Macbook Pro fürs (Home-)Recording... oder?

J

JeffistheMan

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Nachdem gestern die Festplatte meines 4 Jahre alten Macbooks abgeraucht ist (wieso ist das letzte Backup immer Monate her?), ist es nun Zeit für was neues.
In Sachen Recording bin ich ein totaler Anfänger: ich befasse mich erst seit knapp einem Jahr überhaupt mit Synthies/ „Musikproduktion“. Angefangen hat es durch meine Band, aber inzwischen bin ich soweit, dass ich gerne auch selbstständig aufnehmen und rumbasteln möchte. Vor dem Festplattentod hatte ich gerade angefangen mich etwas einzulesen, was Softwaresequencer, Plugins etc anbelangt. Daher ist nun der ideale Zeitpunkt für einen Neukauf ;-)
Das Problem dabei ist, dass ich noch nicht recht weiß, wo die Reise mal hingeht. Für den Anfang wird es mir sicherlich reichen, einzelne Spuren mit meinem Blofeld aufzunehmen und ein bisschen mit Softwarekram zu ergänzen. D.h. meine Anforderungen sind überschaubar. Aber andererseits kennt man das ja: wenn man einmal anfängt, hört man nicht auf zu graben...

Nun ist die große Frage, was ich mir anschaffe.
Ich bin Student und viel unterwegs, also ist etwas Portables Pflicht. Kann man mit einem Laptop überhaupt halbwegs anständig arbeiten?
Als Band nehmen wir Demos auf einem uralt PC mit Celeron mittels der Demoversion (!) von Music Maker 2004 (!!) auf, aber das ist auch wirklich ein Krampf. Andere Software und mehr Leistung müsste also definitv her.
Andererseits ist man als Student natürlich chronisch knapp bei Kasse. Wenn ich mein Konto plündere und ein paar Gitarreneffekte verkaufe, könnte ich das Geld für ein kleines 13“ Macbook Pro zusammenkratzen. Ein externer Tft-Monitor + MidiKeyboard ist vorhanden, ein günstiges Audio interface wäre auch noch drin. Aber ist das wirklich der Königsweg? Mich stört es wahnsinnig soviel Geld auszugeben, wenn es vergleichbare Hardware von anderen Herstellern deutlich günstiger gibt. Ich werd den Gedanken nicht los, dass es „unnötiger Luxus“ ist (wenn ich hier einen großen Philosophen zitieren darf: „Alle Dinge, die du besitzt, besitzen irgendwann auch dich“).

Ich möchte keine Mac/Windows Diskussion starten (die gibt es in anderen Thread, wie ich beim mitlesen bemerkt habe, schon zu Genüge). Ich war mit meinem Macbook immer sehr zufrieden (das erste Mal OS X war eine Art Offenbarung für mich) und würde am liebsten dabei bleiben. Aber ich könnte mich auch wieder mit Windows anfreunden, wenn dafür ein Kurzurlaub extra drin ist. Windows 7 soll ganz gut sein, habe ich gehört.
Eine präferierte Software habe ich als Anfänger natürlich auch noch nicht.
Wahrscheinlich würde ich mich erstmal mit den jeweiligen Lightversionen begnügen, bzw. Demos antesten. Ich habe hier noch Sonar LE rumliegen, falls es Windows wird. Irgendwo hab ich gelesen dass Logic Express ein super Preis/Leistungsverhältnis hat, falls es wieder ein Mac wird.
Was meint ihr?
Wieder ein Mac? Und wenn ja, dann das kleine schnuckelige MacBook Pro?
Oder einen Windows Laptop?

Was ist für einen Anfänger (finanziell) freundlicher? zB. Hatte ich beim Einarbeiten den Eindruck, dass es für Windows deutlich mehr Freeware (Programme + Plugins) gibt, als für den Mac?

Die letzte Entscheidung könnt ihr mir natürlich nicht abnehmen, aber Anregungen helfen mir erfahrungsgemäß immer viel weiter.


Vielen Dank und beste Grüße,

Jeff
 
neue festplatte einbauen und reaktivieren? 4 jahre ist doch ein witz.
 
Wenn es also in erster Linie um MIDI- und Audio-Recording geht: Dann würde es vollauf genügen, sich ein altes IBM T23 zu holen (1,2 Mhz), mit einem guten Extra-Akku, was zusammen maximal 100 Euro kosten sollte (inkl. Händlergarantie!). Damit und Music Maker 15 / oder Version 2008 (max. 20 Euro) hast du bereits ein bereits ein bemerkenswert robustes, leistungsfähiges und unkaputtbares Setup. Dazu holt man sich eine USB-2.0-Karte (max. 10 Euro), eine vernünftig große 2,5"-Platte in einem niedlichen externen Gehäuse (max. 40 Euro), vielleicht noch etwas Speichererweiterung (falls nötig - max. 20 Euro).

