Midi-Controller und Sequencer: ein Drehregler reicht doch!

Re: Midi-Controller und Sequencer: ein Drehregler reicht doc

Entschuldige bitte, aber so langsam hab' ich wie Kollege Soundwave das Gefühl das du einen akademischen Höhenflug an der Realität vorbei hast.
Ich meine damit, dass das zwar theoretisch alles umsetzbar ist, aber nicht praktikabel für die Art wie ich (und ich denke andere hier auch) die Schnittstelle für elektronische Live-Musik vorstelle.

Ich frage einfach mal dumm: hast du Erfahrung mit Live-Musik ?
 
Re: Midi-Controller und Sequencer: ein Drehregler reicht doc

TonE schrieb:
Bei Single-Regler dreht man eben nach dem Drückvorgang mit der anderen Hand. Jetzt überlege man sich solch ein System mit 1920 Reglern, was wäre günstiger? Tasten, die als Switchfunktion benutzt werden, können den Inputraum massiv erweitern, was bei "analog angeordneten Drehreglern" nicht möglich ist. Irgendwann muss man dann zum anderen Teil des riesigen Mischpults hinrennen, womit gleichzeitige Steuerung nicht möglich wäre.

Klingt jetzt vielleicht überheblich aber die Kosten des "perfekten Gerätes" sind mir inzwischen egal. Als Kompromiss arbeite ich mit dem Nord Modular, dort kann ich 18 Reglern jede beliebige Funktion zuweisen. Um den NM für mich perfekt zu machen, bräuchte er nur noch zusätzliche, hochklassige Effekte.
 
Re: Midi-Controller und Sequencer: ein Drehregler reicht doc

stuartm schrieb:
... das du einen akademischen Höhenflug an der Realität vorbei hast ... nicht praktikabel für die Art wie ich (und ich denke andere hier auch) die Schnittstelle für elektronische Live-Musik vorstelle.
Praktikabel hängt davon ab, wie das Ergebnis musikalisch klingen soll. Wenn Dich z.B. Mute on/off schon glücklich macht, haben wir tatsächlich andere Vorstellungen davon, wie Live-Musik klingen sollte/kann.

Ich frage einfach mal dumm: hast du Erfahrung mit Live-Musik ?
Ungültige Frage, da nicht relevant für das Thema hier. Wenn das aber heissen soll ob ich alle Schrooveboxen (Groovebox + Schrott := Schroovebox) kenne, nein, nur aus YouTube und zum Teil aus deren Handbüchern, mache aber lange genug Musik, seit 21 Jahren.
 
Re: Midi-Controller und Sequencer: ein Drehregler reicht doc

denbug schrieb:
... jede beliebige Funktion zuweisen
Hängt davon ab, was man unter "Funktion" versteht. Wenn mit dem Nord-Modular komplexe Midi-Programmierung möglich ist, könnte ich es mir vorstellen, ansonsten nicht.
 
Re: Midi-Controller und Sequencer: ein Drehregler reicht doc

TonE schrieb:
Soundwave schrieb:
bei deinem controller müsste man zwangsläufig auf den controller und den bildschirm schauen, da fangen die mängel schon an, da hätte ich am ende lieber eine maus.
Falsch, nur Controller, ohne Bildschirm.
und wie siehst du wieder welche werte du eingestellt hast?


.....
richtig, bildschirm :idea:
 
Re: Midi-Controller und Sequencer: ein Drehregler reicht doc

Die Frage war:
Was meint Ihr, wie oft und in welchen Situationen brauchen wir wirklich mehr als einen Drehregler gleichzeitig, ich meine immer in Live-Situationen. Ist Knopf drücken nicht schnell genug dafür?

Die einhellige Antwort war:
Nein. Knopfdrücken ist mir zu langsam.

Was ist daran so schwer zu verstehen?
 
Re: Midi-Controller und Sequencer: ein Drehregler reicht doc

Soundwave schrieb:
und wie siehst du wieder welche werte du eingestellt hast?
Die Werte sind doch unwichtig, welche Funktion wo ist weiss ich und die Musik sollte man natürlich hören können, ohne Monitoring würde dieses Prinzip nicht funktionieren.
 
Re: Midi-Controller und Sequencer: ein Drehregler reicht doc

Ich hatte mir mal einen Mikrokorg angeschafft. Kann allein von den Funktionen viel mehr als meine anderen analogen Synths. Aber mittlerweile denk ich über einen Verkauf nach, da ich überhaupt keine Lust mehr auf dieses Rumeiern in den Menus habe. Klar für den Live-Einsatz sind die alten Analogen nicht wirklich praktisch, aber für jede Funktion genau ein Poti zu haben ist ein Luxus, den ich mir gerne gönne, weil das mir einfach ein wesentlich schnelleres, intuitiveres und effektivers Arbeiten ermöglicht.
 
Re: Midi-Controller und Sequencer: ein Drehregler reicht doc

TonE schrieb:
Soundwave schrieb:
und wie siehst du wieder welche werte du eingestellt hast?
Die Werte sind doch unwichtig, welche Funktion wo ist weiss ich und die Musik sollte man natürlich hören können, ohne Monitoring würde dieses Prinzip nicht funktionieren.
so denken aber nur wenige... schon bei einer hüllkurve bin ich sehr froh alle 4 werte vor mir zu haben und da spreche ich aus der praxis, hatte schon synths wo das nicht der fall war!
deswegen ist sind die elektron maschinen auch so gut, obwohl doch nur 8 encoder plus ca. 4 menus (also 4x8), man sieht diese 8 werte gleich nebendran und muss nicht noch auf einen computer bildschirm raufschauen oder wieder eine taste drücken um den eingestellten wert wieder zu sehen, richtige hardware eben. ;-)

ich bleibe dabei, bei dir gibt es eine kluft zwischen theorie und praxis. setze deine theorien in die praxis um und lerne die stärken, schwächen und bedenken (die die leute hier aufzeigen) zu verstehen... :idea:
 
Re: Midi-Controller und Sequencer: ein Drehregler reicht doc

florian_anwander schrieb:
TonE schrieb:
Was meint Ihr, wie oft und in welchen Situationen brauchen wir wirklich mehr als einen Drehregler gleichzeitig, ich meine immer in Live-Situationen. Ist Knopf drücken nicht schnell genug dafür?
1.) Mindestens zwei Regler um zwei Parameter gleichzeitig ändern zu können (zB klassisch: Filter-Envelopeamount rauf und Resonance runter).

Eben- und nicht nur das! Ich hatte gerade jemandem etwas zum Roland System 100 geschrieben und bei dem habe ich live mit einer Hand (Ballen der einen Hand unter den Schiebereglern, die Finger jeweils darüber) die Hüllkurve ständig verändert während ich mit der anderen Hand ebenfalls simultan die Grenzfrequenz des Filters, dessen Resonanz und den CV_Abschwächer bediente. Das wären dann 7 Regler gleichzeitig.
* ICH HASSE 1-KNOPF-GERÄTE MIT 99 BEDIEN-EBENEN*
 


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