F
frrranky
....
Servus,
wollte nur mal kurz berichten, vielleicht bringts dem ein o. anderen mit aenlichen Problemen ja was
(mindestens die Motivation, die Reparatur zu versuchen, auch wenn man zunaechst den, das krieg ich nie hin....)
Ausgangslage: JD gekauft via Kleinanzeigen 'defekt mit Red Glue'.
Red Glue heisst zwar Arbeit, waere aber einfach behebbar.
Erhaltendes Paket voll Vorfreude ausgepackt, angeschlossen: nix, kein Ton.
Selbsttest durchexerziert, alle 3 PCM Sound-Chips 'no good'.
Verkaeufer angeschrieben, Antwort: 'bei mir kamen einwandfrei Toene raus ... Transportschaden...'
Ja klar. Blablalabla.
OK, nach Rumprobieren kommen tatsaechlich vereinzelt kaum hoerbare Klirr-und Schnarrgeraeusche raus auf Ausgang "R"ight , "L"eft ist tot.
Entscheidung faellt 'PRO' Reparaturversuch.
Hier nun die Defekte + Reparatur:
** Platine mit Vorverstaerker u. Klinkenbuchsen: zerbrochen
Vorbesitzer-Reparatur mit Heisskleber u. (gruseliger) Loetarbeit
* Problem: Audio-Ausgang links tot (2-3 'vergessene' Loetbruchstellen)
* Reparatur: Platine ist 'Markotechnik', d.h. Durchgaenge einfach zu testen u. zu loeten.
* Erfolg: Klirr- u. Schnarrgeraeusche auch auf Kanal 'L"eft.
** Linke Platine mit Joystick u. Schaltern:
* Problem: Pins d. Kabel-Klemmverbinder auf. d. Mainboard verbogen, Kabel a. d. Enden ausgefranst
* Reparatur: Pins d. Verbinder mit Pinzette gerichtet, Kabelenden neu geschnitten u. mit Lot ueberzogen
* Erfolg: Klirren u. Schnarren laesst sich pitchen, Taster auf linker Seite gehen wieder
ABER: immer noch keine "einwandfreien Toene"
** PCM-Soundbaenke
Schaltplan besorgt, Internet recherche.
* Problem: man berichtet von Kontaktproblemen an den Steckplaetzen d. PCM-Chips.
* Reparatur: vorsichtig die 3 PCM Baenke rausgehebelt (NICHT mit der Hand rauziehen,
sondern mit einen duennen langen Schraubenzieher mit d. Hand als 'Stuetze' (Hebelpunkt) immer
wechselseitig an jeder Seite in 1/2 mm Schritten hoch'hebeln'
Pins schauen gut aus, trotzdem mit Teslanol T6 behandelt
* Erfolg: die "einwandfreien Toene" lassen weiter auf sich warten.
Ergo: das war nicht, koennte aber bei anderen helfen.
** PCM-Soundbaenke, die 2.
* Problem: Irgendwann ist d. Blick auf was gefallen, das wie ein Kratzer auf der Hauptplatine
aussah... als wenn jemand mit dem Schraubenzieher ausgerutscht waer.
Mit Multimeter geprueft: 4 Bahnen zu den PCM-Banken durchtrennt, direkt an den
Pins d. zentralen Prozessors.
* Problem - ein RICHTIGES (sozusagen ein Houston-Problem):
So was feines hab ich noch nie geloetet. Der Elektroniker-um-die-Ecke, zu dem man frueher so
was fuern Taschengeld bringen konnte, ist ausgestorben.
Also beim hiesen Elektronik-Shop (ZEG) um Hilfe gefragt, die meinten, geh mal ruhig
zu nem Repair-Cafe, da sind gute Leute (quasi die heutigen Elektroniker-um-die-Ecke).
* Loesung: Hab entschieden, es erst mal selbst zu versuchen. Material:
- Youtube (von 'koennen nur Profis' bis 'ich brat SMDs mit nem Klemptnerloetkolben drauf')
- Loetstaender mit Lupe (vom ZEG, f. 6 Euro richtig brauchbares Teil)
- Feinloetkolben 30 W war schon im Haus u. hat super funktioniert, mehr brauchts nicht.
