Minimoog Original od. Minimoog Old Skool Voyager?

soundmunich schrieb:
pulsn schrieb:
Aber beides sind Autos mit vier Rädern, einem Lenkrad, Gaspedal etc.
Und wenn man nicht fahren kann, nützen einem die Modellunterschiede auch nichts. :twisted:
Tja, schade dass Du nicht fahren kannst. Aber das erleichtert Dir die Zusammenstellung Deines Equipments.

Aber wenn man fahren kann, wie andere hier, dann ist der Unterschied zwischen einem Renault Clio und einem Lancia Stratos schon markant.

Wem der Schuh passt... ;-)
 
Sequialter schrieb:
Ich bin erschrocken über das fürchterlich laute Tastengeklappere bei so einem hochwertigen Teil.Ist das normal?
meiner meinung sind die verbauten keyboards von moog in keiner relation zum preis... die hätten da bei novation oder roland abschauen müsssen.
 
intercorni schrieb:
Abwarten, versuche Novation einmal in 30 Jahren zu spielen ;-)
naja, so manche roland tastatur lässt sicher jetzt nach 30 jahren tatsächlich immer noch besser spielen als die neue little phatty tastatur... und das ohne irgendwelchen service
 
thx leute ;-)
das hilft doch schon sehr! werde mich wohl für den minimoog os entscheiden da schlussendlich der preisunterschied einfach zu gross ist.
die klangdifferenz ist zu klein und der preisunterschied zu gross, ausserdem kommt da noch die garantie dazu und eine grössere bandbreite an einstellmöglichkeiten hat man ja dann auch noch!
midi u. presetspeicher brauch ich eh nicht, deshalb der os

:mrgreen:
 
dk schrieb:
thx leute ;-)
das hilft doch schon sehr! werde mich wohl für den minimoog os entscheiden da schlussendlich der preisunterschied einfach zu gross ist.
die klangdifferenz ist zu klein und der preisunterschied zu gross, ausserdem kommt da noch die garantie dazu und eine grössere bandbreite an einstellmöglichkeiten hat man ja dann auch noch!
midi u. presetspeicher brauch ich eh nicht, deshalb der os

:mrgreen:

...den OS gibt es nicht mehr, wird also nix mit Garantie!
 
ringmodifier schrieb:
wird aber günstig, wenn er auftaucht...ich habe für meinen 1350 euro bezahlt..
Was zeigt, dass der Voyager OS preislich deutlich unter dem "vollwertigen" Voyager liegt - da kriegt man für den Preis nicht mal eine gebrauchte Rackversion.
 
ringmodifier schrieb:
wird aber günstig, wenn er auftaucht...ich habe für meinen 1350 euro bezahlt..

Das ist natürlich ein Argument im Vergleich zum "richtigen" Voyager. In so einem Falle würde ich mich immer für den OS entscheiden, wäre bei mir das Budget knapp -- und meine Geduld für die Suche nach einem guterhaltenen Model D. Das ist im Prinzip dieselbe Fragestellung wie bei mir vor über 20 Jahren: Mini Moog oder Prodigy? Irgendwann hatte ich dann beide :).

Bei Voyager und Model D stellt sich mir die Frage nicht -- ich habe den Voyager im Laufe der Jahre mehrmals ausgiebig spielen dürfen, und er hat mich einfach nicht inspiriert. Ich finde ihn erschreckend labberig von der Verarbeitung her, und er fühlt sich nicht wirklich solide an. Meinen Mini Baujahr 1978 hatte ich ein paar Jahre eingemottet, rausgeholt, und mit großen Augen davorgesessen... was für eine Macht strömt aus diesem kleinen Gerät!

Stephen
 
ppg360 schrieb:
ringmodifier schrieb:
wird aber günstig, wenn er auftaucht...ich habe für meinen 1350 euro bezahlt..

Das ist natürlich ein Argument im Vergleich zum "richtigen" Voyager. In so einem Falle würde ich mich immer für den OS entscheiden, wäre bei mir das Budget knapp -- und meine Geduld für die Suche nach einem guterhaltenen Model D. Das ist im Prinzip dieselbe Fragestellung wie bei mir vor über 20 Jahren: Mini Moog oder Prodigy? Irgendwann hatte ich dann beide :).

