Brainstorm Ich brauche Hilfe für die Erstellung eines Studio-Konzeptes (Musizieren u/o Produktion)

Wilde Suche nach Themen, Ideen …
Wenn ich einspiele und Musik erfinde, mache ich das so oft wie möglich im Stehen. Erstens hab ich dann ne andere Körperspannenung, zweitens kann ich besser rumfunken, drittens halte ich mich nicht so Lange mit Kleinkram und Unwesentlichem auf, weil es halt auch unbequem wird irgendwann. Und viertens unterbreche ich mich schneller und einfacher und öfter und laufe in der Gegend rum, das macht das Hirn locker und resettet das Denken.

Und fünftens erfinde ich, weil ich weniger auf den Tasten spiele, als ich könnte, Ideen, die nicht meinem Keyboarder-Pianisten-Repertoire entsprechen, sondern oft unspielbar aber freier sind – ich will ja kein Tasten-Fuddler sein. Es ist zwar absurd, aber ich mache alles in der DAW. Auf keinem Track, der nur von mir war, den ich hier je hochgeladen hab, ist je HW zu hören, ausser meinem MBHO und dem Clarrett Interface. Das ist vollkommen absurd, weil ich es liebe spontan am UDO rumzubasteln und die LOgic-Synths fast alle ein schröckliches UI haben. Aber ich habe meinen Frieden damit, weil ich so einfach am besten zu den Ergebnissen komme, die ich mir vorstelle. Und die sind NICHT auf Tasten erdacht. Keyboardtasten sind für mich zu Gefängnissen geworden. Ich wiederhole mich eh schon selbst genug.

Meine Keyboards stehen eigentlich nur rum, damit ich vusiell in Stimmung komme oder, um ineffektiv aus Lust am Sound darin zu versinken. Ich will ein Musiker sein, dem 2 zufällige Töne zu fliegen, die ihn inspirieren und der dann frei rumspinnt.
Meinst du sowas mit inhaltlich,m Nick Name?
Was willst du denn für ein Musiker sein?
Einer der ne MPC und ne DAW bedient, weil das Ergebnis dann am schnellsten am besten ist?
Ist doch cool.

Dass der Rest an Geräten, der bei der Suche nach dem effektivsten "Konzept/Musizieren" übrig geblieben ist, dann oft nur Stehrümchen sind – who cares?
 
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Ich nicht.
Mein gesamtes Rackequipment ist so angeordnet wie bei @Nick Name

studio2014_2.JPG


Wenn Du da Rückenschmerzen bekommst, dann solltest Du mehr für Deinen Körper tun.

Das ist ja nicht das gleiche. Klar, Outboard wie Kompressoren kann man auch mal unten lagern, maximal fasst man da den Threshold an. Aber Modulare Synthesizer ? Die Patchkabel schauen raus und ich habe die Füße davor, wenn ich oben was schrauben will ? Nee, das ist nicht das gleiche.

Ich möchte gerne mal eine Performance an den 5U Modulen sehen
 
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Kann ja jeder machen wie er will , ..
Scheinbar ja nicht Haha :cool:

Du siehst ein modularsystem und du denkst ich benutze das auch so!?
Warum! - Ich hab gesagt das ich dinge einstelle und dann bleiben die so ... Ich bin ein MPC hausmann!

Alles andere ist ablenkung... scheinbar oder noch - das ist noch hier die frage
 
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Dass der Rest an Geräten, der bei der Suche nach dem "Konzept" übrig geblieben ist, dann oft nur Stehrümchen sind – who cares?

Ja, kann man so sehen - aber mich belasten dinge die nur rumstehen... aber trennen kann ich mich auch nicht.
Noch nicht.... oder ich muss lernen sie einzubinden...

Ich weiss ich dreh mich im kreis - WIE IMMER! (Shei33e)
 
Das ist eine interessante Frage, die man sich stellen könnte. Ganz wertfrei und unironisch übrigens.
Stelle ich Dinge einmal ein und fasse sie nicht wieder an, darum können sie auch unten stehen? Oder empfinde ich sie als unbequeme Ablenkung und stelle sie nur ein Mal ein, WEIL sie unten stehen?
 
Stelle ich Dinge einmal ein und fasse sie nicht wieder an, darum können sie auch unten stehen? Oder empfinde ich sie als unbequeme Ablenkung und stelle sie nur ein Mal ein, WEIL sie unten stehen?

