Kraftwerk / Album Voting

Bestes Album / Top 5 von Kraftwerk ist:

  • Tone Float

    Stimmen: 5 6,1%
  • Kraftwerk 1

    Stimmen: 7 8,5%
  • Kraftwerk 2

    Stimmen: 3 3,7%
  • Ralf und Florian

    Stimmen: 1 1,2%
  • Autobahn (eigentlich eher eine EP)

    Stimmen: 14 17,1%
  • Radioaktivität

    Stimmen: 19 23,2%
  • TEE

    Stimmen: 19 23,2%
  • Mensch Maschine

    Stimmen: 34 41,5%
  • Computerwelt

    Stimmen: 31 37,8%
  • Electric Café

    Stimmen: 18 22,0%
  • Mix

    Stimmen: 4 4,9%
  • TDF

    Stimmen: 6 7,3%
  • (Minimum Maximum)

    Stimmen: 2 2,4%
  • (Katalog)

    Stimmen: 3 3,7%
  • (3D Katalog)

    Stimmen: 4 4,9%

  • Umfrageteilnehmer
    82
Re: Kraftwerk

Heutzutage Kraftwerk als langweilig oder überbewertet zu bezeichnen ist natürlich einfach aber sie waren nun mal mit ihrer Musik und ihren eigenen Sound wegbereiter der späteren elektronischen und pop Musik gewesen. Selbst in der hiphop musik bis in die mitte der 80er wurden ständig samples von zb. Computermusik verwendet. Also wenn sich da jemand in irgend einer art und weise negativ über die Musik oder Sounds die kraftwerk verwendet hat äußerst, mag das ja seine persönliche Meinung sein,genauso wie es leute gibt die die beatles mist fanden, ist ihr Einfluss in der nationalen und internationalen Musik unumstritten.
 
Re: Kraftwerk

ohne viel ahnung zu haben, seh ich persönlich kraftwerk, wie moderne kunst....soll heißen:
der betrachter und sein blickwinkel sind ausschlaggebender, als das werk.
einfaches kann zB entweder als "banal" oder als "reduzieren aufs wesentliche" gedeutet werden.
nur weil etwas handwerklich nicht kunstvoll ausgearbeitet ist, macht es das nicht weniger wertvoll.
mag sein, das durch die einfachheit damals viele leute mitgenommen wurden, weil sie deren wirkung
vorher nie so wahrgenommen haben. mittlerweile gibt es so unendlich viel einfache musik, dass kraftwerk heute
(für mich) tatsächlich überflüssig sind....



btw: basedrum ist für mich genauso richtig, weil die bassdrum meist die basis ist, auf dem alles aufgebaut ist
 
Re: Kraftwerk

Vollidioten schreiben "Basedrum". Ich nutze das dann gerne als Ausdrucksmittel, um dem Vorwurf der Beleidung zu entgehen.
 
Re: Kraftwerk

Hi,

wie Florian schon geschrieben hat, muss man Kraftwerk im Kontext der Zeit sehen. Ich kann mich nicht erinnern, dass Anfang der 70er sonst noch jemand so eine geniale Elektro-Musik gemacht hat. Das sollte man nicht vergessen ! Des weiteren sollte man auch die Stücke von damals nicht mit heutiger Musik vergleichen, denn gucken wir uns doch mal an was es vor vierzig Jahren denn so an Hardware gegeben hat und was damals der allgemeine Musikgeschmack war, bestimmt nicht Elektro. Führt man sich das mal vor Augen dann erkennt man erstmal die Genialität der Musik.
Als ich damals das erste mal die "Mensch Maschine" bei meinem Onkel gehört habe, da lief es mir kalt den Rücken runter. So etwas hatte ich zuvor noch nicht gehört.
Nene, Kraftwerk hat schon Musikgeschichte geschrieben. Und wie schon andere geschrieben haben, ist die Musik sogar zeitlos. Man kann die Stücke heute noch sehr gut hören.

Greetz
orange
 
Re: Kraftwerk

trigger schrieb:
mich würd mal interessieren was an kraftwerk so einzigartig sien soll.
die musikalischen strukkturen sind doch relativ normale arrangements wie man sie auch im schlager, pop,rock findet.
Das findet man heute sicherlich in vielen Produktionen, aber damals war das etwas völlig Neues. Kraftwerk waren doch die ersten, die elektronische Popmusik gemacht haben, sie waren eben die Vorreiter der "Synthesizermusik".
Als Kraftwerk vor 40 Jahren erstmals im Radio lief, waren immer alle ganz still, weil man solche Klänge einfach nicht kannte, heute mag das nix besonderes mehr sein.
 