Bei Voyager und Model D stellt sich mir die Frage nicht -- ich habe den Voyager im Laufe der Jahre mehrmals ausgiebig spielen dürfen, und er hat mich einfach nicht inspiriert. Ich finde ihn erschreckend labberig von der Verarbeitung her, und er fühlt sich nicht wirklich solide an. Meinen Mini Baujahr 1978 hatte ich ein paar Jahre eingemottet, rausgeholt, und mit großen Augen davorgesessen... was für eine Macht strömt aus diesem kleinen Gerät!

Stephen

...im Model D haben viele Bauteile "Military Grade", das heißt zum Beispiel die Potis sind für so und soviel hunderttausende Umdrehungen ausgelegt.
Ich kenne kein Gerät was solch eine gute Verarbeitungs- und Bauteilqualität besitzt. Kein aktuelles und kein altes.
Bei meinem Model D raschelt und knistert nichts, und man hat beim Anfassen ein festes, sahniges Gefühl.
Innendrin sieht selbst nach fast 40 Jahren alles noch aus wie am ersten Tag.
Ich bin begeistert!
hab nur ein Problem mit dem Gehäuse, das Gerät stand lange in einem schaumstoffgefütterten Case. Der Lack(Nitrolack?) hat den Schaumstoff an einigen Stellen angelöst, das macht unschöne Flecken. Muß ich wohl an einigen Stellen abschleifen und neu beizen.
Gibts eigentlich noch jemanden der schöne Gehäuse baut(schöne Hölzer?).

Hatte mal ne nitrolackierte Tele in nem Gitarrenständer stehen, gleicher Effekt, häßliche Flecken an den Stellen wo der Nitrolack den Schaumstoff vom Ständer berührte. Aktuelle Schaumstoffe haben das Problem meistens nicht mehr.
 
Hab den Voyager, allerdings hab ich auch noch nie ein Model D besessen.
Das, was ich mir unter einem Model-D Sound vorstelle, erreiche ich, indem ich ein Pedal in den Cutoff-In stecke um das Filter ganz zu öffnen und einen EQ in den Insert Weg einschleiffe, mit dem ich die Höhen und den Gesamtpegel ein wenig anhebe. Schon hört sich der sonst so zarte Voyager an wie ein Panzer. Außerdem gibt es ja Gerüchten zufolge sogar in Franken solche Freaks, die die Oszillator Opamps des Voyagers gegen schnellere tauschen, damit die Flankensteilheit der Wellenformen und damit der Obertongehalt größer wird....
 
psicolor schrieb:
Außerdem gibt es ja Gerüchten zufolge sogar in Franken solche Freaks, die die Oszillator Opamps des Voyagers gegen schnellere tauschen, damit die Flankensteilheit der Wellenformen und damit der Obertongehalt größer wird....

können wir das noch etwas ausleuchten?
 
Xpander-Kumpel schrieb:
[...]
Hatte mal ne nitrolackierte Tele in nem Gitarrenständer stehen, gleicher Effekt, häßliche Flecken an den Stellen wo der Nitrolack den Schaumstoff vom Ständer berührte. Aktuelle Schaumstoffe haben das Problem meistens nicht mehr.

Der Nitrolack dürfte weniger das Problem sein; der Schaumstoff löst sich nach einigen Jahr(zehnt)en auf und macht deutlich, daß er ein Produkt aus der Petrochemie ist. Mein originales Mini Moog-Case von Rainbow Cases London (Baujahr ca. 1977) habe ich mit einem Spachtel vom Schaumstoff bzw. dem, was davon noch übrig war, befreien müssen. Ist ein generelles Problem mit Cases, vor allem bei grauem, weichem Schaumgummi. Verbundschaumstoff hält da etwas länger.

Feuerzeugbenzin funktioniert ganz gut, solange der Lack noch nicht angegriffen wurde.

Jeder Schreiner, der mit interessanten Hölzern arbeitet, kann ein Mini-Gehäuse aufarbeiten bzw. nachbauen. Hier gab´s irgendwo mal im Forum einen Thread von jemandem, der seinen Mini hat aufpolieren lassen, das war eine Augenweide!

