Kraftwerk / Album Voting

Bestes Album / Top 5 von Kraftwerk ist:

  • Tone Float

    Stimmen: 5 6,1%
  • Kraftwerk 1

    Stimmen: 7 8,5%
  • Kraftwerk 2

    Stimmen: 3 3,7%
  • Ralf und Florian

    Stimmen: 1 1,2%
  • Autobahn (eigentlich eher eine EP)

    Stimmen: 14 17,1%
  • Radioaktivität

    Stimmen: 19 23,2%
  • TEE

    Stimmen: 19 23,2%
  • Mensch Maschine

    Stimmen: 34 41,5%
  • Computerwelt

    Stimmen: 31 37,8%
  • Electric Café

    Stimmen: 18 22,0%
  • Mix

    Stimmen: 4 4,9%
  • TDF

    Stimmen: 6 7,3%
  • (Minimum Maximum)

    Stimmen: 2 2,4%
  • (Katalog)

    Stimmen: 3 3,7%
  • (3D Katalog)

    Stimmen: 4 4,9%

  • Umfrageteilnehmer
    82
Ich hasse das zu schreiben, aber teilweise wirken die Inhalte auf mich sogar unprofessionell. Kann man bei der Erfahrung und den bisher vorgelegten Arbeiten und Referenzen nicht was Anderes erwarten? Ich weiß ja nicht.
 
"3-D Der Katalog" 1-4 / Meine Einschätzung:


Ich denke, es wurde sehr darauf geachtet, den Gesamtklang mit besonderem Maße in den Focus zu stellen. Panorama-Regelung hin oder her: Bedauerlicherweise sind die Aufnahmen dennoch nicht homogen genug, da sie zu verschieden im Bereich der Soundintensität wirken. Nach meinem Dafürhalten wurde - für den herkömmlichen Gebrauch zuhause - generell die Grundlautstärke vernachlässigt. Zudem mag ich es nicht, wenn ich dem Hörgenuss fröhnen möchte und mich beim Werk währendessen öfter frage, ob ich die Volumeeinstellung verändern muss.

1. "Autobahn": Das ist ein Song, der auf dem Bass -und Schlagzeugsektor nicht dünn wirken darf - macht er aber ab dem Einsatz der "Drums". Die Visualisierung finde ich passend.
2. "Kometenmelodie I": Eine hervorragende Umsetzung ist hier gelungen. Der dramaturgische Aufbau erzeugt Spannung und fesselt. Die Wahl der Sounds wurde interessant und mit Feingefühl erarbeitet. Visuell sehe ich es auch als angemessen an.
3. "Kometenmelodie II": Hier sind Bass und Melodiefarbtöne der modernen Umsetzung zum Opfer gefallen. Dadurch erscheint das ganze Stück total verpopt. Der typische, rhythmische Einsatz eines Basstones auf zwei Oktaven und das Hauptmotiv im oberen Tonbereich, machen beim Original einen besseren, rockigeren und unverfälschteren Eindruck. Die optische Seite sehe ich bei der vorgelegten Arbeit dafür schon als stimmig an.
4. "Mitternacht": Es ist leider eine Katastrophe, weil das Spiel der wiedererkennbaren Hook hier variationslos nur von einem "Instrument" gespielt und repitiert wird. Das wirkt auf mich einfallslos und langweilig. Die Visualisierung dazu im Film verdient den Namen nicht, weil sie nur ein einziges, starres Motiv darstellt. Unter Film versteht man schließlich bewegte Optik.
5. "Morgenspaziergang": Entschuldigung, aber dem fehlt die musikalische Seele. Beim Original sind noch Flöte, Gitarre und Klavier integriert, wogegen 2017 natürlich nur synthetische Sounds Verwendung finden. Sie variieren kaum. Visuell geht es auch in die falsche Richtung, weil wieder nur ein Bild zum Einsatz kommt. Da habe ich dann das Gefühl, es fiel sonst nichts ein oder die Zeit fehlte.

