Ich weiß nicht, ob "jedes Genre" mit dem geht, aber das kommt m.E. eh nicht auf den spezifischen Synth an, sondern meist immmer auf die Person, die davor sitzt.
Die Regler bzw Encoder sind in der Tat etwas wacklig, aber nicht instabil oder unpräzise. Möglicherweise nicht mit dem Gehäuse verschraubt. Und die Encoder besitzen auch so gut wie keinen haptischen Widerstand bei Drehen, was ich auch gar nicht mag. Dafür sind sie aber präzise und holen bzw übersetzen die Parameter ohne jede Verzögerung auf das Mini Display. Alles andere ist m.E. tip top und auf sehr hohem Material Verarbeitungsniveau. Der JoyStick z.B. macht mir einen richtig guten Eindruck und auch die DruckTasten und alle Anschlüsse am Gerät sind sehr gut verarbeitet.
Ich habe mich -was ich ansonsten eher verachte- sofort mit der Software angefreundet. Die UI ist für mich nahezu perfekt . Insgesamt merkt man dem Gerät an, dass es von Musikern umgesetzt wurde. Die Bedienlogik stimmt für mich, auch wenn ein paar Dinge eingeübt werden müssen. Z.B. die Presetauswahl, die mir am Anfang umständlich erschien , aber das hatte ich nach 15 Minuten vergessen. Insgesamt finde ich die Bedienung sehr intuitiv, vieles erscheint mir nur logisch und ich benötige -bisher- kein Handbuch. Es ist ein durchgängig einfaches Gerät, obgleich, viele Regler doppelt belegt sind. Aber diesen Umstand hat Modal super gelöst, durch eine einfache Lösung: Die Shifttast rastet ein und wieder aus. D.h. das ich einfach hin und herschalten kann , mit einem eintrastenden Knopf schalte ich auf die andere Funktionsebe um, und wieder zurück. Ich also muss nicht wie z.B. bei Elektron A4 oder Rytm, Digis. oder Octa, immer mit einem Finger die Shift Taste gedrückt halten, um die entsrpechenden Zweit- Funktionen aufzurufen. Ich finde den Argon grundsätzlich richt gut gelungen, hard-wie softwareseitig aus einem Guss, ohne Firlefanz. Und da es im Grunde Hardware Embedded Software ist, gehe ich von vielen Softwareupdates aus , die noch so einige Userwünsche erfüllen werden.