"Kraftwerk" Gesamtwerk

Ja stimmt, sorry, ich sehe gerade auf meiner Schallplatte bei den Credits daß Flür nicht mit aufgeführt ist.
Laut Discogs waren Flür und Bartos an den Drums beteiligt.(s. link unten) Weiß nicht ob nur als interpreten oder auch Beatprogrammierung/Aufnahme.
Zumindest beim darauffolgenden Album (Computerwelt) hat Bartos prägend zum Beat bei "numbers" beigetragen wie ich in seinem Buch gelesen habe.

Er steht da auch in den Credits, ebenso wie beim letzten Album "Electric Cafe".
Naja..ich finds trotzdem gut daß Flür bis Electric Cafe mit von der Partie war, wenn auch nur als "Mitläufer". Es hätte komisch ausgesehen wenn auf dem Electric Cafe nur 3 Köpfe gewesen wären.
er bei Electric Cafe auf dem Cover gefehlt hätte finde ich. Er hat ja dazugehört all die Jahre auf der Bühne und zum Maschinenmensch-image viel beigetragen.
Klar...und am Ende war eh nur noch alles automatisiert. Da wurde der reine Schlagzeuger nicht mehr benötigt. Bartos schreibt ja in seinem Buch wie sich das Musikmachen
durch Sequencer bzw. Computer änderte und alles nicht mehr so war wie in den Zeiten zuvor als man noch zusammen live einspielte.
"Maschinenmensch" ist Kappes. Ralf Hütter verstehet die Mensch-Maschine u. a. wie folgt in seinem Interview im ZEIT-Magazin vom 30.6.2009 zu lesen:
Es fühlt sich gut an, Teil der Maschine zu sein. Es ist ein befreiendes Gefühl. Auch weil ich mich selbst als Individuum zurückstelle. Wir spielen die Maschinen, und die Maschinen spielen uns. Wir spielen auf das Tonband, und dann spielt das Tonband zurück. Komponieren als Zusammenfügen. Wir arbeiten dabei auch mit Zufällen und mit Spontaneität.
 
Weniger gut gefallen mir die folgenden Alben:
Kraftwerk (2)
Ralf & Florian
Electric Cafe
The Mix
Tour de France Soundtracks

Bestes Album und da war ich mir mit Florian einig: Computerwelt. Er meinte zu Computerwelt: Damit ist alles gesagt, dem ist nichts hinzuzufügen.
 
Das ist sehr interessant, da ich mehr Leute kenne, die E-Cafe richtig kacke finden als welche,
die das Album mögen.
Mir gefällt das auch recht gut!
kurz um..:

Ich habe Kraftwerk rel. spät für mich entdeckt (Ende 90'er) - woher (Ende 80'er) als junger Bub habe ich die Musik und die Intentionen dahinter nicht verstanden und fand das alles unglaublich langweilig.
Gerade das Album "Electric Café" fand (und finde) ich überraschend gut. Es weicht recht stark von den vorherigen Arbeiten ab (Sampling und neue digitale Wege waren plötzlich die Revolution) - dennoch ist es ausgesprochen gut gelungen.
Während meiner eigenen musikalischen Reise quer durch das "SpaceNight Universum" (mitte/ende der 90'er) empfand ich dann auch "Computerwelt" der VÖ-Zeit weit voraus und habe mich beim Hören der gelben Vinyl-LP immer wieder gefragt, wie das alles doch an mir nur unbemerkt vorbeifließen konnte. Tracks wie "it's more fun to compute" oder "Nummern" und die Umsetzung dieser, waren für mich sehr positiv erfassbar.

Beim VÖ von "Tour de France Soundtracks" und dem ersten Probehören der CD im Laden, war ich sofort im typischen Kraftwerk-Feeling gefangen. Obwohl der Sound erkennbar digital wurde (ich denke, hier sogar zu 100% rechnerintern). Besonders bei "Elektrokardiogramm" war die Begeisterung der Einfachheit und gleichzeitig der perfekten Umsetzung der Beats und der Klänge - im Kontrast zum Thema der Platte, sofort spürbar präsent. Die Idee, jedes Album gezielt einem Thema zu zuordnen, fand ich ebenfalls hervorragend.
Vielleicht lag das daran, dass ich zu der Zeit selbst bereits schaffender "Musiker" war. Da passte die folgende Passage sofort ins Bild..