Für unter 190,- Euro hast du damit - Basis Windows 7 (Windows XP SP3 ist auch nicht schlecht) - eine superrobuste, langlebige, wirklich günstige und leistungsfähige DAW.

(das war jetzt: der Superspartipp)

Vom gesparten Geld machst du dann eine Weltreise u.ä ;-)
 
Festplattenaustausch wurde verworfen.
Ich glaube die Zeit des Macbooks war einfach gekommen:

-optisches Laufwerk defekt
-Lan und Wlan defekt (bin über Wlan-Usbstick ins Internet)
-Tasten des Trackpads defekt
-Akku nicht mehr erkannt

Also eigentlich alle bekannten Serienfehler, die es so gibt ;-)
Warum ich trotzdem wieder über einen Mac nachdenke:
Ich bin überzeugt, dass sich die bekannten Hersteller von der Qualität alle nicht groß unterscheiden, aber Apple hat ein tolles Betriebssystem.
Außerdem hab ich dem Macbook einiges zugemutet: quasi Dauerbetrieb, eine Regendusche und 2 mal vom Schreibtisch gefallen. Das Ding hat seinen Soll erfüllt.

Der Laptop soll schon mein neuer (und einziger) Rechner werden, also nicht nur Audio-Recording.
 
Aha.

Aber muss es ein MacBookPro sein, oder tut es ohne Pro auch? Da kannst Du auch ein paar Euro sparen. Unimall ist dir natürlich bekannt, oder?
 
Hm ich schrecke etwas davor zurück mir ein gebrauchtes Notebook zu kaufen. Ich wollte mir unabhängig davon, was für ein Gerät es nun wird, auf jeden Fall eine Garantieerweiterung auf 3 Jahre gönnen, damit ich definitv für diese Zeit versorgt bin.
Bei einem 3 Jahre alten Thinkpad kann ich nicht unbedingt davon ausgehen, dass es noch weitere 3 Jahre hält, oder sind die Dinger so unzerstörbar?
Was käm denn da in Frage: ein T60 vielleicht?
Reichen die von der Leistung aus, wenn meine Ansprüche an die Software irgendwann mal steigen?
Ich kann gar nicht einschätzen, was ich an Leistung benötige.

@sadnoiss
Das Pro erscheint mir vom Preisleistungsverhältnis besser:
2gb Ram, angeblich besseres Display und Alugehäuse für knapp 150 Euro extra.

Ich würde bei Mac at Campus kaufen. Ich glaube, die sind noch etwas günstiger als Unimall.

Jeff
 
JeffistheMan schrieb:
Bei einem 3 Jahre alten Thinkpad kann ich nicht unbedingt davon ausgehen, dass es noch weitere 3 Jahre hält, oder sind die Dinger so unzerstörbar?

schon, aber du bekommst ein zb 1 jahr altes t61 zu einem sehr fairen preis und hast dann noch zwei jahre garantie übrig. oder sogar ein "fast neues" t400...richtig geld würde ich in jedem falle durchaus für eine SSD ausgeben (intel x25 zb). macht echt spaß.

nur, wie gesagt, wenn du mac programme hast, bleib halt beim mac, wozu dann umsteigen.
 
fab schrieb:
schon, aber du bekommst ein zb 1 jahr altes t61 zu einem sehr fairen preis und hast dann noch zwei jahre garantie übrig.

Wenn denn der Hersteller die Garantie auch dem Zweitkäufer gewährt. Sowas sollte man unbedingt vorher individuell klären, und sich nicht auf "bei mir hat das mal geklappt"-Aussagen verlassen.

JeffistheMan schrieb:
Ich bin überzeugt, dass sich die bekannten Hersteller von der Qualität alle nicht groß unterscheiden

So allgemein ist das nicht richtig. Das geht eher über das Preissegment, denn auch die Hersteller hochwertiger Laptops sind nicht doof, und bedienen auch das Niedrigpreissegment mit entsprechend niedrigerer Qualität.
 
JeffistheMan schrieb:
Bei einem 3 Jahre alten Thinkpad kann ich nicht unbedingt davon ausgehen, dass es noch weitere 3 Jahre hält, oder sind die Dinger so unzerstörbar?
Bei Thinkpads der T-Serie, die zwischen 3-9 Jahre alt sind, kann man davon ausgehen, dass sie noch mindestens weitere 4 Jahre leben werden - diese ehemals sehr teuren Business-Notebooks sind so ziemlich unkaputtbar...

