MIDI 2.0

Vielleicht dauert es von der Ankündigung bis zu marktreifen Produkten solange, weil Behringer daran beteiligt ist??? 🤔
 
Vielleicht dauert es von der Ankündigung bis zu marktreifen Produkten solange, weil Behringer daran beteiligt ist??? 🤔
Supernein.

Das ist sinnbildlich gemeint - es ist wichtig, ob etwas wirklich full spec macht und damit wirklich MIDI 2.0 oder eben MIDI 1.0 oder sowas dazwischen, bei HD ist klar eine Täuschung der Leute im Spiel, wenn es weniger als 1920 x 1080 Pixel sind - mehr sind ok, weniger nicht. Das ist hier ebenso - wenn man MIDI 2.0 verspricht, muss man das vollständig implementieren. Sonst ist es nicht ok.
 
Was ist los mit dem MIDI 2.0 Standard? Gibt es Geräte oder Software, die den Standard unterstützen? Braucht den niemand? Oder tut es der über 40 Jahre alte Standard auch?
 
Wer brauch schon 16000 Controller?

Ok, mehr Anschlagdynamik ist schon cool, aber was ist, wenn du mal rythmen programmieren möchtest? Das lässt sich bei 128 Stufen noch im Kopf ezpz realisieren.

Desweiteren ... Was soll das? Wieso wurde nicht 1 Kabel für alles, also Strom und Audio mit einbezogen?

Meiner Meinung nach eine Todgeburt.
 
Ist schon eigenartig, dass die Industrie das einfach nicht aufgreifen möchte. Ist die Entwicklung dafür so teuer (Hardware und Software)? MIDI 2.0 ist doch auch abwärtskompatibel, nicht?
 
Warum nicht?

Mehradrig und nen spezielen Stecker dafür

bei netzwerkverbindungen, DIN midi, USB, firewire usw. ändert sich ja nix an datenrate oder taktfrequenz nur weil das protokoll mehr kann.

so manches an midi 2.0 kann man über DIN gar nicht übertragen, zum beispiel größere pakete, die entsprechenden funktionen können dann in dein gerät gar nicht eingebaut werden. alles murks.
 
Ist schon eigenartig, dass die Industrie das einfach nicht aufgreifen möchte. Ist die Entwicklung dafür so teuer (Hardware und Software)? MIDI 2.0 ist doch auch abwärtskompatibel, nicht?
ich glaube nicht das die Technologie teuer ist... teuer ist die Zeit sich da einzuarbeiten. Und wozu? Es gibt ja nichts womit das Midi 2.0 Gear, das man als Hersteller teuer entwickelt hat, kompatibel wäre. Also einen Mehrwert hätte.

Es müssten sich zwei zusammenschließen.. einer baut n tollen Midi 2.0 Sequencer-Keyboard-Controller und n anderer nen tollen kompatiblen Synth.
 
Trotzdem schwer zu verstehen. Das MIDI Konsortium besteht doch aus Industriepartnern. Die haben also einfach was ins Blaue entwickelt? Wie sind damals Sequential und Roland an die Sache rangegangen?
 
MPE wurde auch ins blaue hinein entwickelt.

das sind ja keine wissenschaftler, das ist die industrie.

MIDI 1.0 wurde von 2 personen entwickelt. MIDI 2.0 von geschätzten 35, von denen die hälfte zwar viel zu sagen aber keine ahnung hat.

dass MIDI 2.0 sogar ein kostenpflichtiges lizenzmodell ist, setzt der idiotie den hut auf. obwohl es daran sicherlich nicht liegt.
 
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Trotzdem schwer zu verstehen. Das MIDI Konsortium besteht doch aus Industriepartnern. Die haben also einfach was ins Blaue entwickelt? Wie sind damals Sequential und Roland an die Sache rangegangen?
MIDI ist in erster Linie das Werk eines Einzelnen, nämlich Dave Smith, gewesen. Er ging erst auf die Suche nach Partnern, nachdem er die Schnittstelle in den Grundzügen fertig hatte - wesentliche Ergänzungen kamen allerdings von den Arp-Leuten Philipp Dodds (Velocity) und Paul DeRocco (Optokoppler).

MIDI 1.0 war als reine Instrumentenschnittstelle entwickelt, die Computer kamen erst später hinzu.

MIDI 2.0 ist ein Kommittee-Konstrukt und in erster Linie eine Computer zu Computerschnittstelle, die einen enormen Aufwand erfordert, während MIDI 1.0 einfach zu implementieren ist, sowohl von der Hardware als auch von der Firmware her. Das mit den Lizenzen hat man damals zuerst überlegt, aber dann bewußt gelassen, denn man wollte ja, daß die Schnittstelle sich verbreitet.

