Moog Matriarch 1.3

Ich finde den Sound Oberklasse. Hat so viel Tone und Charakter, das ist bewundernswert. Die Oszillatoren sind sehr rauh , erzeugen nach meinem Empfinden viele unstatisches Verhalten, anders als zb dem Voyager, dessen Oszis ja sehr klar und sauber zeichnen. Das trägt mekrlich zum Gesamteindruck bei.
 
In einem gewissen Grad ist der Matriarch-Mixer (wie schon beim Grandmother) für den Klang der Oszillatoren verantwortlich, da, wie bei den ganz alten Modulars, ein CP3-Mixer eingebaut wurde bzw. ein Mixer nach dem Verhalten des alten CP3 entwickelt wurde. Da dieser ab ca. 12 Uhr anfängt, aufgrund der Übersättigung angenehm zu verzerren, kristallisiert sich schnell der Unterschied zu den Voyager-Oszillatoren bzw. dessen Mixerverhalten heraus. Diese CP3 Mixer waren für die harten Klänge der alten Modulars mitverantwortlich, die Oszillatoren allein waren es nicht, weder 901 noch 921.
 
Ja das kann ich auch bestätigen , trotzdem ist der Gesamtsound der Oszis etwas ungezügelter,. Besonders gut gefällt mir das Delay, auch sehr rauscharm und einen schönen ton - allerdings sind hier ein paar Funktionen versteckt, welche nur durch die Steuerung über die Keyboardtasten zugänglich. Das ist auch der größte Kritikpunkt, es gibt einig Funktionen welche nur über das Keyboard zu erreichen sind. Ohne Legende in Papierform kaum zu bewältigen, dazu am besten mal das Handbuch aufschlagen, da wird sxhnell deutlich was ich meine
 
Auf der anderen Seite, es gibt wirklich viele Optionen und Möglichkeiten, der Matriarch ist sehr flexibel. Klar , eine aufgedruckte Legende ist fix - andererseits wäre ein kleines Display wohl auch kein Beinbruch gewesen...
 
Wieder positiv ist das Multitrigger der Hüllkurve bei paraphonem spiel, also es wird bei jeder Taste neu getriggert, auch wenn ein anderer Ton noch gehalten wird..
 
Und der Sequenzer ist ein Traum ! klar und schnell ans Ziel.

Hervorzuheben ist hier , das die Pause , Tie und Ratched Funktion auch während des Spiels eines Musters wirkt, Arp oder Seq ist da egal. Das ist natürlich riesen geil..

Man kann im Record Modus also die Funktionen im SH101 Stil aneinander reihen, oder im Play Modus dann wenn gewünscht triggern.
 
Auf der anderen Seite, es gibt wirklich viele Optionen und Möglichkeiten, der Matriarch ist sehr flexibel. Klar , eine aufgedruckte Legende ist fix - andererseits wäre ein kleines Display wohl auch kein Beinbruch gewesen...

Und dann gibt es noch ein Handbuch, in dem alles beschrieben ist, Hardware MIDI Controller, die man entsprechend belegen kann, In Cubase MIDI Devices, die man sich bauen kann, kurz gesagt: Alles halb so schlimm ;-)
 
Und dann gibt es noch ein Handbuch, in dem alles beschrieben ist, Hardware MIDI Controller, die man entsprechend belegen kann, In Cubase MIDI Devices, die man sich bauen kann, kurz gesagt: Alles halb so schlimm ;-)

Ja , ist nicht schlimm, aber man muss die Skalen eben wissen, sprich G#0 schaltet den Pitchbender Frei und die Noten von C0 - C2 (Beispiel) legen den Bandrange fest. Wenn man jetzt nicht weiss , wo G#0 liegt, wirds noch schwieriger - und so ist die halbe tastatur mit Unterfunktionen belegt..

Aber , der Sound und die possibilitys machen das alles wieder gut !- :-
 
Im Endeffekt muss man dankbar sein DASS sich so viele Optionen möglich sind, zb kann man die Skalierung des analogen Aftertouch von +5 auf +10 Volt umstellen usw.. Nur den Aftertouch über Midi kommend habe ich nicht umgesetzt bekommen,..
 
Das Ding ist in Deutschland noch nicht verfügbar.
Es gab wohl ganz wenige Exemplare vorab in diesen Breitengeraden, mehr ist dazu nicht zu sagen.
 
Er ist so begeistert, dass er das Gerät sofort wieder abgestoßen hat.

Auf die Frage, wieso das Ding nicht mehr verfügbar ist, wurde immer noch nicht eingegangen.
Es geht Dich auch nichts an, warum ich was besitze, verkaufe oder trotzdem für gut befinde.

Ps.: Einen guten Tausch für beide Seiten gemacht , fairer Tausch , und soll ich Dir was sagen, das geht Dich auch nichts an
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ein öffentlich zugängliches Forum. Warum geht es mich bzw. die Allgemeinheit nichts an, wenn ein höchst interessanter Synth schon nach wenigen Wochen vom Markt genommen wird und die Preise auf dem Gebrauchtmarkt durch die Decke gehen.
 
Das ist ein öffentlich zugängliches Forum. Warum geht es mich bzw. die Allgemeinheit nichts an, wenn ein höchst interessanter Synth schon nach wenigen Wochen vom Markt genommen wird und die Preise auf dem Gebrauchtmarkt durch die Decke gehen.

