Makeproaudio Dino Park - Wiederauferstehung der Creamware Synths

Das Gerät wird sicher den ein oder anderen Abnehmer finden - klingt gut, flexibel, standalone und nicht zuletzt basteln viele Leute auch einfach gern.

Es wird sich aber denk ich schwer tun in dieser sehr kleinen Nische zwischen "Software" und "Hardware". Gegenüber reiner Software fehlt die Flexibilität und Einfachheit, gegenüber Hardware fehlt die direkte Bedienbarkeit am Gerät. Ich kann mir schon vorstellen, dass der ein oder andere das Teil als Preset-Maschine mitnimmt und dann seine zuhause programmierten Sounds abspielt. Aber für jemanden, der in erster Linie mit Software arbeitet, sehe ich keinen besonders großen Mehrwert gegenüber Plugins und wer vor allem mit Hardware arbeitet, wird mit der Bedienung nicht einverstanden sein.

Diesen "hybriden" Ansatz aus Hardware mit flexibler Software gibt es ja z.B. auch von Roland, aber da ist einmal die Bedienung "standalone" viel komfortabler und wohl auch das Angebot an Software viel größer...
 
Dirk, du hast Da mehre Infos zum Gerät, das weiß ich aus erster Hand.
Daher solltest Du sehr wohl das Alleinstellungsmerkmal kennen.
 
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Ich mache weder Tests noch Verkaufsförderung für irgendwelche Instrumente. Ich würde auch meinen Namen nicht als Werbeträger, egal für welche Instrumente und Firmen, hergeben. Ich bin ja seit vielen Jahren nicht mehr im Synthesizer-Business tätig, mich interessiert jedoch, was die Forumteilnehmer hier als entscheidendes Kaufargument sehen, bisher ist die Reaktion ja eher zurückhaltend. Möchte was lernen.
 
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Seit doch friedlich. Dirk ich kann Deine Frage beantworten: DinoPark ist einfach nur der erste Baustein eines neuartigen, autonomen, modularen, vernetzten, skalierbaren und DIY-offenen Musiksystems welches sich schon bald Schritt für Schritt entfalten wird. Nicht mehr, nicht weniger. Man will ja was aus der eigenen Familie zum Kontrollieren/Ansteuern haben. Auch stand-alone macht er Sinn, glaube ich, aber das weißt Du ja auch. Laß uns weiter in die Zukunft schauen. Firmen die immer nur auf das nächste Produkt als Profit Center schielen können nicht wirklich innovativ oder nachhaltig sein.
 
DP gehört ungefähr in die folgende Kategorie: Produkt mit breitestem Sound-Spektrum (dynamisch ladbare Modelle) welches voll tweakbar ist (ohne Samples arbeitet) sowie latenzfrei (spielt sich wie Hardware weil ist Hardware) und autonom (mit aber auch ohne Computer). So richtig viel gibt es da nicht in dieser Kategorie - geht also in Richtung Alleinstellung denke ich.
 
DinoPark ist einfach nur der erste Baustein eines neuartigen, autonomen, modularen, vernetzten, skalierbaren und DIY-offenen Musiksystems welches sich schon bald Schritt für Schritt entfalten wird.

Ja, so sehe ich das auch. Bisher ist es noch irgendwo zwischen den Stühlen, die einen wollen was zum Anfassen haben (und dann gerne auch noch analog oder extrem hochwertige Haptik), die anderen nehmen gleich Software. Aber je nachdem was noch kommt und was man sich da alles selber zusammenbauen kann finde ich das sehr interessant.
 
Ich würde nie etwas kaufen, wenn noch etwas kommen könnte, das dann aber
DP gehört ungefähr in die folgende Kategorie: Produkt mit breitestem Sound-Spektrum (dynamisch ladbare Modelle) welches voll tweakbar ist (ohne Samples arbeitet) sowie latenzfrei (spielt sich wie Hardware weil ist Hardware) und autonom (mit aber auch ohne Computer). So richtig viel gibt es da nicht in dieser Kategorie - geht also in Richtung Alleinstellung denke ich.
Als Alleinstellungsmerkmal (englisch unique selling proposition oder unique selling point, USP) wird im Marketing und in der Verkaufspsychologie das herausragende Leistungsmerkmal bezeichnet, durch das sich ein Angebot deutlich vom Wettbewerb abhebt. Synonym ist veritabler Kundenvorteil. Das Alleinstellungsmerkmal sollte „verteidigungsfähig“, zielgruppenorientiert und wirtschaftlich sein sowie in Preis, Zeit und Qualität erreicht werden. Der Begriff gehört zum Grundvokabular des Marketings. Ein Alleinstellungsmerkmal, d. h. ein einzigartiges Nutzenversprechen, soll mit dem Produkt verbunden werden.

Mir geht es nicht um die Summe der Eigenschaften, sondern um das eine Merkmal, das so entscheidend ist, dass sich das Produkt durch dieses so von denen der Mitbewerber absetzt, dass es kaufentscheidend wird. Das wäre zu nennen und gleichzeitig die Zielgruppe, die so angesprochen wird.
 
Habe eine kleine Frage : Lassen sich die Models nur über den Encoder wechseln oder auch über MIDI-Befehle ? Ich nimm an die Presets lassen sich schon via Programm-Change-Befehlen wechseln ?
 
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Ja, mit Bank Select MSB wählst du das synth model, mit Bank Select LSB wählst du die Bank innerhalb des synth models (Factory/User), und mit Program Change wählst du das preset.

