu beherschen.
Was ich bis jetzt von ihm gehört habe, rechtfertigt jedenfalls kanglich für mich den kauf überhaupt nicht.
 
Sounds sind natürlich nur die eine Hälfte der Erkenntnis, beim One MUSS man mindestens 1x am Gerät gesessen haben. Man bekommt ein ganz anderes (persönliches) Bild von diesem Synthesizer. Danach bewertet man für sich auch die Meinungen im Netz anders.

Ich finde die Videos von Matt Johnson generell sehr hilfreich (auch schöne Beispiele vom Montage btw). Hilfreich auch deshalb, weil Jamiroquai überhaupt nicht mein Fall ist und ich so - meistens - nicht durch die Musik an sich beeinflusst werde. Matt kommt auch recht sympathisch rüber und die Aufnahmequalität ist trotz YT Kompression gut. Das Gleiche würde ich generell bei den Videos von Tim Shoebridge sagen, der aber emotional etwas... sagen wir mal sparsamer unterwegs ist. Beim Tim habe ich aber das Gefühl, dass der mit seinen Moog Soundbespielen noch näher an der Wirklichkeit ist.

Bei vielen anderen Beispielen im Netz habe ich den Eindruck, dass der Klang vom One - so wie ich ihn in Köln erlebt habe - nicht wirklich rüberkommt und daher kann ich auch jeden verstehen, der die berechtigte Frage stellt: "ist der Klang 6K oder 8K je nach Version tatsächlich wert?". Diese Frage ist allerdings kaum pauschal beantwortbar, am Ende muss man sich individuell eher aufgrund des Gesamtpakets und seiner persönlichen Gegebenheiten (welches Setup hat man oder strebt man an) entscheiden.
 
Ich finde diese ewige Preisdebatte auch einfach nur noch nervig... "ist Synthesizer XY sein Geld wert" .. *GÄHN*

Man kann sich für wenige Hundert Euros auch einen Deepmind o.ä holen
Oder aber für 6k einen Moog One.
Jeder ist frei das zu tun, was seinen persönlichen Werten und/oder dem Geldbeutel entspricht.

Genau so wie man sich einen alten VW Golf holen kann für wenige Hundert Euros oder aber einen Porsche 911.
Beide bringen einen von A nach B.
 
Will nun keine Offtopic Diskussion, aber ich für meinen Teil - wie auch der Thread Starter afaIk - überlege schon wie ich das begrenzte Budget sinnvoll einsetze. Wir reden beim One ja auch nicht mehr von so einer eingependelten Grenze zwischen 2500 - 4000 Euro, was schon viel Geld ist aber in denen sich eine Reihe von hochwertigen/absolut tollen Synthesizern bewegen. Der One ist da noch eine Stufe höher und daher ist die Frage ja mehr als berechtigt, ob man für einen Synthesizer so viel Geld ausgeben möchte.

Die Frage stellt sich individell immer, wer im Jahr keine 600 Euro Budget zur Verfügung hat, der stellt sich ebenso die Frage, ob er sich einen Prologue ausnahmsweise leisten möchte.
 
Den One kauft man sich auch nicht um damit Bread-n-Butter Sounds zu spielen.. das können andere genau so gut und das für die Hälfte des Geldes.
Wie schon erwähnt sollte man sich bewusst sein, dass der One wirklich einem Modularsystem gleicht in Sachen Modulationsquellen und Routingmöglichkeiten.
So wie der Oberheim Xpander/M12 halt in modern.
Das ist das wirkliche Argument für den One. Braucht man das alles nicht, macht es m.M.n auch keinen Sinn sich den zu kaufen.
My 2 cents .. YMMV
 
All die Demos, die ich so gehört habe, hoert sich der One ziemlich bedeckt an, als ob immer der Effekt aufgedreht ist oder der Sound durch einen Kompressor geht. So richtig zur Sache geht er dabei nicht. Ist das eine Täuschung?
 
Den One kauft man sich auch nicht um damit Bread-n-Butter Sounds zu spielen.. das können andere genau so gut und das für die Hälfte des Geldes.
Das mag ja sein, nur ist der Moog One so teuer, dass der eine oder andere vielleicht überlegt, sich diesen als einzigen Synthesizer anzuschaffen und alle anderen Klangerzeuger zur Finanzierung abzustoßen, in der – durchaus verständlichen – Hoffnung, der Moog One möge das gesamte geforderte Klangspektrum von wüsten Experimenten über modulare Spezialitäten bis hin zu Brot-und-Butter-Klängen abdecken.

