Kabelverlegung im Studio

ARNTE schrieb:
Einspruch!
Sinnvoller ist imo auch hier eine Verkabelung, die ohne zu patchen in der Standardeinstellung funktioniert.
D.h. oben die Aux-Ausgänge des Mischpults und darunter die Effekteingänge. Und daneben: oben die Ausgänge der Effekte und darunter die Eingänge (z.B. Effekt Returns) des Mischpults.
Alles Querverpatchen kann man dann immer noch wie man will. Man hat aber so erstmal eine Standartverkabelung, die prima ohne Patchkabel vorne in der Patchbay tut.
ich nutze ja eher selten immer die gleichen Effekte auf den gleichen Klangerzeugern, sondern patche es mir immer nach Bedarf, es gibt also keine Standardverbindung. Liegt vielleicht auch daran, das ich sehr viele Effekte habe, insgesamt alleine in den Racks um die 80 Stück.
Außerem nutze ich öfter auch externe Geräte, z. B. Bluesky, den ich irgendwo dazwischen stöpsele. Aber auch andersrum, irgendeinen analogen Noise- oder Dronesynthie, mal eben durch einen der vier Eventides durchgeschubst.
Insgesamt sind hier 200 Klangerzeuger und 150 Effekte, die immer wieder unterschiedlich genutzt werden.
 
UndTschüss schrieb:
Hat man nicht beides?
Also ein paar (wenige) Effektgeräte, die vorgepatcht ins Mischpult eingeschliffen sind, während die "Spezialeffekte" eher nicht vorgepatcht sind.
bei mir sind es nicht (wenige) ... :selfhammer:
 
verstaerker schrieb:
ist es wichtig das ich unsymmetrische Geräte mit Monokabel verpatche?

Ja, sonst hängt der "Cold" in der Luft, das ist nicht gut.
(Schlechter Störabstand, evtl. verbogener Frequenzgang. (Höhenabfall.)

verstaerker schrieb:
Woher weiß ich denn welches Gerät symmetrisch ist?

Die meisten Synths sind asymmetrisch.
Der Mixer ist aber symmetrisch und wenn die langen Kabel auch symmetrisch sind, dann wird das ganze bis zur Patch-Bay "Pseudo-Symmetrisch" was durchaus das eine oder andere Brumm-Problem reduzieren hilft.

Warum nicht generell alle Geräte "richtige" Pseudo-Symmetrische Ausgänge haben ist mir übrigens ziemlich unklar. Das kostet sehr wenig, hat keine Nachteile und macht auch keine Probleme.

Pseudo-symmetrisch: man legt den "Cold" an der Quelle(!) auf Masse, führt ihn aber getrennt "wie ein Signal" mit.
Mit "richtig Pseudo symmetrisch" meine ich, dass die Ausgangsimpedanz genau gleich der des aktiven Ausgangs ist. Das verbessert die Störunterdrückung, vor allem bei den heute üblichen elektronisch symmetrierten Eingängen.
 
Der ständig wachsende Gerätepark hat mich auch irgendwann dazu gezwungen, mit System zu verkabeln. Zur Zeit betreibe ich 4 Samson S-patch plus. Für den besseren Zugang rückseitig habe ich zwei 1HE-Rackblenden eingefügt. Nebeneffekt - man hat vorderseitig Platz für Beschriftungen. Zusätzlich zur üblichen In- u. Outputbeschriftung habe ich die Geräte soweit wie möglich unterschiedlich farblich codiert, einmal zur besseren Abgrenzung der Geräte voneinander und um die Ein- u. Ausgänge eines Gerätes (welche sich auf verschiednen Patchbays befinden können ) schneller zu identifizieren.
Die Beschriftung ist zur Zeit geklebt und muß bei Veränderungen natürlich komplett erneuert werden. Als Grundlage verwende ich eine Illustrator-Datei, die ich schnell anpassen kann. Wenn man den Spass noch weiter treiben wollte und nicht mehr kleben möchte, könnte man ein Einsteckfach aus Folie oder Plexi basteln.
 

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mike3h schrieb:
Der ständig wachsende Gerätepark hat mich auch irgendwann dazu gezwungen, mit System zu verkabeln. Zur Zeit betreibe ich 4 Samson S-patch plus. Für den besseren Zugang rückseitig habe ich zwei 1HE-Rackblenden eingefügt. Nebeneffekt - man hat vorderseitig Platz für Beschriftungen. Zusätzlich zur üblichen In- u. Outputbeschriftung habe ich die Geräte soweit wie möglich unterschiedlich farblich codiert, einmal zur besseren Abgrenzung der Geräte voneinander und um die Ein- u. Ausgänge eines Gerätes (welche sich auf verschiednen Patchbays befinden können ) schneller zu identifizieren.
Die Beschriftung ist zur Zeit geklebt und muß bei Veränderungen natürlich komplett erneuert werden. Als Grundlage verwende ich eine Illustrator-Datei, die ich schnell anpassen kann. Wenn man den Spass noch weiter treiben wollte und nicht mehr kleben möchte, könnte man ein Einsteckfach aus Folie oder Plexi basteln.
Das ist super. So mache ich es jetzt im neuen studio auch. Könntest Du uns ggf deine illustrator datei hier posten ?
 