"Am Heimcomputer sitz ich hier, Programmier die Zukunft mir"

so denn.
 
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Zum Thema Mensch-Maschine hier ein Beitrag von meiner Homepage
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Dann lernte Dirk durch seine Tätigkeit für EMS Florian Schneider persönlich kennen, und es entwickelte sich sofort ein freundschaftliches Verhältnis. Man war sich mental doch sehr nahe. Nach vielen langen Diskussionen brachte Dirk das Gespräch auch auf den
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Synthanorma-Sequenzer. Florian Schneider und auch Ralf Hütter lehnten ab. "Ich bin ein menschlicher Sequenzer", so Hütter. Matten: "Gegenargument: Der Generaldirektor einer Firma arbeitet ja auch nicht selber am Fließband, oder anders: Glaubst Du, daß Herr Thyssen die Thomasbirne etwa selbst ansticht?" (Conductor-Ph.)
Florian Schneider in der Rückschau: "Herr Matten hat uns vom Sequencer-Konzept überzeugt."
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Conductor-Philosophy (engl.) ist in Amerika die umgangssprachliche Bezeichnung für eine Grundeinstellung von Komponisten gegenüber elektronischen Speicher- und Steuereinheiten. Diese Grundhaltung wird von ihnen nicht wie das Verhältnis Spieler-Instrument, sondern eher als Beziehung Dirigent (engl. conductor) -Orchester verstanden: Denn Hybride Systeme, deren Konzeption mit dem Wort "C.-Ph." charakterisiert wird, können Funktionen der Speicherung ("Partitur"), deren spätere Beeinflussung ("Interpretation") und wiederum deren Speicherung ("Reproduktion") ausführen.
Max V. Mathews, der zusammen mit John R. Pierce in den Bell Telephone Laboratories praktikable "Computer Sound Synthesis Programs" (Computerprogramme zur Klangerzeugung) entwickelt hat, beschreibt seine der C.-Ph. zugrunde liegenden Vorstellungen der Arbeit mit Computern: "Der Dirigent spielt nicht persönlich jede Note einer Partitur, vielmehr beeinflusst (und kontrolliert er hoffentlich) die Art, in der die Instrumentalisten die Noten spielen. Der Computer-Ausführende sollte nicht versuchen, den gesamten Klang in Realzeit zu definieren. Vielmehr sollte der Computer eine Partitur enthalten, und der Ausführende sollte die Art beeinflussen, in welcher die Partitur gespielt wird. Seine Einflussnahme kann viel mannigfaltiger sein als jene des konventionellen Orchesterdirigenten, der in erster Linie Tempo, Lautheit und Stil kontrolliert. Er kann z.B. eine zusätzliche Stimme nach eigenem Ermessen einführen oder Bestandteile einer Stimme wie etwa deren Tonhöhen, während der Computer den Rhythmus liefert ...
Der Computer sollte mehr tun als nur dem Dirigenten folgen, er sollte sich auch aller Anweisungen des Dirigenten erinnern, so dass eine einmal erreichte gewünschte Aufführungsart repetiert werden kann. Darüber hinaus sollte er dem Dirigenten erlauben, jeden Teil seiner Interpretation oder der Partitur zu ändern".
Aus diesen Forderungen an den Computer lassen sich neue Zusammenhänge von Komposition, Interpretation, vor allem aber Improvisation entwickeln. Einige Institute in Amerika arbeiten äußerst aktiv auf diesem zukunftsträchtigen Gebiet.

Aus "Das Lexikon der elektronischen Musik"
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Herbert Eimert,
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Hans-Ulrich Humpert
Bosse Verlag Regensburg 1973
 
@Dirk Matten
War es nicht (auch) mal so, dass später auch das Konzept hinter dem Doepfer MAQ16/3 unter Mitwirkung von/mit Kraftwerk (genauer, mit Schneider) erfolgte ?
 
