Logic Pro X

Lothar Lammfromm schrieb:
Irgendwas Fundamentales verstehe ich da nicht - oder ist es einfach so, dass moderne MAC-MIDI-Interfaces automatisch der Core MIDI-Spezifikations (also: inkl. Time Stamping) folgen? Dann wäre da AMT8 ja im Grunde genommen überflüssig und kann problemlos durch ein modernes MIDI-Interface ersetzt werden.
Tja, frag doch mal Apple ;-)
 
ich habe vor längerer zeit mal gelesen (in einem apple/logic forum) dass man ab logic 8 den speziellen amt modus (ist das denn "nur" timestamping" ? - und wenn ja, warum ging das dann früher mit amt nur bei logic mit emagic midi und bei steinberg nur mit deren proprietären midex interfaces ? )

denn wie kollege lothar schon sagt - wenn das alles nur über den coreaudio laufen würde dann wäre ja jedes midiinterface gleich gut - denn es haben ja sehr viele das timestamping dabei.


jedenfalls ist es doch so dass man aktuelle mit einem aktzuellen logic und einem unitor/amt interface schlechter dran ist als mit einer fremdmarke - denn beim unitor/amt funktionirern im poanel die settings zur midiclock ausgabe nicht korrekt in bezug auf die portverteilung - das ist doch schon etwas schräg...
 
Jaguar schrieb:
@TomF: was meinst du mit nativ AMT rausgeschmissen ? Dass das Miditiming bei LogicX schlechter sein soll, kann ich mir schwer vorstellen, läuft doch über CoreMidi afaik. Hat das mal wer getestet? Oder ist's bloß eine theoretische Überlegung ( nett ausgedrückt).

naja soll ich mich jetzt freuen über den nebesatzt der impliziert dass meine aussage mist sein soll ?
ich behaupte es auch nicht felsenfest sondern habe das schon mehrmals gelesen - ausserdem kann man zb in logic 9 beim unitor menu keine "amt kästchen" mehr anklicken

nun scheinen aber leute die sich auskennen zu sagen dass amt eben nur timestamping ist ... mir soll es recht sein

Jaguar schrieb:
Ganz grundsätzlich würde mich ja interessieren, wieviele von den bisherigen Schreibern LogicX schon installiert haben.


es geht nicht um logic x sondern allgemein um logic seit version 8

mfg


dass die unkommunikative art bei apple auch ander leute verwirrt kann man hier nachlesen

http://www.gearslutz.com/board/music-co ... -midi.html
oder
https://discussions.apple.com/thread/18 ... 0&tstart=0
 
Internes MIDI ist doch überhaupt nicht problematisch. Und da Apple kein MIDI Interface mehr auf dem Markt hat, gibt es dazu auch keine Unterstützung mehr.
 
Haben sie die AMTs rausgeschmissen? Das beste MIDIinterface was je gebaut wurde.. echt schade.
Aber auch logisch, es war nett das sie das mitgenommen haben, aber USB ist das neue MIDI und eine Firma wie Apple denkt sicher nicht an Hardwaresynth und an uns paar-Tausend TG77 und Jupiternutzer oder Sounddiverfreaks. Das ist aus kommerzieller Sicht auch nachvollziehbar. War echt verwundert, dass sie überhaupt einen Mac Pro machen.
 
Code:
MIDITimeStamp

A host clock time.

typedef UInt64 MIDITimeStamp;

Discussion

A host clock time representing the time of an event, as returned by mach_absolute_time() or UpTime().

Since MIDI applications will tend to do a fair amount of math with the times of events, it's more convenient to use a UInt64 than an AbsoluteTime.

Availability

    Available in iOS 4.2 and later.

Declared In
MIDIServices.h
 
intercorni schrieb:
Internes MIDI ist doch überhaupt nicht problematisch. Und da Apple kein MIDI Interface mehr auf dem Markt hat, gibt es dazu auch keine Unterstützung mehr.

mit verlaub - wer redet hier von internem midi ?

und wenn man schon logic gekauft hat um das produkt weiterzuführen wäre es jetz auch nicht sonderlich absurd ein daran gekoppltres midiinterface weiter zu portieren - was man ja auch macht - treiber gibt es ja...

die frage ist und bleibt lediglich ob nun amt = midi timestamping ist, das weiss ICH nicht.
 
die frage die man sich ja stellen kann ist, wenn nun amt eine eigene native timestamping technologie ist (was man ja ich vielen threads lesen kann) ob die unitor/amt interfaces denn das "normale" timestamping überhaupt nützen können.

im schlimmsten fall wäre dann ein unitor ja schlechter gestellt als motu interfaces - welche a priori mit dem generischen "treiber" dafür zurechtkommen..


wie gesagt - nicht dass das nun alles so wichtig wäre - oder dass ich am logic 9 katastrophales miditiming mit logic bemerkt hätte - aber es ist schon nervig wenn man von hersteller seite einfach kein statement dazu findet.
 
