Korg KRONOS ist da - Speedy Spains

Der Radias ist aus dem AL1 als Grundlage entstanden. Sie sind aber nicht ganz identisch. Der AL1 ist im Oasys ja schon vorhanden gewesen und der Ur-Oasys ist von 1992, aus dem sind Z1, Prophecy, MS2000 und so weiter entstanden. Deshalb ist der AL1 eigentlich eine Variante mit Nähe zum Radias und MS2000.
 
Moogulator schrieb:
Der Radias ist aus dem AL1 als Grundlage entstanden....

Das könnte jetzt heißen, dass Der Radias eine Weiterentwicklung/Verbesserung des AL1 ist, oder "nur" eine Teilmenge des AL1. Nach der Beschreibung auf der Korg Seite sieht es so aus als hätte der AL1 mindestens all die Fähigkeiten die ich auch der Radias mitbring. Leider ist es dort nicht sehr übersichtlich dargestellt.

Bevor ich mir weitere Gedanken zum Thema M3+Radias oder Kronos mache, werde ich wohl erst mal auf verlässliche Infos zum €-Preis des Kronos warten.
 
Ja, ist nicht so klar dargestellt, aber sie sind halt auch nicht "datenkompatibel", es gibt hier und da andere Details. Aber es gibt Screenshots und wenn man mal dran saß - Ist identisch mit dem AL1 des Oasys. Der Preis geht offiziell bei 3k€ los, aber im Handel ist der "Straßenpreis" oft doch anders, vermutlich kleiner.
 
Moogulator schrieb:
Der Preis geht offiziell bei 3k€ los, aber im Handel ist der "Straßenpreis" oft doch anders, vermutlich kleiner.

Was ich bisher an € Preisen gesehen hatte (shop in NL) Kronos 61: 3999,- 73: 4719,- 88: 5129,- scheint mir zu hoch im Vergleich zu den $-Preisen. Aber der M-Store und Th-mann haben noch keine Preise. Wo hast du die 3k€ her?
 
Moogulator schrieb:
Ja, stimmt. Aber es fällt schon auf, dass es eben auch solche gibt wo es kaum billiger geht. Danke fürs Differenzieren. Die "Großen" scheinen hier anders zu arbeiten?

Den Vorwurf mit den Sparprozessoren hab ich selbst ja auch gerne mal gebracht, man darf aber dabei nie vergessen, daß insbesondere in den Anfangszeiten der Prozessoren gerade neu Erschienene auch sehr teuer waren. Der 68000 erschien ja nur 2 Jahre nach dem 6809, aber kostete damals auch einen Batzen Geld, ebenso waren die passenden Entwicklungsumgebungen meist teuer. Bedenkt man den Markt für elektronische Musikinstrumente seinerzeit, hat man da schon versucht, nicht zu hoch zu greifen. Ensoniq setzte auf den 6809, der war durch seinen Einsatz in Industrieanwendungen in Stückzahlen preiswert zu haben und auch verbreitet, der 68000 noch zu teuer. Der Schnitt hin zum 68000 kam erst beim VFX. Bei anderen USA-Firmen kamen meist eher der Z80 zum Einsatz, weil 8080-codekompatbel, weit verbreitet und große Softwarebasis. Oberheim zB benutzte erst Z80, später 6809. Das sind wohlgemerkt alles CPUs, also Prozessor, Speicher, I/O alles getrennt und mußte per Platine verdrahtet werden. Leistungsfähige MCUs, wie wir sie heute kennen, kamen erst in den 90ern raus.

Wenn ein Synthi damals mit einer MCU ausgestattet wurde, dann hatte das Spargründe, weil der Preis niedrig gehalten werden sollte. Bestes Beispiel ist der Polysix, da stecken 2 maskenprogrammierte 8048 MCUs drin, im Mono/Poly eine davon und im Pro One ebenfalls eine Solche. Heute sind reine CPUs in Synths eher selten, da stecken fast ausnahmslos leistungsfähige MCUs drin.

