MvKeinen
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Hi,
Es gibt ja im Mod wiggler Forum einen coolen "today my small discovery was..." thread. Da der aber leider etwas zugemüllt wird wie vieles dort wäre es doch toll hier sowas auch zu machen.
Es geht um Tricks und Entdeckungen die man gemacht hat und von denen man denkt, dass sie auch für andere hilfreich sein könnten. Dabei wäre es gut wenn diese Methoden mit relativ gebräuchlichen (standart) Modulen reproduzierbar sind. Also nicht "Rings into Clouds"
Am besten wäre es diese Methoden nicht an bestimmten Modulen festzumachen, sondern das allgemein zu halten. Natürlich kann man gerne bei der Diskussion der Methoden auch über spezifische Module reden.
Auch und gerade sehr einfache Sachen sind erwünscht.
Kommentare wie
Noch toller wäre es dann wenn andere User diese Ideen dann aufnehmen, diskutieren und mit ihrem Fachwissen und Erfahrungen ergänzen könnten.
Muss auch überhaupt nicht so ausführlich sein wie ich das jetzt mache.
Ich fang mal an:
So das reicht erstmal Ich hab noch ein paar mehr sachen und notiere das stichwortartig um das in späteren Posts ausführlich zu beschreiben:
Bitte nicht von der Ausführlichkeit meiner Ausführungen abschrecken lassen.
Es gibt ja im Mod wiggler Forum einen coolen "today my small discovery was..." thread. Da der aber leider etwas zugemüllt wird wie vieles dort wäre es doch toll hier sowas auch zu machen.
Es geht um Tricks und Entdeckungen die man gemacht hat und von denen man denkt, dass sie auch für andere hilfreich sein könnten. Dabei wäre es gut wenn diese Methoden mit relativ gebräuchlichen (standart) Modulen reproduzierbar sind. Also nicht "Rings into Clouds"

Auch und gerade sehr einfache Sachen sind erwünscht.
Kommentare wie
- "das ist doch ein alter Hut"
- "nimm doch einfach einen Sampler"
- "ist ja viel zu aufwändig, kauf Dir doch ein Voice Modul!"
Noch toller wäre es dann wenn andere User diese Ideen dann aufnehmen, diskutieren und mit ihrem Fachwissen und Erfahrungen ergänzen könnten.
- Hast Du mal eine Abkürzung entdeckt um Module zu "sparen"?
- Dachtest Du mal: "wow, hätte ich das früher gewusst!"?
Muss auch überhaupt nicht so ausführlich sein wie ich das jetzt mache.
Ich fang mal an:
- Noise -> Filter res -> Ring mod:
- Für synthetische Cymbals mit dem Modular ist ein Ring modulator ne tolle Sache. Cymbals sind Physikalisch gesehen eine extrem komplexe Sache. Die übliche Methode mit 5 oder mehr square oscs funktioniert ja schon klingt aber auch sehr elektronisch und ist begrenzt. Die übliche Ring modulator Anwendung mit 2 oscs ist zu tonal für Cymbals. Nur Rauschen ist zu atonal. Gefiltertes Rauschen mit etwas Resonanz geht schon eher in die Richtung und kann für Snares zB. ausreichen. Hier simuliert die Resonanz den Körper der Snaredrum. Mit eimen nicht zu engen (Bandbreite) BP filter habe ich da gute Ergebnisse gehabt. Für Cymbals hab ich aber mit folgender Methode erstaunlich akustisch klingende entdeckt.
- Das Patch in der einfachsten Form: Rauschen -> Bp oder Hp filter -> Ringmodulator <- Osc | VCA.
- Der Osc kann hier auch durch ein zweites gefiltertes Rauschen ersetzt werden.
- Wenn man jetzt die Resonanz der Filters kurz vor die Selbstoszillation hat man schon eine tonale Komponente mit der der Ringmodulator seinen Job machen kann. Richtig gut wirds wenn man die Resonanz per CV steuern kann. (Wenn nicht geht das auch mit einem externen feedback (Filteroutput mit Input mixen) bei dem man per VCA den Pegel des Feedbacks steuert) Mit einer AR Env kann man eine übliche Eigenschaft von Becken simulieren: Der Sound fängt relativ tonal an und mit zunehmender Zeit wird es dann atonal. Je mittiger der drummer auf das Becken schlägt desto länger herrscht die Tonalität des Sounds vor (Bell). Sehr wichtig für den Charakter des Sounds ist natürlich Form der Lautstärkehüllkurve. Dazu der nächste Tip.