1. "Geigerzähler": Das empfinde ich satt im Klang und auch in der Optik okay.
2. "Radio-Aktivität": Es ist im Sound in Ordnung und in bekannter Weise abgemischt worden. Visuell weiß man auch seit Jahren, was auf einen zukommt und kann das akzeptieren, denke ich.
3. "Radioland": Der nostalgisch-wehmütige Grundcharakter wurde weitesgehend erhalten. Die Basstrommel ist so kraftvoll, dass die Wände brummen. Die Visualisierung löst bei mir Fernweh und den Wunsch nach einem neugierigen Blick in die Fremde aus.
4. "Ätherwellen": Das Bassmotiv wurde radikal modernisiert. Es groovt, aber ist das noch "Kraftwerk"? Die Bilder sind gewohnt sparsam, aber okay.
5. "Sendepause: Die Einspielung ist hörbar gut. Die Optik findet auch mein Gefallen.
6. "Nachrichten": Es rauscht natürlich etwas, aber klingt klar. Visuell, mit den Zeilen, die einem ins Gesicht zu fliegen scheinen, sagt es mir zu.
7. "Die Stimme der Energie": Ich vernehme bei dieser Version mehr Hall auf dem Sprechklang als beim Ausgangsprodukt. Das gefällt mir. Optisch erinnert mich diese Phase innerhalb der bildlichen Werkschau an "Raumschiff Orion-Ästethik".
8. "Antenne": Der Bassklang ist im Original spieltechnisch noch mehr mein Fall. Der Gesang von Ralf mutet bei der neuen Bearbeitung auffallend hell, nachjustiert oder etwas unangenehm unnatürlich an. Da liegt mir die Vorlage von 1975 ebenfalls eher. Die Visualisierung entspricht dagegen meiner Vorstellung.
9. "Radio Sterne": Das Gefühl von Sehnsucht und die Weite des Universums werden hier erlebbar gemacht - auch optisch.
10. "Uran": Da gilt komplett das Gleiche wie für den Vorgänger "Radio Sterne".
11. "Transistor": Der deutlich hörbare Bassteppich ist eine gute Variante. Bildlich wird die Begleitung ziemlich abstrakt gehalten.
12. "Ohm Sweet Ohm": Der Mix ist okay und wirkt akustisch warm. Das Visuelle ist musikalisch. Geigen können schweben.

1. "Trans Europa Express/"Metall Auf Metall/ "Abzug": Es beinhaltet den satten Sound im Gesamtpaket. Die graphische Optik empfinde ich auch als sehr gelungen.
2. "Franz Schubert": Das untere Tonareal hätte ich mir trockener gewünscht. Visuell erinnert es an einen grauen Vorhang.
3. "Europa Endlos": Die Bässe müssen satter und effektloser im Soundgerüst verankert sein, dann grooven sie auch mehr. Im Original kommt der Bass auch konsequent auf beiden übereinander liegenden Oktaven zum Ausdruck und wirkt dabei angenehm "fett". Bei dieser Version der Veröffentlichung hier klingt die Wahl der Instrumentierung in Verbindung mit dem Mix leider danach, die eigenen Wurzeln zu verlassen und beim Pop-Mainstream ankommem zu wollen. Das muss man nicht mögen. Optisch sind insgesamt beim ganzen Katalog zu viele Noten präsent und in Bewegung.
4. "Spiegelsaal": Es ist eine große Version. Geheimnisvoll, künstlerisch, poetisch, klanglich besonders. Die Visualisierung zerstört nichts.
5. "Schaufensterpuppen": Es rollt und ist gut tanzbar, finde ich. Auf dem bildlichen Sektor hat es auch seinen Wert.

1. "Mensch-Maschine": Der Klang sagt mir zu. Das Visuelle ist bekannt und exakt.
2. "Space Lab": Das groovt ziemlich und ist soundtechnisch - vor allem auf dem "Effekt-Interlude-Sektor" - mit besonderen Höhepunkten versehen. Die Weltraum-Optik mit den Flugobjekten wird auch immer wieder gerne angeschaut.
3. "Das Model": Es wurde zum Glück nicht zu sehr aktualisiert, sondern wirkt dem Original ähnlich, nur klangintensiver. Visuell gibt es den Laufsteg-Tune.
4. "Neonlicht": Auf dem Schlagzeug ist wieder zu viel Hall. Ansonsten sind die Sounds clean. Die Visualisierung kennt man von den Konzerten. Begriffe im Großstadt-Dschungel, die als Leuchtreklamen die Nacht erhellen, unterstützen die Liedthematik.
5. "Die Roboter": Wie beim Klassiker "Autobahn" fehlt hier einfach der Groove im Rhythmusbereich. Die Drums und der Bass sind mit Beginn der Melodie-Hook viel zu schwach. Visuell treten zudem die Schatten-Silhouetten am Anfang des Videos einfach nicht gestochen scharf genug in Erscheinung.
6. "Metropolis": Beim Intro hört man im Grundklang einen Basston immer wieder nachhallen. Er klingt wie ein Wassertropfen. Die Begleitung im höheren Tonsektor wirkt bei der aktuellen Fassung etwas rhythmischer als bei der Vorlage von 1978. Vom Sound her erinnert sie mich ein wenig an Anne Clark-Ästethik. Optisch wird die Maschinenstadt animiert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
starling schrieb:
Vielleicht war die Erwartung zu hoch?

