studio-kiel
||||||||
Bin gerade etwas überwältigt von den ganzen Samplern und ihren Erweiterungen. Klar - jedes Gerät hat seine Vor- und Nachteile, aber so langsam verliere ich den Überblick und ich hoffe, der ein oder andere hat nen Tip für mich...
Eins vielleicht noch vorweg: Software-Sampler wie Kontakt2 oder VSampler habe ich zur Verfügung, aber ich will nicht mehr am Rechner frickeln und für live wird der Hardware-Sampler auch benötigt. EMU-Sampler kommen für mich nicht mehr in Frage. ESI32, E-64 und E-6400 durfte ich in der Vergangenheit bereits mein Eigen nennen, aber irgendwie machen sie mich nicht an Ausserdem hatte ich massig Probleme mit Emu und Wechselmedien - da gab es bei jedem der drei Modelle des öfteren einen Crash und schwupps war wieder eine hart erstellte Bank defekt und unbrauchbar...
Musikalisch soll es in Richtung düsterer Minimal-Electro, EBM, HipHop und NuMetal (Frickelzeug) gehen. Im Studio soll mich der Sampler durch nette Tools unterstützen und inspirieren. Live will ich mit ihm FX abfeuern, mal eine Fläche oder nen Bass spielen - der Sampler soll vorerst noch Synthie-Ersatz sein, bis mein Portemonaie wieder gefüllt ist
Preislich ist alles bis 500 Euro interessant und dafür bekommt man momentan fast jedes Gerät mit super viel Ausstattung. Worauf man aber alles achten muss...
Möchte man hauptsächlich oder vorerst "nur" mit dem Sampler arbeiten, sollten es mindestens 64 Stimmen und 128 MB RAM sein. Vor allem, wenn man auch mal Sounds von CD-Roms benutzt, die ja teilweise schon arg groß sind. Dazu eine Festplatte für die eigene Library, ein CD-Rom-Laufwerk und eventuell noch ein Wechselmedium. Da kommt dann schon das Problem, dass man die ganzen Sachen (vor allem die externen Laufwerke) meist nicht ins Rack bekommt und Live allerleih Technik lose rumliegt. Zum Frickeln zu Hause sollte der Sampler dann auch gleich noch ein paar Effekt-Sektionen (anteilig für jedes Instrument im Multi-Mode regelbar), extra Ausgänge und diverse Tools wie Beat-Slicer, LoFi, etc. mit sich bringen. Zwei Midi-Eingänge wären auch nett, damit ich den Sampler live mit dem Alesis D4 antriggern und zusätzlich noch etwas mit dem Masterkeyboard spielen kann.
Will ich all das, bleibt mir eigentlich nur der Griff zum Yamaha A-5000. Da schrecken mich aber diverse Tests und Einschränkungen ab. Zum Laden einer 32 MB-Bank soll der A-5000 fünfzehn bis zwanzig Minuten brauchen - und das mit SCSI!!! Ein schlechter Scherz oder? Weiterhin gibt es im Multimode nur "ein" synchronisierbares Master-LFO - warum nicht jedes Instrument/Programm sein eigenes LFO haben kann verstehe ich nicht. Dann die Sample-Verwaltung und deren Editierung, da "jedem" Sample, die vollen Syntheseparameter zur Verfügung stehen. Eigentlich ja nicht schlecht, aber so wie ich das verstanden habe, muss man dann jede Parameter-Änderung für jedes einzelne Sample des Multi-Samples einzeln einstellen - also es gibt keine übergreifenden Parameter für ein Multi (Key-Group). Auch im Keyboards-Test hat der Tester für so ein einfachen Multi-Instrument fast 30 Minuten gebraucht - mit Akai und Emu war er in ein paar Minütchen fertig. Nun ja, es gibt noch so einige Einschränkungen beim A-5000 von Yamaha - seine Vorteile sind die modernen Tools, Ram-Ausbau, Stimmen, 6 Effekt-Sektionen, etc. - also eine tolle Kiste zum experimentieren, die sich aber durch die Sample-Architektur selbst Steine in den Weg legt.
Als zweites habe ich einen Akai SX3000XL im Auge (mit Effekt-, Filter-, Flash-Rom- und Output-Erweiterung - also vollausgebaut). Die Vorteile der Akais dürften bekannt sein (einfach zu bedienen, zuverlässig, erfahrener Studio-Standard seit Jahrzehnten) - Nachteile: kaum inspirierende oder hilfreiche Tools zur Klangverbiegung, nur 32 Stimmen, nur 32 MB mit Standard-Simms und maximal 64MB inklusive der Flash-Rom-Erweiterung vom Drittanbieter.