Die Prozessoren hatten bei den Analogen ja zuerst nur Steueraufgaben, dafür reichte deren Leistung dicke aus. Japanische Synthesizer aus den 80ern wurden entweder mit einem MCS51-Abkömmling (8031/51) oder einem 6803 (oder der CMOS-Version 6303 von Hitachi) ausgestattet. Vor allem bei Yamaha fand der 6803 oft und gerne Einsatz (und wurde nichtmal komplett ausgenutzt, wie die E!-Weweiterung für den DX7 zeigte), bei Roland ist es unterschiedlich (JX-10: 6803 Master-CPU und je 1 8051 auf den Voiceboards), bei Korg genauso (im DW8000 steckt ein 6803, in den früheren Modellen meist MCS51er). Yamaha war damals mit dem SY77 einer der ersten, die den damals noch recht neuen H8 (damals noch Hitachi) in einem Synth einsetzten und sie sind auch bei diesen Dingern geblieben bzw dann zum SuperH gewechselt (vom gleichen Hersteller). Der H8 in seinen vielen Versionen ist bei den japanischen Entwicklern offenbar sehr beliebt, kaum ein Gerät, in dem er nicht steckt, vor allem in der Fotoindustrie. Wenn man sich die Daten anschaut und die Preise, so wundern einem das nicht.

Was man auch nicht vergessen sollte ist die Tatsache, daß aktuelle CPUs für Desktoprechner wie Intel i3/5/7 vor allem eine Kühlung brauchen - was lärmende Lüfter und jede Menge Gemecker (zu Recht) bedeuten würde. Wir haben es hier ja eher mit embedded-Anwendungen zu tun. Man ist schon vor den 90ern dazu übergegangen, die Rechenleistung aufzuteilen, siehe Polysix. In meiner GEM S3 stecken ebenso wie im SY99 nicht nur mehrere DSPs, sondern auch mehrere CPUs/MCUs. SY99 hat einen Extraprozessor für den Sequenzer und den H8 als Haupt-MCU. GEM S3 hat eine 68302 MCU und einen seperaten Tastaturprozessor. Ensoniq machte es wieder anders und spendierte seinen Geräten einen Prozessor fürs Bedienpanel, und die Programmer vom Roland waren alle mit einer MCS51-MCU ausgestattet ... Ich weiß garnicht, welches meiner Geräte das Aktuellste ist, ich vermute aber mal der EMU E5000. Da sind jede Menge DSPs/ASICs drin und ein Motorola Coldfire als Haupt-MCU. In der RS-7000 steckt ein SuperH. Die Dinger haben reichlich Dampf, müssen ja auch kein aufgeblähtes Betrübssytem mit viel überflüssigem grafischen Chichi fahren. Es braucht nicht zwangsläufig einen aktuellen Desktop-Prozessor (der züchtet eher andere Probleme), sondern optimierte Programmierung (was im Desktopbereich scheinbar kein Mensch mehr macht) und eine gute Architektur. Zudem muß ja auch der Preis berücksichtigt werden. Ein H8S/2300, wie er in meinem Novation KS Rack steckt, kostet als Einzelstück $13, in Stückzahlen billiger. Dafür bekommt man aber auch eine Menge Leistung und vor allem Kompatibilität zu den restlichen Familienmitgliedern. Die bei den Hobbyisten in Europa so beliebten AVRs spielen in Industrieapplikationen eher eine untergeordnete Rolle, da findet man dann eher H8, SuperH, R8C und M16C, verschiedene ARMs und natürlich die unvermeidlichen MCS51 in modernen Versionen. Teuer sind die alle nicht mehr, vergleicht man mal mit dem was 1976 auf dem Markt war und man für mehr Geld "nur" einen Prozessor bekam. Vom On-Chip-Debugging will ich erst garnicht anfangen zu reden ...

Es ist daher leicht, zu sagen, daß in solchen Geräten unaktuelle Technik eingesetzt wird, wenn man die Anforderungen aus dem Desktopbereich 1:1 auf unsere favorisierten Geräte überträgt - und genau da liegt der Denkfehler. Gerade in diesem Bereich der Prozessoren sind viele sehr alte Architekturen unterwegs, die letztlich nur neu verpackt und beschleunigt wurden. Komplette Neuentwicklungen sind da nicht so häufig wie man glaubt. ARM wurde in den 80ern von Acorn erdacht, PIC hat uralte Ahnen, die akuellen Intel i-CPUs können immer noch 8080-Code ausführen, CPU32 ist 680x0 ebenfalls aus den 80ern. Neuer sind die ganzen Hitachi/Renesas-Sachen wie H8, R8C/M16C etc, die stammen aus den 90ern und sind auch schon wieder 20 Jahre alt. Soviel zum Thema "aktuell" ....

