Labornetzteile

fanwander

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Bisher habe ich immer einfache mit 780x/790x selbst gebastelte Netzteile in der Werkstatt genutzt. Genügt auch meistens. Aber jetzt überlege ich, ob ich nicht doch mal sog. Labornetzteile anschaffen soll.
Ich hab aber keine Ahnung, auf was man da achten muss.
Irgendwelche Tipps?
Ist Gebrauchtkauf empfehlenswert? Z.B. bei Tischmessgeräten kann man gebraucht wohl ziemliche Schnapper machen.

Und ich muss mich auch gleich als komplett unwissend outen: Zeigt die Stromanzeige an den Labornetzteilen eine eingestellte Strombegrenzung an, oder zeigt die den aktuell verbrauchten Strom an? Aus den Produktbeschreibungen auf den üblichen Shop-Seiten geht das nicht hervor.
Die Anzeige des tatsächlichen Verbrauchs wäre einer Hauptgründe für die Anschaffung, weil ich dann nicht immer mühsam mein Multimeter zwischen Netzteil und Verbraucher hängen müsste.
 
Zeigt die Stromanzeige an den Labornetzteilen eine eingestellte Strombegrenzung an, oder zeigt die den aktuell verbrauchten Strom an?
Die Voltanzeige zeigt Volt und die Ampereanzeige den aktuellen Strom an, der fliesst. Die Strombegrenzung lässt sich über einen Regler einstellen. Du kannst auch die Strombegrenzung auf Null drehen und die Spannung auf max und dann ueber die Strombegrenzung den Strom regeln. Also Spannungsregler regelt Spannung und der Ampereregler die Strombegrenzung.
 
Für die Restauration eines großen Analog-Pultes hatte ich mir sogar drei Labornetzteile gegönnt, um einzelne Kanäle auch außerhalb des Pultes testen zu können. Dafür waren gleichzeitig unterschiedliche Spannungen notwendig.
Auch bei der Reparatur von Synthesizern braucht es regelmäßig z.B. +/– 12V und +5V gleichzeitig. Dank Strombegrenzung kann man mit den Labornetzteilen sicherstellen, dass keine teuren Bauteile abtauchen. Von daher Daumen hoch für Labornetzteile.
 
Die heutigen Labor(-Schaltnetzteile) zeigen immer den aktuellen Strom sowie Spannung an. Außer wenn man grad am Regler(Encoder) dreht. Wir haben im Betrieb Peaktech oder Manson im Hochkantfornat. Die können trotz der kleinen Größe je nach Modell bis zu 30V/10A und werden dabei kaum warm.
 
Auf Elektronik Youtube Kanälen sieht man oft dieses: Rigol dp832. Bedeutet vielleicht aber auch nur, dass Rigol besonders viel „Influencer“-Marketing macht.
 
Kann man mit einem Zweikanal Labornetzteil dann eine symmetrische Versorgung realisieren?
Zumindest von Peaktech gibt’s ein Gerät genau dafür
 
Ich hab mir bei Wiederaufnahme meiner Bastlertätigkeit ein Netzteil 2x 30V/~3A gegönnt, das reicht für meine Zwecke aus. Netzteil kam aus Polen und ist linear.
Der Preis war damals unter denen chinesischer 1x30V Netzteilen! Zusätzlich verfügt es noch über Festspannungsausgänge.
Das Problem mit Schaltnetzteilen sind die eventuell auftretenden Störungen, die manche Messung unmöglich macht.

Vor dem Kauf sollte Mann allerdings bedenken wozu das Ganze genutzt werden soll.
 

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Vor dem Kauf sollte Mann allerdings bedenken wozu das Ganze genutzt werden soll.
Den Nachfolger gibts wohl für 189 in der Bucht: https://www.ebay.de/itm/184441721233
Da müsste man halt wissen wie laut der Lüfter ist. Amazon-Rezensionen sagen, dass der Lüfter laut ist, und konstant läuft.

Was ist eigentlich von solchen Billigheimern zu halten?
Da hab ich auch einige gesehen. Erstmal sind die Anzeigen nur 3stellig.

Außerdem dürfte auch hier der Lüfter ungeregelt sein. Bei Peaktech gibt es so kleinere auch mit passiver Kühlung, allerdings ist da die maximale Ausgangspannung meist zu niedrig (15V, das reicht nicht mal für ein Mackie-Pult).

Ich nehme an, dass die Regelungsschaltung letztlich immer die gleiche ist. Interessanter dürfte die Qualität der Messung = Spannungsanzeige sein. Das kann man dann erst beurteilen wenn man mit einem höherwertigen Multimeter drangeht und kuckt, was das Netzteil über seine Spannung behauptet, und was das externe Voltmeter dazu sagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele (jedoch nicht alle) dieser Netzgeräte produzieren beim Einschalten einen sogenannten 'Überschwinger', das heißt, die Ausgangsspannung ist dann für einen kurzen Moment höher als eingestellt - das kann durchaus reichen, um bereits angeschlossene Schaltungen zu killen!

Daher entweder die Verbindung zur zu versorgenden Schaltung erst herstellen, nachdem das Netzteil eingeschaltet wurde oder die Ausgangsspannung von Null an auf den gewünschten Wert hochregeln, wenn das Netzteil bereits läuft.

Diesem Umstand sollte man auf jeden Fall Beachtung schenken...
 
Ich hab mir zum Testen einen vierpoligen Niederspannungs-Hauptschalter gebaut (meist braucht man nur drei Pole). Das ist auch mit anderen Netzteilen recht praktisch.
 
Schön, und was liefert dir die nötigen Volts und Amperes am Eingang? Vor allem was kostet die Quelle Extra? Und du brauchst den Modbus? weil ohne macht das Ding nicht wirklich Sinn.
ja, Spannungsversorgung: 10 - 75 V, habe ich übersehen, Asche auf mein Haupt
 
Ich hab jetzt mal ein PEAKTECH 6193 bestellt. Ich werde berichten
 
Ich habe vor Ewigkeiten (so 15-20 Jahre her) auf einem Kinderflohmarkt (sic.) mir zwei solcher Netzteile für wohl je CHF 20 gegönnt. Analog. Was sonst. Taugt. Muss mal schauen, was das genau ist.
 
Ja Störungsarm/frei geht nur mit einem Trafo, der sorgt auch für die Standsicherheit. Mein Netzteil hilft mir vor Benutzung schon mal zum Muskelaufbau 😁.
Trafos sind per se teuer, einen Ringkerntrafo kostet schon mal mehr als ein billiges Schaltnetzteil.

Bei den Schaltnetzteilen kommt es schon sehr auf die verbauten Komponenten und die Maßnahmen zur Unterdrückung von Grund- und Oberwellen an. Da gibt es billige Chinaprodukte die gut sind und teure Produkte die Mist sind. Im Vorfeld sind diese leider nicht zu unterscheiden.
 
Ich habe vor Ewigkeiten (so 15-20 Jahre her) auf einem Kinderflohmarkt (sic.) mir zwei solcher Netzteile für wohl je CHF 20 gegönnt. Analog. Was sonst. Taugt. Muss mal schauen, was das genau ist.
Eines ist gut versteckt, das andere ist ein EC-Twin-plus von Dr. K. Witmer:

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Dies weiss das Radiomuseum über Dr. K. Witmer zu berichten:

Im Jahr 1982 wurde die Firma von Fabrimex übernommen.

Echt Vintage also!
 


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