Leben ohne DAW

wie geschrieben.....DAW = bandmaschine + mischpult für mich.
im proberaum haben wir einen 32 kanal mixer stehen....ich nehme auf einen leistungsfähigen USB stick mehrspur die bandproben auf, und kann daher in der DAW mischen, löschen, schieben usw.....ich finde das praktisch und cool.
mit einer bandmaschine wäre das aufwändig und kompliziert.
 
ich mache einen unterschied zwischen profi und amateur.
profis sind menschen mit dem was du beschreibst, mit guter musikalischer idee.

amateure haben oft ein geringes wissen über musiktheorie, und können oft auch nicht gut ein instrument spielen.
aber so, wie es millionen tennisspieler gibt die am wochenende etwas spaß haben, so ist es dem amateur einfach gemacht, ein zufriedenstellendes ergebnis zu erzielen.
das man durch internet eine weltweite zugänglichkeit hat, die dafür sorgt, daß quasi die gesamte musik in einer art brei versinkt ist segen und fluch zugleich.
aber an den DAW liegt es meiner meinung nach nicht. eine DAW ist ein mächtiges werkzeug.
es bleibt jedem überlassen, wie gut und geschickt er damit umgeht.
In der Musik sind Profis, diejenigen welche mit Musikmachen Geld verdienen und davon leben können, Amateure machen Musik zum Spaß, Hobby.
Wenn das mit Ideen, oder Wissen zu tun hätte, wären Bohlen & Co längst raus & einige Amateure hier im Forum Superstars!

Nur per Definition - was du allerdings sagen willst, ist klar.
 
Bezüglich DAWless lese ich in der Mehrheit von Electromuckern argumentierend, eine DAW bräuchte man nicht zum Musikemachen.
Für dieses und auch andere Genres trifft das auch wirklich und treffend zu, weil zumeist on the fly in Sessions gearbeitet wird, Instrumentierung und Arrangement insoweit reduzierter und ungebundener ist (was nicht gleich bedeutend ist das es nicht auch aufwändig sei) und daher das gesamte Potential an technischen Möglichkeiten einer (über)mächtigen DAW einfach gar nicht benötigt wird.

Nehme ich mir z.B. jemand aus dem Bereich der cinematischen Soundtracks und anderen Genres bezüglich authentischer Emulationen von Musikgenres unter Zuhilfenahme von Softwareinstrumente mit Keyswitches und Makroarticualtions und bis an die Leistungsgrenzen einer DAW kommen, kompositorisch und instrumentierend hier stärker an Schemata gebunden sind, zeichnet dies ein wiederum ganz anderes Bild für das Für&Wider hinsichtlich einer DAW.

Es hängt doch schon recht stark davon ab, in welchem Genre man unterwegs ist und die eine oder andere Methodik für einen ganz simpel gesagt zweckdienlicher ist.
Ich gehöre auch zu der Fraktion die meint dass das Eine das Andere aber keinesfalls ausschließen muss und es toll ist, wenn man sich in beiden Welten zurechtfinden kann.

Wie hier erwähnt wurde, solle man daraus aber keine "Religion" machen.
Wenn man das aber mal machen würde bleibt die Frage was unterm Strich passiert, wenn man beiden, DAWlesser und DAWler, mal den Saft abdreht ?
Wieviel Musiker bleibt da denn noch von einem übrig ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man das aber mal machen würde bleibt die Frage was unterm Strich passiert, wenn man beiden, DAWlesser und DAWler, mal den Saft abdreht ?
Wieviel Musiker bleibt da denn noch von einem übrig ?
Saftlos:
Wenn ich mit 2 Bleistiften auf meine div. Synthies und Drummies klopfe, klingt es vielseitiger - habe ich mehr unterschiedliche Sounds, als wenn ich am PC & Monitor rumkloppe....



