Ich könnte ausrastern!

Crabman

Crabman

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Nach längerer Logic Desktop Abstinenz (weil ipad) wollte ich seit gestern wieder mehr am“großen“ Logic machen, aber mein legendärer, alter Erzfeind treibt dort tatsächlich immer noch sein Unwesen:

Das (Un)intelligente Ausrichten von Objekten am Raster.

Das an sich jede Region nach der Aufnahme einen minimal anderen Versatz hat - je nachdem wie der Wind steht oder Vollmond ist - : geschenkt. Kenne ich nicht wirklich anders und so nehme ich grundsätzlich z.B 18 Takte auf wenn ich 16 haben will. Und schneide vorne und hinten pfeilschnell weg, kein Problem.

Pustekuchen. Ich schnibbel schön und alle Regionen sehen wunderbar gerade aus….nur um nach 1-3 Minuten leicht in alle Himmelsrichtungen auseinanderzulaufen.

Also doch wieder nach jeder Aufnahme bis auf Atomkern Ebene reinzoomen und siehe da: Chaos.

Am besten sind dann noch die Regionen, die auch mit allergrösster (kleinster?) Zoomstufe (und intelligentem Ausrasten) einfach nicht an den Taktanfang geschubst oder geschnibbelt werden wollen und man das Raster erst komplett ausschalten muss.

Ich kann mit Logic wunderbar schnell arbeiten, aber DAS hält SO auf? Bitte sag mir jemand, dass ich hier der Doofe bin und erklärt mir, was ich falsch mache.

Logic am ipad macht das im übrigen sehr deutlich seltener. Kommt vor, aber da überprüfe ich den Schnitt erst, wenn mir was auffällt.
 
sorry, kann dir nicht weiterhelfen, da cubase user.
aber da MUSS irgendwas falsch eingestellt sein..in den untiefen des menüs oder so.
das kann ja so nicht normales verhalten bei einer der "top DAW s" sein.
 
ich nutze Logic, kenne das Problem aber so nicht.

Midiregions beginnen wie Audioregions nach der Aufnahme immer am Taktanfang - da habe ich nach dem Schneiden (gerade bei Sounds mit längerem Attack soll die Note nicht selten einen Tick vor Taktanfang beginnen) eher das Problem, solche Regions sauber zu verschieben - da hilft dann das Umwandeln in einen Paketordner.

Spontan würde ich vermuten, dass bei dir irgendeine Rasterfunktion deaktiviert ist - aber dafür müsste man mal alle entspr. Einstellungen sehen.
 
Am besten sind dann noch die Regionen, die auch mit allergrösster (kleinster?) Zoomstufe (und intelligentem Ausrasten) einfach nicht an den Taktanfang geschubst oder geschnibbelt werden wollen und man das Raster erst komplett ausschalten muss.
Ja, das kann fummelig sein.... Hast Du mal die Einstellung "Regionen bei abolutem Wert einrasten" probiert? Voreinstellung ist relativer Wert.
Ansonsten kann man auch auf Rasterwert stellen und für feinere Sachen dann mit gedrückter control taste, und noch feiner shift+control, das Ganze einstellen (Also erst Region anklicken und halten, dann die Tasten drücken und halten und dann draggen).
Wenn ich Regionen im Arrangement taktgenau schneiden will, nehme ich auch lieber das Marque tool zum auswählen des überschüssigen Schnittbereichs.

Bildschirmfoto 2025-04-07 um 09.25.15.png
 
ich nutze Logic, kenne das Problem aber so nicht.

Midiregions beginnen wie Audioregions nach der Aufnahme immer am Taktanfang - da habe ich nach dem Schneiden (gerade bei Sounds mit längerem Attack soll die Note nicht selten einen Tick vor Taktanfang beginnen) eher das Problem, solche Regions sauber zu verschieben - da hilft dann das Umwandeln in einen Paketordner.

Spontan würde ich vermuten, dass bei dir irgendeine Rasterfunktion deaktiviert ist - aber dafür müsste man mal alle entspr. Einstellungen sehen.

Logic intern sind das auch keine wirklichen Probleme. Erst wenn externes (nacheinander) recordet wird, gibts Gefummel weil/wenn die Maschinen etc alle leicht verschiedene Latenzen mitbringen. Ach ja, der“automatische Latenzausgleich“ ist auch so ein Freund von mir. Hat Charakter, etwas wankelmütig :mrgreen: Auch so ein Punkt, den das mobile Logic für gewöhnlich besser hinbekommt. Und ja, Ordnerregionen sind gute Hilfsmittel.

