Modal Electronics - Argon8 Polyphonic Synthesiser

Hat das hier eigentlich jemand mitbekommen und seinen Argon8 vielleicht sogar noch rechtzeitig zum Fest erhalten?


https://www.facebook.com/Tomeso/photos/pb.173164799383948.-2207520000../2991614064205660/


Auch wenn es erst mal nur eine kleine Stückzahl war hoffe ich, dass wir ein paar Usern eine Freude machen konnten.
In Kürze kommen die nächsten und bis dahin wünsche ich allen hier im Forum ein frohes Fest!


Tomeso & Thomann haben bei mir ganze Arbeit geleistet:
Montag, 23.12. Versandbestätigung bekommen, am 24.12. nach Hause geliefert bekommen ?
Vorbestellt hatte ich Anfang November...
 
In den 80ern bekam man diese Doku bei einigen Herstellern auch nur auf Nachfrage, weil sowas nur wenige Leute brauchen, daher würde ich da einfach mal nachhaken. Novation hatte sowas eigentlich immer hinten mit in den Handbüchern abgedruckt. Ich mußte mir aber auch schon solche Dokus selbst erstellen, weil entweder nicht vorhanden oder völlig fehlerhaft, und letzteres ist sehr oft der Fall. Für den neuen Roland Fantom gibts übrogens auch noch Keine, wahrscheinlich erst bei der nächsten Firmware zur NAMM.
Tja, habe ich gemacht - bei Novation hieß es es gäbe keine solche Dokumentation. Damit war das Thema dann erledigt. Ich könne ja den Novation eigenen librarian verwenden . Okay. Wird also ganz bewusst nicht zur Verfügung gestellt und Gott weiß warum nicht.
 
Wird also ganz bewusst nicht zur Verfügung gestellt und Gott weiß warum nicht.

Ganz einfach: Die sehen keine Notwendigkeit, eine Doku zu schreiben. Ist ja auch Arbeit, und nicht wenig, und wozu eine Doku, wenn sie selbst die Software bereitstellen? Da wirst Du den Sysex-Traffic einfach mitschneiden und analysieren müssen.
 
Ich konnte ihn heute antesten:

Der Synth ansich ist solide gebaut. Die Tastatur, wohl auch Dank der Full-Size-Keys, spielt sich vergleichsweise sehr gut. Das Morphen, der Direktzugriff, der Sequenzer und das Spielen mit den OSCs/Wavetables macht alles schon Laune.
Auch dass die Sequenzen unabhängig vom eigentlichen Patch wählbar sind hat mir sehr gut gefallen.
Der Klang ist erste Sahne, das Filter leider nicht so wirklich (ist evtl. auch nicht sooo wichtig bei dieser Art der Klangerzeugung).

Was mir persönlich echt gestört hat:

- der Output ist vergleichsweise extrem leise, mit einer ordentlichen Portion Distortion ging es dann (Montagsmodell?)
- der Joystick und alle Regler sind so extrem leichtgängig und wackelig dass ich beim ersten Antesten tatsächlich erschrocken bin. Bei einem Synthie, der aufgrund der Möglichkeiten gerade zu danach schreit 'bespielt' zu werden, geht das für mich leider so überhaupt nicht. Vielleicht bin ich da auch zu verwöhnt aber das hat mir fast jeglichen Spaß an der Kiste genommen. (Montagsmodell?)
- der Arp hat aktuell noch keine Latch/Hold-Funktion
- trotz Direktzugriff, ist doch jede Menge zu 'shiften'

Evtl. versuche ich es irgendwann nochmal mit dem Kleinen. Aktuell ist der Funke einfach noch nicht übergesprungen.
 
- der Joystick und alle Regler sind so extrem leichtgängig und wackelig dass ich beim ersten Antesten tatsächlich erschrocken bin. Bei einem Synthie, der aufgrund der Möglichkeiten gerade zu danach schreit 'bespielt' zu werden, geht das für mich leider so überhaupt nicht. Vielleicht bin ich da auch zu verwöhnt aber das hat mir fast jeglichen Spaß an der Kiste genommen. (Montagsmodell?)

Vielleicht waren die Regler schon ausgelutscht, weil es ein Vorführmodell war? Oder sind die wirklich so leichtgängig?

Ich interessiere mich auch für die Kiste, bin leider noch nicht dazu gekommen, mir das Teil selbst anzuschauen (nur die mehr oder weniger aussagekräftigen Demos auf YouTube), will das aber noch vor Jahresende nachholen.

Ich habe zwei Fragen, welche ich durch einen Test an einem vorführbereiten Modell überprüfen möchte:

1. Die Firma Modal ist eher bekannt für ihre hochpreisigen Synths (002, 008) - ist der Argon8 dagegen ein "Budget-Synth"? (Nicht, dass ich 650 Euro für Budget halte, aber in Relation zu den vierstelligen Summen der anderen Synths ist das schon ein deutlicher Abstand.) Und wenn ja, wo wurde gespart? (Am Klang, an der Bedienung, an der Hardware?)

