Linux-Marktanteil auf dem Desktop verdoppelt

Wenn man nicht gerade auf "Schatten-IT" Programme (wahlweise in Excel und/oder VBA) angewiesen ist, stellt Linux mittlerweile eine brauchbare und frickrlfreie Alternative dar.

Ich habe meine lange Antwort darauf gerade wieder weg gehauen, kein Lust auf OS Flame Wars. Kurzfassung: Sehe ich absolut nicht so, und ich finde es etwas bedenklich, wenn man so was in ein Forum schreibt, das sich nicht ausdrücklich an ITler richtet.
 
Weil es ausreichend planbar ist für einen Investitionszeitrahmen von 4 Jahre (dann sind die Büchsen "durch" bzw. abgeschrieben.
Wir sprechen hier nicht von Privatnutzung (wo ich eher bei Dir wäre).
 
Ich habe meine lange Antwort darauf gerade wieder weg gehauen, kein Lust auf OS Flame Wars. Kurzfassung: Sehe ich absolut nicht so, und ich finde es etwas bedenklich, wenn man so was in ein Forum schreibt, das sich nicht ausdrücklich an ITler richtet.
Na gut.
Dann hau ich meine Antworten evtl. auch wieder weg - je nachdem was noch kommt, denn auf OS Flamewars habe ich eigentlich auch keinen Bock ( gab hier schon genug OS Trolle)
Ich habe hier geantwortet, weil ich mich darüber freue, dass Linux auf dem Desktop eine immer größere Rolle spielt - und mein Unternehmen dies ausdrücklich unterstützt.
 
Ich bin grosser Linux-Fan. Ich komme beruflich von HPUX und Solaris, alles was ich da so machte wurde nach und nach entweder auf Linux oder Windows umgestellt.
Von Windows habe ich immer gern die Finger gelassen wenn es ging, im Moment bin ich beruflich in reiner Linux-Umgebung unterwegs, wir versorgen 7000 Mitarbeiter damit.
In einer vorigen Firma hatten wir genau einen einzigen Windows PC im Lager für UPS, der Rest ( auch die Vertriebs-Laptops ) lief auf Linux.
Ich plädiere immer gern dafür Windows abzuschaffen.

Privat habe ich... zwei Windows PCs.
Der eine für die Spiele ( sorry Linux, da kommst du nicht ran ), der andere für die Musik... weil mein altes betagtes Tascam 16-Kanal Soundinterface nur Windows kann und sich durch nichts zu Linux überreden lässt.
 
Weil es ausreichend planbar ist für einen Investitionszeitrahmen von 4 Jahre (dann sind die Büchsen "durch" bzw. abgeschrieben.
Wir sprechen hier nicht von Privatnutzung (wo ich eher bei Dir wäre).
Klingt nach 'ner eher bescheidenen Ökobilanz, die Dinger brauchen zwar weniger Strom und bei der Herstellungen werden vielleicht div. Greendeals gemacht, trotzdem wird die Energie dabei verbraucht.
 
Auch Excel ist unprofessionell er Murks. Was Leute damit aber anstellen steht der Mondlandung in nichts nach.
Da hast Du absolut recht!

Ein Kollege hatte keine Software um seine in Betrieb befindlichen und geplanten Mobilfunktstationen mit Zugehörigkeit zur nächsten Vermittlungs/Controller-Ebene darzustellen. Er hat sich kurzerhand aus Excel ein GIS-Tool gebaut mit dem er das incl. verkehrsabhängigen Daten visualisieren kann. Input über Gauss/Krüger Koordinaten und Verkehrswerte in Erlang.

Am besten finde ich jedoch, dass er Exel nicht über VB programmiert (weil er das nämlich nicht kann), sondern sich alle Programmierungen über den alten Makrorecorder selber beigebracht hat. Das hat er folgendermaßen gemacht: Makro aufgenommen und dann im Editor geguckt, was Exel daraus macht. Funktioniert bestens seit 30 Jahren.
 