(obwohl: Das stimmt in dieser Pauschalität nicht so ganz. Die Modelle der Serie T4x - z.B. T41 - waren gelegentlich vom sogenannte Flexing-Problem betroffen. Das liegt u.a. an den für Notebooks dämlichen PIV-Processoren. Da kann es dann sein, dass sie noch 4 Jahre halten - oder nur noch 2 Jahre. Die T-6x-Serie wieder ist langlebiger, durchaus Spitze, aber nicht mehr so extremst unkaputtbar konstruiert wie die T2x-Serie)

Durch die 1-jährige Händlergarantie bist du schon auf der sicheren Seite (jedenfalls bei der T-Serie), denn wenn da nicht gleich nach dem Kauf Probleme auftreten, die ein Privatverkäufer mitunter verschweigt, dann läuft die Kiste einfach. Und läuft. Und läuft. Und...

Was für einen alten T23 spricht, das ist neben der hochwertigen Verarbeitung und die extrem gute Tastatur vor allem Preis und Wartbarkeit. Man bekommt für Notebooks der T-Serie praktisch jedes Zubehör- und Ersatzteil in der Bucht, und zwar zu Mini-Preisen. Sollte bei einem T23 einmal der absolute Totalschaden eintreten (selten!) und sich das Mainboard verabschieden. Okay, dann nehme man 30 bis 40 Euro in die Hand (mit Geschick sogar deutlich weniger) und tauscht das dann einfach aus. Und schon läuft das Ding wieder, und zwar jahrelang. Tolle Anleitungen dafür gibt es im Netz, es gibt sogar einen Haufen hochaktiver Foren, wo dir geholfen wird. Wenn du bei einem Gericom-Notbook den Arbeitsspeicher austauscht und darum die Tastatur abnehmen musst (keine Sorge - bei der T-Serie geht sowas viel lockerer), dann kann dir dein Gericom wegen seinem vermaledeiten Aufbau schnell etwas kaputt gehen. Bei einem IBM-Notebook der T-Serie: passiert das nicht. Die Dinger sind extrem gut wartbar. Auch das spricht für die T-Serie.

Und es mag sein, dass sich dein Softwaregeschmack verändert und du darum später dann eine deutlich leistungsstärkere Maschine benötigst. Kein Problem! Du verkaufst in zwei Jahren deinen T23 mit recht geringen Wertverlust in der Bucht (ist ja immer noch für viele Zwecke gut zu gebrauchen), behältst die Festplatte (und steckst die z.B. in ein externes Gehäuse für 8 Euro) und holst dir dann als Notebook was Besseres. Allerdings hast du dann in dieser Zeit nicht die 600 Euro Wertverlust erlitten, die z.B. ein Macbook Pro in dieser Zeit etwa gehabt hätte.

Aber: Andererseits ist es auch schön, mit etwas Flotterem zu arbeiten. Das ist eine Geldfrage, würde ich sagen. Wenn ich dank der Ersparnis mir zusätzlich einen Kurzweil K250r nebst MFB Microzwerg leisten könnte, würde ich jederzeit lieber "smart kaufen", d.h. ein wirklich gutes altes IBM-Notebook - mit Händlergarantie. Ohne zu zögern.

Und mein Extremspar-Vorschlag (T23) passt wohl nur zur superschmalen Geldbörse. Sind bis zu 300 Euro vorhanden, kann man sich davon einen schönen T60,&60p,T61 oder T61p leisten. Das Zweitakku wäre da dann zwar etwas teurer. Itsco ist z.B. ein sehr seriöser Ebay-Reseller. Für unter 200 Euro kann man sich da (mit etwas Geschick) ein intaktes Exemplar inkl. Garantie ersteigern. :P

(Hmm. Also. Sowas aber auch. Da berate ich jemand anderen und dann fällt bei mir selbst der Groschen: Ich werde mein T23 diese Tage verhökern und gegen ein T60/T61/T60p/T61p austauschen. Für meine Zwecke nämlich ist Rechnerleistung mittlerweile schon spannend. :mrgreen: :lol: )
 
Danke für die Überzeugungsarbeit!
Ich werde nun bei der Low Budget Variante bleiben.
Erstmal versuche ich allerdings das Macbook zu reaktivieren: neue Festplatte, externes Laufwerk und ein USB-Hub und es wird zum Desktopersatz.
Für unterwegs gönne ich mir vielleicht später ein Netbook.

So fühlt es sich jedenfalls besser an. Und Geld bleibt auch noch übrig (der Microzwerg steht bei mir auch unter Beobachtung).