Damit warb Dieter immer. Das ist natürlich dann auch wahr. Man hat noch sehr lange mit Controllern von Dieter auf der Bühne gearbeitet. Es gibt auch Fotos davon - allerdings nicht der MAQ.
 
Das ist sehr interessant, da ich mehr Leute kenne, die E-Cafe richtig kacke finden
Ja ich weiß...mir gefällts zum Glück :cool: Daß es das beste ist war vieleicht hochgegriffen, aber es war für mich klanglich etwas völlig neuartiges
und deshalb feier ich es so. Zudem wie gesagt das Video zu "Musique non stop" was mich heute noch genauso begeistert wie damals. Und beim Song "Electric Cafe"
begeistert mich die Roboterstimme und das geblubbere am Anfang des Songs. Bartos beschreibt in seinem Buch wie er mitbekam wie Schneider dieses geblubber am Synthesizer kreirt hatte.
Bei den anderen Alben haben mich natürlich besonders Tracks wie Spacelab ,Die Roboter, Die Menschmaschine, und Trans Europa Express sehr beeindruckt. Metropolis ist wohl der Track überhaupt
von den älteren. Der Sound ist grandios und auch das musikalische. Aber das gilt eigentlich für alles was Kraftwerk gemacht hat bis auf die ganzen Remakes. Selbst Expo 2000 hat mich damals noch beeindruckt
weil es Soundtechnisch wieder sehr innovativ war/ist. Aber der Track ist keiner den ich immer wieder hören will, warum auch immer. Er ist einfach zu lahm.
 
Zusammengefasst

Errata & Anmerkungen (Dirk Matten)

  • […]
Ich ergänze jetzt auch mal nach und nach meine Errata/Anmerkungen:

S.97 oben: was der Autor als "Phasing" beschreibt ist "Flanging" und zwar in der originalen, namensgebenden Machart, bei der man an die Band-Spule (="Flange") einer Bandmaschine abbremst, und so gegenüber einer zweiten gleichartigen, aber ungebremst laufenden Bandmaschine, einen minimalen Zeitversatz erzeugt. Möglicherweise transportiert der Autor aber auch eine Fehlinformation weiter, die der als Quelle angegebene Michael Rother verbreitet.
 
Ich glaube, Florian Schneider hatte den Eventide Clockworks Instant Phaser.
 
Warum wurde eigentlich Moses Pelham(oder so ähnlich) für ein 4 Sekunden sample verklagt aber Africa Bambaataa nicht?
Weil womöglich kein sample verwendet wurde?

Ich kenne viele Platten wo irgendwas von Kraftwerk verwendet wurde. Meist auch mehr als zbsp. hier bei Minute 1:27 :


Oder hat man das damals akzeptiert weil es evtl. den Bekanntheitsgrad noch erhöhen könnte?
Das Kraftwerk davon nichts mitbekommen hat glaube Ich nicht.

Edit : Oder war das von Moses einfach "scheisse" und man will damit nix zu tun haben?
 
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Ich glaube, Florian Schneider hatte den Eventide Clockworks Instant Phaser.
Seite 97 behandelt ja noch die früheste Phase (pun intended) zu Zeiten des ersten Albums, und den Anteil von Conny Plank. Der PS101 kam ja erst 1971 raus. (Quelle) Das erste Album "Kraftwerk" ist ja von 1970.
 
