[Holz] Arbeiten / Basteln mit Holz, DIY, Behandlungsmethoden usw.

nicht bedacht, dass der Zylinderstift sehr schnell relativ heiß wird.
Alles eine Frage der Drehzahl. Allerdings ist die Lösung mit dem Zentrierstift eine sehr elegante Lösung, die ja im Prinzip den bekannten Senkbohrern für Holz entspricht:

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...wobei man aufpassen sollte, die Variante mit konischer Spitze zu erwischen (also keine Zentrierspitze), weil das der Schraubengeometrie eher entspricht und beim Vorbohren nicht zuviel Material am tiefsten Punkt des Bohrlochs wegnimmt (->besserer Halt der Schrauben, als wenn das Loch rein zylindrische Form hat).

Aber auch bei diesen Senkbohrern kann eine zu hohe Drehzahl in Kombination mit zu langer Verweildauer des Senkers in der Bohrlochfase zu Brandflecken führen.

Extrem drehzahlabhängig ist - nach meiner Erfahrung - das Senken von Löchern (vor allem in Metall) mittels einfacher Kegelsenker. Da kommt es je nach Rotationsgeschwindigkeit und Klingenanzahl des Senkers zu Fasen-Geometrien, die teilweise stark von der idealen Kreisform abweichen. Es bilden sich regelrechte Vielecke aus, die voll shice aussehen... ;-)
 
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Bohrsenker mit Tiefenanschlag gibt es in dieser Größe m.W. leider nicht
Wenn Du auf die Zentrierung verzichten kannst, käme im einfachsten Fall ein Wolfcraft Bohrsenker in Frage. Der ist zum Senken von Bohrungen bis 12mm geeignet:

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Es geht aber auch ein großer Kegelsenker in Kombination mit dem Wolfcraft-Bohrmobil, welches dann die Tiefenbegrenzung nebst Winkligkeit (Einhaltung von 90° ) bewerkstelligt. Allerdings muss man dann ggf. mit der Drehzahl vorsichtig sein, um keine vieleckigen Konturen bei der Senkung zu erzeugen.
 
Hat ein guter Kollege gemacht. Die Vorlage war für ein Tablet-PC vorgesehen, ich hab
Größe und Neigung angepasst. 2x geschnitten und jeweils 2 Teile verleimt.
Indoor-Durabilität scheint, abhängig von meiner Motorik, gegeben.
 

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Aus Platzgründen kommen die beiden Container unter den Keyboardständer.
Wie viele HE und welcher Winkel sind das? Bist du mit der Bedienung zufrieden? Ich habe vor einiger Zeit ein Rack mit 45° Schräge und oben einer kleinen Ablagefläche geplant. Deine Version gefällt mir aber mittlerweile besser, da mehr Geräte Platz haben.
 
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Wie viele HE und welcher Winkel sind das? Bist du mit der Bedienung zufrieden? Ich habe vor einiger Zeit ein Rack mit 45° Schräge und oben einer kleinen Ablagefläche geplant. Deine Version gefällt mir aber mittlerweile besser, da mehr Geräte Platz haben.
Genau kann ich es dir nicht sagen, weil ich in CAD die Zeichnung nicht habe. Habe sie gleich in die CNC eingegeben. Komme jetzt nicht dran. Höheneinheiten in der Waagrechten ca. 11- 12HE. Leicht abgewinkelt. Du musst auch an die Einbautiefen denken! In der Senkrechten passen da auch noch ca. 5HE rein. Hängt aber von der Einbautiefe der Waagrechten ab! 45 Grad ist zuviel! Ich muss ja auch schauen, dass ich nicht insgesamt über eine bestimmte Höhe komme, wenn obendrüber noch Keyboards sind! Ich bin noch nicht fertig. 3 Keyboards noch obendrüber sinnvoll einzurichten ist nicht einfach! Wird eng. Bin aber noch dabei.
Abgeschaut habe ich das bei Google unter "UnderRack":

1692538995036.png

Hier meines:

1692539371849.jpeg
 
Habe mir einen Metabo Schlagschrauber gegönnt.
SSD 18 LTX 200 BL
Metabo deshalb, weil ich schon reichlich anderes Akkuwerkzeug von Metabo verwende.
Ich bin echt überrascht wie effektiv ein Schlagschrauber arbeitet.
Das Teil etwas festhalten reicht.
Kraft braucht man beim Festhalten so gut wie gar nicht.
Spax 8x200 TX40 in abgelagertes Eiche Hirnholz.
Kein Problem! 😮
 
Spax 8x200 TX40 in abgelagertes Eiche Hirnholz.
Ohne Vorbohren? Wenn ja: Wow!