So, nu is genug, eh viel zu lang ...
 
Bzgl. Preis und Verfügbarkeit:

Xaver Fischer im [url=http://www.bonedo.de/feature/keyboards/korg-kronos/details/kronos-pre-seite-2/index.html:2cgi4osr]Kronos Preview[/url] auf [url=http://www.bonedo.de/:2cgi4osr]bonedo.de[/url] schrieb:
Laut dem deutschen Vertrieb wird KRONOS ab Mai 2011 in den Läden stehen. Der angepeilte Preis wird mit einer „2“ vorne angegeben, also für das 61 Tasten Modell wohl knapp unter 3000 Euro.
Dass der 61er Kronos so um die 3000 Euro kosten wird, ist schon länger bekannt. Wurde schon auf der NAMM so verkündet.

Auf amazona.de gibt es jetzt auch einen kurzen Bericht von Klaus Peter Rausch über den Korg Kronos VIP Event in Scheveningen.
 
Uiui, Xaver wird seinem Kurzweil/Roland-Gespannt untreu? Vielleicht will er ja dochmal das Schleppen seines Wurlis sparen :)

Clever ist das FM-Modul, welches DX7-Sounds laden kann. Guckan. Das ist ja mal was Feines.
 
Ich beziehe mich eher auf neuere Maschinen. Das mit dem Lüfter ist allerdings korrekt. Und überhaupt danke für den ausführlichen Bericht zum Thema. Aber die meisten Dinger haben da allerdings Standard DSPs, auch ganz neue wie im Accelerator etc.
Aber div. Firmen haben da schon gespart, vermutlich muss man das auch eingrenzen. Hier und da kann man bei einigen Teilen darauf kommen, wenn sie auch sonst eine tolle Erfindung sind. Die berühmte Wavestationabspeckung wäre für die Vergangenheit aber auch zu nennen. Es ist aber auch klar - Der Kram muss bezahlbar sein und heute wollen viele leider sehr wenig ausgeben, was sich dann auch schon bei der Kalkulation bemerkbar macht.

Aber was im Kronos ist finde ich recht zeitgemäß. Eigentlich an Funktion und Möglichkeiten das, was viele immer als Workstation haben wollten, aber ich lese verstärkt Leute die einfach schon damit überfordert sind. Vielleicht hat man auch zu wenig an der Bedienoberfläche gearbeitet.

Naja, und dummerweise sind wir so unterschiedlich und wollen unterschiedliche Dinge. Einen Kronos mit 3 Oktaven würde ich auch lieber sehen, Xaver übrigens auch ;-)
 
Liegt am Marketing und Marktforschung das kostet mal einen fetten Prozentsatz der Gesamtkosten, die Entwicklungsabteilung kriegt dan den Rest des Budgets. :cry:
 
Michael Burman schrieb:
Im Motif XF-Test schrieb er, dass XF im Motif für Xaver Fischer steht. ;-) Im Musiker-Board, dass er Korg-Endorser ist (Beitrag lesen). Der Mann ist sehr vielseitig. ;-)

Jaja, das ist sein trockener Humor :) Das mit dem Korg-Endorser muß recht frisch sein, ich kenn Xaver als Equipment-Minimalist (Wurli und K2000VP, später Virus Ti, zu Hause Roland Fantom) und Korg-Geräte hab ich bei ihm bislang nicht gesehen, nicht jedenfalls bei seiner eigenen Band. Daß er sehr vielseitig ist stimmt, wenn man schaut für wen er gerade so die Tasten drückt.