Bleibt noch der S-2000, der alle Parameter seiner großen Brüder bietet und für live sowie mit der Mesa-Software im Studio genügend Potential zum kleinen Preis bieten sollte. Allerdings liegt er preislich mit den Erweiterungen für die Effekte und Outputs gleich auf mit den zuvor genannten Geräten. Der S-2000 wurde damals von der Keyboards mehr als hochgelobt. In der Grundausstattung bekommt man ihn schon für unter 100 Euro.
Der Yamaha SU-700 ist für live sicherlich klasse geeignet. Allein schon die übersichtliche Oberfläche mit den sofort ersichtlichen Tastern für alle wichtigen Parameter, den vielen Potis und Pads scheinen für Frickler einen Heidenspass zu bieten. Ob man jedoch wirklich tief in die Klangerzeugung eingreifen kann, weiss ich leider nicht. 64 Stimmen, bis zu 64 MB Ram, ein SCSI-Anschluss, etc. klingt doch auch nicht schlecht. Dafür sind die Geräte gut ausgebaut etwas teurer und liegen zwischen 500 und 600 Euro.
Die großen Akais - S-5000/6000 - liegen preislich nur 200-300 Euro höher als die anderen hier besprochenen Geräte, aber auch diese geringe Summe ist für viele halt erst nach einigen Monaten für ein Hobby aufbringbar. Ansonsten bekommt man die Geräte mit 256MB, 128 Stimmen und viel Zubehör momentan für 600 bis 700 Euro nachgeschmissen. Da meine Bandkollegen aber schon meckern und endlich auch beim Proben schon mal Fricklereien hören wollen, ist es mit weiter sparen etwas doof - zumal es auch live bald losgehen soll. Somit muss ich Wohl oder Übel zu den kleineren Geräten greifen.
So, was gibt es noch? Ach ja, Ensoniqs ASR-X (am besten die Pro-Version) sind nicht mehr so leicht zu bekommen und die Erweiterungen noch spärlicher. Ein cooles Desktop-Gerät mit Top-Effekten, praxisnaher Oberfläche und netten Tools für die damalige Zeit. Ein interessantes Gerät, aber irgendwie auch Out-of-Date und auch nicht gerade billig (300 bis 500 Euro - je nach Ausstattung). Kurzweils K-2X00 mit Sampling-Board sind ebenfalls meist zu teuer, bilden aber eine nette Fusion zwischen Profi-Synth und Sampler.
So, nun mag ich nicht mehr schreiben. Vielleicht kann mir ja jemand bei meiner Entscheidung irgendwelche guten Ratschläge geben - ich wäre froh...
Eins vielleicht noch vorweg: Software-Sampler wie Kontakt2 oder VSampler habe ich zur Verfügung, aber ich will nicht mehr am Rechner frickeln und für live wird der Hardware-Sampler auch benötigt. EMU-Sampler kommen für mich nicht mehr in Frage. ESI32, E-64 und E-6400 durfte ich in der Vergangenheit bereits mein Eigen nennen, aber irgendwie machen sie mich nicht an Ausserdem hatte ich massig Probleme mit Emu und Wechselmedien - da gab es bei jedem der drei Modelle des öfteren einen Crash und schwupps war wieder eine hart erstellte Bank defekt und unbrauchbar...
Musikalisch soll es in Richtung düsterer Minimal-Electro, EBM, HipHop und NuMetal (Frickelzeug) gehen. Im Studio soll mich der Sampler durch nette Tools unterstützen und inspirieren. Live will ich mit ihm FX abfeuern, mal eine Fläche oder nen Bass spielen - der Sampler soll vorerst noch Synthie-Ersatz sein, bis mein Portemonaie wieder gefüllt ist
Preislich ist alles bis 500 Euro interessant und dafür bekommt man momentan fast jedes Gerät mit super viel Ausstattung. Worauf man aber alles achten muss...
Möchte man hauptsächlich oder vorerst "nur" mit dem Sampler arbeiten, sollten es mindestens 64 Stimmen und 128 MB RAM sein. Vor allem, wenn man auch mal Sounds von CD-Roms benutzt, die ja teilweise schon arg groß sind. Dazu eine Festplatte für die eigene Library, ein CD-Rom-Laufwerk und eventuell noch ein Wechselmedium. Da kommt dann schon das Problem, dass man die ganzen Sachen (vor allem die externen Laufwerke) meist nicht ins Rack bekommt und Live allerleih Technik lose rumliegt. Zum Frickeln zu Hause sollte der Sampler dann auch gleich noch ein paar Effekt-Sektionen (anteilig für jedes Instrument im Multi-Mode regelbar), extra Ausgänge und diverse Tools wie Beat-Slicer, LoFi, etc. mit sich bringen. Zwei Midi-Eingänge wären auch nett, damit ich den Sampler live mit dem Alesis D4 antriggern und zusätzlich noch etwas mit dem Masterkeyboard spielen kann.