Das Betriebssystem hört man nicht im Mix!
Natürlich tut man das. Ich wollte vor 2 Jahren eine rohe Multitrack Session von nem Jam halbwegs hörbar machen. Leider konnten sich meine (ANC) KH nicht mehr mit dem Laptop verbinden. Nach ca. 30 Minuten Fehlersuche hab ich erstmal entdeckt das es durch ein Update die Bluez Config zerschossen hat. Außerdem gabs einen Bug irgendwo in dem Stack der das Audio verhindert hat und ein Downgrade war nicht so einfach möglich. Weitere ~30 Minuten später hab ich dann extrem genervt aufgegeben, Musik übers Smartphone angemacht und den Rest der Zeit aus dem Fenster gestarrt. Der Mix des Jams klang am Ende der Fahrt dementsprechend immer noch kacke. Beim Fenstergucken hab ich dann auch den Entschluss gefasst mir einen Mac zu kaufen, denn es war bei weitem nicht das erste Mal dass irgendeine Frickelei mit Linux meinen Flow gekillt hat.

Ich wünschte die Linux Community würde sich mehr auf einen "Produktgedanken" fokussieren und sich ernsthaft mit einer UX beschäftigen die über RTFM hinaus geht.
 
Ich komme beruflich von HPUX
Hier steht eine leidlich aktuell gepatche 712er mit HPUX 11.00, läuft nach 26 Jahren immer noch wie eine Eins. Bis vor 6 Jahren war die mein produktiver Webserver. Jetzt wird sie mal so alle vierzehn Tage eingeschaltet, damit die Netzteil Kondensatoren nicht einrosten ;-)
 
Übrigens ist gerade KDE Plasma 6 releast worden - im stable Zweig zumindest für Archlinux/Manjaro.
Ich teste bzw. benutze das gerade (als Alternative zu xfce4, welches ich bisher bevorzugt habe).
Es ist fantastisch geworden - eine 1A Alternative zum win10 Desktop (mit dem ich tagtäglich & beruflich zu kämpfen habe).
Wenn man nicht gerade auf "Schatten-IT" Programme (wahlweise in Excel und/oder VBA) angewiesen ist, stellt Linux mittlerweile eine brauchbare und frickrlfreie Alternative dar.
Nicht nur umsonst, sogar auch noch frei.

(sagt jemand, der Linux seit 1993 kennt und nutzt ).

(egal)
Du meinst Plasma 6.1. 6.0.x ist schon länger draußen.
 
Das Unternehmen (für das ich arbeite - SW Entwicklung für die öffentliche Hand) - migriert gerade von amd64 (Lenovo) hin zu arm (MBP M3 pro) - und dort ist es ausdrücklich erwünscht, den ganzen üblen Windows Mist samt diverser Rattenschwänze endlich loszuwerden.
Jeder Entwickler darf bei uns liebend gerne eine Linux VM auf die tolle neue ARM Hardware installieren - ist das cool oder ist das cool? :xencool:
Nachhaltige IT sieht anders aus, vor allem können diese ARM Geräte nicht selber repariert werden und verstoßen gegen das Reparaturgesetz der EU.
 
Auf Linux läuft halt die ganze Software nicht, die ich benutze (Nuendo, Protools Ultimate, Logic usw.)
Und ich bin halt kein Bitwig Nutzer...

At Last Apple basiert noch immer auf einen Unix...

Linux fällt bei mir leider raus...
 
Zuletzt bearbeitet:
nein, macos ist bsd-basiert. unix ist der andere zweig.

der kernel von OSX & Co war schon immer ein XNU dingens und das mit dem BSD dürfte sich dennoch auf einzelkomponenten beschränken.

ach ja, und neben dem diversen unix und nicht-unix zeugs ist auch mklinux zeugs mit drin. (wenn ich mich nicht irre schon seit copland zeiten.)

welcher teil davon der wichtigere ist erfüllt definitiv den tatbestand der phatomdebatte. :)

mac usern ist auch egal ob das posix kompatibel ist oder nicht oder warum und was das bedeutet, hauptsache klicki-bunti.