@Mic: gern geschehen, auf diesem Sektor kenn ich mich wenigstens bissl aus, wie Du sicher weißt, und konnte das Geschehen die letzten Jahrzehnnte über auch gut beobachten, daher halt mal etwas ausführlicher, wenn auch vielleicht bissl viel Detail für die Meisten hier :)

Ich hab ja selbst den Vergleich, wieviel Aufwand Hardware-Entwicklung damals und heute erforderte. Mit dem was einem heute zur Verfügung steht ist das ein Traum, und viel einfacher geworden, sowohl vom Bereich Integration, Layout und Entwicklung/Debugging. Damals hab ich mir einen EPROM-Simulator aus einem SRAM und einer Pufferbatterie gebaut (sparte Brennen und Löschen), heute hängt der Hostrechner am Zielsystem und kann während der Programmlaufzeit debuggen und korrigieren, ohne teure Zusatzhardware wie zB Trace-80. Morderne MCUs wie STM32 (im neuen Kern von Midibox) oder R8C/M16C/M32C haben das alles eingebaut.
 
Warten auf Godot…oder auf Kronos. Überbrückungsmodus.

Verstehe nicht, weshalb man einen Elefanten mit Mäusen bestückt. Wieso befindet sich ein MS20 und vor allem ein Polysix im Kronos? Ohne den Polysix-Lovern auf die Füße zu treten: heutzutage gibt es wirklich gute Polysynths bzw. Goldstücke und Vintages, deren Emulation ich lieber sehen würde.
 
Michael Burman schrieb:
GesMer schrieb:
Wieso befindet sich ein MS20 und vor allem ein Polysix im Kronos?
Zumindest belegen sie nicht so viel Speicher wie die Flügel, die ein echter Synthesist am wenigsten braucht. ;-)

Genau genommen sind da einige Dinge drin, die ein echter Synthesist nicht braucht... :lollo:

Gut, lt. Korg sind der MS20ex und der Polysix in einer aufgemotzten Variante drin, mehr
Modulationsmöglichkeiten etc.
 
Danke für den Link.

Wie schon bei der Messedemo: eher Kla4/Piano/Orgellastig. Das
Synthpotential hat sich mir immer noch nicht erschlossen.
 
electric guillaume schrieb:
Moogulator schrieb:
Der Radias ist aus dem AL1 als Grundlage entstanden....

Das könnte jetzt heißen, dass Der Radias eine Weiterentwicklung/Verbesserung des AL1 ist, oder "nur" eine Teilmenge des AL1. Nach der Beschreibung auf der Korg Seite sieht es so aus als hätte der AL1 mindestens all die Fähigkeiten die ich auch der Radias mitbring. Leider ist es dort nicht sehr übersichtlich dargestellt.

Bevor ich mir weitere Gedanken zum Thema M3+Radias oder Kronos mache, werde ich wohl erst mal auf verlässliche Infos zum €-Preis des Kronos warten.


Moogulator schrieb:
Aber es gibt Screenshots und wenn man mal dran saß - Ist identisch mit dem AL1 des Oasys.

Das ist so nicht richtig denn die Struktur ist grundverschieden. FM z.B. ist beim Radias eine seperate Funktion mit 2 kleinen
Operatoren man hat aber keine Möglichkeit das mit anderen Dingen zu kombinieren. Beim AL-1 sind die Osc. und die FM in der Klangstruktur besser integriert so das man PWM mit FM ,Sync u. Ringmod kombinieren kann. Dafür hat der Radias die flexiblere Drive-Schaltung die sich entweder vor oder nach dem Filter verschalten lässt beim AL-1 hingegen ist die Driveschaltung stets nach dem Filter geschaltet, Drive und Low-boost lassen sich modulieren es gibt aber keine verschiedenen Drivetypen. Man kann das problem teilweise lösen indem man das flexible Audiorouting der Oasys nutz um
den Ausgang des ersten Timbres in den Audioeingang des 2. Timbres routet so das die Driveschaltung vor dem Filter
des 2. Timbres gesetzt ist, andere möglichkeit dem Oscilatoren Sound vor dem Filter mit Schmutz zu versehen ist eine
geschickte Kombination aus Ringmod und Noise. Der Mod7 FM synth bietet dafür frei verschaltbare Drivetypen(Waveshaper)
mit 101 Tables die sich auch zwischen den Operatoren verschalten lassen der klingt aber digitaler als der AL-1.

