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ppg360
fummdich-fummdich-ratata
[...] War eine solche Spielweise seinerzeit überhaupt typisch? Oder kann man das so pauschal nicht beantworten? [...]
Das hängt von der Justage der Tastatur ab, der Montage der Bandsegmente im Rahmen, dem Zustand der Pinch Rollers und der Frage, wer vor dem Mellotron sitzt -- ein Richard Weckmann, der es gewöhnt ist, auf Flügeltasten einzudreschen, wird selbiges auch mit einem Mellotron gemacht und sich dann gewundert haben, warum diese Dinger eigentlich ständig im Eimer sind. Ein Mellotron erfordert eine ganz eigene Spieltechnik, genauso wie ein Rhodes, ein Wurlitzer oder eine Hammond. Haut man mit aller Gewalt auf die Tasten, klickt das Mellotron am Anfang -- das muß man sich aberziehen.
Ich persönlich halte diese um Authentizität bemühte "Dreingabe" (Aftertouch) für nutzlos (finde aber das Spielgefühl der Holztastatur mit dem längeren Hebelweg sehr angenehm), wenn man sie auf die internen Mellotron-Klänge anwendet -- nutzt man das große M-4000D als Masterkeyboard für andere Instrumente, dann hat dieses Feature durchaus seinen Nutzen.
Stephen