Michael Cretu - Projekte

Also dem Cretu in allen Ehren, aber zuviel kann ich mir davon nicht anhören. Die Songs von Sandra werden mir auf Dauer langweilig.
Es ist immer so ein ganz bestimmter Stil, der sich durch alle Kompositionen durchzieht. Das wirkt alles so pseudo sentimental. ist aber auch dem Zeitgeist geschuldet, war häufig in den 80ern so.
Und nur weil der Cretu auch einen PPG hatte und auch ansonsten die feinste Technik und die tollsten Synths, sagt das ja noch nichts über die Musik aus.

Die Musik ist mir zu gleich an so vielen Stellen, als würde er auch nur immer nach Schema F gehen, aber dies gekonnt immer wieder variieren, so daß es zunächst nicht so auffällt. Ja, er kann was, keine Frage!

es hat immer so was Wohlgefälliges, bloß nicht anecken, keine Irritation beim Hörer hervorrufen. Wohlfühl Kuschelmusik für Kneipe und Disko der 80er.

Aber ist natürlich auch nur meine subjektive Wahrnehmung.

Es ging nach Schema F, daher wiederholen sich ja hier und da auch immer wieder die Sounds.
Cretu ist auch gar nicht der Soundtüftler, eher der Koch der die leicht angepassten Presets zueinander gut abschmecken kann.

Seine Stärke ist das Feeling für das Gesamte, die Atmosphäre und das Know How wie man da hin kommt.
 
Michael Cretu ist damals total an mir vorbeigegangen, einige Sandra Hits kannte ich natürlich, aber habe die nicht groß beachtet. Maria Magdalena ist für mich ein ähnlicher Ohrwurm wie A-ha's Take on Me oder Alphavilles Forever Young, also erst mal positiv.

Aber...
Ich denke die innovativeren Sachen spielten sich zeitgleich woanders ab, in der Underground Szene oder Independent Szene. Wo neue Ideen wichtiger waren als alles zu 100% perfekt auszuproduzieren.
Ich damals, so um 1986, da war ich 19 jahre alt, hatte mit normaler Popmusik wenig am Hut, meine Helden waren damals The Cure, Bauhaus, Killing Joke und vor allem Alien Sex Fiend (die ja durchaus auch mit Synths und Drumcomputern gearbeitet haben).

So geprägt ist es sicherlich auch kein Wunder daß bei mir der Funke nicht so recht rüberspringen will wenn ich mir Michael Cretu anhöre.

Edit: mit Enigma kann ich wohl mehr anfangen, muss ich mir mal wieder zu Gemüte führen.
 
Ich brauche keine anspruchsvollen Arrangements um Musik zu genießen. Schema F ist genau das Richtige beim Autofahren oder zum Entspannen auf der Gartenliege.
Ich brauche eine Melodie, eingängige Akkorde und einen treibenden Beat. Mir reicht das. Cretu konnte es.
 
weiss ich nicht mehr ;-) muss ich mal reinhören, bin allerdings gerade genervt weil ich mich um Akkus für unser Telefon kümmern muss, also gerade keine Zeit dafür.
 
Interessant finde ich Cretus Enigma mal mit Bill Leebs Delerium zu vergleichen... Ich denke da gibt es durchaus Überschneidungen, muss ich aber noch mal reinhören.
 
Sowohl als auch, Shakuhashi + Greg. Choral



Enigma - Sadeness - Part i (Official Video)

Ist ein Werkpreset des Emulator-II und wurde (auch vor Enigma) in vielen Songs verwendet (u.a. auch bei "Dance 2 Trance - Power Of American Natives"


Marko hat es auf seinem Kanal auch schon mal vorgezeigt..


https://www.youtube.com/watch?v=ScudrQONTUk
 
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Das hier kann man auch kennen, ist auf MTV&Co rauf und runter gespielt worden:



Enigma - Return To Innocence (Official Video)
 
Ist ein Werkpreset des Emulator-II und wurde (auch vor Enigma) in vielen Songs verwendet (u.a. auch bei "Dance 2 Trance - Power Of American Natives"

Ich glaub' sowas ähnliches findet man mittlerweile in jedem besseren GM Klangerzeuger :wegrenn:
 
Nicht mit dem Sustain und Release, wie man es vom Emu-II her kennt
Keine Ahnung, die Version mochte ich recht gerne, liegt vielleicht am Reverb ;-) Auch so ein Sound wo ich lange drann gebastelt hab' um auf dem CZ-1 was ähnliches nachzubauen ;-)

Ooops link vergessen:



Galleons Of Stone
 
Weiter zum Thema:

2012 kam Sandra's (derzeit aktuelles) Album "Stay in Touch" raus. In einem Interview gaben Blank & Jones zu, die alten Samples für das Album verwenden zu dürfen. Neben Jens Gad, der in der Vergangenheit für das Projekt "Sandra" schon einiges gemacht hat, war auch hier Hubert Kemmler an der Entstehung beteiligt.
Ich finde, dass die Platte unglaublich gut gelungen ist und technisch extrem fein gemastert wurde (merke das auf meiner Anlage - selbst bei guter Lautstärke ist der ges. Frequenzgang sehr ausgewogen und sehr gut präsent).