Immerhin hätte das durchaus ernstzunehmende Vorteile:
(1) Man spart Geld, denn eine Vielzahl verschiedener Instrumente anzuschaffen (für jede Klangrichtung einen eigenen Spezialisten), von denen einige möglicherweise nur auf teuren Vintage-Markt erhältlich sind, geht mindestens so sehr ins Geld wie ein Moog One.

(2) Man spart Platz, denn so wuchtig der Moog One auch sein mag, ist er verglichen mit einem Sammelsurium verschiedenen Spezialisten-Synthesizer und dem damit verbundenen Aufstellungsaufwand (siehe die zahlreichen Ständer-Threads im Forum) doch vergleichsweise platzsparend aufzustellen.

(3) Man spart Zeit, denn anstatt sich in die verschiedenen Bedienkonzepte der verschiedenen Klang-Spezialisten einzuarbeiten, hat man nur ein Instrument, auf das man sich konzentrieren kann und das man mit der Zeit so gut kennt wie die eigene Westentasche (falls man mit dieser Redewendung noch etwas anfangen kann).

Die Frage des Threadstarters kann ich also nachvollziehen, aber da ich keinen Moog One besitze, kann ich da auch nicht weiterhelfen. Sofern der Threadstarter tatsächlich an dem Erwerb eines Moog One interessiert ist, würde ich eine andere Vorgehensweise vorschlagen, als andere um Aufnahmen irgendwelcher Standard-Klänge zu bitten (wobei ich mich an dieses kleine Wort nun gerade nicht erinnern kann): Die Bedienungsanleitung des Moog One intensiv durcharbeiten, also Notizen machen, was man unbedingt am Gerät ausprobieren möchte, was einem unklar ist, diese Fragen vorab über Tutorials und in Foren abklären, und so weiter, bis man das Gefühl hat, das Instrument theoretisch genau zu kennen.

Das wird sicherlich solange Zeit in Anspruch nehmen, bis man wieder ein Ladengeschäft besuchen kann, um dort einen Moog One auf Herz und Nieren zu prüfen. Dann kann man sich selbst ein wirklich objektives Bild davon machen, ob man mit dem Instrument "warm wird" und ob man es für die eigenen Zwecke nutzbar machen kann, anstatt sich auf die unterschiedlich ausgeprägten Klangprogrammierungsfähigkeiten anderer verlassen zu müssen.
 
Jo .. Bei 8000€ sind ja alleine schon 1500€ Mehrwerststeuer drauf, ..
Blöde Frage, aber setzt man solch ein Gerät nicht in der Regel von der Steuer ab und rechnet die 19% MwSt (in Deutschland), also 1337,82 EUR (VK 8379 EUR), gegen die eingenommene Umsatzsteuer auf?
Klar, ungünstig ist es, wenn man diese Anschaffung für das Hobby macht.
 
Blöde Frage, aber setzt man solch ein Gerät nicht in der Regel von der Steuer ab und rechnet die 19% MwSt (in Deutschland), also 1337,82 EUR (VK 8379 EUR), gegen die eingenommene Umsatzsteuer auf?
Klar, ungünstig ist es, wenn man diese Anschaffung für das Hobby macht.

Kannst davon ausgehen das hier über 95% nicht gewerblich agieren.
 
Das mag ja sein, nur ist der Moog One so teuer, dass der eine oder andere vielleicht überlegt, sich diesen als einzigen Synthesizer anzuschaffen und alle anderen Klangerzeuger zur Finanzierung abzustoßen, in der – durchaus verständlichen – Hoffnung, der Moog One möge das gesamte geforderte Klangspektrum von wüsten Experimenten über modulare Spezialitäten bis hin zu Brot-und-Butter-Klängen abdecken.

Kein Synthesizer kann das gesamte Klangspektrum abdecken - genau so wenig wie ein Partner/eine Partnerin alle Bedürfnisse befriedigen kann.
Das Gute: Synthesizer kann man sich einfach mehrere kaufen.. was man über Partner/Partnerin nicht sagen kann. Polygamie verstehen die meisten falsch bis garnicht.
 
Synthies sind mein Hobby. Und eine notwendige Gewinnabsicht für das Finanzamt ist mangels Einnahmen nicht nachzuweisen. Daher kein Vorsteuerabzug. AUßerdem kann man die Vorsteuer nur dann abziehen, wenn man MwSt. pflichtig ist. Kleinstunternehmer sind das häufig nicht.
 