Re: Kraftwerk

Ich glaube, man tut Herrm Hütter und Herrn Schneider Unrecht, wenn man deren Musik in erster Linie auf bis dato ungehörte Klänge reduziert. Für mich ist es das stringente künstlerische Gesamtkonzept, was die Qualität und die Zeitlosigkeit ausmacht, ebenso wie die Übereinstimmung zwischen den Personen in ihrer gesamt Denk- und Gefühlswelt und ihrem künstlerischen Output. Tiefe Verbeugung. Wen interessiert da die Privatmeinung von Peter Gorges?

zeit_magazin_kl.jpg


vergrößerte Darstellung http://www.elektropolis.de/zeit_magazin.jpg

Text lesen: http://www.elektropolis.de/huetter_zeit-magazin.pdf
 
Re: Kraftwerk

Elektrokamerad schrieb:
IFür mich ist es das stringente künstlerische Gesamtkonzept, was die Qualität und die Zeitlosigkeit ausmacht,
Auch das ist in der Zeit zu sehen. Heutzutage interessiert ein "strenges künstlerisches Gesamtkonzept" nicht. Die Zeit, in der die beiden das Gesamtkonzept "Kraftwerk" entwickelten, darf man ruhig als Kulminationspunkt einer Entwicklung dieses Anspruchs an den Künstler und seine Kunst sehen. Diese Entwicklung begann Ende des 19ten Jahrhunderts (~1850 wäre der Gedanke ans "Gesamtkunstwerk" noch verpönt gewesen), hatte ihren ersten Höhepunkt in den 1920er Jahren (bestes Beispiel: Dada) und war eben bis mitte der 1980er wichtig. Prince und Madonna sind da vielleicht die letzten Vertreter. Mit dem Beginn der Raves in England und später der DJ-Kultur weltweit wurde der Gedanke des Gesamtkunstwerks obsolet. Heute wird in der Popularkultur das Werk nur noch im Kontext des momentanen Projekts betrachtet. Am offensichtlichsten wird das ja am ständigen Wechsel der Künstlernamen bei ein und derselben Person.


ebenso wie die Übereinstimmung zwischen den Personen in ihrer gesamt Denk- und Gefühlswelt und ihrem künstlerischen Output.
Nun ja, das ist angesichts der gewollten Künstlichkeit (künstlich im Sinne von "erschaffen", "nicht natürlich") des Erscheinungsbildes - inklusive der Interviews - für den normalen Rezipienten ein bisschen schwierig zu beurteilen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Re: Kraftwerk

florian_anwander schrieb:
Nun ja, das ist angesichts der gewollten Künstlichkeit (künstlich im Sinne von "erschaffen", "nicht natürlich") des Erscheinungsbildes - inklusive der Interviews - für den normalen Rezipienten ein bisschen schwierig zu beurteilen.
Deshalb hatte ich ja auch "Für mich ..." geschrieben.
 
Re: Kraftwerk

florian_anwander schrieb:
Elektrokamerad schrieb:
IFür mich ist es das stringente künstlerische Gesamtkonzept, was die Qualität und die Zeitlosigkeit ausmacht,
Auch das ist in der Zeit zu sehen. Heutzutage interessiert ein "strenges künstlerisches Gesamtkonzept" nicht.
Das mag im Allgemeinen so sein, aber nicht notwendig im Besonderen.

Kraftwerk wurden ab einen mir unbekannten Punkt in Karriere immer auch wegen außermusikalischer Aspekte wahrgenommen. Von vielen Medien sogar vor allem aufgrund ihrer außermusikalischen Aspekte. Das Konzept Menschmaschine hat doch damals nicht nur wegen der Musik für Medienpräsenz gesorgt.

Das hat sich bis heute kaum geändert. Nach wie vor schaffen KW es, für künstlerische Aspekte wahrgenommen zu werden, die wenig mit ihrer Musik zu tun haben. Auch wenn diese der Aufhänger ist. Bis heute interessieren sich auch Medien für KW, die Pop eigentlich eher vernachlässigen.