Auf Linux läuft halt die ganze Software nicht, die ich benutze

dafür dann halt andere, die zwar nur halb so gut (und von den originalen abgekupfert ist), dafür aber auch nix kostet.

das noch größere problem ist vermutlich die sache mit der hardware:
man kann zwar notfalls statt protools billigtools benutzen und statt superfilter duperfilter, aber wenn du keine protools hardwareunterstützung hast, hast du halt nur ein viertel der rechenleistung, und auch so mancher hobbyist müsste sich für linux wohl erst mal neue midi- und audiointerfaces kaufen.

linux ist großartig für sachen, die auf linux besser sind als auf macos oder windows. bei audio ist es entweder nur für amateure, die zwei mal im jahr 8 spuren aufnehmen oder für IT (i.e. linux-) vollprofis - nicht aber für ambitionierte anwender, die keine lust haben sich mit ihrem OS auseinanderzusetzen, sondern stattdessen einfach nur auch weiterhin ihr protools carbon hdx oder ihr uad apollo weiternutzen wollen.
 
Leute, lest Euch meinen Eingangspost nochmal durch. Es war nie meine Absicht, hier Leute von Linux für Musik (vor allem DAW-) Anwendungen zu überzeugen.

Kurz gesagt: Der Anteil von Linux auf dem Desktop nimmt zu, und das könnte sich auch positiv auf das Angebot von Linux-Lösungen für Musiker auswirken.

Soll doch gerne jeder bei seinem Lieblingssystem bleiben. 'Nuff said!
 
Kurz gesagt: Der Anteil von Linux auf dem Desktop nimmt zu, und das könnte sich auch positiv auf das Angebot von Linux-Lösungen für Musiker auswirken.
Das war ja auch im wesentlichen meine Antwort: es wirkt sich bereits langsam aus - auch bei bekannteren Namen, und nicht nur bei irgendwelchen namenlosen Alternativ-Anbietern. ;-) Oder nochmal anders gesagt: Für eine Firma wie Presonus ist die Portierung von Studio One auf Linux ein Invest, der sicher vorher auch (wenn nicht durchgerechnet) zumindest durchdacht wurde.
 
Kurz gesagt: Der Anteil von Linux auf dem Desktop nimmt zu, und das könnte sich auch positiv auf das Angebot von Linux-Lösungen für Musiker auswirken.

Das wäre schön sich etwas in den Einkaufswagen legen zu können ohne vorher recherchieren zu müssen ob das überhaupt unterstützt wird. Es bleibt spannend zu beobachten, aber große Hoffnung für den Großen Wurf habe ich nicht mehr, es gibt ja kein wirkliches Argument dafür und über die Jahre ist soviel enstanden was nur auf den anderen Plattformen läuft, kann mir nicht vorstellen das Firmen die Kapazität haben das umzumodeln und den Support leisten zu können. Obwohl z.b Flatpak Formate daran arbeiten zumindest Software einfacher zur Verfügung zu stellen. Wenn 2025 auf Windows 11 immer mehr switchen .. ob da die 4 % noch da sind? Gefühlt sprangen die Zahlen für Linux immer hoch wenn bei MS ein Wechsel bevorstand. Und die Medien den großen Durchbruch von Linux auf dem Desktop beschworen..

Ich würde es gut finden. Die Idee zu Linux mag ich immer noch. Und flott ist es..
 
Weil Apple-Jünger sowieso jedes Jahr das neueste Modell haben müssen und eine Aufrüstung dann nicht nötig ist. Ist wirklich meine Erfahrung. Btw. den austauschbaren Akku in modernen Läppis nicht vergessen.
Privat: ja. Im Firmenumfeld: Aufrüsten ist viel zu umständlich. Wenn man den Abschreibezyklus (4 Jahre) nicht durchhält, dann gibt man die Kiste zurück (das läuft bei uns noch nicht mal mehr persönlich, sondern mit Retour-Aufkleber im Karton) und ordert sich das besser ausgestattete Modell. Da ist weit und breit niemand mehr, der die Dinger aufschraubt. Ist völlig egal, ob verklebt oder nicht, etc.
 
Ich meinte das Firmenumfeld. Unsere Programmierer jammerten, sobald der M3 draußen war, dass sie mit dem "uralten" M2 arbeiten mussten.