Viele Grüße,
Jeff
 
JeffistheMan schrieb:
Erstmal versuche ich allerdings das Macbook zu reaktivieren: neue Festplatte, externes Laufwerk und ein USB-Hub und es wird zum Desktopersatz.

das ist die richtige entscheidung. 4 jahre sind für das macbook eigentlich kein alter, die CPU-leistung reicht dicke für mittlere arrangements mit hochwertigen plugins aus. als audio-applikation empfiehlt sich auf dem mac natürlich LOGIC, die mitgelieferten plugins sind wirklich erstklassig und bilden eine optimale basis für alle arten von musik. du kannst damit quasi direkt loslegen.

ich würde dem macbook statt normaler festplatte allerdings gleich eine SSD spendieren, damit ist das gerät gleich x-mal schneller als mit normaler festplatte, der kostenpunkt liegt bei ca. EUR 250.- für 128 GB. du wertest damit dein macbook um ein vielfaches auf und kannst es - sofern du nicht allzuviele softsynths verwendest - noch lange zeit einsetzen. die SSD kannst du dann bei einem hardwareupdate auch in ein neues system einbauen, die investition bleibt dir also erhalten. ein RAM-upgrade auf 2 bzw. 4 GB ist ebenfalls sehr sinnvoll und kostet max. EUR 50.- bis EUR 100.-.

du solltest dann regelmässig deine arbeitsdaten auf eine externe festplatte sichern, damit dir ein daten-GAU erspart bleibt. externe 2,5" 500 GB USB-platten sind bereits ab 50.- zu haben.

zusätzlich zur SSD würde ich dann noch die anschaffung eines ordentlichen 2-kanal wandlers bzw. eine soundkarte mit mehreren ein- und ausgängen einkalkulieren. der hersteller RME (z.B. der ADI-2, funktioniert mit dem internen audiointerface des macbooks über SPDIF) wäre da bedenkenlos zu empfehlen. das RME BABYFACE ist ebenfalls ein ganz heisser kandidat.

mit einem solchen system kannst du dann auch mehrspuraufnahmen >8 kanäle sowohl mobil als auch stationär fahren.

die gesamt-investitionen belaufen sich (sofern du den wandler bzw. das audiointerface gebraucht kaufst) so auf ca. EUR 500.- bis max EUR 750.- und du hast die nächsten paar jahre ruhe. 8)


future_former
 
Naja, doch. 4 Jahre sind heute wirklich ein Alter. Aber der Nutzen eines 2006er Macbooks ist absolut noch ok. Kommt einem nur komisch vor, weil es schon 2 große OS Updates gesehen hat und mehrere Architekturänderungen von Intel.

Computer haben ja wenig Wert ansicht, sobald sie 2 Jahre alt sind, aber das sollte man heute wirklich nicht sooo ernst nehmen, wenn man nicht grade PhreaQ ist (in der Schreibweise).

Festplatten kosten aber heute grade mal 100€ und haben mind 500GB (2.5er), am besten ne Hybrid für 130 nehmen, haste mehr von, lohnt sich. Für ein Audiobook besser kein SSD, so du nicht nur Reaktor und Co nutzt und kaum Samples.

Wenn du das Ding zu lahm findest, kannst du natürlich im Refurbished-Store schauen, aber das MB kannste für rel. wenige Kröten wieder aktivieren und man kann damit noch immer viel machen.
Verglichen mit einem Desktop sind alle Laptops schon deutlich zurück, wenn du Mehrkern Procs mit i7 und 4-12 Kernen ist schon DEUTLICH schneller und verteilt die Jobs mehr, grade für Audio ein großer Schub mit Snow Leopard. Das ist ebenfalls leider nötig, während die Gewinne bei den kleinen Dualcores sich nicht sooo lohnen und man gut und gern mitm Tiger machen kann, gewinnt aber auch etwas dazu, nur mit der alten Shared Intel GMA bringt es halt nicht so viel.

Das bedeutet nicht, dass die Books Müll sind, aber die Mac Pros und der Quad-iMac sind schon deutlich schneller. Apple verweigert und ja den Zugriff auf die 130-Watt 3.6 Ghz i7's, vermutlich ist denen das zu heikel mit der Kühlerei und dem Netzteil?
Die kleinen 13" Macbooks bringen wenig Gewinn für dich, da kannste auch beim Santa Rosa MB bleiben, denn da ist nicht sooo viel pasiert. Lohnen tut sich das nur bei mind i5 oder i7 der letzten Generation und kostet auch mehr.

Win7 ist ok, aber mit Firewire und Mac als Bootcamp wirst du sehr oft auf ein FW Interface verzichten müssen, ich musste das jedenfalls, das rennt nicht mit Win 7 Treiberkrams 64 Bit und macht nur Käse, was am FW Treiber liegt. Da gibts einen von TI und noch einen und das ist ein großes Glücksspiel. Generell ist man bei Win mit USB besser aufgehoben oder man weiss gut über die Chipsätze bescheid und tauscht sie aus, was bei Klapptrechnern nicht so gut geht und bei MBPs auch nicht, weil Apple da ja nicht viel Info gibt, da ist also ein USB Interface die einfachere Lösung oder sogar PCI. Hab da jedenfalls viel Ärger und andere auch, sieht man auch in vielen Foren dazu..
Das ist kein Win Problem, da muss man fair sein, ist eher ein doofes Zusammenkommen von obigen Themen. Sonst ist ein heutiger PC eigentlich oft billiger. Muss man auch leider sagen, bei den Books würde ich einen Mac wegen der NOCH-Qualität vorziehen, aber das lohnt nicht zu diskutieren, Win 7 32Bit ist schon sehr ok, macht durchaus Spaß damit und ist vergleichbar.