@Tom Noise ALLE Möglichkeiten des Rasterhäckselns habe ich bislang nicht ausprobiert. Ich zoome viel rum, deswegen wäre die intelligente Variante ideal statt oft das Raster zu wechseln etc. Ich probiere da aber mal durch 👍
 
@Tom Noise: diese Einstellungen fahre ich auch und habe in der Praxis keine Probleme. Für geloopte Audioregions verwende ich wie gesagt Paketordner, weil sich Audioregions nie so ganz exakt an Zählzeiten schneiden lassen.

Ach ja, der“automatische Latenzausgleich“ ist auch so ein Freund von mir.
Da habe ich "Spaß" beim Zusammenspiel zwischen Audio und Midi. Wenn Audio wegen des Latenzausgleichs etwas verzögert wird, wird Midi fröhlich sofort abgespielt, und ich muss die entspr. Regions immer per Hand mit Delay versehen. Das sollten sie wirklich langsam mal hinbekommen.

Erst wenn externes (nacheinander) recordet wird, gibts Gefummel
da müsste man am besten mal ein konkretes Beispiel sehen. Sprichst du bei "externen recorden" von Audio oder Midi?
 
Ich habe ehrlicherweise noch nicht ganz verstanden, was genau das Problem ist. Geht es um das Platzieren des Regionsanfangs? Oder Anfang UND Ende - soll eine Region haargenau in einen Bereich von zB. 2 Bars passen?

Jeder hat ja andere Methoden, aber generell ist mein Workflow bei Audioaufnahmen folgender:

1. Ich nehme etwas länger auf als ich dann tatsächlich als Region nutzen will
2. Ich editiere den Anfang des Files (wenn es nötig ist) und bewege die Region auf die Zählzeit. Um sicherzustellen dass es genau ist, schaue ich auf die Locatoranzeige im Header, die bei der Auswahl der Region mit gehaltener Maustaste die Position der Region zeigt.
3. Danach fahre ich mit gehaltener command Taste (bei mir wähle ich damit das Marquee Tool) über den überschüssigen Bereich am Ende der Region und drücke dann die Backspace Taste um das zu löschen.

Dann sitzt es perfekt.

Es gibt auch Ausnahmen, manchmal will man die Regionen mit Fades überlappen usw.
 
@Tom Noise: diese Einstellungen fahre ich auch und habe in der Praxis keine Probleme. Für geloopte Audioregions verwende ich wie gesagt Paketordner, weil sich Audioregions nie so ganz exakt an Zählzeiten schneiden lassen.


Da habe ich "Spaß" beim Zusammenspiel zwischen Audio und Midi. Wenn Audio wegen des Latenzausgleichs etwas verzögert wird, wird Midi fröhlich sofort abgespielt, und ich muss die entspr. Regions immer per Hand mit Delay versehen. Das sollten sie wirklich langsam mal hinbekommen.


da müsste man am besten mal ein konkretes Beispiel sehen. Sprichst du bei "externen recorden" von Audio oder Midi?

Ich mache Midi alles extern via Sync.Habe die Anzahl der Kleinsequenzer durch einen jetzt reduzieren können, sonst will ja jedes Maschinchen/Midi Ausgang auch einen anderen Latenzausgleich.

Alles direkt in Paketordner stopfen gewöhne ich mir mal an. Das löst das Ptoblem aber nicht vollständig wenn die Audios schon mit Versatz reingeflattert kommen.Dafür muss man dann vorab schonmal in den Pixelkeller und per Hand anpassen.
 
Ich habe ehrlicherweise noch nicht ganz verstanden, was genau das Problem ist. Geht es um das Platzieren des Regionsanfangs? Oder Anfang UND Ende - soll eine Region haargenau in einen Bereich von zB. 2 Bars passen?

Jeder hat ja andere Methoden, aber generell ist mein Workflow bei Audioaufnahmen folgender:

1. Ich nehme etwas länger auf als ich dann tatsächlich als Region nutzen will
2. Ich editiere den Anfang des Files (wenn es nötig ist) und bewege die Region auf die Zählzeit. Um sicherzustellen dass es genau ist, schaue ich auf die Locatoranzeige im Header, die bei der Auswahl der Region mit gehaltener Maustaste die Position der Region zeigt.
3. Danach fahre ich mit gehaltener command Taste (bei mir wähle ich damit das Marquee Tool) über den überschüssigen Bereich am Ende der Region und drücke dann die Backspace Taste um das zu löschen.

Dann sitzt es perfekt.

Es gibt auch Ausnahmen, manchmal will man die Regionen mit Fades überlappen usw.