Hier weitere Vorteile bzw. Unterschiede zum Radias:

-leistungstärkere Prozessortechnik als beim Radias , die Fpu-Units der P4 CPU in der Oasys bieten eine höhere
Rechenleistung und Genauigkeit als die Fixed Point DSPs des Radias
-bis zu 96 Stimmen statt 24 wie beim Radias
-2 timbres pro Stimme , timbres lassen sich zeitverzögert bis zu 5 Sekunden auslösen
-kann breiter klingen , speziell im Unisonomodus
-Anti-alaising auch bei der Sync-funktion
-flexibler Ringmodulator mit den Modi: AM, Ringmod, Retify , Clip
-PWM geht mit beiden Oscilatoren
-Pre Filter für die Oscilatoren (Edge Funktion) , Initialphase Parameter für OSC1/2 +- 180 Grad u. Randomphase, Frequenz-
offset Parameter für die Verstimmung, bei der Dualsaw lässt sich die Phase modulieren und bei den Morphwaves lässt
sich die Pulsbreite und die Position der Wave unabhängig voneinander modulieren.
-umfangreiche, modulierbare Mischersektion für OSC1/2/SUBOSC/Noise/Ringmod/Audioinput die unter anderem auch
Signal und Filterpanning ermöglicht
-komplexere Hüllkurven mit 5 Level und 4 Time Segmente, veränderbare Kurvencharakteristik pro Segment, per Point
Modulation der Time/Levelsegmente, die Hüllkurven lassen sich von beliebiger Modulationsquelle resetten und können
auch mit sich selbst resetten und damit zum loopen gebracht werden.
-5 Hüllkurven pro Timbre statt 3
-4 LFOs pro Timbre statt 2 , mit zusätlichen Parametern wie Offset, unsw., Frequenzmodulation und
Shapemodulation der LFO-Wellenform können gleichzeitig erfolgen, höhere LFO Frequenzen als beim Radias sind
möglich, wenn man die LFOs per Notenumber frequenzmoduliert lässt sich die Frequenz um den Faktor 64 erhöhen
somit sind FilterFM ähnliche Effekte möglich , die frequenzmodulation des Radias reicht nicht weit genug und ist
bei hohen Frequenzen zu stark begradigt

-2 AMS Mixer pro timbre, das sind Modulationsmischer mit denen man unterschiedliche Modulationsquellen und
Modulations-Formen miteinander mischen und abwandeln kann, es gibt 2 Eingänge ( A u. B) und beliebige
Modulationsausgänge und zusätzliche Modulationseingänge für die Mischerfunktion, so das man zb. die Modulation einer
Hüllkurve mir der eines LFOs, Stebsequencers oder realtime-Controllers verknüpfen/abwandeln kann und das gesteuert
über eine andere Modulationsquelle/Controller, darüber hinaus sind die Modulationsmischer untereinander
kaskadierbar. Die AMS Mixer bieten folgende funktionen zu Abwandlung an: A + B , A x B , Offset, Shape, Smoothing ,
Quantize, Gate. Somit sind ganz abenteurliche Konstellationen möglich. Stellt euch vor die Time u. Levelsegmente
der Filterhüllkurve werden über den Stepsequencer moduliert , der Ausgang der Filterhüllkurve wird in den Eingang A
des Ams-Mixers geroutet am Eingang B liegt der LFO1 der widerum per Notenumber frequenzmoduliert wird, das Ergebnis
ist eine komplexe Modulationsform die so mit Standard LFO-Wellenformen nicht zu realisieren wäre.

-Pro timbre ein Stepsequencer( 2 pro Stimme) mit 32 Steps, der den 16 Step Modsequencer des Radias zum Kinderspielzeug
degradiert. Pro Step lässt sich nämlich die Notenlänge bestimmen, der Start Step ist modulierbar und die Sequence lässt
sich von einer anderen Modquelle resetten. Die Stepsequencer bieten nicht nur Modulationsausgänge sondern auch
Eingänge( AMS input , AMS + SH Schaltung) und eine zusätztliche Randomfunktion), dh. ich könnte jetzt sagen Step 1 hat
einen festen Modwert von 50 während bei Step 2 eine Randomfunktion definiert ist und bei Step 8 eine Modinput gesetzt
ist (zb. eine Hüllkurve) da man pro Step die Notenlänge bestimmen kann kann ich das so deichseln das die Hüllkurve
innerhalb einer Sequenz komplett ausklingen kann. Darüber hinaus gibt es eine Smooth Funktion mit einem seperaten
Attack und Decay Parameter so das man aus den Stepsequencer eine 32 Stage Hüllkurve machen kann.