Die meiste gute Soft bekommst du eh für Win und Mac, daher ist das egal.

Und DAW: Nun, ich denke Cubase ist doch auch nicht schlecht, das 5er ist wirklich toll und Logic verliert werden des Inseldarseins auch etwas an Bedeutung. Das ist einfach so. Sag ich als passionierter Appleuser ungern, ist aber so.

Finanziell hast du bei PCs oft doch viel fürs Geld, besonders bei den Desktops finde ich den Unterschied zuweilen gewaltig. Da bekommst du einen gut gerüsteten Quadcore mit hohem Takt für 1500€ und hast etwas, was bei Apple locker 1000€ mehr kostet. Apple hingegen ist noch immer einen Tick mehr Plug&Play, so gefühlt geht es schneller. Wenn man sich auskennt, die passenden Schalter kennt und so, dann bist du aber mit Win7 auch nicht so viel übler dran. Nur die Emagic Interfaces und so kannste dann wegschmeißen, die find ich sehr gut und würde sie vermissen. Aber wenn du ein Laptop willst, würde ich das alte verbasteln oder ein richtig gut gerüstetes holen oder sogar noch warten, ob da noch was kommt. Der beste Leistungsgegenwert ist bei Apple die 15" Serie, die kleinen sind rel. schlapp ausgerüstet. Apple baut auch keine Desktopersatz-Laptops, also da gibt es am PC Markt auch mehr Auswahl. Mehr Platten zB oder höherer Takt aber dann auch mehr Lüfterzeugs, etwas wovor Apple Angst hat, da deren alte Books für warmen Schoß bekannt waren lange. Ich würde mir von Apple so ein Power-Book wünschen, wo 4 oder 8 Kern mit Netzanschluss geht und unterwegs die Power etwas runtergeregelt würde, also ein richtiger Ersatz halt.

Das findest du halt eher bei den PC Books, kostet aber da auch was. Darf man sich nichts vormachen.

Mein Tipp: Wenn du unterwegs bist- Book, wenn nur gelegentlich lieber Desktop kaufen und da dann nach Gefühl. Ich häng noch an OS X irgendwie, aber ich muss zugeben, dass mir es nicht viel ausmacht, ob es 7 ist, zummal bei Musik die GUI identisch ist zB bei Cubase oder wasauchimmer..

Cubase würde ich wohl heute wieder wählen oder Live, ersteres wenn es mehr ums Arrangement und Songs bauen geht, das ist wirklich toll. Ich bin zzt Logicuser und bin das gern, aber ich weiss echt nicht ob Logic eine lange große Zukunft hat. Apple ist auch sehr auf Consumerkurs gegangen.

Hoffe, dass dir das hilft bei der Abwägung.
 
Moogulator schrieb:
Für ein Audiobook besser kein SSD, so du nicht nur Reaktor und Co nutzt und kaum Samples.

ba ba ba ba. du nix schlaues moogybaby, du nix uptodate, du nix praxiserfahrung. eine SSD lohnt IMMER.

es sind weniger die gleichbleibenden übertragungsraten jenseits von 150-250 MB/s, sondern die extrem geringen zugriffszeiten im microsekundenbereich und die hohe anzahl an möglichen I/O-anforderungen, die ein system (egal ob desktop oder mobil) so unglaublich von einer SSD profitieren lassen.

ich habe gerade diese woche 2 x 256 GB SSDs als RAID 0 in einen aktuellen Mac Pro eingebaut. was da im vergleich zur normalen festplatte abgeht ist kaum in worte zu fassen; Logic 9 mit über 400 installierten plugins (die ja bei jedem start gescannt werden) ist nach anklicken innerhalb von knapp 5 sek. KOMPLETT da. ladezeiten von omnisphere, trillian & co ? schnee von gestern. 1 GB große instrumente sind in 2-3 sekunden komplett ins RAM geladen. und auch sonst, nahezu keine wahrnehmbare verzögerung beim allgemeinen arbeiten mit dem system. photoshop, finalcut, whapp, whapp whapp. alles flutscht saugeil und superschnell, so wie man sich das immer in seinen feuchten träumen vorgestellt hat. 8)

mit einer SSD kann man vor allem älteren rechnern RICHTIG beine machen. CPU-power ist eine andere baustelle und spielt nur eine rolle, wenn man viele leistungshungrige plugins einsetzt. die eigentliche bremse bzw. das nadelöhr bei JEDEM computer ist in der regel die lahmarschige konventionelle festplatte, glaub' mir. ich bin seit 10 jahren freiberuflicher IT-dienstleister und mach' den job jeden tag. kein anderes upgrade beschleunigt einen computer generell und im speziellen so sehr wie eine SSD.

