erledigt Ich brauche einen FM Synth - was nun? PreenFM

Das Thema wurde geklärt (die eigentliche Frage des Threads ist beantwortet)
HansLanda

HansLanda

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Guten Morgen allseits,

ich habe viele schöne analoge sowie Wavetable Synths hier aber irgendwie fehlt mir manchmal noch was frisches, das Klänge erzeugt die man so nicht unbedingt kennt.
Dabei bin ich jetzt auf das Thema FM gestoßen. Klar kenne ich die ganzen FM Klassiker, DX7., TX802..etc aber mich hat das Thema nie interessiert.
Jetzt hab ich mich die letzen Tage mal etwas eingelesen und vor allem eingehört und es wurde schnell klar: Ich brauch eine FM Kiste!

Es gibt ja unheimlich viel am Markt von Jomox Mod FM, über Twisted Electrons MEGAfm zu den alten Yamaha Kisten TX, DX..etc
Und dabei bin ich auf Preenfm gestoßen: https://github.com/Ixox/preenfm3/wiki

Ein kleiner, günstiger, modernen, open source, 6-OP FM Synth.
Die Preenfm Community hier im Forum scheint gegen null zu gehen.
Wenn hier doch User sind bitte einmal Hand heben !

Was kaufe ich nun jetzt? Yamaha TX802 oder Preenfm3?
Von der Bedienbarkeit scheinen fast alle Synths suboptimal zu sein, da FM einfach so viele Parameter hat, die man mit Encondern oder Pots nur mit großem finanziellen Aufwand abbilden könnte.
Ich brauche auch kein Lately Bass oder Miami Bells. Ich will neue Klänge entdecken und rumexperimentieren.
 
Wenn du mit Touchdisplaybedienung klar kommst vielleicht noch der Kodamo:

1728984868855.png

 
Und den Yamaha Reface DX nicht vergessen.

 
DX7 (ob mk.1 oder mk.2) - wenn, dann im Verbund mit einem Soundeditor (Software).
Sonst würde ich heute eher zum Opsix (klein oder groß) raten.

Der Reface DX ist eher auf DX100-Niveau (4 OP, nicht 6).
 
Ich hätte einen zweiten KORG DS-8 hier, den ich auf Dauer fertig machen und veräußern wollte. Der ist supersimpel in der Bedienung und klingt toll. 4-OP, klanglich exakt wie der Yamaha DX27, aber mit Velocity, Aftertouch und schönem Delay.
 
Wenn es rein von der physischen Größe für Dich passt und wenn Du auf der Klaviatur kein Bewegungsdepp bist: es gibt derzeit kaum etwas mit besserem Preis/Leistungsverhältnis als einen originalen DX7. Sehr gutes Keyboard, Editierung am Gerät komplett möglich (wenn auch dank kleinem Display etwas "eckig"), extrem großer Support in der Community.

Ansonsten wie schon genannt: OpSix, Reface DX (4 statt 6 Operatoren empfinde ich nicht als die riesige Einschränkung).

Wenn Du weniger Musiker bist und es Dir mehr ums Basteln und Frickeln geht dann wäre eventuelle MicroDexed / MiniDexed noch was für Dich.
 
Ich hätte einen zweiten KORG DS-8 hier
ich bin - was Hardware betrifft - auch mit dem DS-8 zufrieden. Bedienung ist für FM ungewöhnlich, aber für Quereinsteiger sehr zugänglich (und über das ctrlr-Panel noch anschaulicher). Komplexere Sachen (mehr Operatoren, Hüllkurven jenseits von ADSR) mache ich dann schon lieber mit Software.

Der RefaceDX klingt auch gut, aber die Bedienung über diese Touch-Stripes war nicht so meines. Für Lofi-Sounds liebe ich aber auch den MEGAfm.
 
Gebrauchten Montage 61 kaufen und du wirst glücklich sein.
Und falls zu teuer - gebrauchten SY99 kaufen und glücklich sein.
Doch das ist (genau wie der Montage) kein reiner FM'ler (obgleich dort ein DX7II drin steckt + gute FX und eben ein Haufen Samples, die man zumischen kann). Recht gross, aber sehr robust - und die Klaviatur ist (für Yamaha-Verhältnisse) ausgezeichnet.
 