Im Firmenumfeld: Aufrüsten ist viel zu umständlich. Wenn man den Abschreibezyklus (4 Jahre) nicht durchhält, dann gibt man die Kiste zurück (das läuft bei uns noch nicht mal mehr persönlich, sondern mit Retour-Aufkleber im Karton) und ordert sich das besser ausgestattete Modell. Da ist weit und breit niemand mehr, der die Dinger aufschraubt. Ist völlig egal, ob verklebt oder nicht, etc.
Bei uns werden Notebooks aufgerüstet, kann man von der internen IT machen lassen oder selbst machen. Unten ein paar schrauben lösen und man kommt an alles dran (Dell), für jemanden, der mit einem Schraubenzieher umgehen kann eine Kleinigkeit. Hat man zu viel Respekt davor, macht es eben ein Techniker oder ein Kollege, der sich traut. Das dauert im Extremfall zwanzig Minuten.
 
Hier steht eine leidlich aktuell gepatche 712er mit HPUX 11.00, läuft nach 26 Jahren immer noch wie eine Eins. Bis vor 6 Jahren war die mein produktiver Webserver. Jetzt wird sie mal so alle vierzehn Tage eingeschaltet, damit die Netzteil Kondensatoren nicht einrosten ;-)
Bei meinen Suns habe ich irgendwann möglichst vermieden die komplett neu zu starten, zwecks Plattentod... ab einem bestimmten Alter waren neue SCSI Platten unbezahlbar. Aber die HP waren unzerstörbar.
Ich bin für reine Webserver und alles was im Netz steht tatsächlich mittlerweile zu BSD gewechselt ( wo es denn geht und keine Firmenpolicy dagegen steht ).
 
Leute, lest Euch meinen Eingangspost nochmal durch. Es war nie meine Absicht, hier Leute von Linux für Musik (vor allem DAW-) Anwendungen zu überzeugen.

Kurz gesagt: Der Anteil von Linux auf dem Desktop nimmt zu, und das könnte sich auch positiv auf das Angebot von Linux-Lösungen für Musiker auswirken.

Soll doch gerne jeder bei seinem Lieblingssystem bleiben. 'Nuff said!

Ja ne, nicht falsch verstehen, so ne Welle gab es in den 2000ern bereits in den Linux Foren weltweit, so richtig Aufbruch Stimmung. Zum Schluss haben die Lieblings-OS Diskussionen nur noch genervt.

Mehr oder Weniger "normale" User sind unspektakulär und meist auch irgendwie uninteressant. Niemand hat was dagegen am wenigsten ich selbst, aber der Wunsch das zu Thematisieren geht gegen 0.

Viel wichtiger wäre es viele Power-User zu bekommen die der Community und dem OS Dinge beitragen können. Das beobachte ich wenn es passiert mit großem Interesse und großer Freude.

;-)

Bei U-He hat das nur funktioniert weil ein Power User die so lange genervt hat bis Urs dann zum Schluss sagte, ja okay, dann hilf uns doch mal dabei, was dann auch so passierte.
 
Das wäre schön sich etwas in den Einkaufswagen legen zu können ohne vorher recherchieren zu müssen ob das überhaupt unterstützt wird. Es bleibt spannend zu beobachten, aber große Hoffnung für den Großen Wurf habe ich nicht mehr, es gibt ja kein wirkliches Argument dafür und über die Jahre ist soviel enstanden was nur auf den anderen Plattformen läuft, kann mir nicht vorstellen das Firmen die Kapazität haben das umzumodeln und den Support leisten zu können. Obwohl z.b Flatpak Formate daran arbeiten zumindest Software einfacher zur Verfügung zu stellen. Wenn 2025 auf Windows 11 immer mehr switchen .. ob da die 4 % noch da sind? Gefühlt sprangen die Zahlen für Linux immer hoch wenn bei MS ein Wechsel bevorstand. Und die Medien den großen Durchbruch von Linux auf dem Desktop beschworen..

Ich würde es gut finden. Die Idee zu Linux mag ich immer noch. Und flott ist es..
Nein das die Zahlen so hoch sind haben wir Valve zu verdanken. Ohne Valve und deren Arrangement ins Linux Gaming und dem Steamdeck wären wir immer noch bei 1%
 


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