Sorry, konnte nicht widerstehen
 
Wie hier erwähnt wurde, solle man daraus aber keine "Religion" machen.
Wenn man das aber mal machen würde bleibt die Frage was unterm Strich passiert, wenn man beiden, DAWlesser und DAWler, mal den Saft abdreht ?
Wieviel Musiker bleibt da denn noch von einem übrig ?

hier steht noch ein Thürmer Klavier von 1917, mit Ornamentarbeiten im Holz, ein richtiges Schmuckstück (auch bei Stromausfall ;-)), ein Schlagzeug und es gibt u.a. noch zwei Akustikgitarren im Haus.
Oder ich singe einfach - vermutlich steht dann aber zwei Minuten später ein E-Werk Mitarbeiter vorm Haus und teilt mir mit, dass das ganze Team mit Hochdruck an der Wiederherstellung exklusiv nur für mich arbeitet und ob ich die nächsten 5 Minuten doch bitte auf das Singen verzichten könnte ;-)

Die Jury: 4 x Nein, aber Danke fürs Mitmachen...
 
Ohne Saft:
- Völlig verstimmtes Seiler Upright (das man vielleicht noch für schrägste Experimentalmusik einsetzen kann, für die ganz hartgesottene Jury :D).
- Kleines Drumkit und ein paar Latin Percussions
- 2 Westerngitarren
- 1 Halbakustik, 2 E-Klampfen, 1 Bass (kann man ja trotzdem auch ohne Saft strammeln)
- Quetschkommode, Blocktröte, Glockenspiel, Mundharmonika und in Kürze ein Alt-Sax.
p.s. nicht zu vergessen Bleistift, Anspitzer und etliche Stapel Notenpapier.
 
Denke das Motiv warum man Musik macht spielt bei der Frage, DAW oder nicht, auch eine entscheidende Rolle.

Geht es darum etwas zu produzieren, ein Track den ich ins Internet stelle, oder der in Clubs gespielt werden soll, oder auf Platte verewigt, wie auch immer, oder darum den Moment des Musik machens zu erleben.

Bei ersterem Motiv kann ich mir das arbeiten mit DAW sehr wohl vorstellen. Die Motivation liegt dann auch eher im fertigen "Produkt" oder gar "Kunstwerk", an dem ich mich erfreuen kann. Wenn die Musik dann auch noch gut ankommt und positives Feedback oder gar finanziell etwas zurückkommt, fördert dies wiederrum die Motivation.
 
Wie hier erwähnt wurde, solle man daraus aber keine "Religion" machen.
Wenn man das aber mal machen würde bleibt die Frage was unterm Strich passiert, wenn man beiden, DAWlesser und DAWler, mal den Saft abdreht ?
Wieviel Musiker bleibt da denn noch von einem übrig ?
Definiere Musiker.

Deine Aussage vermittelt den Eindruck, als ob eine DAW eine Krücke für untalentierte Personen sei, die gerne Musik machen.
Bedeutet Musiker das hier:
Ohne Saft:
- Völlig verstimmtes Seiler Upright (das man vielleicht noch für schrägste Experimentalmusik einsetzen kann, für die ganz hartgesottene Jury :D).
- Kleines Drumkit und ein paar Latin Percussions
- 2 Westerngitarren
- 1 Halbakustik, 2 E-Klampfen, 1 Bass (kann man ja trotzdem auch ohne Saft strammeln)
- Quetschkommode, Blocktröte, Glockenspiel, Mundharmonika und in Kürze ein Alt-Sax.
p.s. nicht zu vergessen Bleistift, Anspitzer und etliche Stapel Notenpapier.

Dann hätten Kraftwerk und Konsorten wohl die Bezeichnung Musiker anhand ihrer Produktionen nur selten bis gar nicht verdient. Von den zigtausend anderen Menschen, die elektronische Musik produzieren, ganz zu schweigen.

Wenn man Robert Babicz den Saft abdreht hört sich das Klopfen mit zwei Stiften auf sein Weinglas vermutlich musikalisch angenehmer an, als das Flötensolo von Lieschen Müller oder das Geschrubble von Pedal-Klaus auf seiner Gibson Les Paul.