Entsprechend verlaufen auch Interviews mit KW anders als mit "Popstars". Dies liegt nicht nur KW, sondern auch daran, dass man ihnen anders gegenüber tritt.

florian_anwander schrieb:
ebenso wie die Übereinstimmung zwischen den Personen in ihrer gesamt Denk- und Gefühlswelt und ihrem künstlerischen Output.
Nun ja, das ist angesichts der gewollten Künstlichkeit (künstlich im Sinne von "erschaffen", "nicht natürlich") des Erscheinungsbildes - inklusive der Interviews - für den normalen Rezipienten ein bisschen schwierig zu beurteilen.
Nach dem ich sie 1981 einmal live gesehen habe, fällt mir zu KW weniger "gewollte Künstlichkeit" ein, sondern (fast schon) "Rock'n'Roll". Zumind. bei Zugabe. ;-)
 
Re: Kraftwerk

fab schrieb:
:shock: hätte dich jetzt ernsthaft für ein ganzes stück jünger gehalten. oder warst du mit fünf beim kraftwerkonzert?
Nein, ich war ohne Begleitung meiner Eltern alleine in der Musikhalle. Ich weiß ja, dass ich jünger aussehe, aber soviel jünger?!
 
Re: Kraftwerk

Kraftwerk hat dem damals weit verbreiteten Fortschrittsglauben ein sehr kritisches Statement entgegengesetzt. Die kritischen Texte auf dem "Computerwelt" Album sind selbst heute noch hochaktuell und der Soundtrack dazu ist bis ins kleinste Detail ausgetüftelt. Die vorherrschende Klangästethik wirkt dabei unterstützend und zum Text absolut passend. Das fällt dem einen oder anderen vielleicht nicht beim Nebenbei-Hören auf - aber zum Beispiel diese ständig in Details variierenden Sequenzen von "It's more fun to compute" sind für mich immer wieder ein absolutes Highlight bei diesem leider sehr kurzem Album. Sie zeigen die Unbestechlichkeit der Nullen und Einsen in einem Computer. Die Rhythmen treiben dabei unaufhaltsam nach vorne - es gibt kein zurück in dieser aufkommenden Computerära - daran lässt Kraftwerk keinen Zweifel. Natürlich ist Musik Geschmacksache und es wird sicherlich keine Musik produziert, die ausnahmslos jedem gefällt - aber jeder einigermassen vernünftige Mensch sollte in der Lage sein, zumindest diese von sehr klaren und minimalistisch rohen Klangfarben geprägte Präzision zu erkennen, die man in beinahe jedem einzelnen Ton wiederfindet. Sie ist zum einen faszinierend und zum anderen erschreckend - ganz entsprechend den textlichen Aussagen.

Peter Gorges gefällt Kraftwerk natürlich nicht. Mit seinen Sample-Libraries hat er vor allem das Gewöhnliche bedient. Die Sounds für eine Bielefelder Top40 Band. Die Gitarrenriffs und Arpeggios für jedermann. Taste drücken und fertig ist der Einheitsbrei. Ich finde es eher anmaßend mit einem solchen Background über Kraftwerk zu urteilen.

Bei Kraftwerk findet man dieses Anbiedern an andere Instrumente oder Stile nicht. Versuchen andere das maschinenhafte einer elektronischen Tonerzeugung zu kaschieren, wird es bei Kraftwerk zur Kunstform und besonders betont - als Metapher zu einer technisierten und künstlichen Umgebung, die unser Leben bestimmt.
 
Re: Kraftwerk

Elektro_Lurch schrieb:
Kraftwerk hat dem damals weit verbreiteten Fortschrittsglauben ein sehr kritisches Statement entgegengesetzt. Die kritischen Texte auf dem "Computerwelt" Album sind selbst heute noch hochaktuell und der Soundtrack dazu ist bis ins kleinste Detail ausgetüftelt. Die vorherrschende Klangästethik wirkt dabei unterstützend und zum Text absolut passend. Das fällt dem einen oder anderen vielleicht nicht beim Nebenbei-Hören auf - aber zum Beispiel diese ständig in Details variierenden Sequenzen von "It's more fun to compute" sind für mich immer wieder ein absolutes Highlight bei diesem leider sehr kurzem Album. Sie zeigen die Unbestechlichkeit der Nullen und Einsen in einem Computer. Die Rhythmen treiben dabei unaufhaltsam nach vorne - es gibt kein zurück in dieser aufkommenden Computerära - daran lässt Kraftwerk keinen Zweifel. Natürlich ist Musik Geschmacksache und es wird sicherlich keine Musik produziert, die ausnahmslos jedem gefällt - aber jeder einigermassen vernünftige Mensch sollte in der Lage sein, zumindest diese von sehr klaren und minimalistisch rohen Klangfarben geprägte Präzision zu erkennen, die man in beinahe jedem einzelnen Ton wiederfindet. Sie ist zum einen faszinierend und zum anderen erschreckend - ganz entsprechend den textlichen Aussagen.

