sicher kann man vor der aufnahme schon dinge anpassen.
für meine zwecke möchte ich mir aber immer gerne verschiedene möglichkeiten offen halten.
wenn ich schon sehr früh in der produktionskette einen eingriff mache, habe ich zu einem späteren zeitpunkt eventuell keine chance mehr einen anderen weg zu gehen, außer durch eine erneute aufnahme.
so mache ich keine frequenzspielerreien zu beginn, sondern recorde alles mit vollem spektrum und entscheide später in welche richtung ich möchte. es ist mir schon oft passiert, daß das ende vom lied ganz anders wird, als ursprünglich geplant.
Ja, in bestimmten Situationen macht das ja auch Sinn.
Kommt halt immer drauf an was man si macht und der wichtigste Grund für mich ist eben das Monitoring.
Wenn ich zb schon ein Teilarrangement in der DAW habe und ich zb noch Gitarre dazu spielen möchte oder ein Patzer overdubben usw dann ist es schon praktisch wenn alles gleich klingt.
Ich beziehe mich da auch auf Multitrack Recording, also das aufzeichen von >8 Kanälen gleichzeitig.
Wenn ich nur ein kleines Audiointerface habe und alles Spur für Spur nacheinander einspiele, dann würd ich mir so ein Aufwand sicherlich auch nicht geben.
Aber Mischpulte haben nunmal auch Direct Outs und genau deshalb gibt es die ja.
Sehr praktisch.
Und ja, man kann alles im Rechner machen, abe ich trenn zb dann die Einzelspuren der 909 dann lieber schon vorher im Mixer, weil ich das gewohnt bin und da auch die relevanten Frequenzen am Mackie auswenig kenne Oder die Sättigungstricks.
Andere zb nutzen Plug Ins um dann im Nachgang der Aufnahme wieder ein bisschen Noise hinzuzufügen, ich hab da gerne einfach mal einfach ein Micro offen im Pult.
Oder gleich 4 Micros um das Akkordeon zu recorden für echtes 80er Buenos Aires Feeling.
Man kann auch eine Einzelspur Spuren in der DAW doppeln und so halbwegs den gleichen Effekt erzielen mitteos PLUGINS und so... aber Voodoo macht eben mehr Spass klanglich führt sowas zwangsläufig zur Eigenständigkeit.
Viele Wege führen da nach Rom.