"Kraftwerk" Gesamtwerk

Die ewigen Fußnoten und Zusatzbemerkungen nerven schnell.
Nun ja, diese werden bei wissenschaftlicher Literatur erwartet. Und es wäre ja furchtbar für den Lesefluss, wenn Zitatnachweise und Zusatzbemerkungen im Fließtext untergebracht worden wären. Schließlich kann man dankbar dafür sein, dass die Fußnote nicht in einer eigenen Abteilung untergebracht worden sind, sondern unter dem Fließtext, das erspart lästiges Hin- und Herblättern.

Übrigens wimmeln Bücher von David Foster Wallace, z.B. diese Sammlung seiner Essays, vor unterhaltsamen Fußnoten.
 
Der Autor geht offenbar davon aus, dass man das Buch nicht mehr als 1x lesen wird, von daher geht der Pappdeckel in Ordnung.
Ach komm, lass doch jetzt solche Plattitüden. Du selbst hast etliche Semester ohne Abschluss studiert und trotzdem Deinen Weg gefunden. Der Autor hat die Ochsentour bis zum Doktortitel geschafft - wozu auch immer - und seine Dissertation hat Fehler. Es ist super, dass Du die aufzeigst. Aber es sind jetzt auch keine so gravierenden Fehler, dass sie zur Aberkennung seines Titels führen würden. Warum soll man den Mann jetzt herabsetzen? Er hat sich über lange Zeit redlich bemüht. Das Ergebnis ist für Dich selbst offenbar sehr interessant, denn Du hast das alles gelesen, und Du stellst fest, es ist in einigen Punkten nicht ganz korrekt. Aber welche Doktorarbeit ist das schon? Fehler passieren jedem. Geisteswissenschaft ist immer ein Prozess von Versuch und Irrtum. Naturwissenschaft im Grunde auch.
 
bei 59 Euro KP hatte ich das ernsthaft erwartet.
Hast Du Erfahrungen mit französischsprachiger Literatur? Dort gibt es Hardcover defacto nicht (Ausnahme: Comics); die Preise der Erstausgaben sind aber im Schnitt deutlich über dem was man in Deutschland für äquivalente Bücher zahlt.
 
Ich wurde u. a. als Quelle aufgeführt, der Autor hat mir sein Buch mit einer Widmung zugeschickt, ich habe das durchgelesen und einige Punkte erwähnt, die so nicht stimmen, das vor dem Hintergrund, so wie ich es hier geschrieben hatte, dass Schriften, gerade auch eine Dissertation, gerne als Beleg für anderweitige Veröffentlichungen herangezogen werden, sodass sich der Quatsch dann weiter verbreitet. Nicht mehr und nicht weniger. Sollte eigentlich beim aufmerksdamen Lesen meiner Beiträge klar sein. Ich habe den Autor weder herabgesetzt, noch ihm seinen Titel streitig gemacht. Der ist mir eigentlich völlig egal.
 
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Ich habe den Autor weder herabgestzt, noch ihm seinen Titel streitig gemacht.
Das habe ich alles verstanden. Dazu passen aber Äußerungen wie die zitierte Aussage nicht:
Der Autor geht offenbar davon aus, dass man das Buch nicht mehr als 1x lesen wird, von daher geht der Pappdeckel in Ordnung.
Ich interpretiere so etwas durchaus als Herabsetzung und finde es weder notwendig noch sachdienlich.
 
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Naja, so ondemand digitaldruck Services bekommen das schon hin.
Ja, solche Angebote hatten wir auch - wird in China unter ökologisch (und z.T. sozial) katastrophalen Rahmenbedingungen produziert; das drucken Menschen, die keine Chance haben zu verifizieren, dass das Ergebnis dem gewünschten Auftrag entspricht, da sie die die Schrift nicht kennen. Es gibt kein Vorabdruck, den Du freigeben kannst. Von Lieferzeitpunktvariationen von wohl bis zu 1,5 Jahren mal ganz zu schweigen (und da muss kein Frachter im Suezkanal querhängen). Viel Spaß beim Geld versenken.
 
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Ja, solche Angebote hatten wir auch - wird in China unter ökologisch (und z.T. sozial) katastrophalen Rahmenbedingungen produziert; das drucken Menschen, die keine Chance haben zu verifizieren, dass das Ergebnis dem gewünschten Auftrag entspricht, da sie die die Schrift nicht kennen. Es gibt kein Vorabdruck, den Du freigeben kannst. Von Lieferzeitpunktvariationen von wohl bis zu 1,5 Jahren mal ganz zu schweigen (und da muss kein Frachter im Suezkanal querhängen). Viel Spaß beim Geld versenken.
Ja, diese Services kenne ich auch. Der oben vorgeschlagene sieht aber ganz vernünftig aus (ist ein Bauchladen, ich weiß): https://www.online-druck.biz/shop/b...over-fadenheftung-a4-ab-1000-auflage_834.html Probedruck, gute Lieferzeiten, ich denke der Druck (Xerox digital) erfolgt auch in Deutschland oder EU.
 
Das habe ich alles verstanden. Dazu passen aber Äußerungen wie die zitierte Aussage nicht:

Ich interpretiere so etwas durchaus als Herabsetzung und finde es weder notwendig noch sachdienlich.
Besitzt du das Buch und wenn ja, hast du es komplett durchgelesen und wirst das mit aller Bestimmtheit noch mehrmals wiederholen? Ist ja kein Schmöker zur Unterhaltung, es ist ein reines, trockenes Sachbuch und mit ein bisschen Verstand hat man als Leser den Inhalt verstanden, danach ab ins Regal. Ich würde es verschenken, da es aber eine handschriftliche, persönliche Widmung enthält, bleibt es im Regal. Deine Vorurteile mir gegenüber kannst du gerne für dich behalten, denn sie sind weder notwendig, noch sachdienlich.
 
Er schreibt, dass er meine Aussage interpretiert und das fasse ich als Vorurteil auf, denn es ist sachlich nicht begründet. Wie gesagt, das Buch ist eine Dissertation und kein Roman, den man in kalten Wintertagen gemütlich im Ohrensessel, zugedeckt mit einer warmen Decke, mit einem Glas Bordeaux geniesst.
 
Er hat sich auf Aussagen u. a. von Bartos und Flür in deren Büchern verlassen und ist von deren Richtigkeit ausgegangen. Das habe ich nicht kritisiert, woher soll er denn sonst seine Informationen hernehmen. Ich habe lediglich versucht, diese Aussagen hier im Forum richtigzustellen. Andere Mängel in der Dissertation haben offenbar mit dem Fehlen von technischen Kenntnissen zu tun, aber wer will das einem Musiker und Musikwissenschaftler schon vorwerfen. Mit dem Ergänzungsblatt "Errata" hier geht das schon in Ordnung.
 
Genau und das ist das Problem, weil die Recherche für das offensichtlich wissenschaftlich angedachte Buch nicht ganz so gut war.
Auch für eine Dissertation gibt es "Noten" in Form von Prädikaten: summa cum laude (=1+), magna cum laude (=1), cum laude (=2), satis bene (=3), rite (=3-4), non probatum (=5-6).

Wir wissen nicht, welches Prädikat diese Arbeit erhalten hat.
 


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