Portable USB Audio und Midi Interface MAT 16x8: 16 In, 8 Out Kanäle

Bei den Elektronauten wird vereinzelt herumgejammert, dass es keine großen Klinken sind. Nun gut, die kennen ja die Hintergründe aus diesem Thread und die hier stattgefundenen Diskussionen nicht. Vielleicht solltest du bei der Produktbeschreibung die Intention hinter deinem Produkt (viele Kompaktgeräte mit Miniklinke, Mobilität etc.) nochmal deutlicher hervorheben.
 
Ein kleines Update zwischendurch, da mir an anderer Stelle zugetragen wurde, iOS würde nur max. 24 Kanäle verarbeiten, was mich etwas verwunderte. Ich habe die Firmware mal angepasst und die 8 Datenstreams der ADCs des Entwicklerboards nicht nur verdoppelt, sondern vervierfacht. D.h. die Hardware verarbeitet reale 32 Eingangskanäle. Ausgangsseitig auch testweise mal auf 16 Kanäle erweitert. So wäre eine zukünftige Ausbaustufe mit einer Erweiterungsplatine realisierbar. Das läuft dann aber "nur" noch mit 48kHz, da die USB 2.0 Datenbandbreite sonst nicht mehr reichen würde (kennt man von anderen USB 2.0 Audio Interfaces bereits). Roundtrip Latency immer noch unter 4ms machbar (hängt dann letztlich davon ab, wie viel Rechenpower virtuelle Instrumente und Effekte schlucken, wie eben bei jeder DAW auch):
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Ach ja, das Device heißt jetzt nur noch "MAT", das ist deutlich besser lesbar in Verbindung mit den Kanalnummern...
 
Soeben habe ich noch einen Test mit dem iPad gemacht und alle 32 Kanäle in getrennte Spuren aufgenommen (16 Stereo Spuren). Dabei alles auf eine Stereo Summe gemischt und diese wieder an alle 16 Ausgänge (8 Stereo) zeitgleich gesendet. Funktioniert problemlos. DSP gerade mal ca. 5% ausgelastet. Natürlich kommen jede Menge Daten so zusammen, ca. 280MB pro Minute.
 
Benutzt Du das MAT eigentlich primär mit AUM? Das Mixen auf/mit dem iPad beschäftigt mich schon seit 2017 und AUM hat aber nie meinen Bedarf befriedigt. Ziemlich viel Platz für ziemlich wenig Funktionalität aber nicht mal richtig den Pegel pro Kanal ablesen kann man. Bei mehr als 5 Kanälen muss man schon anfangen zu scrollen auf nem 12.9" iPad. Unkompliziertes CUE ist auch nicht möglich usw. Die Mixing Station App ist ganz wunderbar zwecks UI aber braucht einen (im Verhältnis zum MAT) riesigen Mixer dazu. Aktuelle Hoffnung ist Loopy Pro, auch wenns dafür eigentlich gar nicht primär gedacht ist und es auch dort noch etwas Entwicklung braucht. Immerhin ist die Entwicklung sehr aktiv. Meine Befürchtung: Du baust grad das perfekte Live Audio Interface fürs iPad aber es mangelt an Software.
 
Du baust grad das perfekte Live Audio Interface fürs iPad aber es mangelt an Software.
tatsächlich ist aktuell AUM am flexibelsten, was Audio und auch Midi Routing betrifft. Ich stimme dir voll zu, dass das Interface gerne einen "Condensed" Modus brauchen könnte, auch die Pegelanzeigen sind nicht optimal. Loopy Pro will da nachziehen, aktuell fehlen da noch Mix-Buses bzw. Multi-Bus Sends (z.B. für Sidechaining im Kompressor) in der Form, wie sie AUM hat. Aber ich nehme das mal zum Anlass an Kymatica, die Entwickler von AUM zu schreiben, ob sie sich nicht vorstellen könnten, ein alternatives Interface anzubieten. Im Prinzip wäre nur eine andere Darstellung der Channel-Strips nötig. Da ich eh alles auf externe Controller mappe um haptische Kontrolle zu haben, komme ich aktuell mit der Lösung gut zurecht.
Aber generell ist Software wesentlich leichter anpassbar und ich denke, da wird sich gerade mit der sprunghaft gestiegenen Leistungsfähigkeit der iPads seit dem M1 noch viel tun. Zudem steht der Verwendung des Interface mit Mac, Linux oder PC ja auch nichts im Wege...
Ja, die Mixing Station App nutze ich auch für mein X-Air 18. Die ist aber eine reine Remotesteuerung, verarbeitet also keine Signale selbst. Aber so in der Art wäre AUM cool...
 