- Flussmittel (Loethonig): hat sich als eher stoerend erwiesen
* Erfolg: die "einwandfreien Toene" - - - sind da!
Der Eingriff hat mehr Nerven gekostet als saemtliche Diplompruefungen
zusammen, aber es ging viel besser als gedacht. Denke mal jeder, der eine ruhige
Hand hat u. etwas Geschick, kann sich an so was wagen.
Die Lupe war Gold wert, der Loethonig hat nur gekokelt. Guter Loetdraht reicht aus.
Den Tip mit den Repaircafes finde ich trotzem sehr UEBERLEGENSWERT.
** Red-Glue in den Tasten
* Problem: faktisch alle Tasten betroffen
* Reparatur: man liest ueber schlimme Dinge wie Aetznatron, = Umweltgift = Teufelszeuch.
Recherche ergab: das ist nix anderes als bloeder Rohrreiniger.
D.h. beim naechsten Einkauf beim Edeka eine Fl. 'Mr. Muscle Drano' fuer 2,90 mitgenommen.
Jeder andere RR tut's auch (wichtig: ohne Aluminiumzusatz).
Putzeimer halbvoll mit H2O (ergo 'Wasser') + 1 Kappe Rohreiniger, nach 15 Min.
waren d. ersten Tasten sauber bzw. die ersten Gewichte rausgefallen.
Wichtig: einige Gewichte haben sich adhesiv dem Rausfallen widersetzt,
obwohl d. Kleber durch d. Reinger schon verfluessigt war: hier NICHT mit dem
Schraubenzieher raushebeln, sondern einfach sanft am Eimerrand rausklopfen.
Nach 3 Waschvorgaengen (= 1/2 Fl. Rohrreiniger) und 2 Tage Waessern (stinkt)
und abschliessend a bisserl Kunststoffpflege waren alle Tasten blitzeblank.
Wg. 'gefaehrlich' und so: wenn ihr den Reiniger in den Eimer kippt, haltet fuern Moment
die Nase weg, es gibt (5 sec) eine leicht stechende Luftblase.
Auch bringen ein paar Spritzer auf der Haut niemanden um. Unsere Haut ist f. ganz
andere Belastungen gebaut, die steckt das weg. Wenn man heutzutag a bloede Semmel
isst , hat man mehr Chemie im Darm als mit 2 Spritzern Lauge auf der Haut.
Da man allerdings die Hand laenger im Eimer hat (Gewichte fischen...) , einfache
Haushaltsgummihandschuh.
Klebstoff: an meine Keys lass ich nur das beste Bootsbau-Epoxid
(Geheimtip: Uhu plus tut's auch...)
Pattex wuerd ich nicht trauen, da faengt der Mist doch irgendwann wieder an.
Nachteil vom Epoxy: Gewichte kriegt man nie wieder raus.
** Red-Glue auf dem Tastatur-Rahmen:
* Problem: ist echt ueberall
* Loesung: Entfernung d. an d. Metallteilen kein Problem (Aceton).
D. Kleber hat einige Stellen d. Anschlagfilzes durchtraenkt. Hier wurde d.
Filz etwas abgefizzelt (sost pappen die Tasten weiter dran).
* Erfolg: Ergebnis d. Filzfizzelns sind leider 2 prellende Tasten und Aftertouch (befindet sich
unter dem Filz) geht bei den 2 Tasten auch nciht mehr.
Wuerd ich heut nicht mehr machen, eher ne duenne Folie an d. Stelle ueber den Filz kleben.
So wie's jetzt ist muss der wieder 'aufgebaut' werden.
** Red-Glue auf d. Kontakt-Platine und die unendliche Bloedheit nach Einstein
* Problem: ein aesthetisches
* Loesung: Glue-Fleck mit dem Haarfoen erwaermen (kein Heissluftfoehn) u. mit einem breiten
Schrauberzieher ganz leicht drueber streichen und dabei immer was von dem Baz
abheben. Also nicht drauf kratzen, die Platine gar nicht beruehren.