2. Der Wavetable-Synth hat - wenn ich die technischen Angaben richtig verstanden habe - fünf Slots für Wellenformen, die gemorpht werden können - das kommt mir für einen Wavetable-Synth ziemlich wenig vor (Blofeld: 64 Waves pro Wavetable). Oder sehe ich da was falsch?
 
1. Die Firma Modal ist eher bekannt für ihre hochpreisigen Synths (002, 008) - ist der Argon8 dagegen ein "Budget-Synth"? (Nicht, dass ich 650 Euro für Budget halte, aber in Relation zu den vierstelligen Summen der anderen Synths ist das schon ein deutlicher Abstand.) Und wenn ja, wo wurde gespart? (Am Klang, an der Bedienung, an der Hardware?)
Die letzten Synths von Modal waren günstig --> Craft und Skulpt. Eingespart wurde vor allen an der Hardware.
Zudem sind der 002 und 008 zumindestens zum Teil analog aufgebaut.
 
Ich hatte, bevor der Argon8 jetzt ausgeliefert wurde von einigen Leuten gehört, dass die Drehregler sehr wacklig waren.
Das waren aber Vorserienmodelle auf Messen u.Ä.

Die drei Leute, die schon einen zuhause haben, die ich drauf angesprochen hatte, sagten da würde jetzt nichts mehr wackeln und generell würde sich der Synth sehr stabil anfühlen und gut spielen.:hae:
 
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[Klugscheißmodus an]Die fehlenden Kommas könnte man in beiden Aussagen gerne ergänzen - sie wären dann leichter zu lesen.[Klugscheißmodus aus]
Da zu meiner Schulzeit erst die Rechtschreibreform kam und dann wieder zurückgenommen wurde fallen mir Rechtschreibung und Satzzeichen echt schwer. Sorry. Kommata wurden ergänzt.
 
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Ich hatte, bevor der Argon8 jetzt ausgeliefert wurde von einigen Leuten gehört, dass die Drehregler sehr wacklig waren.
Das waren aber Vorserienmodelle auf Messen u.Ä.

Der Argon kam frisch und unbenutzt aus dem Karton... Und steht aktuell auch noch bei mir.

Ich hoffe ja echt, dass es sich hierbei um eine Ausnahme handelt. Der Synth selbst ist built like a Tank.
 
@klangdicht schrieb:

Der Wavetable-Synth hat - wenn ich die technischen Angaben richtig verstanden habe - fünf Slots für Wellenformen, die gemorpht werden können - das kommt mir für einen Wavetable-Synth ziemlich wenig vor (Blofeld: 64 Waves pro Wavetable).
[/QUOTE]

Du hast 120 ‚Waveforms’, aufgeteilt in 24 Banks zu je 5 (28 für Wave 2)
Zum Morphen stehen Dir 32 WT-Osci‘s zur Verfügung. Pro Stimme 4, die lt. Anleitung auf 2 ‚Waveforms’ aufgeteilt werden.
Du kannst pro Patch 2 WTs kombinieren [aus dem Manual: It features four digital oscillators per voice split into two controllable wavetables with one innovative offline wave modifier available per wavetable (...)]
Beim Blo hast Du pro Stimme 3 Osci‘s. Davon produziert einer jedoch nur klassische Wellenformen (Sinus, Rechteck, etc.) und die anderen beiden kannst Du mit WT, Sample, oder eben auch klassischer Welle belegen.

(Wie viele Waves der Argon pro WT hat, kann ich Dir nicht sagen. Es besteht manchmal Verwirrung, was die Begriffe Wave und Wavetable angeht...
Hier ein Pic von einer Wavetable mit 50 Waves. Ist aus dem PPG Infinite. HIER kannst Du die einzelnen Waves manipulieren! Hast jedoch auch nur die eine Wavetable pro Stimme.)
 

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Wie viele Waves der Argon pro WT hat, kann ich Dir nicht sagen. Es besteht manchmal Verwirrung, was die Begriffe Wave und Wavetable angeht...

Wahrscheinlich, weil die Begriffe unterschiedlich verwendet werden... Für mich ist die Abfolge so: ich gehe von einem Oszillator aus (egal, wie viele in dem entsprechenden Synth vorhanden sind), der ein Wavetable abspielt (egal, wie viele unterschiedliche Wavetable es gibt), und in dem einen Wavetable sind X Waves (gespeicherte Schwingungen einer Periode einzelner Wellenformen), die nacheinander abgespielt und ineinander gemorpht werden können.