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Warum wurde eigentlich Moses Pelham(oder so ähnlich) für ein 4 Sekunden sample verklagt aber Africa Bambaataa nicht?
Weil womöglich kein sample verwendet wurde?
So wie ich gelesen habe ,wurde Kraftwerk vom Label entschädigt, also es wurde sich meine ich auf einen Betrag (1 Dollar oder so) pro verkaufter Einheit geeinigt. Das Label hat dann einfach
den Verkaufspreis (um 1 Dollar oder so) erhöht, und die Sache somit abgefedert. Planet Rock war ja eine Bereicherung für die Musikwelt. Finde ich gut daß Hütter sich dazu positiv geäußert hat.
Zudem wurde Kraftwerk ja finanziell entschädigt und wenn man bedenkt daß "TEE" schon 1977 über die Bühne ging und Planet Rock erst Jahre später kam ,war da ja der Markt schon gelaufen und
kein großer Schaden entstanden. Man kann Bambaata und dem Label Tommy Boy also nichts verwerfliches vorwerfen finde ich. Und Kraftwerk wurde zu Recht entschädigt weil die Melodie ja wirklich fast 1:1 matcht
und zudem der bis dato glaube ich einmalige Numbers Beat auch benutzt wurde. Wobei man natürlich streiten kann ob der lauf einer Bassdrum ein Patent sein kann. Ich denke irgendwie schon, kenne mich damit aber kaum aus.
Bei Melodien ist die Masse an Kombinationen wohl bedeutend größer als bei Beats ,und deshalb auch eindeutiger denke ich.
 
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Der Reimroboter hat Kraftwerk um Erlaubniss gefragt! Es geht also auf legalem Wege. (bissi Werbung machen hier für gudn Deutschrap aus Frankfurt am Main)


Die Urheber sind bei discogs gar nicht gelistet in den Credits, aber wenn man bei den Bildern guckt...auf der Coverrückseite über dem
Mikrofonkopf kann man erkennen daß Hütter und Schneider genannt sind.
 
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wenn man bedenkt daß "TEE" schon 1977 über die Bühne ging und Planet Rock erst Jahre später kam ,war da ja der Markt schon gelaufen und
kein großer Schaden entstanden. Man kann Bambaata und dem Label Tommy Boy also nichts verwerfliches vorwerfen finde ich.
Der Markt wäre dann eigentlich erst recht gelaufen gewesen, als 1997 der Song "Nur mir" von Sabrina Setlur mit dem Sample von "Metall auf Metall" erschien. Ich kann nicht einschätzen, ob da für die Band Kraftwerk tatsächlich ein großer Schaden entstanden ist. Nach all den Jahren auf dem Elektropop-Olymp konnte man sich vielleicht erstmals die richtigen Anwälte leisten. Möglicherweise hatten sich bis dahin auch die Ansichten und die Philosophie geändert.
 
Ich kann nicht einschätzen, ob da für die Band Kraftwerk tatsächlich ein großer Schaden entstanden ist.
Ich denke nicht daß da ein Schaden entstanden ist...natürlich nicht. Aber die haben damals halt fett Kohle gemacht. Da will man natürlich ein paar Krümel abhaben wenn ne Sequenz von einem verwendet wurde.
Naja... Ich denke beide hatten durch die Aktion letztendlich ihre Puplicity.
Hat eigentlich derjenige der die Sample CD produziert hat Kraftwerk um Erlaubniss gefragt? Das würde mich mal interessieren. Ich weiß noch wie teuer Sample Cd's in den 90er Jahren waren.
Ich habe einmal für eine über 100 Euro bezahlt, und das war noch eine günstige. Gut , es gab auch welche für 27 Euro mit ein paar selbstgemachten Drumloops und aufgebrezelten Drumsounds :lol:
 
Ich denke nicht daß da ein Schaden entstanden ist...natürlich nicht. Aber die haben damals halt fett Kohle gemacht. Da will man natürlich ein paar Krümel abhaben wenn ne Sequenz von einem verwendet wurde.
Naja... Ich denke beide hatten durch die Aktion letztendlich ihre Puplicity.
Hat eigentlich derjenige der die Sample CD produziert hat Kraftwerk um Erlaubniss gefragt? Das würde mich mal interessieren. Ich weiß noch wie teuer Sample Cd's in den 90er Jahren waren.
Ich habe einmal für eine über 100 Euro bezahlt, und das war noch eine günstige. Gut , es gab auch welche für 27 Euro mit ein paar selbstgemachten Drumloops und aufgebrezelten Drumsounds :lol:
Hast du bereits umgerechnet?
In den 90ern gab es keine €uros und die Preise,
die du nennst kenne ich in etwa in DM.
 
