Ist die KI eine Bedrohung für Musiker?

Bei mir spüle nur ich - aber nicht mehr als Geschirr - Geld kommt da aber nicht weniger rein wegen KI aktuell sondern weil die größen Acts blabla, weil ... und das meiste hat damit zu tun das ich einfach nicht gut genug sein könnte oder nicht geschickt genug alle aufzufangen oder sowas.

Das würde ich aktuell noch nicht in Richtung KI schicken - glaube aber es kann eine Rolle spielen zB im Marketing, in neuen Feldern die man auf macht und bestimmte Leute damit auch zufrieden stellen könnte - Remixe machen oder Veränderungen durch eine Maschine zu machen ist absolut denkbar - sei es auch nur mit einem File - Damit nach Ace of Base XY auch nach "I saw the sign" noch was ähnliches kommt..

Die Kehrseite ist auf jeden Fall durchaus da.
Du bist ersetzbar, ich bin es auch.
Und dennoch mögen allerdings viele auch Persönlichkeiten und so Dinge - das müsste man dann auch generieren - was aber auch nicht unmöglich erscheint.

Ich bin mal gespannt, wann das erste KI Depeche Mode kommt für heute - also in der Bedeutung und Attraktion wie "in den späten 80ern" etwa - in dem Falle. Ob man das machen möchte ist eine andere Frage - es wäre sicher ein bisschen geheimnisvoll/er, weil man ja Leute oder eben Geheimnisse erzeugen müsste - nur allein mit Musik wird es schwerer. Aber es gab ja schon Stars mit Helmen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Das würde ich aktuell noch nicht in Richtung KI schicken - glaube aber es kann eine Rolle spielen ...
wir stehen ja auch erst ganz am Anfang. In, sagen wir mal 10 Jahren, wird sich absolut Jeder KI-Programme für sehr kleines Geld kaufen können. So Sachen, wie beispielsweise Werbemusik für Videos usw.,, wird dann nicht mehr von Menschen produziert, das macht dann die Marketingabteilung mal eben selber.
 
wir stehen ja auch erst ganz am Anfang. In, sagen wir mal 10 Jahren, wird sich absolut Jeder KI-Programme für sehr kleines Geld kaufen können. So Sachen, wie beispielsweise Werbemusik für Videos usw.,, wird dann nicht mehr von Menschen produziert, das macht dann die Marketingabteilung mal eben selber.
KI wird in jede DAW Einzug halten.
 
Ich hoffe ja (dass ich es noch erleben werde), dass irgendwann die KI (als trainiertes Modell) an den Kunden weitergegeben wird. Also kaufe ich als Hörer dann nicht mehr ein Album oder so, sondern eine KI, die mir Musik "im Stile von" bzw. innerhalb eines (mehr oder weniger festen) Rahmens ausgibt, die ich dann live verändern/beeinflussen kann.
 
Insgesamt ist, obwohl KI das Potenzial hat, die Art und Weise, wie Musik erstellt und konsumiert wird, zu verändern, sie keine Bedrohung für Musiker selbst darstellt.

Musiker werden immer ein wertvoller und integraler Bestandteil der Musikindustrie sein und ihre einzigartigen Talente und Kreativität werden weiterhin der Treibende Kraft hinter der Schaffung von neuen und innovativen Musik sein.

"Insgesamt ist, sie keine Bedrohung darstellt" und "werden der Treibende Kraft sein" - sacht ma, wo hat die AI denn Deutsch gelernt - oder klaubt die ihren Text direkt aus chinesischen Deutschforen zusammen!?
 
"Insgesamt ist, sie keine Bedrohung darstellt" und "werden der Treibende Kraft sein" - sacht ma, wo hat die AI denn Deutsch gelernt - oder klaubt die ihren Text direkt aus chinesischen Deutschforen zusammen!?
Es ist doch praktisch noch ein Kleinkind. Da kann man ruhig etwas nachsichtig sein.

Wenn man sich überlegt, was das für ein Ding ist, ist die Ausgabe beeindruckend - was aber längst nicht heißt, sie wäre fehlerfrei oder gar auf einem für Menschen sprachlich sonderlich hohem Niveau.
 