Bei reinen FM Sounds finde ich persönlich, daß der RefaceDX dicker klingen kann als der OPsix mit 6 OPs. Ich kann es nur nicht ganz benennen, woran es genau liegt. OPsix klingt für mich eh bisschen blass.
 
Alles ziemlich gute Vorschläge. Den KORG Z1 will ich auch noch in den Ring werfen. Aber der kann nicht nur FM grandios. @HansLanda kann den mal gerne bei mir antesten. Aber nur mit Sabberlatz. :mrgreen:
 
Ebenfalls ein ausgezeichneter Synth (jedoch 19" - was gut bez. Platz ist, jedoch eben ohne die 61'er Klaviatur des SY77).
Die FX-Section im 77'er ist etwas anders. Der SY99 verfügt über etwas bessere FX (dort steckt ein SPX1000 drin = zwei Stereo-Effekte mit 63 Typen, die dynamisch per MIDI-Controller oder extra LFO steuerbar sind, inkl. Aphex Aural Exiter- und Leslie-Effekt). Zudem doppelt soviel Sample-ROM (8MB) und wohl etwas bessere D/A-Wandler.

Unterschied des SY99 zum SY/TG77..
 
Zuletzt bearbeitet:
Und falls zu teuer - gebrauchten SY99 kaufen und glücklich sein.
Doch das ist (genau wie der Montage) kein reiner FM'ler (obgleich dort ein DX7II drin steckt + gute FX und eben ein Haufen Samples, die man zumischen kann). Recht gross, aber sehr robust - und die Klaviatur ist (für Yamaha-Verhältnisse) ausgezeichnet.
Der Montage ist aber besser bedienbar.
Ein FS1R wäre auch noch cool, das Editieren ist allerdings furchtbar und die sind auch ziemlich überteuert.
 
Ich mache sehr viel mit dem Kodamo Essence.

Von Drumsounds über Bass-Sounds, kühle, weite Pads, Stabs.
Den nutze ich mittlerweile mehr, als ich am Anfang dachte.

Durch die 4 Stereo-Ausgänge kann ich auf verschiedene externe "Post-Filter" zugreifen.
Ich denke bei der Erstellung des Gesamtsounds in Layers, die wiederum aus Patches bestehen. Das ist von der Herangehensweise ähnlich zu meinem früheren EmuE5000 nur eben auf die FM-Spielwiese übertragen.

Das Gerät bietet genügend Modulations- und Fernsteuerungsoptionen über CC und am Gerät selbst. Ein bisschen schade finde ich, dass es nur 8 Mod-Slots gibt. 12 bis 16 wären toll. Aber es lässt sich sehr viel abwechslungsreiches machen und mit 6OP, die man "frei verschalten" kann. Da ist man sehr flexibel in der Soundgestaltung.

Das Klangschrauben geht für mein Empfinden sehr übersichtlich und durch die aus meinen Augen sehr durchdachte Bedienung kommt man recht schnell zu komplexen Ergebnissen. Die Taster fühlen sich gut an und sind gut angeordnet, die 6 Drehregler laufen schön, das Display ist zweckdienlich und lenkt nicht vom Klanghören ab.

Ich nutze keine Presets und kann deshalb nichts dazu sagen. Ich schraube halt von einem Init-Sound bis das nahe an das kommt, was ich meinem Kopf "vorhöre".

Leider gibt es zu wenig Möglichkeiten, die Layer gleichzeitig zu bearbeiten. Und man muss "Layer-Hoppsen" machen. Aber ich weiß nicht, wie sich das besser gestalten ließe.