Moogulator schrieb:
Win7 ist ok... Die meiste gute Soft bekommst du eh für Win und Mac, daher ist das egal.

er hat doch bereits 'nen mac, vergessen wir windows. und cubase gibt' s bei bedarf auch für den angebissenen apfel.

ich an seiner stelle würde in jedem falle das 4 jahre alte macbook technisch mit einer SSD und RAM auf vordermann bringen, da hat er am meisten vom geld, zumal er die komponenten später in einem neueren system problemlos weiterverwenden kann.
in ein gescheites audiosystem bzw. wandler muss er ohnehin investieren und auch das ist ja bei vernünftiger wahl eine einmalige investition, die sich locker 5-10 jahre auszahlt.


future_former
 
Ich sehe die SSDs mit vernünftigen Größen für DAW und Samplekramsanwendungen doch als sehr teuer an. Das sie cool sind ist wahr, aber die Preise sind zzt immer noch sehr hoch, wenn sie auch schnell UND groß sein sollen. Ich würde hier unterscheiden bei der Art WAS man machen will und wie und womit. Wer Live/Cubase/Logic Krams macht oder viel mit Samples agiert, wird halt auch viel Platz brauchen und das ist dann schon gut, wenn man da eine weitere Platte oder so hat. Wenn du genug Kohle hast, kannst du das allerdings schon jetzt haben. LOHNEN tut sich das natürlich in der Geschwindigkeit, aber wirklich bezahlbar im VERHÄLTNIS sind dann doch eher die kleinen SSDs.

Wenn du 2 SSDs in ein Klappbuch einbauen kannst, dann ist das ja schon besonders, die Macs haben nur einen Slot, nämlich 2.5" und so ein 256GB oder 500GB SSD kostet wirklich richtig Asche. Auch nicht jedes System profitiert davon, kommt eben auf die Arbeitsweise an, aber die Spurenzahl sollte damit deutlich steigen und die mechanische Empfindlichkeit nimmt ab, Wenn es mal billig genug ist, kauf ich mir auch sowas, aber sogar mehr für den Alltag als für Audiozeugs.

Wo hast du deine SSDs her? Was haben sie gekostet?
So ist das und das hat nichts mit Up2Date zu tun sondern mit Preisen und so weiter. Schau mal ,was die Teile zzt do kosten und schon ist es doch ein Thema.
Bin gern dabei, wenn das bezahlbar wird. In mein kleines Dings kommt zuerst ein kleines 1.8er SSD, sobald das bezahlbar ist, da muss es auch nicht groß sein, 60-100GB reichen, Tipps nehm ich gern an.

___

Party: Natürlich, aber er überlegt doch generell also gibt es einen kleinen Überblick, was wo geht und was das für Folgen hat. Finde die Idee das MB mit SSDs zu tunen auch gut, aber mich hielt davon bisher einfach der Preis ab für eine größere SSD und das kann nur EINE sein, weil da einfach nicht mehr rein geht. RAM würde ich bei Books immer maximal aufrüsten, viel ist das eh oft nicht und teuer auch nicht. Das noch nebenbei.
 
Moogulator schrieb:
Ich sehe die SSDs mit vernünftigen Größen für DAW und Samplekramsanwendungen doch als sehr teuer an....LOHNEN tut sich das natürlich in der Geschwindigkeit, aber wirklich bezahlbar im VERHÄLTNIS sind dann doch eher die kleinen SSDs.

ich rede ja auch nicht von den großen SSDs. 128 GB kosten um die 250.-, das finde ich nicht allzuteuer für das gebotene. 128 GB reichen m.e. auch locker für audioanwendungen, man muss ja nicht ALLES auf der SSD speichern. fertige projekte oder große sample-bibliotheken lagert man dann eben extern aus. auch reden wir von einem macbook, wir wissen alle, was damit max. machbar ist. :P

Moogulator schrieb:
Wo hast du deine SSDs her? Was haben sie gekostet?

http://www.computeruniverse.net/products/90373477/

sind derzeit die schnellsten am markt. wie gesagt 2 stück davon als RAID 0 in einem 2009er Mac Pro 2 x 2,26 GHz mit 24 GB RAM. :fawk:

Moogulator schrieb:
So ist das und das hat nichts mit Up2Date zu tun sondern mit Preisen und so weiter. Schau mal ,was die Teile zzt do kosten und schon ist es doch ein Thema.

http://www.computeruniverse.net/products/90373478/ - 270.- öre für 128 GB, finde ich echt nicht zu teuer und macht in meinen augen absolut sinn. in meinem hackintosh-desktop ist es mir persönlich momentan auch noch zu viel geld, weil ich hauptsächlich viel plattenspeicher brauche (>1000 GB) und somit knapp 2000.- investieren müsste für eine komplettumrüstung, aber im notebook werde ich selbst demnächst auch konsequent 'ne SSD einsetzen.