Ich schätze es ist ganz einfach: Apple schneidet alte Zöpfe schneller ab als jeder andere. Da sind die Zyklen nicht so wie sie unter Musikern üblich sind. Unitoren kann kann man seit Jahren nicht mehr kaufen, also - dann lässt man das weg weil es kostet Zeit und Aufwand. Ebenso andere Sachen, wo man einfach Manpower spart. Eigentlich sinnvoll, nur nicht so kundennah. Dafür eine Chance, Neues zu etablieren. Logic war es auch, was AU eingeführt hat.

Ist also sehr schwierig, manchmal nervt das, weil man neu kaufen muss oder etwas einfach nicht mehr geht.
Manchmal bringt es Innovation und Vorteile, zB performanter oder sowas. Hier ist wohl nur intern ein Vorteil, für uns Kunden eher nicht. Aber wer kann ahnen, dass wir unsere Saurierkisten weiter nutzen. MIDI ist so 80er.

Aber nachvollziehbar ist es. Oder?
Was wir hier nur sagen können ist, ob wir das gut finden oder nicht.
Ich mag Neuanfänge aber manchmal stört mich einfach auch, dass das jetzt auch nicht mehr geht.

Apple ist nicht der Partner für Nachhaltigkeit, das ist sicher. Aber viele Musiker sind auf Apple weil sie den Updatewahn nicht mochten. Das ist halt sicher heute eher ein Grund für die anderen ;-)

Es wird wohl so bleiben mit allen Vor/Nachteilen..
Für mich hab ich entschieden, zumindest für diese Version zu diesem Zeitpunkt.
 
kern der aussage: man möchte als unser von gerät xy einfach wissen ob der ursprüngliche vorteil von gerät xy noch nutzbar ist.

da fällt keinem hersteller ein stein aus der krone und dass das thema in zig thredas und seit jahren diskutiert wird weisst darauf hin dass ein einfaches "apple computer says no" reichen würde
 
Natürlich.

Als Musiker wäre ich bei Applesachen oft bestrebt zu bewahren. Das machen die immer wieder anders und inzwischen so, dass man dem Updatewahn schwer entgehen kann. Der Nerd hingegen freut sich über sowas - aber der klickt auch nur bisschen im Browser und hat keine alten Songs und Hardware die einfach laufen soll. Das ist schon klar.

Aber man sollte Apple das mal schreiben, glaube aber es gehört zur offensichtlichen Firmenhymne. Wenn man das ändern will muss man wirklich mehrheitlich sich auch melden, Kundenfeedback geben und so.
Also direkt, nicht nur übers Forum und wenn genug gesammelt ist kriegen sie es vielleicht mit. ;-)
 
Moogulator schrieb:
Natürlich.

Als Musiker wäre ich bei Applesachen oft bestrebt zu bewahren. Das machen die immer wieder anders und inzwischen so, dass man dem Updatewahn schwer entgehen kann. Der Nerd hingegen freut sich über sowas - aber der klickt auch nur bisschen im Browser und hat keine alten Songs und Hardware die einfach laufen soll. Das ist schon klar.

Aber man sollte Apple das mal schreiben, glaube aber es gehört zur offensichtlichen Firmenhymne. Wenn man das ändern will muss man wirklich mehrheitlich sich auch melden, Kundenfeedback geben und so.
Also direkt, nicht nur übers Forum und wenn genug gesammelt ist kriegen sie es vielleicht mit. ;-)


ich weiss ja nicht ob sich all die diskutanten je die mühe gemacht hatten "offiziell" nachzufragen - es wird ja auch noch von den emagic leuten welche geben (von jenen die jetzt bei apple sind) die da evtl. auskunft geben könnten.