Der Sound ist etwas schöngefärbt glasig/lieblich und trotzdem leicht Oldschool. Aber man kann die Interpolation abstellen bei Bedarf. Habe ich nie gemacht. Ich mag den Sound sehr, weil es einen Kontrast zu analogen "Bollerheinis" (positiv gemeint) birgt und man so lange in Midi arbeiten kann, weil ich nie und nimmer 300 Stimmen gleichzeitig aus einem Gerät verwenden würde. Ich mache z.B. Click´n´Cuts und man hat in den FX z.B. eine Menge an Distorsion-Algorithmen, die bei gelayerten Sounds natürlich auch noch einmal ihren Anteil draufdrücken. Durch das Layering sind fette Unisono-Reeces sehr leicht in Verbund mit einem exteren Charakterfilter hinzukriegen. Das Filter im Kodamo Essence mk2 ist nüchtern, aber sehr zweckmäßig zum Eingrenzen. Aber durch Layering kann er auch breitwandiges abliefern.

Midi-Sync funktioniert auch gut. Die selbst erstellten Presets haben viel Platz. Aber da ich sowieso immer mit Inits anfange, habe ich mir nie Gedanken um die Anzahl der speicherbaren Presets gemacht.

Wenn Du Soundschrauber bist, Dir Presets egal sind, Du an Reglern drehen möchtest und auf einem Touchscreen tippen und lesen kannst, dann könnte der etwas für Dich sein. Es ist etwas anderes an einer dezidierten Bedienoberfläche zu schrauben, als mit der Maus auf einem Bildschirm rumzuschieben. Die Bewegungen und Zuordnungen sind immer am selben Platz. Muscle Memory kicks in.

Irgendwie hat der Kodamo Essence mk2 es schwer, gemocht zu werden. Ich denke, dass es eben mit diesem wenig glamorösen Arbeitsethos zu tun hat. Die Firma sind hauptamtlich 2 Jungs, die auch sehr mit dem Mask-Synthie zu tun haben. Das letzte Update der Firmware für den Essence mk2 war Mai23. Aber es soll was kommen. Für mich ist die Kiste ziemlich ausgereift und ich finde es schön, wenn wieder User-Feedback einfließt. Aber die Kiste hat sich für mich (unerwartet) am meisten gelohnt, weil ich eben so viele Sounds damit mache.
 
@colectivo_triangular kann vielleicht was zum Sonicware Liven XFM sagen? (4OPs)


Mir hat hier aber mal jemand den von @HansLanda angesprochenen PreenFM sehr schmackhaft gemacht, hab ihn aber damals nirgendwo auftreiben können.
 
Twisted Electrons MEGAfm ist gut für Industrial Techno Dub-Techno Chiptunes und melancholisches
Sy-22 wenn du nur Dub Techno machen möchtest
Elektron Cycles wenn du so Berlin Techno möchtest
Ansonsten nimm einen VST das ist alles gut im Sound und bedienbar.
 
Ich kenne nicht alle der bisher genannten Synths und bin selber Hardcore DX7 Mk I User, aber trotzdem mein Senf:
- Den Opsix finde ich klanglich etwas mau.
- Reface DX ist toll
 
Guten Morgen allseits,

ich habe viele schöne analoge sowie Wavetable Synths hier aber irgendwie fehlt mir manchmal noch was frisches, das Klänge erzeugt die man so nicht unbedingt kennt.
Dabei bin ich jetzt auf das Thema FM gestoßen. Klar kenne ich die ganzen FM Klassiker, DX7., TX802..etc aber mich hat das Thema nie interessiert.
Jetzt hab ich mich die letzen Tage mal etwas eingelesen und vor allem eingehört und es wurde schnell klar: Ich brauch eine FM Kiste!

Es gibt ja unheimlich viel am Markt von Jomox Mod FM, über Twisted Electrons MEGAfm zu den alten Yamaha Kisten TX, DX..etc
Und dabei bin ich auf Preenfm gestoßen: https://github.com/Ixox/preenfm3/wiki

Ein kleiner, günstiger, modernen, open source, 6-OP FM Synth.
Die Preenfm Community hier im Forum scheint gegen null zu gehen.
Wenn hier doch User sind bitte einmal Hand heben !