Peter Gorges gefällt Kraftwerk natürlich nicht. Mit seinen Sample-Libraries hat er vor allem das Gewöhnliche bedient. Die Sounds für eine Bielefelder Top40 Band. Die Gitarrenriffs und Arpeggios für jedermann. Taste drücken und fertig ist der Einheitsbrei. Ich finde es eher anmaßend mit einem solchen Background über Kraftwerk zu urteilen.

Bei Kraftwerk findet man dieses Anbiedern an andere Instrumente oder Stile nicht. Versuchen andere das maschinenhafte einer elektronischen Tonerzeugung zu kaschieren, wird es bei Kraftwerk zur Kunstform und besonders betont - als Metapher zu einer technisierten und künstlichen Umgebung, die unser Leben bestimmt.

:supi: :supi: :supi:
 
Re: Kraftwerk

florian_anwander schrieb:
Mit dem Beginn der Raves in England und später der DJ-Kultur weltweit wurde der Gedanke des Gesamtkunstwerks obsolet.
jetzt ist mir schwindelig, in einem satz von rave und dj-kultur zum ende des gesamtkunstwerks zu kommen ist schon etwas zu weit geschossen.

Heute wird in der Popularkultur das Werk nur noch im Kontext des momentanen Projekts betrachtet. Am offensichtlichsten wird das ja am ständigen Wechsel der Künstlernamen bei ein und derselben Person.
das mag von der beobachtung her stimmen, dennoch sind solche gesellschaftlichen entwicklungen einem staendigen wandel unterlegen. ich wuerde mich nicht soweit hinauslehnen eine derartige beobachtung zum allgemeingueltigen paradigma zu erheben.
 
Re: Kraftwerk

http://www.elektropolis.de/Kraftwerk_Sp ... 0_2009.pdf

Hütter: Radfahren ist ein Tanz von Mensch und Maschine. Für uns hängt das natürlich auch mit der Herkunft zusammen. Wir kommen aus Düsseldorf. Wir sind in der Nähe von Holland und Belgien groß geworden. Radfahren ist Teil unserer Kultur. Wenn wir aus Süddeutschland kämen, wäre das vielleicht anders. Dann würden wir uns
vielleicht mehr mit Rodeln beschäftigen.

:D :D :D

Auch nett: http://www.elektropolis.de/raveline.pdf
 
Re: Kraftwerk

Ich bin wirklich gespannt, ob Kraftwerk nochmal mit einem neuen Album an die Öffentlichkeit treten wird.
 
Re: Kraftwerk

Elektrokamerad schrieb:
Ich kann mir kaum vorstellen, dass man horrende Beträge in einen neuen Studiobau investiert, um dort dann zu flippern.

Naja, manchmal macht man doch als Mensch die ausgefallensten Dinge. :) Aber Kraftwerk sind ja keine Menschen, sie sind Mensch-Maschinen... ;-)

Ich bin jedenfalls als Kraftwerk-Sympathisant äusserst gespannt.
 
Re: Kraftwerk

Das Problem bei Kraftwerk sehe ich weniger in der Einfachheit der Musik. Das völlig Reduzierte mag man, oder auch nicht. Darüber gibt´s auch nichts zu streiten. Ich mag es (heute jedoch eingeschränkter als noch vor 15, 20 Jahren).

Ich finde die Selbstdarstellung in der Presse immer ein wenig, nun, redundant. Im Grunde erzählen sie seit zwanzig, dreißig Jahren immer dasselbe, um der Selbstinszenierung als "Musikarbeiter mit 168-Stunden-Woche" gerecht zu werden. Das ist schon auf Dauer ein bißchen langweilig, weil wirklich Wichtiges oder Neues nicht erzählt wird. Aber das ist nunmal so: Dieter Meier und Boris Blank geben heutzutage auch nur noch dieselben Worthülsen von sich und erzählen immer wieder dieselben Anekdoten. Das ist halt so, wenn man im Business angekommen ist.