Grüsse,
synthos
 
Für mich ist das nur was für Leute die genau auf den Creamware Sound stehen. Ich hatte fast alles (Scope und die ganzen Hardwaresynths). Aber es war so ein Fan-Ding. Klanglich haben sie es zu keiner Spur im Studio gebracht, es klingt - für meine Ohren - leider nichts gut genug. Also alles verkauft. Ich habe nur noch ein Pulsarboard:))
 
Für mich ist das nur was für Leute die genau auf den Creamware Sound stehen. Ich hatte fast alles (Scope und die ganzen Hardwaresynths). Aber es war so ein Fan-Ding. Klanglich haben sie es zu keiner Spur im Studio gebracht, es klingt - für meine Ohren - leider nichts gut genug. Also alles verkauft. Ich habe nur noch ein Pulsarboard:))

Klar ein echter Minimoog oder Prophet 5 klingt authentischer als das Creamware Zeug. Aber die Emulationen sind heute noch ungeschlagen. Ich kenne keine bessere Emulation der B3 als die von Creamware. Auch die vier ASB Synthkopien haben sehr gute Presets und einen dicken (analog anmutenden) Grundsound. Dagegen klingen die Arturia Emulationen regelrecht dünn. Auch der Creamware Vocoder ist der Hammer und mir ist bislang keine Vocoder Emulation bekannt die so vielseitig und doch auch "analog" klingen kann wie der Creamware Vocoder.
Und für ihre Zeit waren sie echt führend. Auch der Modular ist heute noch State of the Art. Nicht ohne Grund hat John Bowen auf der Creamware Basis seine Synths entwickelt.

Was bei Creamware jedoch nicht so gut war, waren die Effekte. Die waren eher mittelmaß, da hatte UAD denen echt das Wasser abgegraben. Hätten die so gute Effekte gehabt wie die UAD, dann würden die heute ganz vorne mitspielen.
 
das ist Geschmackssache. Mir gefällt auch der Grundsound vom Solaris überhaupt nicht. Ich wollte ihn mögen und er stand 2 Jahre in meinem Studio. Aber etwas im Sound gefällt mir nicht. Genau dasselbe wie bei allen Synths von Creamware. Also ohne Reue verkauft. Aber - da bin ich eine Ausnahme. Aber ich finde den Sound einfach schrecklich. Hat nichts mit FX zu tun sondern mit Wohlklang.
 
DP ist nüscht weiter als eine aufgesplittete Version einer xite1 und der scope Plattform,
die selben Möglichkeiten als Baukastensystem unter Vermeidung eines Hostrechners.
Die Programierumgebung, also das SDK Kit gibts auch seit ca 25 Jahren. Asb, Noah, plugiator...
Auf der Atom Ebene hat sich seit Scope 3 zu 7 eigentlich nichts geändert. Ist denn die Verteilung der Tasks zwischen den Dsp‘s heute besser geworden?
Sind die Dsp neuere als in der xite1 ?
 
Mich überzeugt das Konzept des DinoPark nicht. Die Creamware Synthesizer mögen damals als brauchbare Emulationen der Originale durchgegangen sein, jedoch lag das m. E. nicht daran, dass ihr Klang wirklich so viel besser gewesen wäre als der anderer VAs, sondern vor allem daran, dass die Benutzeroberflächen der Originale authentisch nachgebildet wurden. Nun kriegt man eine Box, die man nur über Computer-Software vollwertig editieren kann. Stattdessen kann man dann auch gleich Software-Synths verwenden, die in vielen Fällen mittlerweile den Creamware-Synths klanglich nicht nur ebenbürtig, sondern eher noch überlegen sind. Das Argument mit den Latenzen zählt in Zeiten von Thunderbolt m. E. auch nicht mehr.

Demgegenüber gibt es gerade im Moment so viele Hardware-Synths mit ordentlicher Benutzeroberfläche und weit interessanteren Möglichkeiten als die des xten Odyssey-, Minimoog- oder Prophet-Clones. Warum sollte man da Geld für so eine Box ausgeben.
 
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Den Prodyssey fand ich damals vom Klang her richtig gut. Trotzdem nicht gekauft, weil ich keine Einsatzmöglichkeit für mich gesehen hatte....

Yep, damals hat man noch Synthesizer gekauft weil man sie einsetzen wollte. :)

 
Ich hatte den Prodyssey und fand ihn genau so schlecht wie alles andere.

Ich teile die Aussage von Horn zu 100%. Ich glaube hier wird einfach versucht aus uralten Algos nochmals Geld zu machen.
 
Also ich hatte die Hardware und der Kiste geht untenrum die Luft aus und Obenrum hört man bei Modulationen allerhand Artefakte.. So Grundcharackter ist aber wirklich gut gelungen...
 
Die Creamware Synthesizer mögen damals als brauchbare Emulationen der Originale durchgegangen sein, jedoch lag das m. E. nicht daran, dass ihr Klang wirklich so viel besser gewesen wäre als der anderer VAs, sondern vor allem daran, dass die Benutzeroberflächen der Originale authentisch nachgebildet wurden.
Das habe ich aber komplett anders in Erinnerung, speziell was den Minimax anbelangt.

Ich gehörte zwar nicht dem Fanclub an, dafür aber etliche andere. Da braucht man nur mal die Internet/Forensuche bemühen. :)

Wenn ich mich nicht komplett irre, dann hatte auch Mic positiv über den Minimax gesprochen....

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nichtsdestotrotz muss man jetzt mit heutige Massstäbe an die Sache rangehen und da ist die Frage schon berechtigt ob die Emulationen noch relevant sind....
 


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