Zuletzt bearbeitet:
wir stehen ja auch erst ganz am Anfang. In, sagen wir mal 10 Jahren, wird sich absolut Jeder KI-Programme für sehr kleines Geld kaufen können. So Sachen, wie beispielsweise Werbemusik für Videos usw.,, wird dann nicht mehr von Menschen produziert, das macht dann die Marketingabteilung mal eben selber.
Die KI wäre aber sehr dumm, wenn sie nicht jede einzelne Interaktion speichern und auswerten würde um ihr Wissen zu erweitern. Es dürfte am Ende nur eine KI geben für die alle anderen KI´s arbeiten. Die bösen Jungs in den Hinterzimmern der Regierungen wird das freuen.
Wenn solche szenarien in Sci-fi verarbeitet werden, heißt das nicht, dass es nicht Wirklichkeit werden würde. Zumindest für alle Menschen, die ein warmes Zuhause und sauberes Trinkwasser haben.
 
Klaro, aber das sind ja Deppenfehler; sehr merkwürdig...
ChatGPT ist im Kern ein Neuronales Netz, welches technisch bedingt fehleranfällig/fehlerbehaftet ist. Das bekommt man nicht weg, sondern kann es nur immer weiter minimieren.

Ich habe beim Chatten mit ChatGPT bisher nur einen Rechtschreibfehler entdeckt, was ich für eine gute Rate halte, da ich schon ein paar Stunden mit dem Teil verbracht habe. Das sitzt also schon. Rechtschreibung ist aber auch unabhängig vom Kontext - es gibt halt eine oder zwei Schreibweisen und wenn man davon abweicht, ist es falsch. Grammatik ist da deutlich komplexer und ist immer kontextabhängig. Daher gibt es mehr Möglichkeiten etwas falsch zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich denke, die ki ist nicht eine Gefahr für Musiker, sondern für die komplette Menschheit. Der Mensch wird obsolet, und die paar Nasen, die sich einbilden, sie wären aufgrund ihrer „Talente“ unersetzbar, werden sich noch ganz schön wundern, wenn die kis mal „echte“ kis geworden sind.

Hurra, Hurrrra es wird einfacher…..

DEGENERATION nennt man das, nicht Weiterentwicklung. Jedenfalls aus Sicht der Menschheit.

Aber nun gut, „wir“ wollen es ja anscheinend so.

Für mich persönlich, mich altmodischen Menschen, ist es alles nur noch ein Graus, was sich alles abzeichnet. Kaum erhaltenswert.
 
Zuletzt bearbeitet:
die gefahr liegt heute (wie damals) nicht in der kuenstlichen "intelligenz"
sondern in der realen dummheit, darin, dass die menschen den schwachsinn den die "ki" produziert
fuer wahr halten.

... sorry, habe noch lange nicht alle Seiten zuvor gesehen ... aber der zitierte Satz geht in die richtige Richtung.

Das Einsteinsche Zitat trifft es irgend wie genauer. "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

Derzeit wird irgendwie gefühlt alles (was mit Software zu tun hat) mit KI zugekleistert, dabei stümperhaft pseudo-modernisiert und viel mehr mystifiziert. Oft geschieht das postfaktisch - also ohne Ahnung von der Materie. Ist fast schon KI-Esoterik.

KI-erzeugte Musik wäre ja so was ähnliches wie algorithmische Klänge. Hört sich als Begriff schon bescheuert an. Das Resultat davon wäre dann ganz nah an "Maschinengedudel für die Tonne".

KI hat keine Emotion, kein Gefühl. Das sind doch die essenziellen Zutaten für das Erzeugen von Musik, egal ob beim Komponieren oder bei der Auffuehrung. Da spielt mit rein, wie der Komponist, die Band oder das Orchester gerade drauf sind, was sie aktuell erlebt haben.

In puncto Gefühl und Emotion gilt das gleiche für den Hörer der Musik. Je nach dem, wie er gerade drauf ist gefällt oder missfällt das Gehörte.

KI ist nix anderes als ultraschnelle Systeme aus neuronalen Netzen, die nach Vorgaben ein Muster erkennen. Damit steuern sie einen Entscheidungsbaum, der auch schon mal ziemlich gross sein kann, und auch schon mal die algorithmische Steuerung irgendwelcher Aktoren nach sich zieht.

Da ist nix kreativ. Alles das stupide Abarbeiten vorgegebener Aktionen. Es soll mal einer erklären, wie man Emotion und Gefühl in Software abbildet

Durchaus vorstellbar ist, dass Arbeitsroutinen durch KI beschleunigt werden. Das kann auch in einer DAW sehr hilfreich beim produzieren von Musik sein. Es unterstützt die Leute, aber ersetzt nicht den kreativen Part. Den Part des Mixer-Knechtes vielleicht.

