Klingen "alte" Analoge erdiger/wärmer als neue???

Re: Klingen "alte" Analoge erdiger/wärmer als neue??????

Neo schrieb:
Ich finde auch das alte analoge Synths anders klingen, ob immer besser sei mal dahingestellt. Für meinen Geschmack besser klingend sind sicher die Klassiker um Moog, Roland, Yamaha, usw., aber auch ein Jupiter 6 klingt nun nicht gerade fett.
Ich denke, wir reden hier nicht über den Geschmack, d.h. besser/schlechter, sondern darüber, dass eseinfach Unterschiede gibt und welche wir sehen und/oder warum.

ppg360 schrieb:
nordcore schrieb:
Der Memory-Moog ist kein Modulationsmonster, dafür allerdings komplett Analog. Also inklusive Hüllkurven und LFOs, da kann man sich "in digital" (wie beim Andro/XPander) zum einen komische Effekte einfangen, zum anderen klingen die Stimmen dadurch sehr viel gleicher, was der Lebendigkeit abträglich ist.
Hat der Andro die nötige "Random pro Ton" Modulationsquelle, um das wenigstens grobschlächtig nachzustellen?
Okay, im Vergleich zum Andromeda hat der Memory Moog sicherlich deutlich weniger zu bieten in Punkto Modulation, aber wenigstens hat er einen ähnlich testosterongeladenen Klang :). Den Xpander/Matrix 12 wollte ich hier nicht zum Vergleich heranziehen, da sie doch etwas weniger auf dicke Hose machen.

Stephen
Einerseits sieht man, dass der Andromeda einfach ein komplett anderes Konzept als der Memorymoog präsentiert. Andererseits braucht der Andromead auch mehr Modulationsmöglichkeiten, die beim Memorymoog durch den Grundsound als entbehrlich angesehen werden können: Beim Andromeda muss man die Lebendigkeit des Sounds erst einstellen (soweit möglich). Damit will ich beim Andromeda weder seine Leistungsfähigkeit noch seine Stärken und schon garnicht seine Berechtigung in Frage stellen. Der Memorymoog hat einfach nur ganz andere Stärken, und da kommt die Geschmacksfrage ins Spiel ;-) . By the way: Schulze hat (vertragsbedingt) behauptet, dass er seine Memorymoogs durch einen Andromeda ersetzt hat, und nun ist der Andromeda wieder weg und sind die Memorymoogs wieder da (soweit ich weiß) :mrgreen: .
 
Re: Klingen "alte" Analoge erdiger/wärmer als neue??????

soundmunich schrieb:
Dass einzelne Spuren und damit Stimmen der Partitur in einem Musikstück von verschiedenen Synths kommen, ist ja eher normal. Ich meine konkret das "Stacken", d.h. dass dieselben Töne aber mit unterschiedlichen Sounds/Soundbeiträgen und auch Modulationen/Envelopes/Glides etc. von verschiedenen Maschinen kommen, und insbesonderre von einer Kombination analog/digital.
Klar.
(Wobei es mir persönlich Spaß macht die unterschiedlichen Synthesen "gegeneinander" spielen
zu lassen :)
 
Re: Klingen "alte" Analoge erdiger/wärmer als neue??????

andreas2 schrieb:
was sind eigentlich für Chips in den MFB-Synths
Microzwerg / Nanozwerg ? Gibt es dafür evtl.
sogar Schaltpläne und Flußdiagramme ? Trotz
Suche ist mir nie etwas unter die Finger ge-
kommen, und aufschrauben tue ich sie erst
nach Ablauf der Garantie :)

LG, Andreas
Ich habe noch nie einen offen gesehen, aber meines Wissens sind das ganz normale OTAs (LM13700) als 4er OTA-Kette. Also im Prinzip die Standardschaltung wie in SH-1/2/7/09/System700/System100m/Teisco/... - und letztlich auch wie in den Curtis-Chips. MFB baut eigentlich alles mit Standardbauteilen und nicht mit Spezial-Chips.
 
Diese Meinung dürfte von nur wenigen so geteilt werden. Speziell hier. Von mir übrigens auch nicht. Besser ist allerdings relativ und das ist nicht das Problem dabei, sondern eher das was hier im gefragt wurde - der generelle Klang alter vs. neuere Analoger - Wer mutig ist, kann natürlich VAs einbringen, aber es ist sehr schwer hier etwas zu finden, wo nicht digitale Artefakte mit drin sind. Exakter sind allerdings einige und das kann selbstverständlich besser gefallen. Gutes Beispiel dafür wäre Clavia.