AUM an sich ist super, stimme aber zu, was das Interface angeht. Zusaetzlich zur Uebersicht ist man mit den begrenzten Group/Bus Channels (aehnlich wie bei Ableton fix in der Anzahl und per A, B, C, durchnummeriert) schnell am Limit und man faengt an mehr inkonsequent zu wurschteln...
 
AUM an sich ist super, stimme aber zu, was das Interface angeht. Zusaetzlich zur Uebersicht ist man mit den begrenzten Group/Bus Channels (aehnlich wie bei Ableton fix in der Anzahl und per A, B, C, durchnummeriert) schnell am Limit und man faengt an mehr inkonsequent zu wurschteln...
Ja stimmt, Mix Busse sind auf 16 Stereo Busse limitiert. Muss allerdings sagen, ich hatte die bei weitem noch nicht ausgenutzt. Ich verwende immer mindestens einen Master-Bus, Cue-Bus, Delay-Bus und Reverb-Bus. Dazu kommen dann noch bei Bedarf weitere Effektbusse. Toll ist, dass man an beliebigen Stellen zwischen den Channel Effekten eines Channels Bus-Sends setzen kann. So löse ich auch das Cuing. Toggelt dann mit einer Hardwaretaste am Controller pro Channel.
 
Und noch ein Update: Die PCBs sind fertig angelegt (man sieht hier nur die Leiterbahnen noch nicht). Zum Debuggen sind noch einige Pins installiert, die dann im Endprodukt wegfallen, zudem gibt es noch eine Steckbrücke für den Platinenverbinder, um das im "offenen" Zustand laufen zu lassen. Wir konnten den Logik Teil der untern Platine gut auf einer Seite unterbringen, so lässt sich evtl. auch mal eine kleinere Version einfach ableiten. Jetzt warte ich noch auf die Angebote zweiter Hersteller, dann geht's los.
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Irres Ding! So konsequent genial runter gebrochen auf bestimmte Szenarien. Eine kleiner Version würde ich auch überlegen zu kaufen.
 
Nun die Ansicht mit der Platinenleiterbahnenstruktur. Die äußeren Oberflächen werden dann noch überdruckt, so dass auf den Außenseiten eigentlich keine Leiterbahnen und Kontakte sichtbar sind... Finde aber, das sieht so schön nerdig aus, dass ich es hier mal teilen wollte.
Hier übrigens in einer geschraubten Version (man kann das sowohl mit den Gummibändern als auch mit der Verschraubung zusammenbauen):


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Ein tolles Projekt.


Ich hätte aber folgende Fragen, da ich das hier im Thread nicht so finden konnte.

*) Läuft das auch auf älteren iPads? z.B. 6 oder ab welcher Version?

*) Lightning ist ja hier nicht vorhanden.
Somit würde ein zusätzlicher Adapter nötig sein, um das iPad mit Strom zu versorgen?
Denn Du hast ja auf Deinem Beispiel Bild, eines mit USB C Stecker über einen HUB.
Und über USB Laden, also mit o einem USB Adapter, geht ja bei den ältern nicht.
Oder wie wäre das gedacht bei den Älteren?

*) Gibt es iOS Einschränkungen oder
Einschränkungen bei älteren Modellen?

*) Die Karte benötigt eine Externe Stromversorgung?
Kann also nicht vom iPad versorgt werden oder das in so einem Modus evtl. nur ein Teil in Betrieb wäre?
z.B. 1-2 Inputs und 1-2 Outputs für FieldRecording oder der Gleichen.
Hier wurde ja auch mal "Mobil" erwähnt.

Danke
 
*) Läuft das auch auf älteren iPads? z.B. 6 oder ab welcher Version?
Es sollte auch auf ziemlich alten Geräten funktionieren. Seit es das „Camera Connection Kit“ (Lightning auf USB A Adapter) gibt, lassen sich auch Audio Interfaces an iOS Geräten betreiben. Bei meinem iPad Air 2 von 2014 ging das z. B. schon.