SCNR, Jürgi
 
KI ist nix anderes als ultraschnelle Systeme aus neuronalen Netzen, die nach Vorgaben ein Muster erkennen.
nicht direkt nach Vorgaben, sondern nach den Mustern die aus den Trainingsdaren entstehen, was nicht nur eine sprachliche Feinheit ist
Damit steuern sie einen Entscheidungsbaum
Das NN ist der Entscheidungsbaum.
Auch hier wieder nicht nur eine sprachliche Feinheit.

Und die Emotionen. Ich weiss nicht sicher, ob jemand der von einem durch Maschinen ersetzbaren Mixer-Knecht spricht welche hat, oder ob da bloss Entladungswellen von Ionen entlang mutierter Zellen ein vorgebenes Muster abspult.
Das könnte man dann ja evtl auch durch ML ersetzen.

Will sagen, ob und welche Emotionen in den Mustern ( trainierten oder erzeugten) einer KI kodiert sind, genau so wie richtige semantische Beziehungen in dem Sprachmodell, können wir überhaupt nicht sagen und solche aus dem Bauch heraus getroffenen Pauschalurteile helfen uns dabei auch nicht.
 
Mir als Hörer reicht es, wenn Kreativität und Emotionen des Musikschaffenden nur hinreichend gut simuliert werden. Oder eigentlich nichtmal das. Es soll Musik geschaffen werden, die ich wiederum hören möchte. Ich höre ja auch gerne Musik bestehend aus Synthesizerklängen, obwohl diese mbMn im Ausdruck gegenüber akustischen Instrumenten beschnitten sind.

Es ist doch völlig egal, was im Inneren einer KI stattfindet - wie wir bereits sehen können, wird der Output dieser Teile immer genauer, besser, näher am "simulierten Objekt". Mit "das geht nicht" wäre ich ganz vorsichtig.
 
Gedankenexperiment.

Sagen wir wir könnten ein oder 10 oder 100 Nervenzellen durch eine Maschine mit dem selben In- und Output ersetzen. Als Prothese, quasi.

Einen Mensch, dem man diese Prothese einsetzt, und der dadurch zB wieder seinen Arm bewegen könnte, würden wir immer als Mensch betrachten.

Nun sagen wir, wir ersetzten nicht nur die Nerven im Arm, sondern Schritt für Schritt mehr, bis alle Nerven prothetisch sind.

Ab welchem Punkt ungefähr wäre er dann jemand oder gar etwas anderes als ein Mensch?

Sagen wir die Maschine ist nicht digital. Sondern Nanomaschine. Aus Biogewebe.
Sagen wir sie ist identisch mit dem was vorher da war.

Wo wäre eine Grenze und warum?
 
Höää? MPE ist keine Sprache
MIDI/MPE ist ein Protokoll, und ein Protokoll ist nichts als eine Sprache zwischen Maschinen. Wenn es um Klänge geht und Töne in der elektronischen Musik, kann man ja schlecht von Natursprachen ausgehen. Also prinzipiell geht das, wenn Musiker A zu B sagt, ich hätte gerne da nen dunkleren Bumpf auf Tonlage B1 für ne halbe Sekunde, allerdings schließen sich Leute der elektronischen Musik ja nicht gerade oft zu Jamsessions zusammen, das sind ja eher Eigenbrötler im Durchschnitt.

Da wäre es geschicker, es gäb ne Lingua franca sowohl für Menschen wie für Maschinen, mit der man keine Klingbefehle austauscht (MIDI/MPE), sondern präzise Klangbeschreibungen. Das würde den Menschen auch wieder souveräner machen gegenüber Maschinen/KI. Und letzterer hätte man ein Schnippchen geschlagen, da sie in puncto strukturiertem Sprach- und Problemverständnis so abloost wie ein Neugeborenes.
 
.....
Und natürlich hat auch KI ein Problem - man könnte eben auch Technik damit bauen, die absolut menschenfeindlich ist.
...
das thema wurde recht eindrücklich in der fernsehserie: "person of interest" thematisiert.
eine gute KI mit weltweiter macht, kämpft gegen eine böse KI mit weltweiter macht und beide manipulieren alles....börsenkurse, fälschen nachrichten, bilder, faxe, handydaten....können jeden menschenden überall überwachen und verfolgen.
 
Als Musiker und Künstler muss man trotz oder gerade wegen der Veränderungen seine Nische suchen und finden. Das gilt auch für die KI Technologie.
 