Moogulator schrieb:
Finde die Idee das MB mit SSDs zu tunen auch gut, aber mich hielt davon bisher einfach der Preis ab für eine größere SSD

na ja, finanziell macht es m.e. auf jeden fall mehr sinn kalkuliert kohle in eine SSD und RAM zu stecken und damit das macbook noch für 2-3 jahre über wasser zu halten als >1000.- in ein aktuelles system zu investieren, was er jetzt leistungsmässig noch gar nicht braucht.


future_former
 
Dein Link führt zu einer 2.5" SSD für 549€ Fettkröten mit 256GB, das ist schon "ok", aber doch halt teuer. Nicht?
Aber bin ansich mit dir, aber die Preise sind schon nicht ganz trivial. Naja, es geht natürlich schon drum, ob das ein DT-Ersatz und Hauptrechner oder ein Mobildings ist.
Naja, aber ich wills auch machen, hab ich auf der EA Party schon geäußert aber bei bestimmten Dingen find ich's schön, wenn man nix extern haben MUSS. Wie auch immer, Orgafrage und eben doch ne Geldfrage.

Muss aber das MB auch mal platt machen, von daher überleg ich mir das in dem Rahmen für mich auch mal, aber noch lieber würde ich dem kleinen sowas verpassen, sind halt nur ne Stufe kleiner, die Dinger.
Hab in meinem MBP große Platten, das ist wirklich gut so, es spart ne Menge generv, weil ich viel Archivkram habe und so. Und das System umlöten mach ich ungern, weil das eine Auth-Orgie ist sondergleichen.
Aber freue mich über jedes Feedback zu deinen Versuchen, grade WEIL ich das auch mal probieren möchte, verspreche mir davon schnelleres arbeiten.

Das mit der Leistung ist mir hier nicht klar, ob unser Threadsteller das wirklich so denkt, es gibt nichts langsameres als den Computer den man einsetzt ;-)
Man gewöhnt sich gern und schnell an mehr und so weiter.

Aber kannst du was über Zeiten und Performancegewinn sagen bei MB und MBP und im Vergleich zu normaler Platte und WAS du auf der SSD hast wäre auch wichtig und warum. Sinnig ist ja wohl am meisten das OS da drauf zu haben, also auch den Auth-Kram durchdingsen. Als Datenplatte eher nicht, außer es ist die Rödelplatte für DAW, das könnt auch was bringen..
Und auch in welcher Größenordnung das in der PRAXIS ist unter Snow Leo ebenso.Starts und APP einstarten schneller ist klar, und sonst? MAn kann sichs zwar denken, aber die Praxis hast du ja wohl schon und das interessiert mich sehr.
 
eine recht anschauliche demo zwischen macbook mit konventioneller platte und SSD bekommt man hier:

[media=youtube]odSSI_9KAkI[/media]

tja, ansonsten kann ich bisher nur unseren Mac pro als praxiserfahrung ins feld führen. prinzipiell besteht bis auf die andere leistungsklasse der restlichen hardware sonst kein unterschied zwischen einem desktop und einem mobilrechner, insofern sollten meine erfahrungen auch auf die macbooks übertragsbar sein.

installiert ist auf dem Mac Pro momentan folgendes:

10.6.2
Logic 9 (Raw ca. 10 GB, ohne den ganzen Apple-Loops Schnickschnack)
Ominisphere (ca 50 GB)
Trillian (ca. 40 GB)
Stylus RMX (ca. 20 GB diverse Libraries)
BFD2 (ca. 50 GB diverse Libraries)
ein haufen Wav-Samples (ca. 50 GB)
divese Kontakt-Libraries (ca. 70 GB)

macht zusammen knapp 300 GB an audiodaten, mit denen man wirklich sehr komfortabel ALLES machen kann. 200 GB haben wir jetzt noch frei für die projekte, audiospuren usw., der rest (wie z.B. EXS24-instrumente usw.) liegen auf dem server im maschinenraum, 1 GBit Netz ist dafür schnell genug.

je nach SSD muss man halt abspecken was man bei einem mobilrechner alles UNBEDINGT dabei haben MUSS, aber ich bin mir sicher, daß man bereits mit einem viertel dieses genannten umfangs wunderbar arbeiten kann. wie gesagt, das macbook dürfte schon schwierigkeiten haben omnisphere abszuspelen, insofern, was braucht man schon großartig ? die paar plugins kosten keinen speicherplatz, und sonst wird man hauptsächlich wav-samples für die drum-abteilung und ggf. ein paar loops benötigen, der rest ist luxus.