- Für synthetische Cymbals mit dem Modular ist ein Ring modulator ne tolle Sache. Cymbals sind Physikalisch gesehen eine extrem komplexe Sache. Die übliche Methode mit 5 oder mehr square oscs funktioniert ja schon klingt aber auch sehr elektronisch und ist begrenzt. Die übliche Ring modulator Anwendung mit 2 oscs ist zu tonal für Cymbals. Nur Rauschen ist zu atonal. Gefiltertes Rauschen mit etwas Resonanz geht schon eher in die Richtung und kann für Snares zB. ausreichen. Hier simuliert die Resonanz den Körper der Snaredrum. Mit eimen nicht zu engen (Bandbreite) BP filter habe ich da gute Ergebnisse gehabt. Für Cymbals hab ich aber mit folgender Methode erstaunlich akustisch klingende entdeckt.
- Compressor und sogar Hall sparen für percussives:
- Knallige 80er Jahre Snares machen Spass und werden soweit ich weiss oft mit Compressoren gemacht. Der macht aber auch nichts anderes als den Lautstärkeverlauf eines Sounds zu verändern. Da kann man auch gleich die VCA Hüllkurve modifizieren. Hierzu eine einfache AR Env mit minimalem Attack nehmen. Logarithmische Decayphase = Compression = Elektro Snare. Exponentielle Decayphase = eher akustischer Verlauf. Extrem exponentiell = Hall. (ok nicht wirklich, aber die Wirkung kann ähnlich sein)
- Subtip 1: Eine exponentielle Env erhält man auch wenn man eine lineare env per VCA mit sich selbst verstärkt.
- Subtip 2: Eine logarithmische env erhält man auch wenn eine lineare env ihre eigene Decayzeit moduliert. Hier ändert sich allerdings anders als bei Subtip 1 die Gesamtlänge der Decayphase.
- Knallige 80er Jahre Snares machen Spass und werden soweit ich weiss oft mit Compressoren gemacht. Der macht aber auch nichts anderes als den Lautstärkeverlauf eines Sounds zu verändern. Da kann man auch gleich die VCA Hüllkurve modifizieren. Hierzu eine einfache AR Env mit minimalem Attack nehmen. Logarithmische Decayphase = Compression = Elektro Snare. Exponentielle Decayphase = eher akustischer Verlauf. Extrem exponentiell = Hall. (ok nicht wirklich, aber die Wirkung kann ähnlich sein)
- ADSR Hüllkurven können manchmal mehr West Coast sein als AD/AR:
- Ich bin ja schon froh, dass sich bei Synthesizern die West Coast und East Coast leute nicht gegenseitig erschiessen wie im HipHop
. Variable Gate length in verbindung mit ADSR envs wird oft unterschätzt. Ich hab allerdings nur die SystemX Env ADSR von Frequency Central, davon allerdings 3 Stück weil die Saugut ist und die Instuo Ceis. Daher bin ich mir nichtganz sicher ob das bei allen funktioniert. Die zuerst genannte hat keine CV inputs für die Phasenlängen, was mich zuerst geärgert hat. Wenn man diese aber für AD/AR Anwendungen benutzt (Sustain auf minimal) ergibt sich folgende Möglichkeit: Abhängig von der Gatelänge ist entweder der eingestellte Decaywert oder der Releasewert für das Release zuständig. So hat man immerhin zwei verschiedene Decayzeiten was oft vollkommen ausreicht. Toll zB. für die Tonhöhenbeugung bei Bass drums. Mit Finetuning und minimaler CV -> Gatelength kann man in Fällen wo das Gate-Off zeitlich in die Decayphase fällt sehr variable Hüllkurvenformen erreichen. Natürlich kann man hier auch mit dem Sustainwert spielen.
- Ich bin ja schon froh, dass sich bei Synthesizern die West Coast und East Coast leute nicht gegenseitig erschiessen wie im HipHop
So das reicht erstmal Ich hab noch ein paar mehr sachen und notiere das stichwortartig um das in späteren Posts ausführlich zu beschreiben:
- delay feedback negativ env follower
- comparator sparen für probability
- lfo -> ringmod
- lfo -> recifier
- Gate oder Square LFO -> S&H für zeitliche Quantisierung von gates
Bitte nicht von der Ausführlichkeit meiner Ausführungen abschrecken lassen.