Will ich all das, bleibt mir eigentlich nur der Griff zum Yamaha A-5000. Da schrecken mich aber diverse Tests und Einschränkungen ab. Zum Laden einer 32 MB-Bank soll der A-5000 fünfzehn bis zwanzig Minuten brauchen - und das mit SCSI!!! Ein schlechter Scherz oder? Weiterhin gibt es im Multimode nur "ein" synchronisierbares Master-LFO - warum nicht jedes Instrument/Programm sein eigenes LFO haben kann verstehe ich nicht. Dann die Sample-Verwaltung und deren Editierung, da "jedem" Sample, die vollen Syntheseparameter zur Verfügung stehen. Eigentlich ja nicht schlecht, aber so wie ich das verstanden habe, muss man dann jede Parameter-Änderung für jedes einzelne Sample des Multi-Samples einzeln einstellen - also es gibt keine übergreifenden Parameter für ein Multi (Key-Group). Auch im Keyboards-Test hat der Tester für so ein einfachen Multi-Instrument fast 30 Minuten gebraucht - mit Akai und Emu war er in ein paar Minütchen fertig. Nun ja, es gibt noch so einige Einschränkungen beim A-5000 von Yamaha - seine Vorteile sind die modernen Tools, Ram-Ausbau, Stimmen, 6 Effekt-Sektionen, etc. - also eine tolle Kiste zum experimentieren, die sich aber durch die Sample-Architektur selbst Steine in den Weg legt.
Als zweites habe ich einen Akai SX3000XL im Auge (mit Effekt-, Filter-, Flash-Rom- und Output-Erweiterung - also vollausgebaut). Die Vorteile der Akais dürften bekannt sein (einfach zu bedienen, zuverlässig, erfahrener Studio-Standard seit Jahrzehnten) - Nachteile: kaum inspirierende oder hilfreiche Tools zur Klangverbiegung, nur 32 Stimmen, nur 32 MB mit Standard-Simms und maximal 64MB inklusive der Flash-Rom-Erweiterung vom Drittanbieter.
Bleibt noch der S-2000, der alle Parameter seiner großen Brüder bietet und für live sowie mit der Mesa-Software im Studio genügend Potential zum kleinen Preis bieten sollte. Allerdings liegt er preislich mit den Erweiterungen für die Effekte und Outputs gleich auf mit den zuvor genannten Geräten. Der S-2000 wurde damals von der Keyboards mehr als hochgelobt. In der Grundausstattung bekommt man ihn schon für unter 100 Euro.
Der Yamaha SU-700 ist für live sicherlich klasse geeignet. Allein schon die übersichtliche Oberfläche mit den sofort ersichtlichen Tastern für alle wichtigen Parameter, den vielen Potis und Pads scheinen für Frickler einen Heidenspass zu bieten. Ob man jedoch wirklich tief in die Klangerzeugung eingreifen kann, weiss ich leider nicht. 64 Stimmen, bis zu 64 MB Ram, ein SCSI-Anschluss, etc. klingt doch auch nicht schlecht. Dafür sind die Geräte gut ausgebaut etwas teurer und liegen zwischen 500 und 600 Euro.
Die großen Akais - S-5000/6000 - liegen preislich nur 200-300 Euro höher als die anderen hier besprochenen Geräte, aber auch diese geringe Summe ist für viele halt erst nach einigen Monaten für ein Hobby aufbringbar. Ansonsten bekommt man die Geräte mit 256MB, 128 Stimmen und viel Zubehör momentan für 600 bis 700 Euro nachgeschmissen. Da meine Bandkollegen aber schon meckern und endlich auch beim Proben schon mal Fricklereien hören wollen, ist es mit weiter sparen etwas doof - zumal es auch live bald losgehen soll. Somit muss ich Wohl oder Übel zu den kleineren Geräten greifen.
So, was gibt es noch? Ach ja, Ensoniqs ASR-X (am besten die Pro-Version) sind nicht mehr so leicht zu bekommen und die Erweiterungen noch spärlicher. Ein cooles Desktop-Gerät mit Top-Effekten, praxisnaher Oberfläche und netten Tools für die damalige Zeit. Ein interessantes Gerät, aber irgendwie auch Out-of-Date und auch nicht gerade billig (300 bis 500 Euro - je nach Ausstattung). Kurzweils K-2X00 mit Sampling-Board sind ebenfalls meist zu teuer, bilden aber eine nette Fusion zwischen Profi-Synth und Sampler.
So, nun mag ich nicht mehr schreiben. Vielleicht kann mir ja jemand bei meiner Entscheidung irgendwelche guten Ratschläge geben - ich wäre froh...