Masterkeyboard mit Tonleiter-Beleuchtung? - Musiktheorie

ja das denkt man immer, aber das funktioniert leider gar nicht.

denn die subjekte und ihre varianten funktionieren überhaupt nur, weil zwischendurch die teile mit freier komposition sind.

und einfach nur willkürlich zeiten oder takte festzulegen, wann nun regel ist und wann kür, scheitert auch schnell.
 
aber natürlich sind rechenmaschinen und algos eine perfekte unterstützung dafür eine fuge zu basteln, das ist klar.
auf ideen kommen, ausprobieren, festhalten, oder auch eine manuell eingegebene melodie darauf zu testen, ob sie bestimmten regeln folgt, ist natürlich total klasse am rechner.
 
in den letzten 1200 jahren hatte man erst 4-6 töne, dann 7 und 8, nach 1900, als tasteninstrumente zunehmend ihren einzug in bürgerliche haushalte fanden, fingen dann die ersten langsam an, die chromatische tonleiter komplett zu nutzen, zunächst im rahmen der herkommlichen dur und moll tonsystemen als eine art variation, später dann als konzept.



Sorry! - Da liegst Du ziemlich falsch!



 
wollte mitteilen, dass die Chromatik schon sehr früh verwendet wurde.
Die Tonumfänge der Tastenistrumente waren erheblich früher umfangreicher als das, was du schreibst.
 
Am Seil gezupft wurde ja schon vor Tausenden von Jahren.
Oder Perkussives, wo die Tonhöhe variabel ist.
12 Halbtöne pro Oktave wohltemperiert – müsste man schauen.
Gibt's bei Gitarren und Vorläufern, bei Klavieren und Vorläufern ...
 
ah, ach so. ja, während den letzten 2000 jahren bezieht sich das was ich gesagt habe weniger auf tonsysteme (oder d em umfang?) denn auf skalen und kompositionen.

aber selbst bei tonsystemen gibt es doch eine tendenzielle entwicklung, oder? im neandertal hattest du nur bim und bum und heute hast du mikrotonale skalen. auch gibt es kaum komponisten, die im jahr 800 schon 12-ton musik gemacht haben und dafür macht heute niemand mehr 4 ton musik.

der gute alte pythagoras ist ja mit dem, was er vorhatte, letztlich gescheitert. rückblickend ist es irgendwie witzig, dass sich nach ihm dann viele andere noch 2000 jahre mit ähnlichen fragen und versuchen beschäftigt haben.
 
ah, ach so. ja, während den letzten 2000 jahren bezieht sich das was ich gesagt habe weniger auf tonsysteme (oder d em umfang?) denn auf skalen und kompositionen.

aber selbst bei tonsystemen gibt es doch eine tendenzielle entwicklung, oder? im neandertal hattest du nur bim und bum und heute hast du mikrotonale skalen. auch gibt es kaum komponisten, die im jahr 800 schon 12-ton musik gemacht haben und dafür macht heute niemand mehr 4 ton musik.

der gute alte pythagoras ist ja mit dem, was er vorhatte, letztlich gescheitert. rückblickend ist es irgendwie witzig, dass sich nach ihm dann viele andere noch 2000 jahre mit ähnlichen fragen und versuchen beschäftigt haben.


Interessant dazu wären z.B. isorhythmische Motetten von Dufay oder die Musik von Gesualdo oder Josquin des Prez. Da war es z.B. (stillschweigend) üblich, dass man sämtliche musikalischen Proprtionen der Komposition im Goldenen Schnitt snfertigte. Es gab in der Rennaissance bis zu 40-stimmig polyphone Kompositionen (Josquin bis 24-stimmig). Dabei alles nach den extrem strengen Regeln des Kontrapunktes komponiert.
Der Glaube, dass es früher primitiver war, ist einfach (leider) falsch.
Ab der Klassik ging es (intellektuell) leider (trotz noch folgender Romantik) den Berg hinunter. - Allein schon wegen der gleichschwebenden Stimmung.
Ich will mich aber zurückhalten.
Ist ja ein Maschinensound-Forum hier ;-)
 
Es gab in der Rennaissance bis zu 40-stimmig polyphone Kompositionen

ja, bezüglich der renaissance hast du sicher recht dass da experimentiert wurde, aber das sind sicher keine 40 verschiedenen tonhöhen innerhalb einer oktave gewesen. und die renaissance befindet auch auf derr zeeitachse weit hinter dem frühmittelalter.

und sind es nicht heute viel mehr als 40?

oder haben wir belege dafür, dass es vor 3000 jahren auch schon 40 waren?

ich sehe da anhand diese einzelbeispiels immer noch keinen anhaltspunkt dafür, dass es nicht tendenziell immer mehr werden würden.

und bitte nicht zurückhalten. gerade jetzt wo es spannend wird. :D
 
ja, bezüglich der renaissance hast du sicher recht dass da experimentiert wurde, aber das sind sicher keine 40 verschiedenen tonhöhen innerhalb einer oktave gewesen. und die renaissance befindet auch auf derr zeeitachse weit hinter dem frühmittelalter.

und sind es nicht heute viel mehr als 40?

oder haben wir belege dafür, dass es vor 3000 jahren auch schon 40 waren?

ich sehe da anhand diese einzelbeispiels immer noch keinen anhaltspunkt dafür, dass es nicht tendenziell immer mehr werden würden.