Vielleicht schmerzt die Erkenntnis, daß die Jungs doch nur mit Wasser kochen -- welches zu allem Überfluß auch nur bei 100°C kocht?

Ausnahmsweise teile ich die Meinung zum 3D-Katalog -- irgendwie kann ich mich des Eindruckes der Beutelschneiderei nicht erwehren.

Stephen
 
Ich habe mir Teile aus dem neusten Album angehört und musste dann stoppen.

Mensch Kraftwerk! Ihr werdet es doch wohl schaffen nicht immer wieder die alte Soße neu zu verpacken. Das ist soooo peinlich wenn ich 2017 immer noch die Autobahn oder die Roboter hören muss. Wenn ihr Remixe verkaufen wollt, lasst doch mal Profis ran. Ihr seid einfach stehen geblieben und habt euch null weiterentwickelt im Gegensatz zu dem Rest der Musiker aus der Zeit.

Gibt es denn nicht sowas wie diese Himbeere im Filmgeschäft für die Musikbranche? Ich glaube Kraftwerk hätte Regale davon voll.
 
Die Konzerte sind auch immer der gleiche Schrott, diese Release konnte nicht gut werden. Wie bereits geschrieben, andere machen lassen. Hilpert und Co. sind meilenweit weg von der derzeitigen Realität.
Es ist doch seit Jahren klar gewesen, das die nix mehr taugen.
 
Die beiden letzten Beiträge hier sind leider wieder sehr undifferenziert. Viele "Goldene Himbeere(n)" für Alben hätten sie nicht, und die Konzerte sind nicht alle Schrott. Aber die Veröffentlichung eines Album(paketes) wiegt mehr als gelungene Gigs. Die Tonträger von Künstlern sind die bleibenden Fußstapfen und die relevantesten Wegweiser für die Bewertung.
 
Es geht doch lange nicht mehr um Qualität bei der Gruppe, es ist Business. Das Gesamtkunstwerk wurde selbst zerstört!
 
Thematisch wurde das Gesamtkunstwerk zumindest erhalten und visuell kam durch die dritte Dimension ein wichtiger Aspekt hinzu. Die Plattencover wurden mit "Der Katalog" 2009 künstlerisch modernisiert, teilweise verändert und perfektioniert. Das Design der Homepage ist sehr gut. Das Lay-Out und die Gestaltung der Verpackung von Tonträgern ist auch immer besonders. So gesehen kann man davon sprechen, das viele Bauteile passen oder gepasst haben. Aber die Umsetzung der Musik von "3-D Der Katalog" beispielsweise, ist leider viel zu bescheiden in der Qualität. Das Schlimme ist, es ist endgültig und nicht mehr zu ändern oder rückgängig zu machen.
 
Alles was von Anderen für die Gruppe erstellt wird funktioniert, wenn KW in Eigenregie etwas macht ist es höchst amateurhaft und schlecht. Klar funktionieren teilweise die Konzerte, weil "vor Ort" manchmal die Leute Ahnung haben.
 
Von "3-D Der Katalog" bin ich enttäuscht, und meine Leidenschaft für "Kraftwerk" hat abgenommen und dadurch gelitten. Was davor geleistet wurde, bleibt bestehen, aber wie kann man dieses Werk auf diese Weise herausbringen und absegen? Das ist mir unbegreiflich. Aus meiner Sicht wurde der eigene Anspruch im Streben nach Perfektion bei weitem nicht erreicht. Bei Bedarf kann ich das gerne auch noch genauer ausführen.


Grins hatte dich doch im DM Forum gewarnt, "ruiniere dir das nicht,, höre dir das bloß nicht an".
 