Finde ich übrigens auch gut, dass es hier auch andere Meinungen gibt. Bei FM fragt sicher auch keiner nach Moognähe oder sowas, aaaaber dort sind Sounds wie sie hier gefordert sind auch machbar, nur ganz anders zu bauen. Und man darf nicht vergessen: Effekte spielen auch oft mit.

Clavia hat beim Nord Wave mehr oder weniger nur Abspiel-Möglichkeit, es wäre sicher cool, wenn man mit dem Sample noch was anstellen könnte und das mit Knöpfen. Das Ding könnte dann ein Renner werden, da das bisher noch keiner so hat, auch Waldorf hat das eher als "ist auch drin", aber man kann weder Loops noch Start/Position modulieren oder sowas. Das wäre wirklich prima aus musikalischer Sicht.

Aber ehrlich - Vom Virus bis zum Nord - nach alten Analogen klingen sie halt nicht. Man kann sie auch nicht wirklich verwechseln.
Den Mopho könntest du ggf. auch mögen, ich find den prima in seiner Form, sehr schön für die Bühne zum mitnehmen, ebenso Mono Evolver, ist genau mein Ding - die Größe und so. beim Mopho sogar mit USB. Kann auch groß und stark - aber ist schon "neu" und ..
hier mal Demos dazu - eher mit Schwerpunkt auf die besonderen Evolver-Möglichkeiten, aber: PEK enthält auch so eine kleine Analogdemo.

play:

(Sounds sind identisch zu MEK und dem kleinen)
 
absolut gar nicht. Echt nicht. Mich erinnert keiner der VAs die je gebaut wurden wirklich an ALTE Analoge, sieht man mal von den ASBs ab, die sind schon sehr gut. Aber so die üblichen Verdächtigen? Näja. Aber auf der Bühne geht es durchaus, ist aber alles eine Frage der Priorität und noch viel mehr - analog ist eine Bauform/Technologie. Ansich sprechen wir hier quasi von sehr vielen Dingen, die weiter oben angesprochen wurden zu Beginn des Threads. Also sehr viele Leute mit Nerdnase/ohren sprechen bei einigen neuen Analogen von "Digital", sie meinen aber nicht wirklich das sondern das was oben angesprochen wurde. Die neue Exaktheit, sozusagen. Und auch die anderen Dinge. Kapazitäten durch kleine Bauform.

Naja, vielleicht ist jemand auf "deiner" Seite. Auch wenn es nicht gepostet wird. Gibt ja viel mehr mitlesende. Und die eigene Wahl ist entscheidend- DAS ist beruhigend. Ein Synth von heute, der zB wie ein SH5, ein Jupiter 4 - 8 klingt? Ein System 700 oder so? Kenn ich nicht wirklich. Aber das ist eben auch eine Frage, was man da besonders sucht - welches Detail.

Fänds aber prima, wenn du ein paar deiner Empfindungen schilderst und so. Dh, hast du schon.
 
Markus Horn schrieb:
ich habe ca. 2 Tage nach Erscheinen in diesem Forum ein sehr positives Review veröffentlicht, für das ich viel Prügel bezogen habe

Zurecht, du kannst nicht davon ausgehen dass alle deinen persoenlichen Sound Geschmack teilen, mit Review hatte das nicht all zu viel zu tun.
 
Markus Horn schrieb:
Hast Du diesen Beitrag denn überhaupt gelesen? Und was qualifiziert Dich eigentlich genau, einen Beitrag von mir in dieser Weise abzuwerten?

Sollte beides offensichtlich sein, schliesslich hatten wir in dem Thread miteinander diskutiert.
 
Ja, musikalisch kann man deutlich mehr ersetzen. Auch mit "funktionellen" Kopien schon, zB ein simples Rauschen mit Hochpassfilter bearbeitet oder irgendein Geräusch als Hihat etc.
Da ist natürlich viel Handling und Prioritätenzeug dabei und das kann sehr stark unterschiedlich sein, deshalb "streiten" wir uns ja auch.