ChatGPT ist im Kern ein Neuronales Netz, welches technisch bedingt fehleranfällig/fehlerbehaftet ist. Das bekommt man nicht weg, sondern kann es nur immer weiter minimieren.

Ich habe beim Chatten mit ChatGPT bisher nur einen Rechtschreibfehler entdeckt, was ich für eine gute Rate halte, da ich schon ein paar Stunden mit dem Teil verbracht habe. Das sitzt also schon. Rechtschreibung ist aber auch unabhängig vom Kontext - es gibt halt eine oder zwei Schreibweisen und wenn man davon abweicht, ist es falsch. Grammatik ist da deutlich komplexer und ist immer kontextabhängig. Daher gibt es mehr Möglichkeiten etwas falsch zu machen.

Ah nääää. Solche Fehler wie zitiert hat Word schon vor 10 Jahren *korrigiert*. Ein einfacher Parser erkennt die falsche Grammatik, hat *die* Kraft und nicht *der* im Wörterbuch und weiß, wann man großschreibt und wann nicht.

Als Ausgabe einer Chat-AI ist daran etwas faul.

Vielleicht setzt der Bot tatsächlich bloß Forenversatzstücke zusammen - ohne zu wissen, was er schreibt, nur nach Schlüsselwörtern. Oder sonstwas ist schiefgelaufen.

Seit wann 'spricht' ChatGPT überhaupt Deutsch? Ist das originär oder eine Maschinenübersetzung (und wiederum: solche Fehler macht heute keine MÜ mehr). Sehr verdächtig...
 
Zuletzt bearbeitet:
Setze "Kraft" in den Genitiv und schon heißt es "der Kraft".

Wie auch immer ... ich denke, man "spricht" hier fast direkt mit der KI, welche keine Erweiterungen wie Datenbanken, Übersetzer, Wörterbücher oder sonstiges zur Verfügung hat. Es wird auch ein Stück weit Absicht dahinter stecken, die Mängel offenzulegen - eben, um daran arbeiten zu können. Das ist der Sinn hinter dem Ganzen, der Grund warum diese KI öffentlich zugänglich ist.

Wie gesagt, ist es für Neuronale Netze technisch nicht oder kaum möglich, Fehler zu vermeiden. Und ChatGPT baut nunmal auf einem auf, auch wenn manche Sachen anders besser/zuverlässiger gelöst werden könnten oder man Lücken mit anderen Techniken schließen könnte. Es gibt noch viele Schwachpunkte bzw. Punkte bei denen noch deutlich Luft nach oben besteht. (Der echte Hammer wird dann sowieso erst kommen, wenn solch ein Netz auf andere KIs oder andere technische Hilfsmittel wie z.B. das Internet zugreifen kann.)
 
Jetzt wollte ich ChatGPT auch mal ausprobieren, aber da man für die Registrierung bei OpenAI ne Handynummer angeben muss, werd ich's wohl sein lassen. Da ich grundsätzlich keine Services nutze, die meine Nummer wollen.
 
Also ich glaube das ChatGPT und co erst der Anfang ist.
Das eine KI den Menschen bei gewissen
Arbeiten z.B komponieren usw unterstützt finde ich eh noch harmlos.
Solange der Mensch der Kapitän bleibt. Wie die Sache in
20 Jahren dann wird???
 
Was möchtest Du mir mitteilen? Dass Du daran nicht gedacht hast?
Wie gesagt, geht es nicht um das Fehlermachen selbst, sondern um die Art des Fehlers.
Die KI gibt abhängig von einer Eingabe Buchstaben aus, welche dann zusammengenommen eine von Menschen zu lesende Antwort ergeben. Das ist ihre grundlegende Aufgabe, ihre Tätigkeit. Natürlich macht sie in eben diesem Bereich Fehler. Wo denn sonst?

Die Ebene der Rechtschreibung hat sie bereits ziemlich gut gemeistert, die Ebene der Grammatik (die deutlich komplexer ist als Rechtschreibung, egal ob die Software word vor zehn Jahren irgendwas konnte oder nicht - das ist kein Argument dagegen) ist noch etwas häufiger von Fehlern behaftet, die inhaltliche Ebene ist je nach Themengebiet teilweise noch extrem schwach und die sprachliche Ebene/die Ausdrucksweise ist ebenso teilweise noch ziemlich hölzern und einfallslos.