Alles was von Anderen für die Gruppe erstellt wird funktioniert, wenn KW in Eigenregie etwas macht ist es höchst amateurhaft und schlecht. Klar funktionieren teilweise die Konzerte, weil "vor Ort" manchmal die Leute Ahnung haben.
Na, jetzt ist dieses Forum aufgebaut wie die "Depeche Mode-Seite". Das war nun auch nicht nötig. Naja. Gunnar, Du machst es Dir zu einfach. Sogar "Tour De France Soundtracks" war vom Sound her noch sehr gut und wurde zurecht in einigen Fachzeitschriften als Referenz genannt. "Expo 2000" hatte ebenfalls noch den satten, coolen, austarierten "Kraftwerk-Klang".
 
"3-D Der Katalog" 5-8 / Meine Einschätzung:


Licht und Schatten sind bei diesem Produkt im Wechselspiel. Manche Stücke machen schlicht den Eindruck, als seien sie noch nicht zu Ende produziert oder final abgemischt worden. Für die womöglich letzte Werkschau ist das zu wenig, finde ich.

1. "Nummern": Die Zahlen fliegen einem direkt in die Augen und Ohren. Der Klang ist im Gesamtkonstrukt sehr präsent. Das rhythmische Element wirkt akurat. Die optische Ausdrucksweise ist - im wahrsten Sinne - im grünen Bereich.
2. "Computerwelt": Der Track fügt sich nahtlos in den Vorgänger ein und hält auch das Soundvolumen. Die bildliche Darbietung hat retro-futuristischen Charme und dennoch auch aktuellen Bezug zur Tageswirklichkeit.
3. "It`s More Fun To Compute": Die Version klingt okay, obwohl ich sie - mit leichten Variationen - schon oft gehört habe. Visuell ist sie auch akzeptabel.
4. "Heimcomputer": Wie beim Vorgänger sind musikalische Veränderungen hier eher sparsam eingesetzt. Mit der Optik bin ich einverstanden.
5. "Computerliebe": Der Mix liegt mir gar nicht. Die Klänge wirken nicht ästethisch genug. Ich habe schon viel mehr Bassenergie gehört. Beim dritten Teilstück der Komposition vernehme ich beim Melodiespiel eine Art Pseudo-Trompete, die leider gar keinen professionellen Nachhall in meinen Gehörgängen erzeugt und hinterlässt. Das ist ein Rückschritt, der wiederum total verpopt erscheint. Die bildliche Umsetzung kann so bleiben.
6. "Taschenrechner": Hierbei war ich anfangs erfreut und überrascht. Es wird zuerst das Original von 1981 als Vorlage verwendet. Danach hört man dann Anleihen an die Akustik von 1991. Die sagt mir dann nicht mehr so zu, da mir die fehlende Intensität beim Einsatz des Schlagzeuges auffällt. Optisch ist es minimal und passend.

1. "Electric Cafè": Diese Art der Interpretation ist sicherlich vertretbar. Das gilt für den Soundfaktor wie für die Visualisierung.
2. "Der Telefon Anruf"/"House Phone": Das hätte man besser machen müssen. Das Mini-Medley wirkt in der Struktur unübersichtlich und für manchen Neueinsteiger bestimmt nicht nachvollziehbar. Der rote Faden des Gesanges hätte hier sehr geholfen. Ich finde, hier kommen zuviele Klänge und Effekte vor. Der Song leidet darunter. Für manche Personen mag das schon in Richtung "Soundbrei" gehen. Visuell ist es überschaubar.
3. "Sex Objekt": Das Stück ähnelt weitesgehend dem Original. Was ist aber bitte schön mit dem Bass passiert? Seine Präsenz ist zwar durchaus gegeben, doch er klingt fast wie vom Casio-Keyboard, welches man auf dem Flohmarkt gekauft hat. Die Optik kann man so lassen, denke ich.
4. "Boing Boom Tschak": Darin ist ein guter Groove enthalten. Noten sind wiederum im Anflug. Bildlich wirkt es modern und gut aufgelöst.
5. "Techno Pop": Das Lied ist ziemlich steril, aber okay. Optisch gibt es schon wieder Noten auf die Augen und das weder zum ersten, noch zum zweiten Mal.
6. "Musik Non Stop": Der Track ist - vom Klanggerüst her - insgesamt wieder sehr clean. Visuell erkennt man aber deutlich den Unterschied zwischen den neubearbeiteten Parts und den Sequenzen aus dem Video von 1986. Um es perfekt zu machen, hätte man versuchen sollen, das Original auf den gleichen Stand zu bringen.