Übrigens sind die neuen DSI's leider aber auch keine vollen Prophets oder Pro Ones, aber man kann sie quasi wegen des Formfaktors so verwenden. P08 und Mopho mal als Beispiel, finde aber sie klingen doch anders. Falls das besprochen wurde in deinem Bericht, wäre das wieder eine Frage der Anforderungen, so wie wir mal über G2 und überzeugende Moogsounds sprachen, denn das ist natürlich auch bestenfalls funktional oder musikalisch kopiert. Auch wenn Moogs und Clavias beide tolle Synths sind - aber klingen tun die sehr unterschiedlich.
 
Markus Horn schrieb:
Okay, daran erinnere ich mich - ehrlich gesagt - nicht mehr. Müsste das noch einmal nachlesen. Grundsätzlich aber sehe ich es nicht als Fehler an, wenn man sich subjektiv zu Soundvorlieben äußerst.

Eine Rezension ist was anderes als eine Diskussion da gehoert die eigene Meinung eigentlich nicht mitten in die Fakten oder sollte zumindest klar erkennbar sein und selbst bei einer Diskussion versuche ich meine eigene Meinung so gut als moeglich erkennbar zu machen. Dein Vergleich mit dem LP zeigte mir, dass du zumindest den Little Phatty alles andere als gut gekannt haben musst.

Du machst das doch auch ständig.

Klar, ich schreib hier auch staendig Rezensionen und vergleiche dabei Synths miteinader ;-)

Und Du willst halt immer in eine bestimmte Richtung und ich vielleicht in eine andere.

Ich denke du stehst dir in den meisten Faellen einfach selbst im Weg, weil du meiner Erfahrung nach bestimmte Informationen und Tipps einfach nicht annehmen willst, das beinhaltet bei der Diskussion mit dir fuer mich immer sowas wie einen Frust Faktor.

Ich bin vielleicht kein "typischer" Synthesizer-Nutzer, aber trotzdem liebe ich Synths.

Dagegen ist auch nichts zu sagen, so lange man die eigenen Grenzen kennt und entsprechend handelt, ansonsten erntet man halt Kritik. Deine Erfahrungen werden fuer manche User sehr nuetzlich sein, aber sollten halt auch klar als solche zu erkennen sein und es sollte dir keine Probleme machen wenn dir jemand erklaert, dass du bestimmte Sachverhalte uebersehen hast.
 
Markus Horn schrieb:
..
Aber wir kommen vom Thema ab: klingen "alte" Analoge besser als neue? Ich denke schon. Aber ich denke auch: das hilft uns nicht weiter.

es zeigt, wie subjektiv das eben ist, finde schon das es ein Hinweis ist.
Ansonsten sind alte Elkos und Transistoren und viel Platz für die Leiterbahnen wohl auch ein Grund. Nicht der einzige, aber auch einer für "alten Sound". Naja, mal sehen wie SEM und neues SEM klingen, habe beide schon gehört. Im Andromeda klingen zB Moog und SEM Filter etwas "dünner" und härter, finde es zwar tolerabel, aber könnte verstehen wenn das dem ein oder anderen zu wenig wäre.
 
Ich habe mit Erstaunen festgestellt, das meine ollen analogen Modularkisten (Moog 900, PPG 300, Roland 700) allesamt deutlich mehr Druck haben, als diese ganzen neueren Module in 3HE. Warum das so ist, kann ich auch nicht sagen.
 
Moogulator schrieb:
Ansonsten sind alte Elkos und Transistoren und viel Platz für die Leiterbahnen wohl auch ein Grund.

Naja, der Hauptgrund sind immer noch die Schaltungen - und zwar *inklusive* der Dimensionierung. Die wird ja generell vernachlässigt, schlichtweg weil die meisten es nicht besser können. Große vs. kleine Teile kann dagegen jeder Depp sehen. Das macht so eine Ursache-Wirkungs-Zuschreibung natürlich nicht sinnvoll.

Ich finde es sehr schade, wie sehr sich die Leute da immer drauf versteifen, pseudo-technische Zusammenhänge in Weinkenner-Sprache zu goutieren, statt die realen Klangeffekte zu identifizieren.

Macht doch mal Klangbeispiele mit warm vs. kalt, erdig vs. metallisch oder wie auch immer. Natürlich mit den prinzipiell gleichen Sounds, nur eben auf verschiedenen Synths gebaut.
 
Mit den Begriffen "erdig" und "warm" kann ich mich nicht so recht anfreunden, aber vielleicht kann man sagen, dass analoge Synthesizer oft mehr Schmackes und Schwein haben. Nur mal so zur Terminologie.
 