Der Reimroboter hat Kraftwerk um Erlaubniss gefragt!
Ja, das ist natürlich der eleganteste Weg.
Nachfragen und dann bezahlen.
So wie ich gelesen habe ,wurde Kraftwerk vom Label entschädigt
Aber Ich kann mir nicht vorstellen das all die Samples damals durch Nachfragen und anschliessende Bezahlung "legalisiert" wurden.
"Fünf, sechs, sieben(n)acht" wurde ja nicht selten verwendet. Da hätte man sich ja dumm und dämlich bezahlt.
Abseits von "Planet Rock" gibt es ja noch massig viel mehr wo Kraftwerk verwendet wurde. Wenn das alles monäter entschädigt wurde, Respekt^^

Einen "Schaden" für Kraftwerk sehe Ich eigentlich nirgends. Weder damals, noch heute.
 
Warum wurde eigentlich Moses Pelham(oder so ähnlich) für ein 4 Sekunden sample verklagt aber Africa Bambaataa nicht?
Weil womöglich kein sample verwendet wurde?

Ich kenne viele Platten wo irgendwas von Kraftwerk verwendet wurde. Meist auch mehr als zbsp. hier bei Minute 1:27 :


Oder hat man das damals akzeptiert weil es evtl. den Bekanntheitsgrad noch erhöhen könnte?
Das Kraftwerk davon nichts mitbekommen hat glaube Ich nicht.

Edit : Oder war das von Moses einfach "scheisse" und man will damit nix zu tun haben?

Bambaataa hat auch Ärger bekommen. Weis nicht was konkret, aber KW haben sich schon gemeldet und es hies dann "schluss mit lustig"
 
es handelt sich um geistigen Diebstahl.
Das mag rechtlich so sein. Ich habe die Verwendung von samples immer als "Hommage" verstanden.
Aber :
Hier zbsp. wird ab 0:20 auch "Kraftwerk" verwendet. War/ist das legal gewesen?
Würde mich halt interessieren was das "Kraftwerk" dazu gesagt hat.
Alles ok solange es Geld gibt?
Kann Ich mir eigentlich nicht vorstellen. Wenn nur die Hälfte der gesampelten Künstler Geld sehen wollen würde...
 
War es nicht (auch) mal so, dass später auch das Konzept hinter dem Doepfer MAQ16/3 unter Mitwirkung von/mit Kraftwerk (genauer, mit Schneider) erfolgte ?
Ich bin zwar nicht Dirk, aber ich weiß dass Dieter Döpfer und Florian Schneider recht eng befreundet waren (es gab da lustige Abende beim Italiener in Gräfelfing).

Ich hab Dieter 1997 für KEYS interviewt und zum Thema gibts in dem Interview folgende Äußerung:
Das Synonym für elektronische Musik lautet Kraftwerk. Als einziger seiner Branche darf Dieter Döpfer diesen Namen für Werbezwecke einsetzen. Döpfer: "Eines Tages rief ein Herr Schneider an und wollte wissen, ob wir eine Spezialtastatur zum MIDI-Keyboard umbauen könnten. Der Anrufer war Florian Schneider von Kraftwerk. Schneider experimentierte viel mit Sprachsynthese und hatte eine Tastatur aufgetrieben, auf der sich Sprachlaute (Phoneme) statt Buchstaben befanden. Nach dem Umbau bei Doepfer, steuerte Schneider damit einen Sampler, in dem die Laute abgelegt waren. Am Ende konnte der Kraftwerker die Phoneme per Sequencer zu ganzen Sätzen verbinden. Bis das klappte, mußte Schneider einige Male nach München kommen, wo man sich näher kennenlernte. Auch beim Bau des Analog-Sequencers mit MIDI-Ausgang arbeitete das Unternehmen mit den Musikern zusammen. Seither dürfen wir das Gerät mit dem Namen Kraftwerk zu bewerben. Das geht aber nur, weil wir die Sache nicht übertreiben." (Quelle)
 


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