irgendwie dachte ich dass es nett wäre im studio noch einen mac mini zusätzlich aufzustellen sozusagen "nur" für midisequencing - aber dann sollte es eben so tight wie möglich sein :)

wobei: wenn man dann parallel am anderen rechenr alles audio recordet - wie soll man das am besten syncen ? vielleicht parallel aus dem mac den metronom als clicktrack auf dem anderen system als aufio aufnehmen udn dann anhand von dem den tempo grid anpassen ? ...oft kommt man aber auch auf ideen :selfhammer: ... hauptsache kompliziert

auch wenn es hier im logic threda ot ist - das "geilste" an sonar ist dass es da immer noch so ist dass man bei einem selektierten midiregion immer auch die midinoten sieht die in anderen zeitgleichen regions vorhanden sind - man kann das zwar optisch "vergrauen" aber man kann es immer noch anwähöen - ist als "extrem toll" wenn man 10 spuren midi hat und bei einer spur mal "schnell" ein paar chords editieren will :twisted: ...also wie die auf diese idee gekommen sind frage ich mich heute noch (nach jahren)
oder ich habe was übersehen :oops: :lol:
 
Ich habe Logic Pro X jetzt seit gestern Abend installiert. Mir gefällt es. Die Oberfläche ist übersichtlich. An meinem gewohnten Workflow ändert sich praktisch nichts. Die neuen Tools sind m. E. nicht spektakulär aber durchaus sinnvoll. Dass nur noch 64 bit-PlugIns gehen, stört mich deswegen nicht, weil ich schon vorher fast alle 32 bit-Only-Sachen rausgeworfen hatte.
 
Emagic ist längst "aufgelöst". Das ist schon seit langer Zeit eben Apple. Es gibt dort andere Strukturen und man weiss doch wie Apple ist- Da wird man nur Pressemeldungen offiziell bekommen.

Das MIDI Ding ist bezüglich AMT halt durch, war aber klar - auf dem PC ist seit 64bit nichts mehr möglich, also auch ab Win7 schon (64bit)
Man darf vermuten, dass man USB Synth und aktuelles MIDI damit schon unterstützt und MIDI Interfaces haben eher einen Schritt zurück gemacht.

Sonar ist PC only, also wohl kaum eine Alterantive. Vergleiche sind natürlich erlaubt. Aber die Performance wird wohl nicht steigen wenn man mit vielen Rechnern arbeitet. Das Thema MIDI - da könnte man in einem Thread mal rausfinden. Denn das haben viele echt nicht perfektioniert. Ich kenne da keine wirklich gute Lösung und Controllerkaskaden können die alle noch immer nicht ab. Wieso? Also sowas was vom A6 kommt oder so…

Aber andere BAustelle. Das vermisse ich - und da es eben in Sachen Sequencing über Mod-Seq oder anders - da wäre mit Logic mit dem LFO/ENv-Ding schonmal ETWAS passiert..
aber was Apple angeht - die sind eben Apple, die wissen was uns gut tut ;-)
Eine Chance für die Anderen auf den Gebieten die sie nicht abdecken.

Mir erscheint Logic p X gut und funktional zu sein. Das Richtige für klassisches komponieren. Da tut sich das nicht viel gegenüber anderen in Sachen MIDI. Aber eher was für Neustarter und die, die damit klar kommen das eben jetzt vieles nicht mehr geht und - die gängigen Sachen sind als 64bit bereit. Für Spezielles - wie immer - eben nicht, die sollten halt nicht umsteigen. Also sagen wir Expert Sleepers und sowas..
 
grade eine neue sehr schnelle ssd ins mbp eingebaut (was bringt es wohl ausser schneller booten ? - lol)

und nun wieder mal ins man der deoo von apple:

-beim installieren von logic 9 absichtlich die unitor treiber nicht installiert weil ja die "aktuellsten" auf der hp vorhanden
-auf der hp ist allerding gegen der ankündigung der family treiber - wenn man auf download geht - NICHT zu finden ("toter link")
-da man das schon kennt wechselt man halt die sprache und sieh da: wenn englisch gewählt ist kann man den treiber downloaden
-wenn ich den nun installieren will sagt er "wird nicht benötigt" (?)

hat es mit den also bei dem update das ich auf 9.18 gemacht habe doch schon installiert - wo steht das ?


lol
 
tom f schrieb:
grade eine neue sehr schnelle ssd ins mbp eingebaut (was bringt es wohl ausser schneller booten ? - lol)
Meiner Erfahrung nach ist der Performance-Gewinn generell enorm - nicht nur beim Booten, sondern immer, wenn auf die Festplatte zugegriffen wird - also dauernd. Habe eine solche Modifikation vor ein paar Monaten ebenfalls vorgenommen.

tom f schrieb:
beim installieren von logic 9 absichtlich die unitor treiber nicht installiert weil ja die "aktuellsten" auf der hp vorhanden
Von solchen oder ähnlichen Vorgehensweisen ist bei Apple-Produkten generell eher abzuraten. Nimm den geraden Weg, dann kriegst Du in der Regel ohne viel Aufwand gute Ergebnisse.
 