* Anti-Loesung: einmal im 'Reinigungsrausch' kam d. azetongetraenkte Q-Tipp zum Einsatz
(ja, ich weiss...) , zunaechst gaaaanz vorsichtig - der Baz ging wunderbar ab, die Platine
blieb heil, dann ein bisserl mehr - und dann war's passiert (s.u. "Flexplatine")
* Erfolg: die Heissluftmethode funktioniert super f. das Gros des 'Glues'. Den Restfilm
einfach drauflassen.
* Anti-Erfolg: an das Wort 'Azeton' nicht mal denken
** Tastatur-Flexplatine
* Problem: im Rausch des Putzfimmels
Die Leiterbahnen sind keine Metallstrippen, sondern irgend ein leitender Druck
(Leit-Kunstoff, Kohle, ...), der lediglich durch eine duenne Schicht versiegel ist
Der erste Tupfer Aceton macht nix, der zweite auch nix, aber der dritte loest nicht
nur die Versiegelung (was man so meint), auf sondern auch die Leiterbahn
Beim Anschliessen d. Tastatur fehlte dann jeder 8. Ton pro defekte Bahn.
* Reparatur / (Er)loesung:
1. Stunde 'after' : Strick. Plusadern. Hausdach. Bahngleise. Irgend was, was erloest und blutig ist
2-5 Stunden 'after': Wein. 3 Flaschen. Irgend was, was erloest und danach weh tut.
1-10 Tage 'after' : (vergeblicher) Versuch, die Selbstachtung wiederzuerlangen.
3 Wochen 'after' : Leitlack. Was Heckscheibenheizungen repariert...
Entscheidung fiel auf Busch Silber Leitlack (Modelleisenbahnbau), ist mit 15 Euro
zwar teurer als das Zeug v. Conrad &co, aber dafuer dickfluessig (wichtig!)
Vorm Kleben wurden die Leiterbahnen an den getrennten Enden jeweils nochmals
vorsichtig 'angekratzt' (Skalpell!) um die leitende Schicht freizulegen, dann das
Silberlot mit einer eingetauchten Spitzpinzette vorsichtig aufgetupft bzw.
eine 'Bahn' gezogen.
* Erfolg: Bingo. Auf einer Hart-Platine hat das Busch-Zeug Null gehalten, aber auf der Flex-Platine
haelt das viel besser als erwartet. Zwei der gezogenen Leitsilberbahnen waren ein bisserl
ineinandergelaufen u. mussten wieder getrennt werden, und da war schon heftigeres Kratzen
mit d. Pinzettenspitze angesagt, bis das Lot wieder weg war.
** fehlende Gewichte:
* Problem: nix zum kaufen gefunden (Roland Rhein-Main sagt ja eh, die JD Tastatur sei ungewichtet),
nur ganze Tasten, die waeren aber optisch neu.
* Reparatur: Tastengewichte 'weisse Tasten: normales Eisen, 35 x 17 x 2,4 mm, 10,1 gr
Im Baumarkt gibt's Eisenwinkel mit exakt 2,4 mm Materialstaerke, dazu
huebsch verzinkt. 8 Gewichte rausgeflexen ca 2h Arbeit.
Schwarze Tasten: Blei, 11 gr (gleichschweres Stueck aus Eisen rausgeflext)
** Drucktasten
* Problem: Drucktasten (speziell die der Presets) gehen nicht mehr, bzw. nur mit viel Kraft
* Reparatur: betroffene Platine abschrauben, die Druecker abklipsen (geht einfach)
drunter kommt ein Gummi-'Knopf' zum Vorschein:
diesen mit der Fingerspitze unter leichtem Druck 2-3 Minuten 'rubbeln' (die Bemerkung
kommt ja eh: ja, genau so). Zusammenbauen, Testen u. ggf. nochmals wiederholen.