Um die Frage nach wieviel DAW zu beantworten: meine persönliche Meinung ist, dass ohne DAW eine ernsthafte Produktion oder Fertigstellung eines komplexeren Stücks nur möglich ist, wenn (aus meiner Sicht) unnötiger Aufwand betrieben wird. Nur die allerwenigsten Musiker oder Produzenten, die produktiv sind, würden daran denken, auf eine DAW zu verzichten. Liveauftritte, Herumklimpern und Youtube-Jammen in sämtlichen Qualitätsstufen kann man ohne DAW. Die Personen wirken auf mich trotzdem nicht musikalischer, oft eher das Gegenteil. Wenn es um Fun, gemeinsame Zeit verbringen oder Quälerei der Haustiere oder Follower geht ist der Anspruch anders als wenn das Endprodukt so gut wie möglich klingen soll und eventuell mit anderen Machwerken in Konkurrenz steht.

Zum Thema Bleistift und Notenpapier: jemand, der Noten lesen kann ist kein besserer Musiker; siehe meine Cousine und ihr Klavier. Meine Prognose: selbst wenn ich ihr Cubase lite schenken würde käme es nicht besser.

P.S. Hallo Simone, nix für ungut, aber weisste selbst, oder...!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist falsch. Ein Profi ist jemand, der mit seinem Schaffen IN DIE ÖFFENTLICHKEIT geht, unabhängig, ob er damit viel oder wenig Geld macht, erfolgreich ist oder nicht. Es ist auch keine Qualitätsauszeichnung, wenn jemand professionell ist. Das lateinische Wort bedeutet Vorstellung, also seine Arbeit eben einem Publikum zu präsentieren, das ist Profession.

Ein Amateur, das sagt ja das Wort, ist ein Liebhaber, also jemand, der es primär nicht macht, um es vor Leuten zu präsentieren, sondern es hauptsächlich aus Liebe zur Sache tut, gerne im Geheimen.






Wenn das mit Ideen, oder Wissen zu tun hätte, wären Bohlen & Co längst raus & einige Amateure hier im Forum Superstars!

Nur per Definition - was du allerdings sagen willst, ist klar.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ist immer eine Frage der persönlichen Vorlieben und auch des persönlichen Geschmacks und natürlich auch eine Frage des Endproduktes und was man mit der eigenen Musik erreichen will. Wenn man Folk-Musik machen möchte, dann wird das wohl komisch ankommen, wenn man im Proberaum mit Laptop und DAW auftaucht. Aber selbst hier kann ein Keyboarder auch schon mal ein Laptop benutzen und es gibt sicher auch Bands, die Digitaltechnik/Laptops/Tablets in ihren Bühnensetups benutzen aber Musik machen, die traditionell auf analogen Instrumenten gemacht wurde.

Kraftwerk haben zu Anfang auch alles selbst gespielt. Auch live. Bei denen gehört das Technische natürlich auch zentral zu ihrer Musik dazu. Die klingt ja nicht technisch, weil sie Computer benutzen, sondern sie benutzen Computer, damit die Musik technisch klingt. Das Technische ist quasi deren zentrales Gestaltungsmerkmal. Aber ich würde schon sagen, es ist ein Unterschied, ob man sich für technische Musik entscheidet, weil man technische Musik machen will, oder ob man Computer nur deswegen benutzt, weil man nichts anderes kann und die es einem leicht machen.

Aus der Produktion sind DAWs nicht wegzudenken und natürlich der Standard in jedem Studio. Arbeiten auf analogem Aufnahmeequipment bei einer Produktion ist elitär, weil es teuer ist und es auch immer weniger Studios gibt, die sowas überhaupt anbieten. Wann immer etwas produziert und als Aufnahme veröffentlicht werden soll, ist eine DAW zentral.

Ich würde auch nicht freiwillig auf eine DAW verzichten, jedenfalls nicht bei jeder Tätigkeit, die mit dem Musikmachen verbunden ist. Es kommt vor, dass ich die Musik für eine meiner Produktionen (~Soundtracks) mache und dann klicke ich das auch am Rechner zusammen.