*) Lightning ist ja hier nicht vorhanden.
Somit würde ein zusätzlicher Adapter nötig sein, um das iPad mit Strom zu versorgen?
Denn Du hast ja auf Deinem Beispiel Bild, eines mit USB C Stecker über einen HUB.
Und über USB Laden, also mit o einem USB Adapter, geht ja bei den ältern nicht.
Oder wie wäre das gedacht bei den Älteren?
Dass sich Geräte direkt von Lightning auf USB verbinden lassen lässt sich Apple vergolden. Man braucht eine eigene Lizenz von ihnen. Mit dem oben erwähnten Adapter aber nicht. Dieser hat in der „Pro“ Version auch einen Anschluss zum Laden.

*) Gibt es iOS Einschränkungen oder
Einschränkungen bei älteren Modellen?
Die Leistung des Geräts könnte eine Rolle spielen. Je nachdem was Du mit dem Audio anstellen willst. Eine kurze Google Suche wird Dir schnell verraten ob Audio Interfaces bei Dir funktionieren. Wenn ja dann geht auch das MAT.

*) Die Karte benötigt eine Externe Stromversorgung?
Wenn das iPad/iPhone USB C kann dann kann es das MAT auch mit Strom versorgen. Bei Lightning würde ich ehr nicht drauf hoffen.
 
@Marf Du hast einen orthographischen Fehler im Produktnamen. Da steht "Modular Audiotools", korrektes Englisch ist "Modular Audio Tools".
Ja, aber so lässt sich ggfs eine Wortmarke schützen…
Nein, tatsächlich ist das nur auf der Rückseite im Rendering. Danke für den Hinweis…
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sollte auch auf ziemlich alten Geräten funktionieren. Seit es das „Camera Connection Kit“ (Lightning auf USB A Adapter) gibt, lassen sich auch Audio Interfaces an iOS Geräten betreiben. Bei meinem iPad Air 2 von 2014 ging das z. B. schon.


Dass sich Geräte direkt von Lightning auf USB verbinden lassen lässt sich Apple vergolden. Man braucht eine eigene Lizenz von ihnen. Mit dem oben erwähnten Adapter aber nicht. Dieser hat in der „Pro“ Version auch einen Anschluss zum Laden.


Die Leistung des Geräts könnte eine Rolle spielen. Je nachdem was Du mit dem Audio anstellen willst. Eine kurze Google Suche wird Dir schnell verraten ob Audio Interfaces bei Dir funktionieren. Wenn ja dann geht auch das MAT.


Wenn das iPad/iPhone USB C kann dann kann es das MAT auch mit Strom versorgen. Bei Lightning würde ich ehr nicht drauf hoffen.
Danke @noir für die Beantwortung. Dem stimme ich bis auf den letzten Punkt zu. Das USB Strommanagement ist im Prototypen noch nicht so aufgebaut. Die Schaltung muss ja über USB-C mit dem Host aushandeln, ob sie Strom von diesem bekommt (aktuell ist das so, also „bus powered“) oder Strom an diesen geben soll und diesen lädt. Das ist (noch) nicht implementiert. Die USB-C Buchse für Power kann optional das Interface mit Strom versorgen, sollte der Strom vom Host nicht reichen. Laden klappt aktuell noch nicht. Ich hätte das aber auch gerne. Allerdings brauche ich auch USB Ports für Controller zum Anschließen, daher die Lösung mit einem externen 30€ teuren USB-C Hub. Wenn ich sowas integriert bekäme (also dann auch gleich mit USB Hub) wäre das die schönste Lösung.
Aber: Eins nach dem Anderen :)

Lightning geht ohne Camera Connection Kit nicht, zum parallelen Laden braucht man des entsprechende. Das funktioniert sogar mit einem alten iPhone SE…
image.jpg
Strom aus dem iPhone/iPad mit Lightning Anschluss reicht leider nicht. Ein USB C iPad liefert genug Strom. Das Interface verbraucht etwas über 300mA, lt. USB Spezifikation dürfen das eigentlich bis 500mA sein. Was der Akku und das Strommanagement des verwendeten Hosts (Phone/Tablet) angeht, steht das auf einem anderen Blatt, da habe ich keinen Einfluss drauf.