-keine Beschränkung auf 6 Modslots, die Modmatrix ist hier komplexer, ein Ringnetz von Modulationsquellen und Zielen
die sich ineinander verknüpfen lassen und wie mit einer Wäscheklammer abgreifbar sind.

-Resonanzbass-parameter um den Charakter des Filters zu beinflussen (Minimoog Typ oder Prophet 5 Typ) , Bandreject
Filter . Komplexere Multimodefilter mit verschieden Filterbewegungsmuster für die Morphfunktion und nicht nur eine
wie beim Radias ( zb. dry->HP->LP oder LP->HP->BP unsw.) , Filtermorph zwischen 2 Filtermischungen (eine Mischung
besteht aus LP,HP,BP). Es gibt kein Comb Filter dafür hat man aber in der Oasys den STR-1 Plucked String Model der
komplexere Kammfiltersounds erzeugen kann als der Radias .

-Eine Per Voice Vectorhüllkurve mit Loopfunktion und diversen anderen Parametern

Pro Stimme hat man wie gesagt 2 Timbres das macht dann Pro Stimme:

4 Osc plus 2 SubOSC
4 Filter
10 Hüllkurven
8 LFOs
4 Ams-Mixer
2 Stepsequencer
2 Driveschaltungen
1 Vectorhüllkurve

Im Combimodus ( reduziert die Stimmenzahl )kann man natürlich noch eins draufsetzen pro Stimme ergibt sich dann:

64 Osc plus 32 Subosc
64 Filter
160 Hüllkurven
128 LFOs
64 AMS-Mixer
32 per Voice Stepsequencer
32 Driveschaltungen
16 Vectorhüllkurven

Plus den Modulationsquellen aus der Commonsektion, Common-Stepsequencer, Common-Lfo und die Karmafunktion , Programm EQ. Karma und die Stepsequencer können gleichzeitig miteinander laufen so das man eine Sequenz innerhalb einer Sequenz erzeugen kann. Plus die Möglichkeit handgemachte Modulationen (Motionsequenzen) mit den Hauptsequenzer
aufzuzeichnen.

Modulationen und Sequenzen ohne Ende...........................................................

PS: Die Formant Motion(Vocoder) und die DWGS Waves sind dem Radias vorbehalten und nicht Bestandteil der AL-1 Engine.
 
Re: KRONOS X Zebrano

Michael Burman schrieb:

Ironie an:

Hui es gibt also eine neue Kronos Version? Hab ich gar nicht mit gekriegt, da ist diesmal der Hype irgendwie völlig an mir vorbei gegangen? Ist außer den Holzseitenteilen da noch was verändert worden oder zahlt man für die alleine nun 300 EUR mehr? Kann man ja nie so genau wissen nach der vorigen X Aktion und so .... :floet: Schon beeindruckend die Update Politik von Korg diesmal, was da so alles kommt in den Jahren und so ... wie wärs mal mit ner Version in weiß oder freie Farbenwahl, kann man heutzutage bestimmt auch gleich mal 500 EUR oder so für verlangen ... ? :lollo:

Ironie aus :nihao:
 
Kann man die Holzteile wenigstens einzeln kaufen und ersetzen, falls man schon nen Kronos / Kronos X hat ... oder soll der wahre Fan sich gleich nen ganzen Zebrano nochmal kaufen? Und wenn es die einzeln gibt, darf man die selbst hin montieren oder verliert man da die Garantie und sollte besser die Service Center Einschick Geschichte wählen ... ?

Es scheint so zu sein, dass für Korg der Kronos auch schon lange rundum fertig ist, also OS usw. kommt ja nicht mehr viel hinzu bislang oder? Und es nur noch an der Optik gefehlt zu haben scheint? Weil bisher kam ja nur die erweiterte Festplatte, die Sample Streaming Geschichte, ein paar Bugfixe und jetzt eben diese Holzteile ... schon ein bissle wenig bei 3 Versions Updates eines Flagschiff Synths in der Preisklasse oder?

