Crabman
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Vagus schrieb:Guten Abend zusammen!
Wie schlägt sich der monologue klanglich im Vergleich zum microbrute und zur bass station 2? Stand kurz vor der Anschaffung eines microbrute, um meinem dark energy 1 gesellschaft zu leisten, wobei mich fehlendes midi out und fehlende velocity schon ziemlich nervten, dann kam plötzlich die Ankündigung des Monologue. Was mir wichtig ist ist vor allem ein organischer, durchsetzungsfähiger Klang.
Zu BS2 vs.Monologue kann ich ziemlich konkret berichten weil ich grad die unbequeme Entscheidung getroffen habe meine BS2 dafür zu verkaufen.Nachdem ich gestern den Monologue stundenlang per Kopfhörer durch die Mangel genommen habe ist klar,das mir die Entscheidung deutlich schwerer fällt als gedacht.Rein vom Sound kann der Korg der BS2 absolut nicht das Wasser reichen.Die klingt mächtiger,bauchiger,und bläst den Korg ohne grosse Probleme aus dem Wasser.Der ist eher so Typ "kleine Rotznase"während die BS2 eher Klassensprecher Ambitionen hat Dafür klingt die BS manchmal schon zu"perfekt"während der Korg da rauher und ungezügelter ist.BS kann viel leichter"schön"klingen.bei beiden gilt aber Mixerlevel nicht überfahren (halb aufdrehen maximal)wenn man's schöner möchte.
Würde den Klang des Korg aufjedenfall näher am Brute sehen als an der BS.Der Korg kann schon(untenrum)auch"fett"klingen aber dafür ist etwas mehr Arbeit von Nöten.Über KH (HD25)habe zumindest oft den Wunsch verspürt etwas die unteren Mitten (150-250HZ)per EQ etwas abzusenken.Aber in diesem Bereich der"Dröhnfrequenzen"bin ich auch etwas empfindlich.Ein bischen EQ und Effekt wird den Korg aufjedenfall noch deutlich aufwerten.Der eigentliche Star des Korg ist aber ganz klar der Sequenzer.Da fängt das Teil dann an zu schmatzen,pfeifen und blubbern wie nichts gutes.Das kann dann schnell so klingen als laufen da seperate Spuren.Und die Bedienung ist saugut gelöst.
Den Sequencer kann man sich eigenlich"dreispurig"vorstellen.Note/Slide/Motion und lassen sich nach der Aufzeichnung auch seperat editieren (steps an/aus etc.)Auch die Punkte,die sich im Menü verstecken sind viel besser erreichbar beim Korg,nicht zuletzt wegen dem genialen Display.Die BS kann ja fast doppelt so viel wie der Korg aber das schlägt sich eben auch in der(im Vergleich) deutlich schlechteren Bedienung nieder.Osc und Hüllkurven Knöppe sind doppelt belegt und diverse nicht unwichtige"Extrafunktionen"kann man nur per"up/down"Taster ändern während der Korg dafür ein Dial benutzt.Sequenzer der BS2 ist auch eher ein Arp (auf Steroide).Nur 4 Sequenzen (global gespeichert),braucht zwingend ne Midi Note zum triggern(Hold Funktion aber auch vorhanden) und die Eingabe ist halt klassich "101":Note eingeben,Pause eingeben,Slide eingeben,Note eingeben...",da war ich dann doch irgendwann nur noch bei"Random"Sequenzen (ganz wie früher beim 101 ) anstatt gezielt und überlegt was zu machen,was am Ende dann doch nicht gut klang.
Verarbeitung ist bei beiden Top auch wenn die BS2 ein reiner Plastikbomber ist.Die Schalter und Buttons sind aber beim Korg klar besser.
Mir war natürlich klar,das der Korg klanglich die BS2 nicht ersetzen kann.Ich wünschte ich könnte beide behalten,ist aber momentan nicht drin.Aber ich wollte mehr Performance Spass am Gerät selbst (Sequenzer,keine Doppelbelegungen...)auch auf Kosten von Features und Sound.
Kurz gesagt:Würdest Du den Synth eher"live"(Tastatur ist übrigens auch klasse)oder über Midi spielen wollen plus deutlich flexibleren Sound (böse kann die natürlich auch mit Filter FM und Verzerrer vor und nach dem Filter) :BS2
Am Gerät selber die Perfomance rocken und sich am intuitivsten/spaßigsten Sequenzer erfreuen,den ich in einem Monosynthkeyboard bislang sah (trotz leider nur maximal 16 steps.BS2 kann 32):Korg