* Ergebnis: Methode hat alle Taster wieder zum einwandreien Funktionieren gebracht.
wollte nur mal kurz berichten, vielleicht bringts dem ein o. anderen mit aenlichen Problemen ja was
(mindestens die Motivation, die Reparatur zu versuchen, auch wenn man zunaechst den, das krieg ich nie hin....)
Ausgangslage: JD gekauft via Kleinanzeigen 'defekt mit Red Glue'.
Red Glue heisst zwar Arbeit, waere aber einfach behebbar.
Erhaltendes Paket voll Vorfreude ausgepackt, angeschlossen: nix, kein Ton.
Selbsttest durchexerziert, alle 3 PCM Sound-Chips 'no good'.
Verkaeufer angeschrieben, Antwort: 'bei mir kamen einwandfrei Toene raus ... Transportschaden...'
Ja klar. Blablalabla.
OK, nach Rumprobieren kommen tatsaechlich vereinzelt kaum hoerbare Klirr-und Schnarrgeraeusche raus auf Ausgang "R"ight , "L"eft ist tot.
Entscheidung faellt 'PRO' Reparaturversuch.
Hier nun die Defekte + Reparatur:
** Platine mit Vorverstaerker u. Klinkenbuchsen: zerbrochen
Vorbesitzer-Reparatur mit Heisskleber u. (gruseliger) Loetarbeit
* Problem: Audio-Ausgang links tot (2-3 'vergessene' Loetbruchstellen)
* Reparatur: Platine ist 'Markotechnik', d.h. Durchgaenge einfach zu testen u. zu loeten.
* Erfolg: Klirr- u. Schnarrgeraeusche auch auf Kanal 'L"eft.
** Linke Platine mit Joystick u. Schaltern:
* Problem: Pins d. Kabel-Klemmverbinder auf. d. Mainboard verbogen, Kabel a. d. Enden ausgefranst
* Reparatur: Pins d. Verbinder mit Pinzette gerichtet, Kabelenden neu geschnitten u. mit Lot ueberzogen
* Erfolg: Klirren u. Schnarren laesst sich pitchen, Taster auf linker Seite gehen wieder
ABER: immer noch keine "einwandfreien Toene"
** PCM-Soundbaenke
Schaltplan besorgt, Internet recherche.
* Problem: man berichtet von Kontaktproblemen an den Steckplaetzen d. PCM-Chips.
* Reparatur: vorsichtig die 3 PCM Baenke rausgehebelt (NICHT mit der Hand rauziehen,
sondern mit einen duennen langen Schraubenzieher mit d. Hand als 'Stuetze' (Hebelpunkt) immer
wechselseitig an jeder Seite in 1/2 mm Schritten hoch'hebeln'
Pins schauen gut aus, trotzdem mit Teslanol T6 behandelt
* Erfolg: die "einwandfreien Toene" lassen weiter auf sich warten.
Ergo: das war nicht, koennte aber bei anderen helfen.
** PCM-Soundbaenke, die 2.
* Problem: Irgendwann ist d. Blick auf was gefallen, das wie ein Kratzer auf der Hauptplatine
aussah... als wenn jemand mit dem Schraubenzieher ausgerutscht waer.
Mit Multimeter geprueft: 4 Bahnen zu den PCM-Banken durchtrennt, direkt an den
Pins d. zentralen Prozessors.
* Problem - ein RICHTIGES (sozusagen ein Houston-Problem):
So was feines hab ich noch nie geloetet. Der Elektroniker-um-die-Ecke, zu dem man frueher so
was fuern Taschengeld bringen konnte, ist ausgestorben.
Also beim hiesen Elektronik-Shop (ZEG) um Hilfe gefragt, die meinten, geh mal ruhig
zu nem Repair-Cafe, da sind gute Leute (quasi die heutigen Elektroniker-um-die-Ecke).
* Loesung: Hab entschieden, es erst mal selbst zu versuchen. Material:
- Youtube (von 'koennen nur Profis' bis 'ich brat SMDs mit nem Klemptnerloetkolben drauf')
- Loetstaender mit Lupe (vom ZEG, f. 6 Euro richtig brauchbares Teil)
- Feinloetkolben 30 W war schon im Haus u. hat super funktioniert, mehr brauchts nicht.