Es geht letzlich nur um meine eigene Vorstellung von und mein eigenes Gefühl zur Musik, die ich persönlich gerne machen möchte. Und da habe ich für mich festgestellt, dass es für mich besser funktioniert ein Instrument in die Hand zu nehmen, um die Musik fließen zu lassen, also für den kreativen Prozess und die eigene Befriedigung, die mir das gibt. Ich arrangiere und produziere meine Musik auch immer so, dass eine Band sie spielen kann (keine 64tel HiHats, nicht mehr als zwei Keyboard Layer, klassische Aufteilung in Rhythmus-, Harmonie- und Melodieinstrumente) Im Idealfall hat man dann eine Band/ein Orchester, die die Musik dann spielen, vor Publikum. Aber ich würde auch eine DAW benutzen, um z.B. Notationen für andere Musiker zu machen (nicht Bleistift und Papier) und natürlich auch um meine Musik aufzunehmen und zu produzieren aber eben nicht zu komponieren. Nicht zuletzt mag ich Technik und Synthesizer und auch Computer und freue mich über Updates und neue Funktionen. Ich liebe mein iPad dafür.

Und zuguterletzt kann man natürlich auch mit einer DAW musikalisch virtuos sein.

Jeder so, wie es für ihn am besten passt.

Amen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Bachfuge ist ein hochkomplexes Stück, ich muß dafür verdammt viel üben, aber wenn es einmal sitzt, kann man es vorführen und mitschneiden mit einem Kassettenrecorder.

Beethoven hat seine hochkomplexen Stücke gemacht ohne DAW, dafür mit (Überraschung ) NOTEN.

Die DAW hat Noten ersetzt.

Ein Orchester übt bis zum Erbrechen und führt hochkomplexe Stücke in Echtzeit auf.

Kraftwerk haben sich übrigens im Kreis aufgestellt und live gespielt zusammen. Klaus Schulze hat auch live eingerotzt.




Deine Aussage vermittelt den Eindruck, als ob eine DAW eine Krücke für untalentierte Personen sei, die gerne Musik machen.

Bedeutet Musiker das hier:


Dann hätten Kraftwerk und Konsorten wohl die Bezeichnung Musiker anhand ihrer Produktionen nur selten bis gar nicht verdient. Von den zigtausend anderen Menschen, die elektronische Musik produzieren, ganz zu schweigen.

Wenn man Robert Babicz den Saft abdreht hört sich das Klopfen mit zwei Stiften auf sein Weinglas vermutlich musikalisch angenehmer an, als das Flötensolo von Lieschen Müller oder das Geschrubble von Pedal-Klaus auf seiner Gibson Les Paul.

Um die Frage nach wieviel DAW zu beantworten: meine persönliche Meinung ist, dass ohne DAW eine ernsthafte Produktion oder Fertigstellung eines komplexeren Stücks nur möglich ist, wenn (aus meiner Sicht) unnötiger Aufwand betrieben wird. Nur die allerwenigsten Musiker oder Produzenten, die produktiv sind, würden daran denken, auf eine DAW zu verzichten. Liveauftritte, Herumklimpern und Youtube-Jammen in sämtlichen Qualitätsstufen kann man ohne DAW. Die Personen wirken auf mich trotzdem nicht musikalischer, oft eher das Gegenteil. Wenn es um Fun, gemeinsame Zeit verbringen oder Quälerei der Haustiere oder Follower geht ist der Anspruch anders als wenn das Endprodukt so gut wie möglich klingen soll und eventuell mit anderen Machwerken in Konkurrenz steht.

Zum Thema Bleistift und Notenpapier: jemand, der Noten lesen kann ist kein besserer Musiker; siehe meine Cousine und ihr Klavier. Meine Prognose: selbst wenn ich ihr Cubase lite schenken würde käme es nicht besser.

P.S. Hallo Simone, nix für ungut, aber weisste selbst, oder...!
 
Das ist falsch. Ein Profi ist jemand, der mit seinem Schaffen IN DIE ÖFFENTLICHKEIT geht, unabhängig, ob er damit viel oder wenig Geld macht, erfolgreich ist oder nicht. Es ist auch keine Qualitätsauszeichnung, wenn jemand professionell ist. Das lateinische Wort bedeutet Vorstellung, also seine Arbeit eben einem Publikum zu präsentieren, das ist Profession.
Ein Amateur, das sagt ja das Wort, ist ein Liebhaber, also jemand, der es primär nicht macht, um es vor Leuten zu präsentieren, sondern es hauptsächlich aus Liebe zur Sache tut, gerne im Geheimen.
In der Musik sind Profis, diejenigen welche mit Musikmachen Geld verdienen und davon leben können, Amateure machen Musik zum Spaß, Hobby.
ob hier latein hilfreich ist? in 2000 jahren ändern sich zurordnungen von worten.
ich denke, musik zum lebensunterhalt ist die korrekte definition für einen profi. dabei ist nicht mal wichtig in der öffentlichkeit zu stehen.