@ Markus Horn:

Hi,

ich versuch mal ganz wertfrei mein eigenes, natürlich subjektives Empfinden
dazu zu schildern:
Ich habe alte Analogsynths (u.a. Yamaha CS01, Korg MS20, Roland Juno Alpha 2),
virtuell analoge Synths (OB-12, Alesis Micron),
neue Analogsynths (2x Dark Energy, Microzwerg, Nanozwerg, zum Steuern den
Urzwerg)
und natürlich Unmengen an Plug-Ins aus meiner reinen Laptop /iMac Zeit, als
DAW Cubase 6 und alle Vorgängerversionen bist zu Cubase VST5.
(und soviele andere Keyboard Preset-Schleudern, dass ich den Überblick verloren
habe :D , schliesslich sammele ich über 30 Jahre)

Jeder Synth, jeder Klangerzeuger hat seine ureigene Berechtigung in meinem
Setup, ansonsten hätte / habe ich wieder verkauft! Selbst der vormals viel-
gescholtene OB-12, der natürlich kein echter Oberheim ist, hat seinen Platz.
Ich nehm ihn zwar selten aus dem Case, aber wenn, um seine speziellen
Features zu nutzen, ansonsten viel zu sperrig für mich.
Wenn ich einen analog fetten, polyphonen Klang möchte, wird der Alpha Juno2
ausgepackt. Will ich eperimentieren, schmeiß ich die neuen Analogsynths an,
das kann so herrlich intuitiv und unberechenbar sein :D Ich habe bisher noch
keinen einzigen Digital-Synth gehört, der es mit den neuen Analog-Synths auf-
nehmen kann. Die Einstellmöglichkeiten sind einfach vielfältiger, manchmal
nur subtil aber deutlich hörbar. Das bestätigen mir auch Laien (Familie).
Probier es einfach mal irgendwo (Vergleich) aus, Du wirst es hören !

Ansonsten eignet sich das Thema nur für einen oberflächlichen Glaubenskrieg,
jedenfalls für mich ! Ich benutze das, was mir unter die Finger kommt, bin da
also wenig puristisch. Wie ich schon vorher schrieb, benutze ich Transistor /
Modelling, Hybrid und reine Röhrenamps. Jeder hat seine Berechtigung, aber
die Röhrenamps sind mir die Liebsten :D
Aber, in unserem Wohnzimmer steht ein Fender Mustang III, also ein Modelling-
combo, der viele Eigenschaften praktisch vereint (z.B. Kopfhörerausgang).

Mich erinnert der Thread ein wenig an die leidigen Mikrofon-Diskussionen, alt,
neu, besser, schlechter.
Ich sehe das eher so, wie ein alter Tonmeister mal sagte: Es gibt keine falschen
oder schlechten Mikrofone, es gibt nur falsche Anwendungen fürs Mic.
Ähnlich sehe ich das auch bei Synths !
BTW: Kennst Du vielleicht noch Trio mit ihrem Da Da Da, gespielt auf einem
Casio-"Spielzeug" ?

LG und schönes WE,

Andreas

PS: Wir sehen uns morgen auf der Musikmesse in Ibbenbüren :agent:
 
So ist es. Interessante und gut komponierte Songs relativieren warm/fett/analog/organisch/... .
 
Ein Synthesizer mit analogen Oszillatoren klingt natürlich viel lebendiger (wenn die Oszis zusammen gemischt werden) als ein Synthesizer mit DCOs. Gerade die Schwebungen lassen einen Klang interessant werden.
Irgendwie hängt das auch mit der verwendeten PSU zusammen. Wir hatten das Thema schon mal hier irgendwo und Rudi Linhard meinte, dass sich auch analoge Oszillatoren "einphasen/einsyncen" können und daher
das Obertonspektrum zwischen den einzelnen Oszis nicht mehr so schön schweben kann.
 
intercorni schrieb:
Ein Synthesizer mit analogen Oszillatoren klingt natürlich viel lebendiger (wenn die Oszis zusammen gemischt werden) als ein Synthesizer mit DCOs. Gerade die Schwebungen lassen einen Klang interessant werden.
Irgendwie hängt das auch mit der verwendeten PSU zusammen. Wir hatten das Thema schon mal hier irgendwo und Rudi Linhard meinte, dass sich auch analoge Oszillatoren "einphasen/einsyncen" können und daher
das Obertonspektrum zwischen den einzelnen Oszis nicht mehr so schön schweben kann.
Und was soll's, wenn Wolfgang Petry seine neuste elektronische Komposition damt macht. Will sagen: Der Komponist sucht sich das Klangmaterial aus, was er für seine Kompostion als geeignet hält. Es gibt keine guten oder schlechten Klänge, wohl aber gute und schlechte Musik.