- Flussmittel (Loethonig): hat sich als eher stoerend erwiesen
* Erfolg: die "einwandfreien Toene" - - - sind da!
Der Eingriff hat mehr Nerven gekostet als saemtliche Diplompruefungen
zusammen, aber es ging viel besser als gedacht. Denke mal jeder, der eine ruhige
Hand hat u. etwas Geschick, kann sich an so was wagen.
Die Lupe war Gold wert, der Loethonig hat nur gekokelt. Guter Loetdraht reicht aus.
Den Tip mit den Repaircafes finde ich trotzem sehr UEBERLEGENSWERT.
** Red-Glue in den Tasten
* Problem: faktisch alle Tasten betroffen
* Reparatur: man liest ueber schlimme Dinge wie Aetznatron, = Umweltgift = Teufelszeuch.
Recherche ergab: das ist nix anderes als bloeder Rohrreiniger.
D.h. beim naechsten Einkauf beim Edeka eine Fl. 'Mr. Muscle Drano' fuer 2,90 mitgenommen.
Jeder andere RR tut's auch (wichtig: ohne Aluminiumzusatz).
Putzeimer halbvoll mit H2O (ergo 'Wasser') + 1 Kappe Rohreiniger, nach 15 Min.
waren d. ersten Tasten sauber bzw. die ersten Gewichte rausgefallen.
Wichtig: einige Gewichte haben sich adhesiv dem Rausfallen widersetzt,
obwohl d. Kleber durch d. Reinger schon verfluessigt war: hier NICHT mit dem
Schraubenzieher raushebeln, sondern einfach sanft am Eimerrand rausklopfen.
Nach 3 Waschvorgaengen (= 1/2 Fl. Rohrreiniger) und 2 Tage Waessern (stinkt)
und abschliessend a bisserl Kunststoffpflege waren alle Tasten blitzeblank.
Wg. 'gefaehrlich' und so: wenn ihr den Reiniger in den Eimer kippt, haltet fuern Moment
die Nase weg, es gibt (5 sec) eine leicht stechende Luftblase.
Auch bringen ein paar Spritzer auf der Haut niemanden um. Unsere Haut ist f. ganz
andere Belastungen gebaut, die steckt das weg. Wenn man heutzutag a bloede Semmel
isst , hat man mehr Chemie im Darm als mit 2 Spritzern Lauge auf der Haut.
Da man allerdings die Hand laenger im Eimer hat (Gewichte fischen...) , einfache
Haushaltsgummihandschuh.
Klebstoff: an meine Keys lass ich nur das beste Bootsbau-Epoxid
(Geheimtip: Uhu plus tut's auch...)
Pattex wuerd ich nicht trauen, da faengt der Mist doch irgendwann wieder an.
Nachteil vom Epoxy: Gewichte kriegt man nie wieder raus.
** Red-Glue auf dem Tastatur-Rahmen:
* Problem: ist echt ueberall
* Loesung: Entfernung d. an d. Metallteilen kein Problem (Aceton).
D. Kleber hat einige Stellen d. Anschlagfilzes durchtraenkt. Hier wurde d.
Filz etwas abgefizzelt (sost pappen die Tasten weiter dran).
* Erfolg: Ergebnis d. Filzfizzelns sind leider 2 prellende Tasten und Aftertouch (befindet sich
unter dem Filz) geht bei den 2 Tasten auch nciht mehr.
Wuerd ich heut nicht mehr machen, eher ne duenne Folie an d. Stelle ueber den Filz kleben.
So wie's jetzt ist muss der wieder 'aufgebaut' werden.
** Red-Glue auf d. Kontakt-Platine und die unendliche Bloedheit nach Einstein
* Problem: ein aesthetisches
* Loesung: Glue-Fleck mit dem Haarfoen erwaermen (kein Heissluftfoehn) u. mit einem breiten
Schrauberzieher ganz leicht drueber streichen und dabei immer was von dem Baz
abheben. Also nicht drauf kratzen, die Platine gar nicht beruehren.