es gibt genügend amateure, die zwar auch geld für auftritte erhalten, aber ihren lebensunterhalt nicht mit musik verdienen.
das wäre vergleichbar mit dem schüler, der beim nachbarn den rasen mäht und dem gärtner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du verdrehst völlig die Bedeutung des Wortsinns. Mit Geld haben diese Begriffe nichts zu tun. Es gibt genügend Profis, die von Hartz leben.
 
Ich könnte auch das meiste ohne DAW machen, aber dafür müsste ich erst mal sehr viel Geld in die Hand nehmen was ich gar nicht habe (glaube ich zumindest). Ich benutze ja nur Freeware und alles andere würde dann wohl schnell teuer werden - meine ich mal so. Und solange ich machen kann was ich hören will, reicht mir das erst mal auch aus, bzw. seit Jahren ist das so.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
professionell = vorführend, vorstellend, vortönend, vormachend, darbietend


wenn schon denn schon:


ich zitiere: In sports and amusements, "undertaken or engaged in for money" (opposed to amateur),


REICHT ???
 
Gebrauch versus Bedeutung

Etymologie entstaubt Begriffe vom Gebrauch und sucht wieder den wirklichen, ursprünglichen Wortsinn

wir alle wissen, wie das Wort profi gebraucht wird, was es aber eigentlich bedeutet, bringt die Etymologie zurück
 
ein DAW-Plugin ist kein Instrument
ein Instrument hält man in seinen Händen und spielt es
das hat man in den 70ern über Synthesizer und Drummachines auch mal gesagt

Eine DAW ist sogar ein mächtiges Intrument
Man kann es nur auf unzählige Weise ...>spielen< ...
man kann sich ja sogar eigene Intrumente darin "bauen".... kann jedenfalls jetzt nur für Ableton sprechen

am Anfang haben mich nur immer die schier grenzenlosen Möglichkeiten erschlagen
dieses Ding im Kopf: du kannst jetzt damit alles machen und irgendwie musst du das jetzt auch .... das ist oder kann eine Antriebs Bremse sein

ich habe lange gebraucht um für mich zu erkennen, dass ich den kompletten kreativen Prozess bzw. das Fundament
mit Hardware machen möchte....
Anfangs nur Klangerzeuger.... später auch Midiseq.
an Softsynths kann und will ich mich nicht gewöhnen ...die inspirieren mich nicht, sondern törnen mich ab...
dass ich die eigentlich sogar hasse , sag ich jetzt lieber nicht mehr ...duck und weg ?

NUR bzw. IMMER NUR mit Software und Computer , hätte ich jetzt absolut keinen Bock Musik zu machen
Aber NUR mit Hardware käme ich nicht an meine Ziele ...ohne noch viel viel mehr Harware zu kaufen

also.... siehe mein 1. Beitrag zu diesem Thema von vor 1-2 Seiten



alleine die Tatsache, dass ich die Möglichkeit habe ....mit nur 2 Händen und mit nur einem Hardware Klangerzeuger, Synth oder Akkustik
ein komplettes Stück zu machen... ich hänge dabei immer an meinen Harwaresynth
und muss nicht aufstehen und ein Band anhalten und spulen... solche unterbrechungen können schliesslich einen Workflow ruinieren!

ich kann nun unbegrenzt Overdubben, ohne vom Synth wegzugehen ...noch ne Spur ....und noch ne Spur -> das ist ein wahr gewordener Traum!
Das ist einfach einen Mega-Harddisk Recorder mit einem 24" Bildschirm und einer traumhaften Bedienung , das ist einfach nur ein Segen!
Und Total Recall ist auch ein Segen



Als Fotografie mein Hobby war, draußen unterwegs auf Motivsuche, alle Sinne offen, kam ich zur Ruhe und auch in einen art Flow. Herrlich.
Zuhause dann, Computer an Bilder raufgeladen, und alles war vorbei. Einfach keine Lust die Bilder zu bearbeiten etc.. Habe sie damals auch in einem Forum geteilt oder Bilder besprochen. War mir dann aber alles "zu digital". Freude gemacht hat mir eigentlich nur das draußen sein und Fotografieren. Vielleicht ein etwas komischer Vergleich, für mich aber passend dazu, wie es mir teilweise mit der Musik geht.