Kein Synthesizer kann das gesamte Klangspektrum abdecken…
Sicher, nur schrieb ich nichts vom "gesamten Klangspektrum", sondern vom "geforderten Klangspektrum" – und das macht ggf. einen himmelweiten Unterschied.

…genau so wenig wie ein Partner/eine Partnerin alle Bedürfnisse befriedigen kann.
Ich bin mit meiner Frau seit 32 Jahren zusammen, und das eine wie das andere ist eine Frage der Ansprüche und des Willens, Kompromisse einzugehen.
 
Sicher, nur schrieb ich nichts vom "gesamten Klangspektrum", sondern vom "geforderten Klangspektrum" – und das macht ggf. einen himmelweiten Unterschied.


Ich bin mit meiner Frau seit 32 Jahren zusammen, und das eine wie das andere ist eine Frage der Ansprüche und des Willens, Kompromisse einzugehen.

Nach 32 Jahren können wir aber annehmen, dass sie das geforderte Klangspektrum erfüllt.
 
All die Demos, die ich so gehört habe, hoert sich der One ziemlich bedeckt an, als ob immer der Effekt aufgedreht ist oder der Sound durch einen Kompressor geht. So richtig zur Sache geht er dabei nicht. Ist das eine Täuschung?
Ja - ich kenne den One bislang auch nur durch die verfügbaren Demos, und hatte leider den gleichen Eindruck.
Die technischen Daten sind toll, aber ich habe bislang nichts gehört wo ich dachte, 'wow'.
Kann natürlich gut sein, dass es anders ist, wenn man direkt am Gerät sitzt.

Als er rauskam, kam ich schwer ins Grübeln, ob der sich nicht vielleicht doch lohnt.
Ich hab mich dann aber ganz anders entschieden - für den Fantom (und bis auf den vermurksten AT bisher nicht bereut).
Meine Analog-Gelüste befriedige ich über meinen voll ausgebauten OB-Mx - der ist alles andere als 'bedeckt' und reißt im Zweifelsfall alles nieder. ;-)
Ich mags aber lieber wild und roh, als schön und fein.
 
Da würde mich doch glatt mal interessieren wieviele Forenteilnehmer ihre Synthesizer von der Steuer absetzen können.
Ich kann das nicht.
Selbst wenn man das absetzen kann ( so wie ich ) gibt es ein Problem: Da für den Durschnittsmusiker ( also das untere Drittel der Dilettanten , so wie ich einer bin ) kaum ncoh Gewinn über Aufträge und Musikverkäufe zu erwirtschaften ist, kann es schnell zu Mecker von Finanzamt** kommen.
 
Selbst wenn man das absetzen kann ( so wie ich ) gibt es ein Problem: Da für den Durschnittsmusiker ( also das untere Drittel der Dilettanten , so wie ich einer bin ) kaum ncoh Gewinn über Aufträge und Musikverkäufe zu erwirtschaften ist, kann es schnell zu Mecker von Finanzamt** kommen.
Natürlich ist die Situation für Musiker alles andere als erquicklich und zwar nicht nur aktuell.
Die Querfinanzierung einer Tätigkeit in diesem Bereich wird vom Finanzamt für eine gewisse Zeit akzeptiert, wenn eine klare Gewinnerzielungsabsicht erkannt wird. Wenn allerdings versucht wird mit einem kostspieligen Hobby und der Anmeldung einer freiberuflichen Tätigkeit oder eines Gewerbes die Steuerlast aus dem Haupteinkommen zu senken, dann reagiert das Finanzamt zu Recht mit Unverständnis.
Der Schlüssel zur Akzeptanz dürfte hier im Verhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben liegen.
 
Ich finde, fuer ein Geraet dieser Preisklasse sollten alle aufgefuehrten Kategorien abgedeckt sein.
Moog hat offenbar bewusst auf Drive, Sättigung und Übersteuerung etc. verzichtet. In anderen Moog-Synths gibt es das ja explizit, im Minimoog eher als Design-Flaw. Man fand einfach, dass das dem Voicing eines Polysynths nichts angemessen ist. Wenn es sein muss, kann man es extern zufügen.
 