Stephen
 
mira schrieb:
psicolor schrieb:
Außerdem gibt es ja Gerüchten zufolge sogar in Franken solche Freaks, die die Oszillator Opamps des Voyagers gegen schnellere tauschen, damit die Flankensteilheit der Wellenformen und damit der Obertongehalt größer wird....

können wir das noch etwas ausleuchten?

Damit kann nur Rudi Linhard's slew rate mod gemeint sein ;-)
... Was mich dran erinnert, dass ihn fragen wollte, ob er die Rac-chips in meinem LP tribute gegen lärmlose tauschen kann ;-)
 
microbug schrieb:
pulsn schrieb:
Die Phatty Tastatur ist im Vergleich zur 61er Tastatur vom Korg M50 Hi-End... :selfhammer:

Absolut. Die Tastatur des M50-61 ist bei dem Preis eine Frechheit.

Ach das soll eine Tastatur sein? Ich dachte, man muss möglichst viele von den Plastikdingern mit dem Luftgewehr abschießen, um die große Diddl-Maus zu kriegen. Die schwarzen zählen doppelt :D
 
ppg360 schrieb:
Bei Voyager und Model D stellt sich mir die Frage nicht -- ich habe den Voyager im Laufe der Jahre mehrmals ausgiebig spielen dürfen, und er hat mich einfach nicht inspiriert. Ich finde ihn erschreckend labberig von der Verarbeitung her, und er fühlt sich nicht wirklich solide an. Meinen Mini Baujahr 1978 hatte ich ein paar Jahre eingemottet, rausgeholt, und mit großen Augen davorgesessen... was für eine Macht strömt aus diesem kleinen Gerät!

Stephen
Ich finde den Voyager weder labberig noch schlecht verarbeitet. Habe einen der ersten in Deutschland mit der SN 000058.
Bei Minimoog D muß ich dir zustimmen, der fühlt sich einfach viel massiver an, jeder Poti, jeder Schalter ist sehr stabil. Es ist wirklich mehr, als nur ein Mythos. Der alte Mini spielt sich auch irgendwie anders, er ist wertvoll, wie eine Antiquität. Eine ähnliche Aura, oder besser, Ausstrahlung, hatte bisher nur meine alte Hammond B3.

Vom Klang her sind die Differenzen nicht so groß, mein D (neueres Board SN 74xx) klingt dem Voyager, wenn man Mono rausgeht, sehr ähnlich, ein bischen statischer und analytischer vielleicht.
Da ich den Voyager auch gerne mal live einsetze, möchte ich auf den Speicher nicht verzichten. Das Touchpad ist eine prima Spielhilfe, die ich auch nicht mehr missen möchte. Man muß sich damit einfach mal richtig intensiv befassen, dan möchte man darauf nicht mehr verzichten.
 
ppg360 schrieb:
Bei Voyager und Model D stellt sich mir die Frage nicht -- ich habe den Voyager im Laufe der Jahre mehrmals ausgiebig spielen dürfen, und er hat mich einfach nicht inspiriert. Ich finde ihn erschreckend labberig von der Verarbeitung her, und er fühlt sich nicht wirklich solide an. Meinen Mini Baujahr 1978 hatte ich ein paar Jahre eingemottet, rausgeholt, und mit großen Augen davorgesessen... was für eine Macht strömt aus diesem kleinen Gerät!

War das wirklich ein Voyager, der erschreckend labberig sein soll?
In den letzten 10 Jahren hatte ich kein einziges Mal Tastenkontakt- oder Poti-Probleme bei allen Voyager Modellen außer den Geräten mit der China Tastatur. Da hatte ich vor 35 Jahren wesentlich mehr Probleme mit kratzenden Potis, Schaltern, jaulenden Tastenkontakten, Tuning-Probleme beim Minimoog.