Zudem noch eine Info: Unter Ubuntu läuft es ebenfalls, auch mit einem RaspberryPI (wobei ich das da nur rudimentär testen konnte, also keine Garantie, bin aber optimistisch)
 
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Kurzes Update: Es werden nun 6 Prototypen hergestellt. Der Hersteller hatte nur wenige und rein technische Rückfragen, die alle einfach zu klären waren. Ein gutes Zeichen. Drückt mir die Daumen, dass die Teile funktionieren. Ende April bzw. in der ersten Mai Woche sollten sie da sein. Dann muss ich noch die angepasste Firmware draufbekommen und hoffe, dass sich kein dummer Fehler in die Schaltung geschlichen hat...
 
An alle Superbooth-Kenner: Stand in der großen Halle oder in einem Zelt, was fändet ihr besser? Zelt wäre direkt auf der Zeltwiese am Gebäude.
 
An alle Superbooth-Kenner: Stand in der großen Halle oder in einem Zelt, was fändet ihr besser? Zelt wäre direkt auf der Zeltwiese am Gebäude.
Wenn das Wetter nicht so doll ist, sind die Leute mehr drinnen. Wenn die Sonne ballert ist es im Zelt ggf. etwas unangenehm. Allgemein ist meist weniger Fläche um den Stand da die Zelte recht eng sind. Dafür ist frische Luft schnappen einfacher als in der Halle. Die Akustik ist auch angenehmer. (Außer Du hast permanentes Eurorack Gequietsche)

Inner Halle sind kann es evtl. laut werden, je nach Nachbarschaft und Besucherzahl. Lauter im Zelt ist es aber immer.

Ich persönlich würde zur Halle tendieren. ABER…achte auf Deine Nachbarschaft.

Wenn es da neue Dinge gibt mit hohem öffentlichen Interesse treibt es auch mehr Leute zu Dir. Vielleicht gibt es Nachbarn die strategisch interessante Partner sind. Ihr werdet viel Zeit nebeneinander verbringen und man kommt ins Gespräch.

Wenn Du umgeben von Eurorack bist, ist evtl. die Frage wie groß das Interesse der Besucher die dort gezielt hingehen an Deinem Produkt ist. (Und jeder wird Dich versuchen zu überzeugen dass die Schaltung DC Coupling braucht)

Und natürlich ist es vielleicht ungünstig neben nem Wettbewerber zu stehen.
 
Wäre ich Aussteller, nähme ich ein Zelt. Da sind jeweils nur zwei bis vier Aussteller drin, was dabei hilft, wirklich wahrgenommen zu werden. Im Haus sind die Aussteller - besonders die kleineren - so dicht gedrängt, dass man leicht etwas übersieht. Im Gang der oberen Etage kommt noch der Durchgangsverkehr hinzu, was das Gedränge noch schlimmer macht, dort habe ich oft gar keine Lust, mir etwas anzusehen. Im Zelt hält man sich eher gerne auf.
 
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Vielen Dank für euren Input. Tatsächlich finde ich das Zelt schon auch sehr attraktiv, da alles etwas lockerer und luftiger scheint. Jedoch wären in dem Zelt soweit ich sehe fast nur Modular-Sachen. Da passe ich eigentlich nicht dazu. In der Halle sind viele Synths und andere externe Devices wie Sequenzer usw. Die passen thematisch viel besser zu dem Anwendungskontext des MAT. Darum habe ich mich nun doch für die Halle entschieden, auch wenn es sicher anstrengender wird. Ich hatte da wohl eh Glück, dass jemand abgesagt hat. Die wäre sonst längst ausgebucht gewesen. Dann hoffe ich mal, dass alles klappt und bald die Bestätigung kommt.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Jedoch wären in dem Zelt soweit ich sehe fast nur Modular-Sachen.
"fast nur" halte ich für übertrieben. Ich hatte mich in einem Zelt längere Zeit mit Jaap-Henk Hoepman von Electra One unterhalten. Gerade für die nicht ganz alltäglichen Dinge sind die Zelte die Anlaufstelle.

Edit: Horst Mayer von Mayer EMI (MD900) hatte auch in einem Zelt ausgestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
"fast nur" halte ich für übertrieben. Ich hatte mich in einem Zelt längere Zeit mit Jaap-Henk Hoepman von Electra One unterhalten. Gerade für die nicht ganz alltäglichen Dinge sind die Zelte die Anlaufstelle.

Edit: Horst Mayer von Mayer EMI (MD900) hatte auch in einem Zelt ausgestellt.
Ich weiß ja, in welchem Zelt genau ich noch einen Platz bekommen hätte und wer da noch so ist...
 


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