Ich erinnere mich noch, dass ich mal hier in dem Forum gesteinigt wurde, als ich sagte "bei Korg sollte man dann kaufen, wenn man mit dem was es beim Kauf eines Gerätes gerade da drin gibt auch wirklich zufrieden ist, weil auf spezielle Updates hoffen etc. da eher vergeblich ist" ... also ich finde bisher hab ich da rundum Recht!? :mrgreen:

PS: und zur Optik

Zebrano Holz ist ja durchaus ein sehr edles Holz, also da wurde schon was qualitatives verwendet ... aber ich finde das passt einfach optisch nicht in ne Plastik Welt ... :mrgreen:

Dann doch gleich sowas hier und schon siehts nach Rundum Kaiser aus! :lollo:

http://greatsynthesizers.com/tag/moog-2/
 
clipnotic schrieb:
Es scheint so zu sein, dass für Korg der Kronos auch schon lange rundum fertig ist, also OS usw.
Na hör mal, KORG hört ganz genau auf seine Kunden und arbeitet die Kritikpunkte ganz fleißig und zügig nacheinander ab. Noch bevor der KRONOS von jemandem gehört wurde, wurden sofort die Seitenteile kritisiert. Das war 2011 gleich nach der Vorstellung. Nun hat KORG reagiert und bietet eine Alternative an. Ob sie einzeln verfügbar sind weiß ich nicht. Wäre schon vorstellbar, dass man sie über den Händler einzeln bestellen kann wie ein Ersatzteil. 300 Euro ist übrigens der Preis für das Paar! Dafür bekommst du höchstens mittelmäßige Aktivmonitore.

clipnotic schrieb:
Dann doch gleich sowas hier und schon siehts nach Rundum Kaiser aus! :lollo:

[ http://magazin.usgang.ch/wp-content/uploads/2013/05/moog_gold520-300x199.jpeg (•BILDLINK) ]
In Gold kannst du jetzt z.B. den KROME haben. Schau mal in den KROME-Thread rein.
 
...und nicht zu vergessen, dass der KRONOS, trotz Fertigung in China auch Teile/Leistungen aus
Japan beinhaltet; die Fukushima-Katastrophe dürfte die ursprüngliche Planung durcheinandergebracht haben.
 
ach so man kriegt beide Seitenteile für 300 EUR zusammen ... holla, ja das ist natürlich ein Top Schnäppchen! :waaas:

Also wenn es die einzeln gibt ... es gibt ja Leute die lieben ihren Kronos über alles und dass man sich nen Synth auch mal mit ein bisschen Zeug optisch veredeln kann, ist ne gute Idee! Es gibt Leute die kaufen für ihre Haustiere auch Designer Mode ...

Ich frag mich nur, ob gerade dass das wichtigste bei dem Kronos ist, was die Welt jetzt unbedingt braucht ... ?
 
Zotterl schrieb:
...und nicht zu vergessen, dass der KRONOS, trotz Fertigung in China auch Teile/Leistungen aus
Japan beinhaltet; die Fukushima-Katastrophe dürfte die ursprüngliche Planung durcheinandergebracht haben.

Das mit Fukushima hab ich mal lange diskutiert mit nem Korg Möger ... und das ist natürlich ne Sache, da muss man einfach wirklich drüber nachdenken und da auch Verständnis für so einige Dinge haben .... aber was Korg diesbezüglich betrifft, also ich kann mir nicht vorstellen, dass die nach den Massen an Produkten, die die in den letzten Jahren so raushauen, da so heftig betroffen waren und daher das ein oder andere Problemchen herkommt ... aber ich weiß es natürlich nicht ?

Ich glaub das so wie Michael, man erfüllt eben Kundenwünsche ... ich hab aber so nen Kunden noch nie kennen gelernt, wo sind die zu finden?? :lol:

EDIT:
Puh, jetzt aber echt mal. Der goldene Krome sieht jetzt nicht gerade toll aus oder??? Brrr ...
 
clipnotic schrieb:
Ich frag mich nur, ob gerade dass das wichtigste bei dem Kronos ist, was die Welt jetzt unbedingt braucht ... ?
Gerade mit den neuen Seitenteilen kriegst Du beim Physical Modeling schöne hölzerne Sounds hin.
 


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