Hau, ich habe gesprochen.

Winnetuh
 
Irgendjemand hat mal gesagt "Alles, wo ein 24DB-Filter drauf is, klingt warm".
Stimmt auch irgendwie :)
Aber klar, die Junos haben schon einen felligen Hintern :mrgreen:
Im prinzip klingt eine kalte digitale Fläche aus... sagen wir mal der Wavestation anders als ein Moog-Bass. Aber Warm, erdig, das sind eher Attribute von Klangfarben. Das unterscheidet aber nicht notwendigerweise Bauarten von Synths.
Unterscheiden kann man's nur, wenn man mit dem Einen versucht, den Anderen zu emulieren.
Außer beim DSS-1, der hat sich im Schlamm gewühlt, so viel erdigen Dreck hat der :D
 
Ich glaub' das mit dem erdig laesst sich mit 'nem guten EQ hinbiegen, Waerme hat was mit den im Vergleich zu VAs oder digital Synth mit durch Noise und (ich schaetze mal) div. schaltungsabhaengigen thermischen Schwankungen zu tun, die sich in den Wellenformen und Phasenvariationen der Filtersaettigung wiederspiegeln. Diese Fehler muss man sich bei den Digitalen halt erst mal hineinprogrammieren, bei Neuanalogen vielleicht auch weniger perfekte Schaltungen bauen ;-) So lange man kein Muster oder 'ne feste Textur erkennen kann, wird alles gut...

Ansonsten hat das auch viel mit den persoenlichen Vorlieben zu tun, so 'nen ollen Juno koennt man mir auf den Bauch binden, zum Musik machen oder Soundbau koennte er mich nicht verfuehren ;-)
 
Summa schrieb:
...bei Neuanalogen vielleicht auch weniger perfekte Schaltungen bauen ;-)

Oder die gewünschten Modulationen unauffällig reinkonstruieren.
- Niederfrequente Rauschmodulation für die VCO-Frequenz.
- Filterfrequenz auf Resonanz Verkopplung. (Ein analoges Filter fängt je nach Frequenz bei unterschiedlichen Reso-Einstellungen zu schwingen an. )
- Filtereingang auf Filterfrequenz-Kopplung.
...

auf diverse andere Effekte schlechte Schaltungen kann man ja gut verzichten, LFO übersprechen im Signal....

... das in einem Analogen auch der VCA nach dem Filter noch mal seicht in die Sättigung gehen kann, hatte Florian im Filterausdünnthread ja schon erwähnt. Die tanh-Kennlinie der OTA-Stufe(=VCA Eingang) ist da nicht falsch, und bei zwei VCA in Reihe - wie z.B. beim Mini vorhanden, ergeben sich da noch einige gerne mal übersehene Parameter zur Soundabstimmung.



Summa schrieb:
... so 'nen ollen Juno koennt man mir auf den Bauch binden, zum Musik machen oder Soundbau koennte er mich nicht verfuehren ;-)
Das ist in engerem Sinne ja auch kein Synthesizer, sonder eher so eine Art Orgel.
Den eigentlichen Soundbau hat da der Entwickler schon gemacht, da ist für dich nichts mehr über.
 
nordcore schrieb:
- Niederfrequente Rauschmodulation

Den Begriff habe ich öfter gelesen, aber irgendwie verstehe ich den nicht. Was ist niederfrequentes Rauschen, bzw. wie erzeugt man es? Ist damit quasi tiefpassgefiltertes White Noise gemeint?
 
Tom Noise schrieb:
Ist damit quasi tiefpassgefiltertes White Noise gemeint?

Ja. Praktisch nix anderes als ein LFO mit "Random" Signal, der die VCO-Frequenz moduliert.
Wenn das langsam und wenig genug ist, dann hört man das "solo" nicht mehr (bzw. nur unter absurden Testbedingungen), aber im zusammenspiel zweier VCOs ist die Schwebung dann nicht gleichbleibend.
 
unbedingt!! da ganz andere bauteile, die "alten" electronic teile haben ganz andere karakteristika, so wie bei gitarrenverstärker mit orange drops,kohlewiederstände,

selbst handverdratet, punkt zu punkt verdratung klingt anders. auch die stromversorgung spielt eine rolle....
 


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