Mein Lieblingstitel ist "Kings & Queens" <- welches besonders an "Maria Magdalena" erinnert:


https://www.youtube.com/watch?v=chgty2xgV0c
 
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Sowohl als auch, Shakuhashi + Greg. Choral



Enigma - Sadeness - Part i (Official Video)

...eines der wenigen alben von damals, dass ich auch heute noch sehr gerne höre....konnte damals gar nicht glauben, dass es derselbe komponist war, der den sandra-kommerzramsch rausbrachte....
 
....konnte damals gar nicht glauben, dass es derselbe komponist war, der den sandra-kommerzramsch rausbrachte....
Der selbe Komponist brachte übrigens auch den Ramsch von Mireille Mathieu raus.
Man sollte daher immer differenziert die Musik betrachten ;-)
 
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Der selbe Komponist brachte übrigens auch den Ramsch von Mireille Mathieu raus.
Man sollte immer differenziert die Musik betrachten ;-)
...jetzt mach ich das ja...ich sprach von damals mit 17, 18 Jahren (weiß jetzt nicht mehr genau wann sadness rauskam), da interessierte ich mich noch nicht für technische/kompositorische aspekte...
 
Zum Glück haben wir alle einen anderen Geschmack. :D
Ich fand die Enigma Phase....naja ;-)
 
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Musikalisch gesehen hoffe ich meine Findungsphase nie verlassen zu müssen.
 
Zurück zur "Maria Magdalena"
Schön in dem Interview ist die Stelle, wo Sandra von 10'000 bis 50'000 Zuschauern spricht, die in ihre Konzerte kommen. Da stockt dem Herrn Lanz kurz mal die Stimme. Schräg allerdings dessen geschlossenen Fragen.
Kann es sein, dass der spezielle hauchige Gesang von Sandra ihre Sprechstimme ruiniert hat. Stellenweise klingt sie wie ein Lausbub im Stimmbruch.

Wie auch immer, eine prägnante Figur aus meiner Jugend. Eine tolle Musikerin, die Musik sehr auf den Punkt und repräsentativ für diese Zeit. Ich höre es mir immer wieder gerne an. Wie Marko schreibt, gibt es Momente, wo es genau passt. Man muss einfach mit der Dosis aufpassen und immer mal wieder etwas Dauner, Penderecki oder Stockhausen einschieben.
 
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Schön in dem Interview ist die Stelle, wo Sandra von 10'000 bis 50'000 Zuschauern spricht, die in ihre Konzerte kommen. Da stockt dem Herrn Lanz kurz mal die Stimme. Schräg allerdings dessen geschlossenen Fragen.
Kann es sein, dass des spezielle hauchige Gesang von Sandra ihre Sprechstimme ruiniert hat. Stellenweise klingt sie wie ein Lausbub im Stimmbruch.

Wie auch immer, eine prägnante Figur aus meiner Jugend. Eine tolle Musikerin, die Musik sehr auf den Punkt und repräsentativ für diese Zeit. Ich höre es mir immer wieder gerne an. Wie Marko schreibt, gibt es Momente, wo es genau passt. Man muss einfach mit der Dosis aufpassen und immer mal wieder etwas Dauner, Penderecki oder Stockhausen einschieben.
Ich meine, Ihre Stimme war schon immer so (sexy) rauchig. In den (auch älteren) Songs merkt man das auch teilweise gut.
Was ich auch sofort unterschreiben könnte - ist ihre Stellungnahme zum Thema DSDS, bzw. was einen Superstar wirklich ausmacht und was nur eingepflanzten Illusionen sind:


https://youtu.be/cgUilvawGuw?t=528
 
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liegt vielleicht am Reverb
In der Home-Story oben sieht man die artgerechte Haltung eines Lexicon 224 im abgetrennten Maschinenraum des Studios. Darunter noch ein Yamaha Rev 1. Damit kann man schon recht viel akustischen Sternenstaub produzieren.
 


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