Es gilt ja beides!

Für mich gilt aber ersteres! Nahja... vielleicht auch nicht :)

Aber meine küche ist genauso aufgebaut: Das erste was ich abgebaut habe waren diese hängeschranke auf augenhöhe!
Haha :) Die übrigens den raum kleiner erscheinen lassen :)
 
Zum INHALTLICHEN:
Ich habe 4x baustellen äh... arbeitsplätze

und eigentlich techisch und interlektuell verarbeiten kann ich nur 1,5! :sad:

ps: Ein ergonomisches problem zu lösen ist ja wohl viel einfacher - weil ich bestimmte bekannte regeln verfolgen kann...
 
Das Dosiseren und das Wechselspiel von Konzentration, Aufmerksamkeit und Lockerheit ist meiner Erfahrung nach das Wichtigste beim Musik machen. Wer sich nur fokussiert, der arbeitet nur präszise, kommt aber wahrscheinlich nicht in den Flow und lernen tu er schon gar nichts. Zumindest nicht im hier und jetzt. Wahscheinlich ist "Ablenkung" ja meistens falsch. "Lenkung des Bewusstseins ins Beiläufige" ist oftmals aber das Richtige beim Musikmachen!

aber trennen kann ich mich auch nicht.
Noch nicht....
Das ist Abschiedskultur, keine Musikkultur. :)

oder ich muss lernen sie einzubinden...
Nix musst du. Alle Möglichkeiten nutzen, die du hast schon gar nicht. Nichts bist du den Geräten schuldig. Nichts sind sie dir schuldig. Das ist der Prozess. Verkaufe mal eins. Wenn es sich wie eine Befreiung anfühlt, verkauf das nächste. Dann weisst du, wenigstens wovon du dich befreit hast.

aber trennen kann ich mich auch nicht.
Verleih sie. Oder bau sie ab und stell sie in die Ecke. Danach stell sie in den Keller. So hab ichs gemacht mit meinem ESQ1, meinem ESQM und meinem Hohner Clavinet. Ich konnte die erst nach 40 Jahren verkaufen, als mein Vater tot war. Bis dahin waren sie ein Symbol meines Protestes gegenüber seiner nie endenen wollenden Ignoranz meiner Kreativität gegenüber.
 
Was mich auch total anko17t
das - obwohl ich auf wertige dinge achte - die geräte einmal funktionieren und dann wieder nicht - einfach so aus heiterem himmel...

Die tage kam ich mit dem REV 2 nicht weiter - also habe ich mir eine andere aufgabe gestellt: Ich wollte immermal den REV2
durch meine Sherman Filterbank jagen - die bisher immer funktioniert hat - die hat natürlich an dem abend nicht so funktioniert wie sie soll: Der dry/wet regler hat auf einmal den dry sound nicht mehr ausgegeben...
Versteh das einer mal....

Sowas macht mich fertig!
 
Ja , ich könnte mich auch nicht auf den Rev 2 konzentrieren, wenn ich aufpassen muss, nicht auf die davor liegenden Kabel zu latschen !

Ich versuche mich mal in dein Grundproblem zu denken, also 4 Baustellen ect. -

Das fällt mir schwer, weil ich nur Instrumente sehe, die es zu spielen gilt, aber nicht gleichzeitig, sondern zu seiner Zeit.

Das sind eher Farben, Töne aber auch Einsatzzweck natürlich.

Und dann meine persönliche Arbeitsweise, sich auf ein Instrument zu konzentrieren, dann , wenn es sitzt, dann aufzunehmen - ja , ich sample auch viel ein und nehme dann das Sample.

Also ich finde dein Problem ist die Sichtweise

Und jetzt kommt es, deine ergonomische Anordnung ist wirklich eine Spaßbremse. Alleine wenn ich mich länger als 2 Minuten über dem Rev2 gebeugt sehe, bekomme ich schon Rücken !!
 
IMG_8141.jpeg

Kleine Anekdote aus meinem alten Studio. Dieser Tisch hat so nach hinten angewinkelte Racks. Ich hatte da später auch mal das Modular drinnen,. Der Punkt ist, ich musst mich selbst da ! noch drüberbeugen und das hat keinen Spaß gemacht. Also ich finde, Ergonomie ist das wichtigste.