guter Vergleich...
das zeigt eigentlich auch nur, dass es eben immer 2 Stfuen gibt
Einen Spass-Part und einen Fleiss-Part

Kreativen Prozess macht Spass
Die Nachbearbeitung , langwierig, arbeitsintensive und trocken ...aber sein Muss für das perfekte Ergebnis
denn sie gehört dazu

ich Fotografiere selber seit meiner Kindheit und ich kenne das
einen Tag unterwegs sein...200 Bilder machen
aber dann vor einem Berg RAWs zu sitzen und 3 Tage Lightroom+PS zu sitzen ...bei mir erschwerend ein alter langsamer Rechner

aber wie war das früher?
Film kaufen .... 24 oder 36 Aufnahmen machen und hoffen das sie was geworden ist .... ein Vorschau-Display gab es schleisslich nicht
Film abgeben und 2-3 Tage warten --- 35.- DM bezahlen und feststellen.... 50% der Bilder sind nix geworden
das war sicher irgendwo spannend... aber ich erinnere mich an viel Frust

ich bin dankbar um die Digital-Kameras und EBB .....

ich LIEBE (nein Sex habe ich nicht damit) Photoshop .... und genauso Ableton

aber meine Bilder mache ich aber dabei immernoch wie früher ---- draussen mit ner echten Kamera
aber die Möglichkeit, selber alles aus den Aufnahmen zu holen ist der Hammer!

das gleiche mit der Musik!

auch wenn ich mich wiederhole:

best of both worlds!

Die Kehrseite kann sein:

egal ob Foto oder Musik
früher MUSSTE alles sitzen ... beim 1. Versuch ...oder du brauchst wieder nen neuen Film oder nen neues Tape

Da hat der weniger talentierte oder willensstarke evt. durch zuviel misserfolg und zu hohe kosten die Lust verloren
und die Spreu vom Weizen getrennt

heute kannst du solange trial und errorn bis es passt ohne einen cent in die Hand zu nehmen
oder hart an deinen Skills zu Arbeiten
 
Ja, RealRider, da stimme ich zu, wobei ich beim Fotografieren in meiner Jugend sogar selber entwickelt habe. Ein Bild bekommt dadurch dann einen ganz anderen Wert, zumindest erlebte ich das so. Natürlich hat man weniger Fotos gemacht, schon aus Kostengründen. Aber auch da würde ich schon sagen, weniger ist manchmal halt mehr. Hat alles für mich halt Vor- und auch Nachteile. Leider hatte mir der Staub, hatte mein Hobbylabor im Waschkeller, doch die Freude etwas vermiest ;-) .
 
Deine Aussage vermittelt den Eindruck, als ob eine DAW eine Krücke für untalentierte Personen sei, die gerne Musik machen.
Du hättest die vorangegangenen Posts lesen sollen, um den Kontext im richtigen Verhältnis zu sehen, weil es ansonsten genau zu diesem Missverständnis führt, weil sich einer richtig angepieselt fühlen könnte, so wie du gerade.
Im übrigen kommt meine Musik zu 75% aus der DAW.