und selbst wenn man viele audiospuren aufnimmt, soviel kommt da auch nicht zusammen. 1 sec 44,1 khz stereo 24 bit = 1,5 MB, lächerlich.

mit einer 128 GB SSD kommt man also problemlos über die runden.


future_former
 
Mich würde interessieren, wie viel mehr geht, Spuren zB und sowas, da wo das SSD halt auftrumpfen kann. Das es den Rechner als solchen nicht schneller macht ist klar.
Ansonsten ist das schon toll, was da an Ladezeit gespart wird, aber damit kann man ansich leben, es ist nur einfach cooler, es gibt natürlich Rechner, die viel rödeln müssen, dazu gehört mein kleines Netbook, da lohnt sich das mit Sicherheit und da ist die Größe nicht so wichtig. In den MP passen 4 Laufwerke, da geht schon was. Aber mich würde schon interessieren, was neben dem bloßen Start noch sinnvoll schneller ist, da fällt mir zzt halt nur DAW Kram ein und Video/Photoarbeiten mit großen Files. Alles andere ist Prozessorkraft. Deshalb habe ich das bisher eher nicht gemacht und würde den Books zuerst welche spendieren, zuerst die langsamen und kleinen.

Übrigens könnten die MBs auch kleiner sein, wenn man das optische Laufwerk da nicht reinbauen würde, könnte ich zu 99% drauf verzichten, aber das nur nebenbei..
Jeder Kommentar dazu mit und ohne SSD interessiert mich.
 
samples laden geht unglaublich schnell, gerade größere bibliotheken. man kommt dann auch mit weniger RAM aus, weil man den preload reduzieren kan..
für den aufbau bei proben etc. ist es angenehm, schnell neustarten zu können, wenn man irgendwas grob versemmelt hat. empfinde SSD als ganz großen fortschritt im laptop-bereich.
 
Moogulator schrieb:
Aber mich würde schon interessieren, was neben dem bloßen Start noch sinnvoll schneller ist... Alles andere ist Prozessorkraft.

ALLES ist schneller. du darfst nicht vergessen, daß auch moderne betriebssysteme wie ein OS X im großen und ganzen immer noch DOSen sind, also Disk Operating Systems. es finden sehr viele prozesse statt, die laufend auf die festplatte zugreifen. OS X fängt das dank intelligentem caching recht gut ab, trotzdem passiert sehr viel diskarbeit im hintergrund und das bremst den rechner einfach aus.

kannst ja spasseshalber mal eine kleiner 64er SSD irgendwo bestellen und testest das ding eine woche (fernabsatzgesetz usw.) wirst dann schon selbst sehen was ich mit geschwindigkeit meine. ;-)


future_former
 
SSD kommt zur Zeit nicht in Frage. Meine derzeitige Strategie ist es, möglichst günstig davon zukommen, da sprengen 250 Euro den Rahmen, zumal ich mit der Geschwindigkeit des Macbooks bislang zufrieden war.
Aber trotzdem eine interessante Sache, das Vergleichsvideo ist beeindruckend. Vielleicht mal in ferner Zukunft.
RAM Upgrade ist übrigens nicht mehr möglich. Für die ersten Macbooks sind 2GB schon das maximum.

Heute sind Festplatte und externes Laufwerk angekommen: Eingebaut, angeschlossen und... booten über das externe Laufwerk offenbar nicht möglich :-x
Keine Ahnung, woran genau es liegt. Jedenfalls SOLLTE es funktionieren. Seit Intel unterstützten die Macs angeblich booten über USB und das Laufwerk sollte es auch können.
Morgen werde ich mir ein Firewirekabel besorgen und versuchen das System mittels des Macs eines Freundes neu aufzusetzen. Wenn das fehlschlägt, werden die gebrauchten T60/61 wieder attraktiv....
 
Hast Du keine Installations-DVD ? Notfalls investierste halt mal EUR 30.- und kaufst Dir das Snow Leo-Update, dann biste sogleich auf dem neuesten Stand der Dinge.


future_former
 
Weil der Snow Leo die Intelmacs mit MEHREREN KERNEN deutlich besser unterstützen. Apples "Vista" war Leopard, der lohnt nicht so sehr, war lange verbugt und halbherzig- Das mit 64 Bit ist ein Eigentor, denn genau das ist bei Snow Leo ebenfalls besser, der Finder zB ist erst in SL 64bittig. Bessere Grafik, mehrere Kerne, 64Bit und GCD bringen schon ne Menge, merklich. Sind aber alles SL Dinger. Und unter Tiger nen Intel laufen zu lassen macht noch weniger Sinn.

Daher unterhalb von SL ist doof, bleibe ich bei.
 


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