Selbst jetzt meine Maschinen, die Elektrons, sind alle 15 cm über Tischhöhe, auf Stativen, weil es sonst Kacke ist und unergonomisch..
 
Ich versuche schon keine so starke Auftrennung von Baustellen machen (Baustellen Abgrenzungen eher ignorieren): also ich würde da zum Beispiel mal die MPC durch Filter und das Outboard jagen (Einzelausgänge) und das Routing dafür mit den Patchbays machen. Also Gedanklich die MPC mehr in den Mittelpunkt stellen, der sich die anderen Dinger unterordnen.
Die Verkabelung dann einmal machen und erstmal ggf Monate lang so lassen. Zum Beispiel erster Kanal ist für die BD, zweiter für SD und die bekommen dann entsprechende Bearbeitung vom Outboard mit Einzelausgängen verpasst.
So nach dem Schema hab ich paar Sachen verkabelt. Die BD geht da durch Compressor, Distortion, parametrischen EQ, FX, nochmal 2x Kompressor usw., SD geht durch eine andere Chain. Die Chains sind dann abgestimmt auf die Sounds, was gut passt. Auf Hihats hab ich zum Beispiel einen Phaser drauf. An den meisten dieser Geräte drehe ich kaum rum, hauptsächlich am ersten Kompressor am Distortion der BD zum Beispiel und den Phaser schalte ich mal an, mal ab.
Damit forme ich dann den Sound in die Richtung, die mir gefällt. So ähnlich wie man das auch mit einer FX chain macht.
Also praktisch ähnlich, wie man früher ein MIDI Studio betrieben hat, nur mit der MPC als Zentrale, anstelle dem Rechner, den Rechner eher als Bandmaschine.
 
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Was ist den jetzt die eigentliche Ursprungsfrage?
Hilfestellung wie im Titel, zu was auch immer?
Perspektive wie im ersten Post, aber zu was?
Ich lese hier mit, aber stehe auf dem Schlauch.
 
Das Thema ist wie so oft: Die Katze beisst sich in den Schwanz. Sie will es, aber sie schafft es nicht den Schwanz zu fassen. Sie dreht sich, aber sie fasst ihn nicht. Sie dreht sich schneller. Und das mit einer Melodie untermalt.

In solchen Situationen macht es gegebenenfalls Sinn die sich selbst auferlegten Regeln (bzw. Glaubebssätze) zu hinterfragen, die überhaupt zu der Problemstellung geführt haben. Denn gegebenenfalls ist das Problem lediglich ein gedankliches Konstrukt und der Effekt damit nur ein gedanklicher.
 
In solchen Situationen macht es gegebenenfalls Sinn die sich selbst auferlegten Regeln
Offengestanden, sehe ich diese selbst auferlegten Regeln nur bei den meisten Antwortenden, die hier streng von sich selbst ausgehen und nicht versuchen, auf den Threadersteller einzugehen. Ich sehe sie aber nicht beim Threadersteller.
 
Vermutlich weil du ähnliche Regeln hast? Zum Beispiel die Einteilung in Baustellen, die Signalführungsstrategie, die Soundphilosophie, die Kontrollstrategie (im Einklang mit Ergonomier) usw.
Ich mache das anders aus gewissen Gründen. Wenn ich mich da in eine (gedankliche) Sackgasse bewege, was schon oft passiert ist, versuche ich herauszufinden, wie ich in diese Sackgasse gekommen bin, um da wieder rauskommen zu können. Ansonsten tendiere ich dazu, mich noch mehr in der Sackgasse zu verstricken, und da kann mir dann auch niemand von außen helfen.
Was hier vorgeschlagen wird sind doch eigentlich Strategien und Denkweisen als Alternativen, die wiederum Regeln folgen bzw. Ziele verfolgen. Wenn das Ziel “Reduktion auf das Wesentliche” ist (daraus kann man Regeln ableiten, zugrunde lieft vermutlich ein Glaubenssatz, dass man sachen die man hat auch nutzen sollte usw.), dann ist aktuell die Strategie mit den Baustellen nicht unbedingt passend, oder?
 