Ich war der Meinung, dass pro Wavetable im Argon8 nur fünf dieser Waves vorhanden sind. So sagt es auch der Herr von Loopop in seinem Review:

"Five waveforms in total in each wavetable or wavebank." (
https://youtu.be/QeuImSnEFuo?t=535
)
 
@klangdicht
Ich war der Meinung, dass pro Wavetable im Argon8 nur fünf dieser Waves vorhanden sind. So sagt es auch der Herr von Loopop in seinem Review:

"Five waveforms in total in each wavetable or wavebank."
[/QUOTE]

Ah, dann hatte ich Deine Frage falsch verstanden. Egal, jetzt hab ich den ganzen Kauderwelsch getippt... :pcsuxx:
 
@Holz - Kann es nicht sein, dass das „Wackeln“ der Regler einfach auf flexible Potiachsen zurückzuführen ist? Das wäre dann eher ein Vor- als ein Nachteil.

@klangdicht - Ich verstehe das auch so. 24 Wavetables mit je 5 Waves. Aus irgendeinem Grund „verwechselt“ man bei Modal in der Produktbeschreibung die Begriffe Wave und Wavetable.
 
Letztendlich spielt es keine Rolle, wenn er gut klingt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Horn

Ich zitiere hier mal Argon selbst:

„120 carefully crafted wavetables split into 24 banks of 5 morphable waveform sets“

in meinen Augen ist also die Rede von 5x24 Wavetables (morphable waveform sets); ergibt 120 Wavetables...
Wie viele Wellen in einem Wellentableau sind, schreiben die nicht.
Aber vielleicht lese ich das auch falsch..!?

EDIT: OK, bin jetzt bei Euch... Die Craftsynthanleitung ist da wirklich hilfreich. Bei Modal ist ein ‚Wavetable’ ein Set aus z.Bsp. 5 Waveforms, die ich hintereinander durchfahren kann. Also ein wenig anders definiert, als bei PPG, oder Waldorf, wo eine Wavetable für sich allein schon als anwählbares Klangkonstrukt aus einer Vielzahl von Wellenformen besteht, ähnlich einem Sample, was den sich verändernden Klangverlauf angeht. Ganz ohne zusätzliche Modulation.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Horn

Ich zitiere hier mal Argon selbst:

„120 carefully crafted wavetables split into 24 banks of 5 morphable waveform sets“

in meinen Augen ist also die Rede von 5x24 Wavetables (morphable waveform sets); ergibt 120 Wavetables...
Wie viele Wellen in einem Wellentableau sind, schreiben die nicht.
Aber vielleicht lese ich das auch falsch..!?
Ich sagte ja, m. E. vertauschen sie die Begriffe wave und wavetable. Der Argon8 basiert ja auf dem Craftsynth 2.0, der eindeutig immer 5 Waves pro Wavetable hat (sind dort in der Bedienungsanleitung grafisch dargestellt). Vielleicht kann das mal jemand auflösen, der den Argon8 schon hat?
 
@Holz - Kann es nicht sein, dass das „Wackeln“ der Regler einfach auf flexible Potiachsen zurückzuführen ist? Das wäre dann eher ein Vor- als ein Nachteil.

ja, das mag sein, trotzdem ist der Drehwiderstand quasi nicht vorhanden. Fühlt sich an, als ob das Schraubdeckelchen vom Cremedöschen gleich runterfällt.
 
Kann der Argon8 - bei der Beschränkung von fünf Wellenformen pro Wavetable - eigentlich auch die Wavetables pro Oszillator, z.B. mit einem LFO oder einer Hüllkurve, durchfahren? Oder ist man beim Spielen auf eine Wavetable festgelegt?
 
Vielleicht waren die Regler schon ausgelutscht, weil es ein Vorführmodell war? Oder sind die wirklich so leichtgängig?...

Ja, die sind wirklich so leichtgängig.

Genau das wurde mal in einem Sonicstate Nick Batt Video explizit besprochen: Die Regler sind tatsächlich sehr hochwertig - dabei aber leichtgängig! Insofern anders als man es gewohnt ist. Sie fühlen sich also nicht so hochwertig an, wie sie tatsächlich sind.

Ich hätte es auch lieber anders, also schwergängiger, habe aber beschlossen mich daran zu gewöhnen und damit anzufreunden, weil ich den Klangcharakter und die Herum-Schraub-Möglichkeiten des Argon8 liebe.

Dass ich für einige Funktionen eine zweite Taste zusätzlich drücken muss, ist für mich völlig ok. Viel besser als Menü-Tauchen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Modal-Support hat mir bestätigt, dass eine Arp-Hold Funktion mit dem nächsten FW-Update kommt.

Und dass die MPE-Kompatibilität auf jeden Fall mit einem späteren Update auch noch nachgeliefert wird - da freue ich mich gleich doppelt auf den vorbestellten Osmose...
 


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