Immer wenn's um Apple Produkte geht, wird versucht, deren Firmenphilosophie zu interpretieren. ( passiert bei MS praktisch nie). Ich seh's mal so: seit dem iPod wuchs Apple vom kranken Mann zum stärksten Riesen. Wahrscheinlich bräuchten die den gesamten Computerzweig nebst OSX gar nicht mehr, die fetten Gewinne werden mit iOS Geräten eingefahren. Trotzdem entwickeln die Nischenprodukte ( FCPX, Logic) weiter, vl. weil das ein imageträchtiger Zweig ist. Immerhin ist der Film und Musikmarkt riesig. Und womit arbeiten die? In den USA Protools ,Logic, DP, dann kommt lange nichts. Darum kein Grund für Minderwertigkeitskomplexe von Musikmachenden. Image ist für Apple wichtig, deswegen LogicX und die ständige Weiterentwicklung von FCPX ( was wirklich ein geiles Cuterprogramm wurde).
Seid optimistisch ;-)
 
Deshalb auch der neue MP, dem ich sogar was abgewinnen kann - aber vermutlich nur nicht meine Preislage. ;-)
Aber finde es schon richtig auch anzusagen - ok, es gibt eben polarisierende Gründe - hier eben 64Bit only und diese AMT-Sache. Ich glaube für ältere User empfiehlt sich einfach das 9er noch zu behalten und auf dem neuen System halt das neue zu nehmen und langsam zu wechseln - wenn man das möchte. Dann ist es nicht so radikal und man kann manches noch eine Weile nutzen und es sich abgewöhnen. Oder man lässt es halt.

Da es so ist, wird natürlich auch drüber gesprochen, weil man natürlich einfach möchte, dass es irgendwie richtig ist - oder man lässt sich von Apple diese Verschlankung dankend überziehen, denn minimal machen mögen ja viele. Das ist ernst gemeint. Andere werden so schnell zum Sammler.
 
intercorni schrieb:
Seit OSX wird OSX dasd alte AMT "Active MIDI Transmission" nicht mehr benötigt, da "time-stamping" von MIDI Events Bestandteil der Core MIDI Specifikation ist.

Das war die Grundidee seinerzeit. Funktioniert nur nicht, jedenfalls nicht rein mit Software (kann nämlich garnicht), daher wurden die alten Interfaces weiterhin unterstützt.

MTS ist das Verfahren von MOTU und geht nur zusammen mit deren Software Digital Performer. Bei Steinberg gibt's was Ähnliches, zusammen mit dem Midex 8, heißt anders, Name vergessen.
 
tom f schrieb:
kern der aussage: man möchte als unser von gerät xy einfach wissen ob der ursprüngliche vorteil von gerät xy noch nutzbar ist.

da fällt keinem hersteller ein stein aus der krone und dass das thema in zig thredas und seit jahren diskutiert wird weisst darauf hin dass ein einfaches "apple computer says no" reichen würde
Spekulation: wenn Time Stamping Bestandteil von MIDI Core ist und AMT nicht mehr benötigt wird sollte man davon ausgehen, dass die Interfaces weiterhin unterstützt werden. Oder hat jemand mit Logic X ein grauenhaftes MIDI Timing?
 
intercorni schrieb:
tom f schrieb:
kern der aussage: man möchte als unser von gerät xy einfach wissen ob der ursprüngliche vorteil von gerät xy noch nutzbar ist.

da fällt keinem hersteller ein stein aus der krone und dass das thema in zig thredas und seit jahren diskutiert wird weisst darauf hin dass ein einfaches "apple computer says no" reichen würde
Spekulation: wenn Time Stamping Bestandteil von MIDI Core ist und AMT nicht mehr benötigt wird sollte man davon ausgehen, dass die Interfaces weiterhin unterstützt werden. Oder hat jemand mit Logic X ein grauenhaftes MIDI Timing?