und bitte nicht zurückhalten. gerade jetzt wo es spannend wird. :D

40 polyphon geführte Stimmen heißt, dass jede von denen nach bestimmten Regeln geführt werden musste. Wie man sich innerhalb der Skala bewegt. Welche Tonschritte auf- und zueinander zu erfolgen haben. In welche Konsonanzen und Dissonanzen man sich "hineinbewegt".
Das wurde bereits absolut differenziert und reguliert.
Nicht übereinander ala Stimm- oder Soundstacking, sondern eher wie Vectoren, die interagieren.
Da kam es dann durchaus vor, dass z.B. H und B gleichzeitig erklingen mussten, weil die Stimme aufwärts den (erhöhten) Leitton und die Stimme abwärts den leitereigenen tieferen Ton hatte. Das war dann ein "Querstand". Klingt für heutige Verhältnisse "nussig" oder schlicht (und unwissend) "falsch". Damals fanden die user das affentittengeil. Nunja: Und dann halt noch entsprechend intoniert: Krasse Sache klanglich.
 
sicherlich intelligenter und intgeressanter als eT oder random.

ich behaupte aber trotzdem, dass 40 heute leicht zu toppen ist, hingegen kurz nach dem urknall weniger benutzt wurden. :)

dass trotz unserer besseren möglichkeiten heute sich nur noch wenige (gemessen an den zig millionen komponisten) sich die mühe machen, etwas besonders interessantes zu finden, ist natürlich bedauerlich.

es läge mir auch fern, schönberg oder adorno hier in sachen tonsystem nun besonders viel innovativen input zuzuschreiben. waren rückblickend auch alles sackgassen mit wenig einfluss auf jüngere.

es gibt aber ganz tolle 36-just-scales u.ä., mit denen man, wenn man eine rechenmaschine als hilfsmittel hat, sehr viel spass haben kann. man darf nur nicht faul sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
sicherlich intelligenter und intgeressanter als eT oder random.

ich behaupte aber trotzdem, dass 40 heute leicht zu toppen ist, hingegen kurz nach dem urknall weniger benutzt wurden. :)

dass trotz unserer besseren möglichkeiten heute sich nur noch wenige (gemessen an den zig millionen komponisten) sich die mühe machen, etwas besonders interessantes zu finden, ist natürlich bedauerlich.

es läge mir auch fern, schönberg oder adorno hier in sachen tonsystem nun besonders viel innovativen input zuzuschreiben. waren rückblickend auch alles sackgassen mit wenig einfluss auf jüngere.

es gibt aber ganz tolle 36-just-scales u.ä., mit denen man, wenn man eine rechenmaschine als hilfsmittel hat, sehr viel spass haben kann. man darf nur nicht faul sein.

Naja: Die Frage ist immer: Was erzeugt das Ganze?
Bei der Musik von Schönberg, die ich mit aufgeführt habe, wurde mir eher unwohl.
Rennaissance-Musik kann im Klangbad enden und ist für den ungeschulten Hörer eher langweilg.
Von daher: Jedem das Seine.
Nur:
Primitiv war das alles nicht. Eine chromatische Fantasie von Sweelinck zu spielen, macht mir immernoch mehr Gänsehaut wie eine der vielen tollen Bach-Fugen.
 
Hallo,
da ich bisher immer, wenn ich ein Track bspw. in der Tonart F-Dur gemacht habe, mir die Tasten auf dem HW-Keyboard angekreuzt(auf Klebestreifen) habe, würde mich mal interessieren, ob es Masterkeyboards gibt, bei denen man sich die gewünschte Tonleiter über leuchtende Tasten dauerhaft(!) anzeigen lassen kann? Also als Bsp. will ich dann, dass alle Tasten der Tonart F-Dur aufleuchten. Natürlich für alle Oktaven. - Gibts sowas ?

Vielleicht auch interessant, aber nicht unbedingt als Master:

View: https://www.kickstarter.com/projects/playlumi/lumi-the-smarter-way-to-learn-and-play-music?ref=discovery_category
 
Na, es mag viele Gründe geben, ein Keyboard mit Leuchttasten einzusetzen. Mir persönlich wär wichtig, dass ich volle Kontrolle darüber habe, welche Taste da leuchtet. Dass die also per MIDI-Note on/off von außen einstellbar sind.

Ich hab sowas vor einiger Zeit auchmal gesucht, aus anderen Gründen, und festgestellt, dass die Dinger oft "Lighting Keyboard" heißen. Und dass es da beispielsweise das Yamaha EZ-220 gibt, für ca.188 €. Vielleicht hilft das?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir da Jahrelang auch schwer mitgetan aber das kommt eigentlich nur durch die "komplexe" Anordnung der Tastatur zustande und wenn man das mal kapiert hat, klappt das auch.
Übrigens, wenn man von Tonleitern im geschichtlichen Kontext (von den Griechen und Europäern) spricht, dann mag das halbwegs stimmen aber man darf nicht vergessen das es auch andere Hochkulturen wie zB. Ägypter und Chinesen gab die schon früh mehrstimmige Instrumente hatten.
 
Die Casio LK Serie / Leuchttasten Keyboards können das nicht.
max. Anzahl von gleichzeitig beleuchteten Tasten ist 4.

die meisten reagieren nur auf MIDI ch1, es werden nur Max .4 Noten angezeigt, nie Tonleitern.

beim aktuellen Casio Modell LKS 250, kann der MIDI ch von 1-16 eingestellt werden, für eingehende MIDI befehle
 


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