Wenn man sich analog dazu mal bei den Programmiersprachen umschaut, was sich da durchgesetzt hat: C, ebenfalls das Werk eines Einzelnen, die ganzen Kommittee-Sprachen fielen alle hinten runter. Sollte einem was sagen, oder?

Ich wiederhole es daher zum x-ten Male: MIDI 2.0 ist und bleibt ein Papiertiger.
 
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NRPN Kaskaden können sie alle nicht - also sowas in einem als einzige grafische Darstellung wie bei 128 Schritten nur eben mit naja, so vielen wie eben in dem Synth den du nutzt - ich bleibe dabei, dass sie mit MIDI 1.0 noch nicht fertig sind. Einige scheinen MIDI als Beiwerk zu sehen - zudem könnte man in eine DAW auch fest einen Editor und Librarian mit Namen der Sounds einbauen - technisch alles machbar.

Es gibt Anstalten MIDI 2.0 zu machen, die Frage ist, was genau ist drin - aber offiziell haben sie es nicht oder haben Angst es zu tun. Das kann auch daran liegen, dass man sich sicher nicht trauen wird den DIN MIDI wegzulassen und zu sagen "ey, ist jetzt 2.0".

Man sollte da was anrollen lassen - wäre nicht zu schlecht.
Ggf. reicht es nur, wenn die wichtigen großen das tun oder alle kleinen - damit die großen was tun.

Aber was tun ist gut. Und damit werben - ggf. auch wie damals 1983 auf der Messe - guck mal ein Schnork 600 und ein Juniper 7 reden miteinander und tauschen Sounds, kommt ne Kuh vorbei geflogen und sagt "darf ich mitspielen" - die so: ja, aber sieh zu dassu dich nicht verbrennst.
 
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Gefühlt waren wir in Sachen MIDI anno 1988 weiter als heute.

Da haben sie zwar alle "die Bedienung" fast komplett weggelassen aber als Ausgleich konnte man dann jedes erdenkliche Bit in der hintersten Ecke der Geräte via Sysex oder CC umlegen.
 
Sehr viele Hardwarehersteller bringen ja nicht mal vernünftige MIDI 1 Unterstützung weil das Entwickeln von Spielzeugen momentan stark vom Markt belohnt wird.
Man kann mit sowas werben als DAW oder HW-Sequencer-Anbieter. Aktuell wirbt man mit MPE - das ist auch gut.
Aber man könnte auch mit einem LFO-Generator werden, mit dem Namensregister deiner Synths oder eben dem fließenden Umgang mit HiRes-MIDI-Controllern und Daten - erstmal dem was es schon lange gibt, dann oder zusätzlich das was man heute kann.
Osmose schickt - die Kriminalpolizei antwortet.

Auch mal verabreden ob Note on und off auch das tun was sie machen und so weiter.
Es gibt schon viel, was MIDI kann und man nicht nutzt. Multiport MIDI wäre heute nicht mehr so schwer - es gibt ja etliche HW Sequencer die das haben - man macht sogar lieber wieder CV bevor man sowas aus den 80ern mal fertig macht und anbietet.

Aber viele arbeiten wohl angeblich nur mit Audio und sonst nichts mehr - das ist auch eher Quark - ich fand da gabs sogar Rücksprünge statt Vorteile. Sounddiver gabs auch mal - integriert in Logic/Notator. Na, was sag ich das - wisst ihr auch. Sie können es nicht. Wäre aber gutes Featurewerk.
 
ich weiß gar nicht wo mir das was nützt ... wiviele Synths können das? Einer?
1) Das.

2) Welche aktuellen Synthesizer oder in Sichtweite befindliche Weiterentwicklungen sind in der Lage, die Möglichkeiten, die Midi 2.0 bieten würde, auch sinnig zu nutzen? Wo Velocity und MPE noch Sinn machen für die, die die Möglichkeiten konstant richtig nutzen (können), seh ich z.B. keine Vorteile für Analogsynthesizer. Lohnt es dann bspw. für Moog, die Geräte nochmal 500 € teurer zu machen für ein Feature, das zwar Nice to Have ist, aber keinen Mehrwert für User oder Gerät liefert?

Ich halts für zu komplex, das will zu viel, und ehe man sich an Midi weiterfummelt, sollte die 1a-Stabilität von CV erstmal in MIDI erreicht werden, ehe man versucht, aus einem klapprigen Fahrgestell eine aufregende Weiterentwicklung zu machen, es sei denn, Toto Wolff ist an der Entwicklung von Midi 2.0 beteiligt.

MIDI ist nicht schlecht und reicht doch eigentlich für 99% aller Use Cases, CV funktioniert im Zweifel für mich besser.
 


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