Definiere Musiker.
Ein Musiker ist (für mich) eine begabte Person die mit ihm/ihr überlassenen Instrumentarium Musik erschafft, ganz unabhängig davon ob es sich um ein Klavier, 2 rhythmisch gespielte Kokosnüsse oder eine DAW handelt. Die Definition Musiker per se kommt von musizieren- unabhängig davon, ob jemand besonders virtuos ist oder nicht.
Dann hätten Kraftwerk und Konsorten wohl die Bezeichnung Musiker anhand ihrer Produktionen nur selten bis gar nicht verdient. Von den zigtausend anderen Menschen, die elektronische Musik produzieren, ganz zu schweigen.
Na da hast du dir gerade ein super Eigentor geschossen.
Was meinste denn was respektive Ralf, Florian, Karl und Wolfgang vor Kraftwerk gemacht haben ?
Zum Thema Bleistift und Notenpapier: jemand, der Noten lesen kann ist kein besserer Musiker; siehe meine Cousine und ihr Klavier. Meine Prognose: selbst wenn ich ihr Cubase lite schenken würde käme es nicht besser.
Habe ich das denn behauptet ?
Nein, aber da sieht sich mal wieder einer gezwungen, weil er sich aus welchen Gründen auch immer wieder herabgewürdigt sieht sobald er "Noten" hört, dass man deswegen ja gar kein Musiker oder besserer Musiker sei.
Ich kannte diese Argumente selbst alle und auch das Gefühl wegen eigener Defizite heraus.
Weißt aber was dagegen hilft ?
Kann dir sch*egal sein. Mach einfach trotzdem Musik und wisse dass selbst einige ganz großen Hollywoodcomposer teils keine Noten lesen konnten, was ihren Erfolg keinen Abbruch tat !
siehe meine Cousine und ihr Klavier. Meine Prognose: selbst wenn ich ihr Cubase lite schenken würde käme es nicht besser.
Das sind doch auch alles keine Argumente und warum würdigst du deine Cousine herab ?
Muss sie Konzertpianisten sein ?
Wenn ich dir meinen Kleinflieger schenke, bist du dann automatisch Pilot ?
Musst du das denn sein ?
 
ganz anderen Wert

weniger ist manchmal halt mehr.
Da ist uf jeden Fall was dran

ich würde heute auch gerne auch nebenbei Analog fotografieren
aber bin trotzdem froh es nicht zu müssen

mit einer DSLR günstig trainieren und mit dem Erlernten dann wertige , analoge Bilder machen (kann man so auch für Musik/DAW übernehmen, deswegen kein OFF TOPIC)

räusper ...die man sicher dann doch wieder einscannt ...und doch etwas digitales Finetuning ...wer einmal leckt, der weiss eben wie es schmeckt
vielleicht das Non-Plus Ultra

wo wir wider bei Best Of Both Worlds wären


der Allgemeinheit würde das alles sicher viel Schrott ersparen
wenn es keine Computer und kein Internet gäbe

Alles hat Vor- und Nachteile
aber zu sehr darüber nachzudenken, führt einfach zu inneren Konflikten.....

will man wegen der Nachteile auf alle Vorteile verzichten
oder versucht man möglichst viele Vorteile zu ziehen dabei versuchen möglichst viele Nachteile zu vermeiden
Das gelingt einem nur mit einer selbst auferlegten und selbts definierten Selbstdisziplin

man muss eben den Weg finden der zu einem Passt ... der Weg eines anderen kann das eigentlich nie sein, jedenfalls nicht zu 100%
 
Ohoh , hat jemand Kraftwerk gesagt ? Das hat hier den gleichen Effekt auf die Leute wie die Qualität dieses Fisches auf ein kleines Gallisches Dorf..
 

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Das wir mir jetzt auch schon wieder zu fanatisch religiös !
Musiker,Nichtmusiker,Profis=Geldverdienen=Experte.


Ich verdiene gutes Geld mit meiner Musike, bin ich deswegen überhaupt aber richtiger Musiker ?
"Echte Musiker" verdienen doch eigentlich kein Geld damit.

Und Profi ? Gibt 1000 Leute hier an Bord die von Hardware und Software 1000xMal mehr wissen als ich und ich mir hier manchmal wie ein Rookie1 vorkomme.
Nee, bin in der Hinsicht also kein Profi !

Leute, es geht hier nur um Musik und auch nicht mehr.

Eines kannste aber noch wissen:
Wenn ich von einem Arzt aufgeschnitten werden muss, dann will ich schon dass das ein Profi ist und nicht einfach nur jemand, der damit sein Geld als Aufschneider verdient ;-)
 
Das wir mir jetzt auch schon wieder zu fanatisch religiös !
Musiker,Nichtmusiker,Profis=Geldverdienen=Experte.


Eines kannste aber noch wissen:
Wenn ich von einem Arzt aufgeschnitten werden muss, dann will ich schon dass das ein Profi ist und nicht einfach nur jemand, der damit sein Geld als Aufschneider verdient ;-)
 

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