mike3h schrieb:
Die Beschriftung ist zur Zeit geklebt und muß bei Veränderungen natürlich komplett erneuert werden. Als Grundlage verwende ich eine Illustrator-Datei, die ich schnell anpassen kann. Wenn man den Spass noch weiter treiben wollte und nicht mehr kleben möchte, könnte man ein Einsteckfach aus Folie oder Plexi basteln.
Ich habe zwei DIN A4 Plastikhüllen einfach seitlich am Rack mit Kabelbinder befestigt.
Das Blatt mit der Tabelle drauf ist schnell mal gewechselt. Habs auch farbig hinterlegt, prima Sache.
Vorne hab ich keinen Rackspace mehr, kämpfe immer um jeder HE.
 
citric acid schrieb:
Das ist super. So mache ich es jetzt im neuen studio auch. Könntest Du uns ggf deine illustrator datei hier posten ?

Ich habe die Datei (sind natürlich meine Geräte eingepflegt) in meinen Beitrag eingefügt.
 
mike3h schrieb:
Für den besseren Zugang rückseitig habe ich zwei 1HE-Rackblenden eingefügt. Nebeneffekt - man hat vorderseitig Platz für Beschriftungen.

Hammer! Die besten Ideen sind oft total naheliegend...nur ist man selbst doch nicht drauf gekommen ;-)
Klar, der "verschenkte" Rackspace tut weh. Ist hier aber imo ganz gut investiert. Ich schätze ich geh mal demnächst neue Racks kaufen...
 
mike3h schrieb:
Der ständig wachsende Gerätepark hat mich auch irgendwann dazu gezwungen, mit System zu verkabeln. Zur Zeit betreibe ich 4 Samson S-patch plus. Für den besseren Zugang rückseitig habe ich zwei 1HE-Rackblenden eingefügt. Nebeneffekt - man hat vorderseitig Platz für Beschriftungen. Zusätzlich zur üblichen In- u. Outputbeschriftung habe ich die Geräte soweit wie möglich unterschiedlich farblich codiert, einmal zur besseren Abgrenzung der Geräte voneinander und um die Ein- u. Ausgänge eines Gerätes (welche sich auf verschiednen Patchbays befinden können ) schneller zu identifizieren.
Die Beschriftung ist zur Zeit geklebt und muß bei Veränderungen natürlich komplett erneuert werden. Als Grundlage verwende ich eine Illustrator-Datei, die ich schnell anpassen kann. Wenn man den Spass noch weiter treiben wollte und nicht mehr kleben möchte, könnte man ein Einsteckfach aus Folie oder Plexi basteln.


das ist sehr sehr nett. Danke dafür !!!!!
 
ARNTE schrieb:
Klar, der "verschenkte" Rackspace tut weh. Ist hier aber imo ganz gut investiert. Ich schätze ich geh mal demnächst neue Racks kaufen...
Grundsätzlich ist es auch immer angeraten, in 3HE maximal zwei Patchbays reinzuhauen.
Ich hatte mir früher auch auf 6HE sechs Patchbays reingeknallt (selbstverständlich alle pickepackevoll), und immer, wenn auch nur ein Kabel ausgetauscht werden musste, habe ich hinterher zwei Stunden alles checken dürfen, weil durch die Enge immer andere Verbindungen in Mitleidenschaft, und Kabel ein paar Millimeter aus der Buchse gezogen wurden.
 
vogel schrieb:
...habe ich hinterher zwei Stunden alles checken dürfen, weil durch die Enge immer andere Verbindungen in Mitleidenschaft, und Kabel ein paar Millimeter aus der Buchse gezogen wurden.
Meine Racks sind ja auf Rollen und sie stehen nicht direkt an der Wand. Das sind ungefähr 80cm Durchgang und da komme ich immer von hinten dran.
 
Bernie schrieb:
Meine Racks sind ja auf Rollen und sie stehen nicht direkt an der Wand. Das sind ungefähr 80cm Durchgang und da komme ich immer von hinten dran.

Das ist ein räumlicher Luxus, den nicht jeder hat :D
 
part1 erledigt:
keine querverlegten Midi und Stromkabel mehr
:phat:
part2 - die Umverlegung der Audiokabel erfolgt sobald die Patchbay und die Multicores eintreffen
 
grad am verkabeln der Patchbay

beim Rytm steht in der Anleitung:

Impedance balanced audio outputs: Main outputs level: +15 dBu
Output impedance: 440  unbalanced

sind die nun symmetrisch oder nicht?
 


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