Du beschreibst mein Problem gut und ich arbeite identisch. Bis auf den letzten Part mit dem Marquee Tool. Ich richte das File sauber aus (per Auge und Ohr), zoome wieder raus damit ich ohne Feinmechaniker Werkteug am Taktanfang und Ende einen Schnitt setzen kann und dann kopieren/loopen. Nur das Logic das eben oft nicht hinbekommt mit dem gewünscht glattem Schnitt (im intelligenten Modus). Aber nur so minimal daneben liegt, dass ich das nicht sofort merke..
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist jetzt kein Logic Problem, aber das die Computermaschinen heutzutage im Midiverbund gern teils deutliche Latenz haben, ist auch ärgerlich. Die erste Roland Boutique Serie hatte 15! ms Latenz, auch über Midibuchse. Deswegen habe ich den Juno wieder abgegeben. Die MPC one auch, aber das Teil ist halt auch ein Computer im Controllergehäuse.
 
Du beschreibst mein Problem gut und ich arbeite identisch. Bis auf den letzten Part mit dem Marquee Tool. Ich richte das File sauber aus (per Auge und Ohr), zoome wieder raus damit ich ohne Feinmechaniker Werkteug am Taktanfang und Ende einen Schnitt setzen kann und dann kopieren/loopen. Nur das Logic das eben oft nicht hinbekommt mit dem gewünscht glattem Schnitt (im intelligenten Modus). Aber nur so minimal daneben liegt, dass ich das nicht sofort merke..
Ha, ich habe gerade erst entdeckt, dass ich meinen Workflow auch ändern kann :)
Im Bearbeiten Menü finden sich einige sehr nützliche Befehle um die Region nach verschiedenen Methoden auszurichten und das funktioniert sogar.
Die Keycommands hat man schnell verinnerlicht. Der Punkt "Trimmen" ist auch interessant in dem Zusammenhang.

Bildschirmfoto 2025-04-07 um 10.10.38.png


Edit: Game Changer. Ich probiere gerade damit herum, das spart sehr viel Zeit. Wahnsinn, ohne diesen thread wäre mir das wohl nie aufgefallen. Diese commands sind superpraktisch. Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, bin gerade sehr überrascht und begeistert. :waaas:
Control+option+Pfeiltaste L/R verschiebt das Audiofile innerhalb der Region. Das geht super bei hoher Zoomstufe und man muss am Anfang gar nix schneiden.
 
Ja, habe ähnliche Probleme mit Logic und habe mich irgendwann damit abgefunden, evtl gibt es eine Lösung, war mir dann aber egal….
Generell habe ich festgestellt, das bei Logic das Problem meistens vor dem Rechner sitzt, weil man irgendeine verquere Logic- Logik nicht kennt….

Das man Parts nicht unbegrenzt loopen kann ( mit diesem Loop-Anfasser rechts am Part) musste ich nach dem Umstieg von Live auch schnell feststellen, total schräg, benutzt ich daher sehr selten mal für wenige Wiederholungen….

Aber das Parts nicht sauber geschnitten werden, auch wenn ich am Raster schneide, das ist richtig 💩… und führt dazu, das Parts sich nicht wie gewohnt vermehren lassen, sondern ( je nach eingestelltem Raster) das Lücken zwischen den Parts bleiben.
Also z.B. Raster ist eingerastet auf Takt und ich will den Part mehrmals hintereinander kopieren ( mit diesem Menü, wo man einstellen kann, wie oft, ob Ghost oder „normal“, Raster usw)
dann ist zwischen allen Parts ein Takt Platz….
Manchmal hilft es, den Part neu zu schneiden, manchmal aber auch nicht,
dann muss ich immer umständlich kopieren, also erst einen Part, Kopie ranrutschen, dann zwei markieren und kopieren, die Kopie ranrutschen, vier markieren usw…..

Da gibt es sicher auch irgendeine unlogische Lösung, frage mich aber schon immer, warum die das nich besser hinbekommen, warum Logic nicht so arbeitet, wie man es erwartet, wenn man bestimmte Optionen benutzt ( z.B. am Raster ausrichten)…..

Illogic Pro soll bald rauskommen….. :lol:
 
Ist das heute wirklich immer noch ein Thema? Frage für einen Freund ;-)

Sind die automatischen „Latenzausgleiche“ immer noch mit manuellen Eingriffen verbunden?

Bin OTBler und dachte, dass wäre nur anno 2005 mit meiner damals schon veralteten Audio HW ein Problem gewesen.
Oder habe ich -als Ahnungsloser- nur einen Denkfehler, da ja viele den Rechner mittlerweile als „Livemixer“ verwenden.
 
Sind die automatischen „Latenzausgleiche“ immer noch mit manuellen Eingriffen verbunden?
Solange es noch Plugins gibt, die die Latenz nicht an den Host melden, und solange die Midi Latenz je nach Gerät unterschiedlich ausfällt, wird das wohl so bleiben.

Wieso Logic die Midiclock bei jedem Stopp und Start mit einem anderen Versatz ausgibt, werde ich nie begreifen. Bis Version 7 oder so ging das noch gut.
 


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