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Offengestanden, sehe ich diese selbst auferlegten Regeln nur bei den meisten Antwortenden, die hier streng von sich selbst ausgehen und nicht versuchen, auf den Threadersteller einzugehen.
Naja, soweit ich verstanden habe, fragt der Threadersteller hier "nur" nach:

a) Equipment verkaufen / einlagern
b) Equipment behalten und schauen was kommt
c) andere Verkabelung und/oder Organisation

Vorschläge zur Anordnung und Ergonomie können da sicher auch Anregungen zur Organisation geben, finde ich.
Und: wenn man ein solches Studiofoto postet, löst das natürlich bei den Lesern Assoziationen aus - und das triggert dann natürlich auch mal Kommentare, ohne dass explizit danach gefragt wurde. Es sollte natürlich nicht Überhand nehmen, und die eigentliche Frage nicht verdrängen.
 
Im Detail: Beim Punkt c) fehlt die Vorstellungskraft. Das liegt denke ich an der Regel Sachen in Baustellen zu gruppieren. Wenn man das so gruppiert fördert das nicht unbedingt die Nutzung, auch wenns schön aussieht und von außen betrachtet sinnvoll aussieht. Es könnte die Nutzung fördern, wenn man dann so arbeitet, also linear die Baustellen abarbeitet beim Erstellen von Tracks. Wenn man dann herausfindet, dass man gar nicht gerne so arbeitet könnte man das mit den Baustellen ggf. sein lassen. Also Geräte zum Beispiel nach deren Verwendung in der Chain anordnen, random anordnen und probieren, oder einen “Slot” haben, wo Geräte immer wieder getauscht werden, die man im Lager hat, um zu variieren (einen instrument slot, einen FX slot, einen Kompressor Slot, einen EQ slot zum Beispiel oder nur einen Slot der für einen persönlich entscheidend ist) Oder alles wegpacken und nur einen Tisch, auf dem steht was man benutzt und das holt man aus dem Lager.
So kann man auch vorgehen, alles schon gesehen.
Oder alles verkaufen und nochmal bei 0 anfangen. Oder ständig kaufen/verkaufen, da gibt es denke ich viele die das machen, ist jedoch auch Aufwand und jedes mal Risiko. Quasi “minimale Lagerhaltung”.
 
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3/4 des Eingangspostings bestehen aus ergonomischen Aspekten. Es ist daher nicht mal weit hergeholt, auch daran anzusetzen, wenn es für den Beobachter offensichtlich einen Zusammenhang gibt.

Den Zusammenhang kategorisch auszublenden, hat bei mir offensichtlich auch den Schelm genährt. Ich entschuldige mich daher mal kurz bei
@fanwander und @Nick Name für den Schalk
 
Den Zusammenhang kategorisch auszublenden,
Das siehst du falsch - das tut keiner hier - auch ich nicht! (Ich bin ein typ für den sogar die knopfgrösse wichtig ist.
Also tue nicht so als ob ich das kategorischablehne was mit egonomie zu tun hat!

Aber du musst akzeptieren das ich mich über andere dinge
- mehr konzeptionelle dinge unterhalten möchte - zumindest wenn du MICH ansprichst!

Worüber ihr euch unterhaltet geht mich nichts an und das bewerte ich auch nicht!

Entschuldigen musst du dich auch nicht - wie sind doch alle hier feuergestählt und überhaupt nicht empfindlich :)
 
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@Plasmatron
wenn du über egonomie reden möchtest müssten wir auch über akustik reden
und dann müssten wir auch drüber reden wie wichtig ein keyboard ist zum musik machen usw...

Ich habe nämlich keine keyboard eingabe und verzichte ganz bewusst darauf...

ps. Hatte ich gesagt dass das ein wohnraum ist!?
 
Viel lieber würde ich über konzepte sprechen
dazu hört: falsche glaubensätze - cirkelschlussfolgrungen - falsche erwartungen usw...
 
@Plasamtron
wenn du über egonomie reden möchtest müssten wir auch über akustik reden
und dann müssten wir auch drüber reden wie wichtig ein keyboard ist zum musik machen usw...

Ich habe nämlich keine keyboard eingabe und verzichte ganz bewusst darauf...

ps. Hatte ich gesagt dass das ein wohnraum ist!?

Das ist nicht richtig. Also aus meiner Perspektive gibt es auf gleichem Raum ! viel bessere Möglichkeiten. Ich sehe das ganze als Einheit am Ende. Ohne etwas zu verwerfen bzw aufzulösen.

Ich sehe da klare Zusammenhänge und eine Symbiose
 


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