Dennoch würde ich behaupten, daß Kraftwerk die Musiklandschaft nachhaltiger geprägt haben als alle anderen deutschen Bands zusammen (CAN und Einstürzende Neubauten vielleicht mal ausgenommen). Von daher gebührt ihnen Respekt. Das schaffen nur die wenigsten in einer Inkarnation.

Ob ich mich vor Ihnen auf den Boden werfen und Ihnen die Füße küssen würde, glaube ich nicht.

Stephen
 
Re: Kraftwerk

Mir stellt sich gerade die frage, bei den ganzen "kraftwerk auf ihre zeit" gerede, ob die heutzutage eigentlich noch jemanden beeinflussen können? Mir klingen viele beiträge zu sehr nach "ja damals vor 30 jahren haben die mich bei allen kompositionen beeinflusst, aber heute geht mir das am ... vorbei"

Ich finde es nicht richtig alles auf die zeit zu beziehen, denn ich glaube über die hälfte der leute die kraftwerk hören finden auch heute noch das konzept und die musik grandios. Vll auch gerade heutzutage wo jede woche ein neuer "künstler" in die öffentlichkeit kommt und geht. Vll gibt es ja auch leute die kraftwerk noch nicht kennen und die aber, wenn sie sie kennenlernen würden, das gesamtkunstwerk lieben würden.

Aber vll sehen das einige hier so weil sie kraftwerk schon seit 30 jahren hören....
 
Re: Kraftwerk

Das Problem ist, das Vieles von dem, an welchem Kraftwerk heute gemessen wird, in der Tat schon dreißig Jahre auf dem Buckel hat. Was damals Neuland war, ist heute dicht besiedelt und kolonialisiert. Wenn der Output regelmäßiger und zeitgenössischer wäre, könnte man sie auch an ihrem musikalischen Umfeld messen, aber so steht Kraftwerk ziemlich allein auf weiter Flur und muß sich den Vorwurf gefallen lassen, daß alles schon ein wenig Patina angesetzt hat bzw. große Würfe von damals heute nur noch ein Sturm im Wasserglas sind. Es ist immer eine Frage, an welchen äußeren Umständen man das Schaffen bemißt.

Stephen
 
Re: Kraftwerk

ppg360 schrieb:
... , aber so steht Kraftwerk ziemlich allein auf weiter Flur und muß sich den Vorwurf gefallen lassen, daß alles schon ein wenig Patina angesetzt hat bzw. große Würfe von damals heute nur noch ein Sturm im Wasserglas sind.
Da empfehle ich dir gerne den Besuch eines zukünftigen Konzerts, vorzugsweise in 3-D Technik wie im April 2009 im Alten Heizkraftwerk von VW, Wolfsburg.

wolfsburg_1.jpg
 
Re: Kraftwerk

the acid test schrieb:
Mir stellt sich gerade die frage, bei den ganzen "kraftwerk auf ihre zeit" gerede, ob die heutzutage eigentlich noch jemanden beeinflussen können? Mir klingen viele beiträge zu sehr nach "ja damals vor 30 jahren haben die mich bei allen kompositionen beeinflusst, aber heute geht mir das am ... vorbei"

ich würde sogar infrage stellen, ob sie damals jemanden beeinflußt haben? Für mich klangen sie eher nach den "Modern Talking" der 70er...is sicher subjektiv, aber es war und ist eben nur "POPulärmusik". Das einzig ungewöhnliche für die Zeit war der Umgang mit den Medien, insbesondere die TV Auftritte und natürlich die Konzerte.
 
Re: Kraftwerk

Elektrokamerad schrieb:
Da empfehle ich dir gerne den Besuch eines zukünftigen Konzerts, vorzugsweise in 3-D Technik wie im April 2009 im Alten Heizkraftwerk von VW, Wolfsburg.

Cool ! :supi: Mein Onkel mütterlicherseits fotografiert schon seit langem in 3D. :lol: ;-) Kreuzblick ist dabei besonders toll, denn da benötigt man außer Talent keine 3D-Brille :shock: . Falls jemand seinen Synthesizer in 3D fotografiert haben möchte, darf er sich gerne melden. :lol: :lol: :lol: http://www.fotocommunity.de/pc/account/myprofile/719689
 

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