andere frage: muss ich mich als kunde immer in der holschuld befinden ? welches midiinterface hat denn wirklich "grauenhaftes" timing ? im prinzip hängt das immer vom gesamtpaket hardware software zusammen.
man wird es mir doch bitte nicht als polemik deuten wollen wenn ich - so wie viel user - einfach ein offizielles statement haben möchte.

wenn (nur als ähnliches beispiel) sonar plötzlich die option "dithering pow-3" beim rendermenu löscht und das nirgends dokumentiert - weil man es fix ins rendering integriert hat - dann kann man ja auch sagen "aber wer hat denn schon jemals ausser bei weltklasse klassik produktionen einen unterschied gehört ob mit oder ohne dithering, also warum überhaupt fragen?

kann ja sein dass es egal ist - aber vielleicht würde ich ja aus diversen logischen gründen meine emagiv interfaces durch etwas ersetzten dass plattform umgreifend nutzbar ist wenn ich weiss dass "a.m.t." nur noch draufsteht aber nichts kann.

bzw. ist es in meinem konkreten fall so dass ich NUR wegen der a.m.t. funktion überhaupt apple rechner, unitor8 und amts und logic erworben habe (und da reden wir von einer gesamtsumme von etwas über 5k) da möchte ich dannn eben wissen was sache ist

mfg
 
Meines Wissens nach war Apple nie wirklich abwärtskompatibel und daher würde es mich wundern, dass sie Geräte unterstützen, die schon lange nicht mehr auf dem Markt sind. Und ganz ehrlich: niemand weiß doch genau, was es mit AMT auf sich hat, vielleicht war es nur eine nette Idee aus der Marketingabteilung.
 
Da ist mir zuwenig Wissen und zuviel Vermutung drin. Die alten Interfaces wurden die ganze Zeit über unterstützt, ohne daß es irgendwo gesondert gestanden hätte, der Treiber wurde zusammen mit GarageBand oder Logic installiert, aber offenbar Aufgrund massiver Nachfrage auch separat zum Download bereitgestellt. Siehe Sticky mit der Treiberübersicht für die Emagic-Interfaces.

Wer jetzt das neue Logic installiert, kann sich ja mal die Package mir Pacifist oder so anschauen, da sieht man dann schon, ob der Treiber drin ist oder nicht.

Die Aussage "Apple war noch nie abwärtskompatibel" ist schlicht falsch. Es gab bis auf wenige Ausnahmen Übergangslösungen, zB von 68K auf PPC, von PPC auf Intel, von Classic auf OSX. Den 30pin Connector gabs fast 10 Jahre lang, und Thunderbolt hat Displayport mit drin, also nicht nur den gleichen Stecket, sondern auch die Signale. Einzig von ADB nach USB gabs nie einen Adapter von Apple selbst, und nur der erste G3 blue/white (Tuppermac, Schlumpf) hatte beides drin.

Marketing war höchsten die Bezeichnung AMT für Emagics Implementation des Hardware-Timestamping, welches aber nur mit Logic und in Kombination mit den Interfaces AMT8 und Unitor 8 (MKII) funktionierte. Für Logic brauchte man unter dem klassischen MacOS nichtmal den Treiber installieren, die Ansteuerung für diese Interfaces ist dort eingebaut gewesen.

Steinbergs LTB basiert im Übrigen auf Emagics AMT, es gab damals einen Technologieaustausch zwischen beiden Unternehmen, der allerdings nicht lange währte (die Ankündigung sorgte 1998 durchaus für Aufsehen). Hergestellt wurden die ganzen Interfaces beider Firmen übrigens auch von der gleichen Firma: EES in Mölln, die auch schon deren Atari-Interfaces baute.

Es ist richtig, in OSX ist das Timestamping auf der Softwareseite Bestandteil von CoreMIDI und funktioniert daher auch ohne Logic, aber eben auch nur mit Interfaces, deren Firmware das beherrscht und wenn der Treiber das implementiert. Timestamping wird nur für Multiport-Interfaces gebraucht und funktioniert auch nur als Kombination aus Hardware und Software, reines Software-Timestamping kann nicht gehen, jedenfalls nicht mit seriell angeschlossenen MIDI-Interfaces. Das sieht man sehr schön, wenn man ein Classcompliant Multiport MIDI-Interface an den Mac anschließt und eine MIDI-Ausgabe mit Controllerdaten auf allen Ports laufen läßt: das Timing geht übelst in die Knie, jedenfalls bei Logic und Cubase, nicht aber bei Live und Reaper. Habe ich bereits an anderer Stelle schon incl. Audiobeispielen ausführlich beschrieben gehabt.