Wenn es sein muss, kann man es extern zufügen.
Wobei es natürlich einen erheblichen Unterschied gibt, wo bei einem Synth die Übersteuerungen entstehen: Im Mixer/Filter Zusammenspiel oder nach dem VCA. Am Synthiausgang ist der Pegel ja durch die VCA Hüllkurve nicht konstant, während eine Übersteuerung im Mixer und Filter mit konstanten Pegeln (Schwebungen mal ausgeklammert) gefüttert wird. Daher ist im letzten Fall auch eine Übersteuerung im ausklingendem Release. Bei einer Übersteuerung hinter dem VCA jedoch nur in den lautesten Stellen der Note.

Und bei polyphonen Synths ist das noch problematischer ob es erst am Ende passiert, da dann die Verzerrungen nur beim Spiel von Akkorden da wäre (die Summe der Noten erzeugt mehr Pegel) und bei einzeln gespielten Noten hingegen kaum oder gar nicht.

Man kann also das interne Übersteuern nicht hinten am Ausgang einfach gleichwertig hinbekommen. Aber ich vermisse es beim Moog One wie bei anderen polyphonen Synths nicht so sehr, da verzerrte Akkorde meist recht dissonant klingen. Bei monophonen Signalen klingt das für mich besser.
 
Moog hat offenbar bewusst auf Drive, Sättigung und Übersteuerung etc. verzichtet. In anderen Moog-Synths gibt es das ja explizit, im Minimoog eher als Design-Flaw. Man fand einfach, dass das dem Voicing eines Polysynths nichts angemessen ist. Wenn es sein muss, kann man es extern zufügen.

Also, ich habe hier nicht von Verzerren oder Uebersteuern gesprochen. Einfach ein offener Sound, wo der Sägezahn auch mit all seinen Obertönen durchkommt. Nimm mal einen Synth, der Dir nicht erlaubt den Mixer zu übersteuern, wie ein Jupiter-6 (oder anderen Roland Synths). Man kann dort keine Verzerrungen erzeugen, aber er klingt einfach offener und direkter als jedes Demo vom ONE. Wir können gerne mal ein A:B Test machen, einfacher Sägezahn, LP Filter voll offen und dann eine und dann 6 Tasten gespielt. Von all den Demos kann ich jetzt schon vorherhoeren, dass der One Frequency Limitiert rüberkommen wird. Aber das scheint ja von Moog so gewollt zu sein, wenn ich Dich richtig verstehe.
 
@intercorni Wenn es gerade durch den offenen LP Filter geht, kann ich davon ausgehen, dass keine Verzerrungen auftreten. Wenn man an der Resonanz rumfummelt, dann kann ich das eher verstehen.
 
An die moog one besitzer.
Könnte mal jemand ein demo machen von einfachen sounds?
Flächen, bässe, horns, strings, usw.
Sachen die auch auf einem prophet 5 gehen würden?

Er ist zu teuer um ihn mal eben zum testen zu bestellen und die demos sagen mir kaum was über dessen grundsound. Er ist auch so komplex, ich denke da ist viel einarbeitung nötig um ihn zu beherschen.
Was ich bis jetzt von ihm gehört habe, rechtfertigt jedenfalls kanglich für mich den kauf überhaupt nicht.

Wenn Du 0815 Sounds möchtest, dann guck mal durch die Palette vom GeoSynth. Der hat auch normale Sounds dabei, wobei ich persoenlich die Sachen als eher "enttäuschend" einschätze. Wenn der One mal ein bisschen Obertöne zeigt, dann meist doch durch die Verwendung der Resonanz im Filter oder FM.






Und dann hat er noch ein zweites Set, aber das kannst Du sicher Dir googeln.
 
Ich mags aber lieber wild und roh, als schön und fein.
Also, ich habe hier nicht von Verzerren oder Uebersteuern gesprochen.
Das von Laurin war mein Bezug, aber wenn es um den "offener Sound" geht, muss man echt mal vergleichen. Ein Chroma Polaris wäre gerade parat. Der One hat ja spezielle VCOs, die die Waveshape variabel machen und es gab ein Update (schon länger her), dass die Slew Rate verbessert hat. Auch hat @qwave mal erwähnt, dass es einen Unterschied macht, ob man SAW nimmt oder TRI mittels Wave Angle zu SAW verbogen. Wie buzzy oder offen das im Vergleich ist, war mir bisher nicht wichtig.

Aber das scheint ja von Moog so gewollt zu sein, wenn ich Dich richtig verstehe.
Das bezog sich auf die Pegel bezogenen Sachen, also dass es keinen Multidrive gibt, wie Sub Phatty oder andere haben.
 


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