Vergleicht man die Schwierigkeiten der verschiedenen Ebenen miteinander, so ergibt sich ein ungefähr erwartbares Bild, was die Häufigkeit von Fehlern angeht, welche ChatGPT jeweils auf diesen begeht.
 
Wie auch immer ... ich denke, man "spricht" hier fast direkt mit der KI, welche keine Erweiterungen wie Datenbanken, Übersetzer, Wörterbücher oder sonstiges zur Verfügung hat.
... und woher kommt dann das Wissen und auch die Fähigkeit der KI sich sinnvoll zu äußern?


Abgesehen davon habe ich eher Bedenken, dass sich mehrere KI-Systeme mit sich wiederholenden Äußerungen und Erwiderungen gegenseitig blockieren und der Mensch keinen Not-Aus-Knopf hat, um dem ein Ende zu bereiten.
 
und woher kommt dann das Wissen und auch die Fähigkeit der KI sich sinnvoll zu äußern?
Aus der Wahrscheinlichkeit, bzw dem Muster das erkannt wird, vereinfacht gesagt. Entwicklungsgeschichtlich war es erst eine Autovervollständigung. Erst Buchstaben, dann Wörter, dann ganze Passagen.
 
Im Grundprinzip ordnet ein NN nur einem Input aus vielen Inputwerten einen Output aus unterschiedlich vielen anderen Werten zu, indem die Inputwerte nichtlinear kombiniert werden, und das in mehreren Zwischenschichten.
 
... und woher kommt dann das Wissen und auch die Fähigkeit der KI sich sinnvoll zu äußern?
Das steckt im Neuronalen Netz, welches einen langwierigen, noch lange nicht abgeschlossenen Trainingsprozess durchläuft. Wenn ich vom allgemeinen Fall ausgehe, sollte das bei ChatGPT ungefähr so abgelaufen sein:

Die KI gibt eine fast zufällige Buchstabensuppe heraus, egal was man ihr als Eingabe mitgibt/welche Fragen man ihr stellt. Darauf gibt man ihr eine Beurteilung, wie nahe diese Buchstabensuppe an der eigentlich erwarteten Antwort war, worauf wiederum die KI interne Parameter so umändert, dass ihre Antwort beim nächsten mal wahrscheinlich näher an der richtigen liegt. Die Buchstabensuppe sieht dann der erwarteten Antwort einfach ein wenig ähnlicher.

Dieser Prozess wird wiederholt und wiederholt und ist nie zu Ende, sondern man hat nur eine gewisse Wahrscheinlichkeit, mit der "richtige" Antworten ausgegeben werden. Letztlich gibt sie aber immer eine Folge von Buchstaben in Abhängigkeit einer Eingabe aus.

Konkretes Wissen kommt daher, dass Unmengen an im Internet frei verfügbaren Texten (Blogs, Foren, Lexika, Fachartikel, Bücher usw.) hergenommen wurden, diese anfangs in für die KI leicht verdauliche Häppchen unterteilt wurden und sie damit trainiert wurde. Dieses Wissen wurde eben nicht einfach mitgeteilt oder irgendwo abgelegt und der KI mitgeteilt, wo. Es wurde durch den Prozess des Abfragens und Korrigierens praktisch "ins Neuronale Netz geschrieben". Das ist nicht nur langwierig sondern auch fehleranfällig (von ChatGPT ausgegeben "harten Fakten" sollte man besser misstrauen).

Das ist auch der Grund, warum die KI in manchen Wissensgebieten etwas genauer antworten kann und in manchen eher nur Mumpitz schreibt. Es gibt eben zu bestimmten Themen mehr im Netz zu finden, was dazu führt, dass sie häufiger mit diesen konfrontiert wird und ihre Buchstabensuppe dort für uns deutlich sinnbehafteter ist.
 
damits kein Missverständnis gibt, das bezieht sich nicht auf den Trainingsprozess den ich mir auch so wie von Dir geschildert vorstelle, sondern auf die veröffentlichten Versionen von GPT. Bei den GPT-2 Demos konnte man zB noch Wort für Wort vorhersagen lassen wenn man wollte.
Diese Version hatte auch noch sehr viel "phantasiert", also zB nicht existierende Websites, Namen und falsche Zahlen erfunden.
Sie war auf Englisch, hat aber Deutsche Brocken und Pseudodeutsch ausgespuckt wenn man deutschen Input eingegeben hat.
War für Kreative spannender...
 
Zurück
Oben