* Anti-Loesung: einmal im 'Reinigungsrausch' kam d. azetongetraenkte Q-Tipp zum Einsatz
(ja, ich weiss...) , zunaechst gaaaanz vorsichtig - der Baz ging wunderbar ab, die Platine
blieb heil, dann ein bisserl mehr - und dann war's passiert (s.u. "Flexplatine")
* Erfolg: die Heissluftmethode funktioniert super f. das Gros des 'Glues'. Den Restfilm
einfach drauflassen.
* Anti-Erfolg: an das Wort 'Azeton' nicht mal denken
** Tastatur-Flexplatine
* Problem: im Rausch des Putzfimmels
Die Leiterbahnen sind keine Metallstrippen, sondern irgend ein leitender Druck
(Leit-Kunstoff, Kohle, ...), der lediglich durch eine duenne Schicht versiegel ist
Der erste Tupfer Aceton macht nix, der zweite auch nix, aber der dritte loest nicht
nur die Versiegelung (was man so meint), auf sondern auch die Leiterbahn
Beim Anschliessen d. Tastatur fehlte dann jeder 8. Ton pro defekte Bahn.
* Reparatur / (Er)loesung:
1. Stunde 'after' : Strick. Plusadern. Hausdach. Bahngleise. Irgend was, was erloest und blutig ist
2-5 Stunden 'after': Wein. 3 Flaschen. Irgend was, was erloest und danach weh tut.
1-10 Tage 'after' : (vergeblicher) Versuch, die Selbstachtung wiederzuerlangen.
3 Wochen 'after' : Leitlack. Was Heckscheibenheizungen repariert...
Entscheidung fiel auf Busch Silber Leitlack (Modelleisenbahnbau), ist mit 15 Euro
zwar teurer als das Zeug v. Conrad &co, aber dafuer dickfluessig (wichtig!)
Vorm Kleben wurden die Leiterbahnen an den getrennten Enden jeweils nochmals
vorsichtig 'angekratzt' (Skalpell!) um die leitende Schicht freizulegen, dann das
Silberlot mit einer eingetauchten Spitzpinzette vorsichtig aufgetupft bzw.
eine 'Bahn' gezogen.
* Erfolg: Bingo. Auf einer Hart-Platine hat das Busch-Zeug Null gehalten, aber auf der Flex-Platine
haelt das viel besser als erwartet. Zwei der gezogenen Leitsilberbahnen waren ein bisserl
ineinandergelaufen u. mussten wieder getrennt werden, und da war schon heftigeres Kratzen
mit d. Pinzettenspitze angesagt, bis das Lot wieder weg war.
** fehlende Gewichte:
* Problem: nix zum kaufen gefunden (Roland Rhein-Main sagt ja eh, die JD Tastatur sei ungewichtet),
nur ganze Tasten, die waeren aber optisch neu.
* Reparatur: Tastengewichte 'weisse Tasten: normales Eisen, 35 x 17 x 2,4 mm, 10,1 gr
Im Baumarkt gibt's Eisenwinkel mit exakt 2,4 mm Materialstaerke, dazu
huebsch verzinkt. 8 Gewichte rausgeflexen ca 2h Arbeit.
Schwarze Tasten: Blei, 11 gr (gleichschweres Stueck aus Eisen rausgeflext)
** Drucktasten
* Problem: Drucktasten (speziell die der Presets) gehen nicht mehr, bzw. nur mit viel Kraft
* Reparatur: betroffene Platine abschrauben, die Druecker abklipsen (geht einfach)
drunter kommt ein Gummi-'Knopf' zum Vorschein:
diesen mit der Fingerspitze unter leichtem Druck 2-3 Minuten 'rubbeln' (die Bemerkung
kommt ja eh: ja, genau so). Zusammenbauen, Testen u. ggf. nochmals wiederholen.
* Ergebnis: Methode hat alle Taster wieder zum einwandreien Funktionieren gebracht.