Der Synthesizer wurde nicht vom Markt genommen, er ist bisher nur in sehr begrenzten Stückzahlen ausgeliefert/verkauft worden.
Und wenn Leute nicht warten können, geht auch schon mal ein Preis durch die Decke.
Es gehören immer zwei dazu, einer, der das Geld fordert, und einer, der bereit ist, es zu bezahlen.
Und nein, ich habe noch keinen, und ja, ich warte, bis mein bestellter geliefert wird.
Zu einem normalen Verkaufspreis.
 
Man kann begeistert sein und trotzdem wieder verkaufen, warum denn nicht ? Neulust ist doch kein Verbrechen !! Und wenn einem auffällt das das ganze Gelumpe, overhypt und überflüssig ist in den eigenen Räumen, dann vertickt man die Kiste, obwohl man sie im Grunde als sehr gut erachtet, dann aber feststellt, daß es nichts Neues bringt. Aber das ist hier im Forum mit fast 80% der Dinge so, erst tanzen alle auf dem Vulkan und bedrohen den Postboten und dann geht bald die Luft raus :cool: Waaaas der kann nicht blablabla ;-) Und dann Leute "angreifen" die es wagen einen Matriarchen sofort wieder abzustoßen, gehts noch ? die Frequenz ist grenzwertig ;-)
 
Ich dachte, die Moog‘schen Garantiebedingungen im Ausland richten sich ausschließlich nach den dortigen gesetzlichen Bestimmungen? Steht in den Moog-üblichen Garantiebedingungen
 
Ich denke, es ist gut jetzt.
Das eigentliche Thema, der Moog Matriarch, ist viel zu interessant, als es durch solche Bemerkungen zu zerschreddern.
 
Der Matriarch ist der Star der letzten Jahre und bringt den alten und begehrten Vintage Sound zurück in die Neuzeit, gepaart mit vielen Möglichkeiten. Man vermisst auch keine Buchse - ich sag jetzt mal Oberheim Two Voice Patchpanel, .. Sehr geil zb ist die Envelope End Out Trigger als CV -
 
Den alten Moog-Charakter liefert schon der Grandmother, zumindest für die Leute ausreichend, die genau diesen Charakter für Sequenzen, Bässe und Leads suchen.
Der Matriarch ist ungleich komplexer und für Klangtüftler hochinteressant.
Beide sind natürlich prädestiniert, mit externen Modulen verbunden zu werden.
Beim Grandmother habe ich mit Planar 2 und Maths schon erstaunliche Dinge fabriziert.
Ist aber kein Muss.
 
Noch etwas Gear Porn
 

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M.i.a.u.: oli
Es werden ein Handbuch mit allen Funktionen geliefert, ein Patchbook , Registerkarte , ein Säckchen mit ein paar Patchkabel , das Säckchen hat ein Moog Emblem. Tja der Aufkleber ist leider verschwunden..
 
Ich weiß nicht, welch glücklichem Umstand ich es zu verdanken habe, aber vor knapp 2 Wochen wurde mir mein Matriarch geliefert. Die Aufregung der ersten Stunden ist nicht mehr so ausgeprägt wie früher (selbst da war der Akt des Auspackens für mich ein rein physikalischer Vorgang und nicht verfilmungs- und verbreitungswürdig), deshalb wollte ich mich erst äußern, nachdem ich einige wenige Erfahrungen im Gebrauch gemacht habe und die ersten Klänge auf mich einen etwas nachhaltigeren Eindruck gemacht haben. Nun, den detaillierten Einblick in die Matriarch-Welt überlasse ich den diversen Testern in einschlägigen Druck- und Online-Medien, aber für mich ist dieser Synthesizer schon jetzt einer der besonderen in der Geschichte der Moog Synthesizer. Er bietet Moog-Charakter, wie es zu erwarten war, klingt aber nicht ganz so „alt“ wie sein kleiner Kumpel Grandmother, was ich, abgesehen von der grundsätzlichen Stereoauslegung des Signalweges ab Filter, hauptsächlich eben dem Filter zuschreibe, dessen Möglichkeiten mit z.B. Spacing oder jeweils eigener Resonanz einen etwas anderen Grundklang bieten, der aber recht nah an dem des Grandmother liegt. Es ist mein Eindruck, kein technischer Beweis.

Das Patchbook liefert einige interessante Ausgangsstellungen, die der eigenen Entdeckerfreude als Hinweis oder Startpunkt durchaus helfen können. Externe Module habe ich auch probeweise angeschlossen, klappt alles wunderbar, somit können bei Bedarf weitere Funktionen wie LFO oder Festfilterbänke eingebunden werden.

Das letzte Woche ausgelieferte Update konnte problemlos installiert werden.

Mein erstes Fazit: Wer richtig alten Moogsound für Leads, Bässe, Percussion und Sequenzen sucht, ohne „experimentell“ arbeiten zu wollen, wäre mit einem Grandmother bestens versorgt, wer darüber hinaus viel für stark modulierte Klänge und Offenheit nach außen übrig hat, gern auch mit Paraphonie arbeitet (der Round Robin-Trick bei Stimmenvergabe ist eine gute Auswahlmöglichkeit) oder sich im Ambient-Bereich tummelt, ist mit dem Matriarch bestens bedient. Und so wie das schöne Spring Reverb beim Grandmother am Ende der Audiosignalkette noch ein Highlight beisteuert, so kann beim Matriarch durch das hervorragend klingende Stereo Analog Delay ein weiterer Glanzpunkt gesetzt werden.

Ihr merkt, als Fehlkauf beurteile ich den Matriarch wahrlich nicht.
Soviel erst einmal von mir zu diesem Thema.
 
Ich hab mal ne Frage zum Round-Robin-Modus.

Ist dieser immer aktiv, sobald ich im Paraphon-Modus bin?
 


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