@Barely (... Was mich dran erinnert, dass ihn fragen wollte, ob er die Rac-chips in meinem LP tribute gegen lärmlose tauschen kann)
Kann ich, hab aber keinen großen Unterschied bemerkt.
 
pulsn schrieb:
Aber beides sind Autos mit vier Rädern, einem Lenkrad, Gaspedal etc.
Und wenn man nicht fahren kann, nützen einem die Modellunterschiede auch nichts. :twisted:

Falsch. Es gibt eben auch leute die sich autos gern anschauschen, zb in Museen. Können ist doch auch relativ. Wo fängt Können an? Kann ein 5 jaehriger schon etwas wenn er am keyboard herumspielt?
 
lintronics schrieb:
War das wirklich ein Voyager, der erschreckend labberig sein soll?
In den letzten 10 Jahren hatte ich kein einziges Mal Tastenkontakt- oder Poti-Probleme bei allen Voyager Modellen außer den Geräten mit der China Tastatur. Da hatte ich vor 35 Jahren wesentlich mehr Probleme mit kratzenden Potis, Schaltern, jaulenden Tastenkontakten, Tuning-Probleme beim Minimoog.

Ja, aber ich weiß nicht, wo oder wann der hergestellt wurde. Ich fand die Tastatur ziemlich schlaff, mit zu geringem Hub, und die Schalter waren allesamt vom Gefühl her wie ausgeleierte Mini Moog-Schalter, also ohne wirkllich spürbaren Rastpunkt.

Ist wahrscheinlich ein psychologisches Phänomen, aber ich fühlte mich am Voyager genauso wie an einem Hammond B3-Nachbau, den ich mal spielen durfte... das fühlte sich irgendwie falsch an.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
Ja, aber ich weiß nicht, wo oder wann der hergestellt wurde. Ich fand die Tastatur ziemlich schlaff, mit zu geringem Hub, und die Schalter waren allesamt vom Gefühl her wie ausgeleierte Mini Moog-Schalter, also ohne wirkllich spürbaren Rastpunkt.

Hallo Stephen,
gerade bei den Schalter hat der originale US Hersteller eine Verbesserung gemacht. Kannst ja mal vorbeischauen, wenn du in der Nähe bist, dann können wir einen direkten AB Vergleich machen :kaffee:
Grüße,
Rudi
 
feilritz schrieb:
Falsch. Es gibt eben auch leute die sich autos gern anschauschen, zb in Museen. Können ist doch auch relativ. Wo fängt Können an? Kann ein 5 jaehriger schon etwas wenn er am keyboard herumspielt?

Einigen wir uns darauf, daß du eine andere Meinung hast? ;-)
Sonst artet das in einen OT aus.
 
ppg360 schrieb:
Ist wahrscheinlich ein psychologisches Phänomen, aber ich fühlte mich am Voyager genauso wie an einem Hammond B3-Nachbau, den ich mal spielen durfte... das fühlte sich irgendwie falsch an.

Stephen

Dann bist du womöglich mit einer gewissen Erwartungshaltung an das Instrument rangegangen, welche dann enttäuscht wurde. Ergo...Erwartung ändern/runterschrauben und nochmal probieren. Das Angebot von Rudi steht ja. :mrgreen:
 
pulsn schrieb:
ppg360 schrieb:
Ist wahrscheinlich ein psychologisches Phänomen, aber ich fühlte mich am Voyager genauso wie an einem Hammond B3-Nachbau, den ich mal spielen durfte... das fühlte sich irgendwie falsch an.

Stephen

Dann bist du womöglich mit einer gewissen Erwartungshaltung an das Instrument rangegangen, welche dann enttäuscht wurde. Ergo...Erwartung ändern/runterschrauben und nochmal probieren. Das Angebot von Rudi steht ja. :mrgreen:

"Der einzige Zweck von Erwartungshaltungen ist der, enttäuscht zu werden." (Taisen Deshimaru)

Die einzige Erwartung -- wenn überhaupt -- war, daß dieses Instrument dem Mini Moog ebenbürtig ist -- was ja auch der Anspruch von Moog Music war und ist. Das ist er für mein Empfinden nicht, aber was weiß ich schon?

Mich hat das neue Rhodes Mk. 7 auch nicht begeistert; wenn "Rhodes" draufsteht, erwarte ich, daß "Rhodes" drin ist -- aber das, was mein 73 Mk. 1 für mich persönlich ausmacht, war eben *nicht* darin...

@Rudi: Auf die Tasse Kaffee komme ich gerne mal zurück, wenn es mich in den Süden verschlägt... mir ist Dein Mini Moog MIDI-Interface wärmstens ans Herz gelegt worden, daher... ;-)

Stephen
 
So alt, wie ich mich fühle, kann ich gar nicht werden ;-)...

Stephen
 


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