Was kaufe ich nun jetzt? Yamaha TX802 oder Preenfm3?
Von der Bedienbarkeit scheinen fast alle Synths suboptimal zu sein, da FM einfach so viele Parameter hat, die man mit Encondern oder Pots nur mit großem finanziellen Aufwand abbilden könnte.
Ich brauche auch kein Lately Bass oder Miami Bells. Ich will neue Klänge entdecken und rumexperimentieren.
Twisted Elektron TwistFM oder Korg Opsix?
 
@colectivo_triangular kann vielleicht was zum Sonicware Liven XFM sagen? (4OPs)


Mir hat hier aber mal jemand den von @HansLanda angesprochenen PreenFM sehr schmackhaft gemacht, hab ihn aber damals nirgendwo auftreiben können.
Bei dem muss man sich erst was die Bedienung betrifft was einarbeiten, hat 4 Operatoren, 4 Segment Level/Time Hüllkurven für das Level der Operatoren und als Pitch EG, Feedback +/- für alle Operatoren, freie FM-Matrix, fixed Frequency bis 0 Hz also Waveshaping möglich. Leider hab' ich den letzten Sommer mehr mit VR als Gartenspielzeug verbracht, die Synths sind dabei ein wenig ins Hintertreffen geraten.
 
Opsix oder FM Essence oder Montage M? Das sind aktuelle kaufbare Geräte.
Bedienung ist bei allen noch nicht König, zudem ist der Montage alles andere als "klein" - man kam noch nicht auf die Idee, Endlosencoder für mehrere Envs zu verwenden. Aber ich würde nichts unter 6OP empfehlen. Sonst wird es doch etwas zu schnell ausgereizt.
 
Bei dem muss man sich erst was die Bedienung betrifft was einarbeiten, hat 4 Operatoren, 4 Segment Level/Time Hüllkurven für das Level der Operatoren und als Pitch EG, Feedback +/- für alle Operatoren, freie FM-Matrix, fixed Frequency bis 0 Hz also Waveshaping möglich. Leider hab' ich den letzten Sommer mehr mit VR als Gartenspielzeug verbracht, die Synths sind dabei ein wenig ins Hintertreffen geraten.
Viel mehr hätte ich zum XFM jetzt auch nicht ergänzt. Gerade Morphing, die freie Verschaltung und +/- Feedback pro Operator sind hier ziemlich schick. Den Workflow muss man sich aber erst einmal hart erarbeiten. Insgesamt sollte man da auch gleich ein Effektpedal einkalkulieren, um das Teil richtig auszuschöpfen. Da würde ich dann doch eher zum opsix greifen. Hier hat man 6 OPs, auch freie Verschaltungsmöglichkeiten und gute Effekte an Bord. Plus vielseitige subtraktive Möglichkeiten.

Sehr cool ist auch der Iridium mit seinen Kernel-Modes. Das ist aber echt nur noch was für die Hardcore-Nerds, die es lieben, stundenlang ins Sounddesign abzutauchen. Preiswert ist er auch, aber nicht günstig.

Den PreenFM fand ich übrigens auch gut, aber am Ende war mir das zu viel Kurbelei.
 
Erstmal Danke für die zahlreichen Antworten und Vorschläge.
Es wurden noch einige Kisten ins Rennen geworfen die ich nicht kannte oder nicht auf dem Radar hatte.
Wie @Moogulator schon richtig anmerkte, will ich eigentlich nicht unter 6-OP..
Damit scheidet ziemlich viel aus. Auch der Reface DX der sonst ja ganz cool aussieht vom Formfaktor und Preis her.

Also sind grad bei mir in der Näheren Auswahl noch der Preenfm3 (ich war doch überrascht wie wenig den doch hier kennen)
Was ich am Preenfm toll finde: OpenSource, günstig, Multitimbral, 6 Ausgänge (!!!) kann also theoretisch auch als 6 Kanal FM Drummachine verwendet werden o.ö

Und der olle Yamaha TX802 .. braucht man für den TX802 zwangsläufig ein Controller wenn man den nicht nur als Presetschleuder verwenden möchte?
Oder geht die Bedienung am Gerät selbst klar?
 
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