1. "Planet Der Visionen": Das ist soundtechnisch schon fast wieder vergleichbar mit "Expo 2000" von 1999 und gut. Aber der Katalog ist eben zu unstet. Bildlich gibt es bei "PDV" zu wenig Abwechslung.

1. "Tour De France": Der Tune hat die bekannte Variante zu bieten. Die Optik wird dabei in schwarz-weiß gehalten, was dennoch zum Konzept passt.
2. "Prologue": Der Klang ist in guter Weise angeglichen. Visuell gibt es die Großeinstellung vom Reifen eines Fahrrades zu sehen - leider sehr verschwommen.
3. "Etapè 1": "TDFS" als Album ist noch relativ neu. Das merkt man schon. Es wirkt vieles etwas frischer und moderner als bei manch anderer Einspielung. Bildlich wird eine bewegliche, musikalische Levelanzeige in blau dargeboten.
4. "Chrono": Die Geräuscheffekte finde ich gelungen und lustig. Eine befreundete Sängerin fragte mal, ob das Handyklänge sind. Die Levelanzeige ist visuell bei diesem Track in den Farben etwas variiert.
5. "Etapè 2": Hier ist die Änderung oder der Einbau des Bassteiles besonders. Der rollt. Durch das Video wird optisch die Kombination aus Retro und moderner Bearbeitung geschaffen. So finden Vergangenheit und Gegenwart zueinander.
6. "Vitamin": Das Stück ist im Groovesegment nicht stimmig. Im Original klingt der Bass dagegen trockener und ist insgesamt im tieferen Noten-Territorium verortet. Hier ist die Rhythmusgruppe aber schwach und zu wenig intensiv. Es wurde wohl wieder auf unangenehme Weise versucht, modern zu wirken. Die Sounds im höheren Tonbereich sind trotzdem klar und von reiner Natur. Die visuelle Seite wird bei diesem Tune immer wieder unterschätzt. Der Track heißt "Vitamin" und man sieht jedoch Pillen und Kapseln schweben. Würde man inhaltlich wirklich Vitamine in den Mittelpunkt stellen wollen, hätte man Bananen oder Erdbeeren einblenden können. Tabletten sind eben die Vitamine von heute. Manche verstehen diesen Schwerpunkt der Künstler als Hinweis auf Doping.
7. "Aero Dynamik": Der Song hat wenig Melodieanteil, stellt aber musikalisch die thematische Rasanz gut dar. Bildlich kommt auch Bewegung in die Optik.
8. "Elektro Kardiogramm": Das nennt man Klang! Der Atem hebt und senkt sich unwiderstehlich rhythmisch. Das Basselement ist an manchen Stellen erbarmungslos und brutal präsent. Visuell gibt es das EKG mit der graphischen Untermauerung.
9. "La Forme"/"Regeneration": Die "kleinen Kindermelodien" gehören zum typischen Charakter der "Kraftwerk-Musik". Im Interlude-Gebiet kommt bei den Tönen im unteren Areal eine neue Bearbeitung der Sounds zum Einsatz, welche die Intensität erhöht und verbessert. Bildlich schlängeln sich die Begriffe durch die sich bewegende, tiefblaue Linien-Optik.
 
Interessant daß TEE schlechter wegkommt als Radioaktivität.

TEE ist für mich das beste Album weil es am romantischsten ist und New Wave vorwegnimmt
und alles hat was klassisch Kraftwerk ausmacht.
Mensch Maschine ist dann das zweitbeste und Computerwelt das dritte ud Radioaktivität Platz 4.
 
Kraftwerk haut mich noch immer um.
Vor allem die Alben Autobahn, Radio-Aktivität, Trans Europa Express, Die Mensch Maschine und Computerliebe.
Immer wenn ich die Musik höre frage ich mich, alter Schwede... wie kommt man auf sowas minimalistisch Geniales?!
Giovanni Giorgio Moroder ist auch so ein Kandidat.
From Here to Eternity ist auch so eine geniale Scheibe...
 

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