Mixer mit Audiointerface oder einzelnes Audiointerface

Hall, bin am überlegen was besser ist. Muss ein neues Audiointerface haben oder ebend gleich ein Mixer mit intergrierter Soundkarte.
Was wäre sinnvoller? Arbeite aber auch mit DAW. Wenn es ein Mixer wird, welchen würdet ihr emphehlen der sich gut mit Cubase integriert. Kanäle 8-16 reichen.
Oder ist es besser ein einzelnes Audiointerface?
 
Na da gibt es ja hunderte Möglichkeiten. Die Frage ist, was Du genau vor hast, um zu entscheiden, was am besten passt.

Bei mir sieht es so aus:
Ein Focusrite 18i20 und ein Octo Pre für 16 Eingänge als Audiointerface für Ableton Live. Damit kann man schon gut arbeiten.
Da ich dann aber später zum Abmischen gerne etwas komfortabler arbeiten möchte, ist ein Controller iCon QCon Pro G2 mit Motorfadern dazu gekommen.

Ist nur ein Beispiel, du wirst sicherlich noch viele andere Vorschläge erhalten.
 
Bei Stereo hätte ich gesagt Mischpult + Interface. Bei mehr als 2 Kanälen wäre es aber wohl entweder ein Interface mit integriertem Mixer oder ein Mixer mit integriertem Interface. ;-)
 
Ich würde danach entscheiden, wie viel Platz mir zur Verfügung steht.. Ein Mischpult kann schnell platzraubend werden. Dazu kommt noch die Frage ob man die ganzen EQs und sonstige Funktionen, die ein Mischpult mit sich bringt, überhaupt braucht oder es in der DAW erledigt.
 
also ich denke mehr als 6-8 Kanäle will ich nicht in die DAW leiten

Es ist ein Unterschied, ob Du 6-8 Kanaele gleichzeitig aufnehmen willst, oder nur 6-8 (3-4 stereo) Geraete gleichzeitig anschliessen willst. Fuer letzteres benutze ich einen passiven Audio-Umschalter (stereo):

https://www.barax.de/_hardware/kabe...x-audio-switch-4-x-audio-desktop_7999527.html

Da koennen sich die Geraete einen Stereo-Anschluss am Interface teilen. Ich kann dadurch auch alle angeschlossenen Synths durch die gleichen Effektgeraete schicken, bevor sie ins Interface gehen. Ich finde den sehr nuetzlich.

-beaes
 
Die von Dir genannten Ansätze haben einen unterschiedlichen Workflow:
Bei einem Mixer mit integriertem Audiointerface ist der Ablauf "cleaner". Du kannst direkt vom angeschlossenen Device (Instrument, Mikro, etc.) in die DAW aufnehmen, ohne viel Stöpselei. Allerdings musst Du hier auch ein bisschen Geld in die Hand nehmen, damit der Mixer auf eine entsprechende Qualität liefert.
Die getrennte Lösung ist ein bisschen komplizierter. Wenn Du z.B. einen 12 Kanal Mixer kaufst, dann kannst Du halt entweder nacheinander ins Audiointerface einspielen, oder mit der Summe aus dem Mixer.
 
ich fahre mit der zweiten Variante eigentlich sehr gut. Alle Synths gehen in (inzwischen zwei) 32-Kanal-Mixer, und die Stereosumme (bzw. Subgruppen 1+2) direkt auf die Abhöre.
Die Subgruppen 3+4 gehen dann in den 2-Kanal Audio-In des Audiointerfaces - ich nehme also immer eine (Stereo- oder Mono)Spur auf einmal auf, die ich dann auf die Aufnahmesubgruppe route.

Der Audio-Out des Interfaces geht dann natürlich wieder in einen Stereokanal des Hauptmischers (und in Richtung Gruppe 1+2).

Für einen Workflow mit ausschließlich elektronischen Klangerzeugern (und nur einer Person im Studio) habe ich das am liebsten so, da ich jede Spur nach der Aufnahme sowie erst einmal trimmen, EQen und timen will, bevor ich die nächste dazu einspiele. Mit einer mehrköpfigen Band sieht das natürlich ganz anders aus; da will man gerne mal mehrere Instrumente im Zusammenspiel gleichzeitig aufnehmen.

Es gibt auch Leute, die zuerst alles/viel über Sequencer/Midi vorarrangieren, und dann zum Schluss (oder in Schüben) mehrere Spuren aufnehmen - da bringen mehrere Eingänge wieder einen Gewinn, aber mir hat sich der Vorteil (außer einem gewissen zeitlichen Faktor) noch nicht wirklich erschlossen. Klar lässt man mal ein paar Synths zusammen spielen, und feilt im Kontext am Arrangement - aber die eigentliche Aufnahme kann dann gerne sequenziell erfolgen.

Ganz anders sieht es aus, wenn Du nicht in der DAW mischen willst, sondern die aufgenommen Spuren wieder getrennt auf einen externen (digital?-)Mixer leiten willst. Das hat natürlich wieder eine ganz andere Haptik, dürfte aber auch ein entsprechender Kostenfaktor (Digimixer oder Interface mit ausreichend Ein-/Ausgängen) sein.
 


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