Ob das Kind nun AMT, MTS oder LTB heißt, das Prinzip ist überall das Gleiche: die Daten werden bereits vor dem Auftreten in das MIDI-Interface übertragen und mit einem Zeitstempel und der Portnummer zur Ausgabe versehen, den Rest erledigt dann das Interface, welches über entsprechenden Speicher verfügen muß. Schaut man sich Unitor8 (MKII) und AMT8 mal von innen an, findet man neben dem Firmware-EPROM und dem Flashrom für Updates (nur Unitor8/MKII) auch ein statisches RAM mit 8 Kilobyte Größe, genug Platz also für längere MIDI-Eventketten. Das kleine MT4 aus gleichem Hause läuft zwar mit dem gleichen Treiber, hat aber keinen solchen Speicher und kann auch kein AMT, ist auch innen komplett anders, einfacher, aufgebaut, während AMT8 und Unitor8 MKII die gleiche Platine verwenden, die dann eben unterschiedlich bestückt ist.

Im SOS-Artikel über das Midex 8 kann man im grünen Kasten auch nachlesen, wie Timestamping am Beispiel von Steinbergs LTB funktioniert.
 
edit - kurzes ot-midi-fazit:

unitor/amt in die tonne kippen und was von motu kaufen - dann hat man timestamping UND kann auf pc und mac ...

schades dass das grosse von motu über 400.- kostet... der preis ist dezent überhöht

das billige 8x8 von esi kostet weniger als die hälfte - soll angeblich auch timestamp können hat aber keien patchbay funktion (?)

mfg
 
tom f schrieb:
edit - kurzes ot-midi-fazit:
unitor/amt in die tonne kippen und was von motu kaufen - dann hat man timestamping UND kann auf pc und mac ...
schades dass das grosse von motu über 400.- kostet... der preis ist dezent überhöht
das billige 8x8 von esi kostet weniger als die hälfte - soll angeblich auch timestamp können hat aber keien patchbay funktion (?)
mfg
Ich halte von esi als Firma sehr, sehr viel, aber wenn man dort das Time Stamping von Core MIDI am MAC unterstützen würde, wäre ich erstaunt. Tatsache ist aber, dass die Audiotreiber von esi sehr gut, "auf RME-Niveau" funzen. Die geben für die Treiberentwicklung richtig Geld aus, nach wie vor. Was man nicht unbedingt von allen Hardware-Herstellern sagen kann. Wenn Tom wegen der offenen Fragen den dt. Vertrieb von esi fragt (der ist nett und kompetent!), übernehme ich Apple und Motu.

(oder umgekehrt)

@ Tom F
Deal?
 
Lothar Lammfromm schrieb:
Wenn Tom wegen der offenen Fragen den dt. Vertrieb von esi fragt (der ist nett und kompetent!), übernehme ich Apple und Motu.

(oder umgekehrt)

@ Tom F
Deal?

na dann nehm ich lieber die netten ;-)
schicke denen gleich mal eine mail - wobei ich irgendwo auf gearslutzt einen test gesehen hatte der was von timestamping sagte - war aber wohl ein pc

mfg
 
tom f schrieb:
Lothar Lammfromm schrieb:
Wenn Tom wegen der offenen Fragen den dt. Vertrieb von esi fragt (der ist nett und kompetent!), übernehme ich Apple und Motu.

(oder umgekehrt)

@ Tom F
Deal?

na dann nehm ich lieber die netten ;-)
schicke denen gleich mal eine mail - wobei ich irgendwo auf gearslutzt einen test gesehen hatte der was von timestamping sagte - war aber wohl ein pc

mfg


bis heute keine antwort :roll:


aber egal - ich habe mir heute ein motu midiexpress xt gekauft - wenn sich das problemlos mit dem microlite kaskadieren lässt (?) dann habe ich endlich plattformkompatible 13 i/o :)
 
ich hab' ein paar Kommentare durchgelesen, aber es schien nicht ganz themenorientiert. Daher die Frage: was gibt es neues oder lohnendes an Logic X im Vergleich zu Logic 9?
 


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