Bin auch gerade kurz davor mit Holzbauschrauben ein Kaminholzregal zusammenzudengeln (Doku folgt...). Muss mir noch ein paar Tricks überlegen, wie ich das Abwandern der Schrauben in Hirnholz (Fichte, grobjährig) möglichst effektiv unterbinden kann, damit die miteinander zu verbindenden Teile beim Verschrauben nicht verrutschen...
 
Ich bin noch nicht fertig. 3 Keyboards noch obendrüber sinnvoll einzurichten ist nicht einfach! Wird eng. Bin aber noch dabei.
Ich benötige gut 14 bis 16 HE und in der Senkrechten nochmal 2 HE für die Netzteile. Leider bin ich noch auf kein Ergebnis gekommen, mit dem ich zufrieden bin. Aktuell pausiert das Projekt.
 
Ich benötige gut 14 bis 16 HE und in der Senkrechten nochmal 2 HE für die Netzteile. Leider bin ich noch auf kein Ergebnis gekommen, mit dem ich zufrieden bin. Aktuell pausiert das Projekt.
Ich verstehe. Bei mir war es schon auch eine nervige Tüftelei! Habe mit dem CAD viel rumprobiert. Sollte ja auch unter das Jaspers passen!
 
Ohne Vorbohren? Wenn ja: Wow!

Bin auch gerade kurz davor mit Holzbauschrauben ein Kaminholzregal zusammenzudengeln (Doku folgt...). Muss mir noch ein paar Tricks überlegen, wie ich das Abwandern der Schrauben in Hirnholz (Fichte, grobjährig) möglichst effektiv unterbinden kann, damit die miteinander zu verbindenden Teile beim Verschrauben nicht verrutschen...
Hier wie angekündigt nun eine stark verkürzte Doku des Baus meines zweiten Kaminholzregals. In Anbetracht des Preisanstiegs von Holzmaterialien und der Tatsache, dass das fertige Objekt ohnehin unter einer Überdachung stehen wird, entschied ich mich für billige (?) Fichte-Kanthölzer aus dem Baumarkt. Diese mussten ersteinmal an Ort und Stelle rigoros selektiert werden, denn ich hasse säbelförmig verbogenes oder gar torsions-verdrehtes Holz.

Nach dem Dickenhobeln lösten sich hier und da Äste aus dem Material, die ich aber später wieder einleimen wollte und daher aufhob, indem ich sie auf meinen Tohuwabohu-Tisch als nur mir sichtbares (so dachte ich) Häufchen drapierte. Leider hatte ich verdrängt, dass meine bessere Hälfte dann und wann meint, aufräumen zu müssen. Dazu zählt auch die Beseitigung offensichtlichen Abfalls, sodass meine sorgsam beiseite gelegten Ästchen nach nur wenigen Tagen futsch waren.

Ergo musste ich mir bezüglich der Beseitigung der offenen Astlöcher etwas einfallen lassen, zumal diese an der Kante eines Holzes positioniert das saubere Anbringen einer Fase mittels Anlaufrolle verhindert hätten:
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Gottseidank gibt es ja handelsübliche Rundhölzer in diversen Durchmessern und schnell war in meinem Fundus ein passendes Objekt zur Reparatur gefunden:
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Grob zugesägt und flugs eingeleimt:
IMG_6979.jpg
Nach dem Beihobeln und Schleifen ließ sich dann die Fase auch vernünftig anfräsen:
IMG_6993.jpg
...sodass dem Bau des Kaminholzregals nun nichts mehr im Wege stand. ;-)

(Fortsetzung folgt)
 
Vorwort:
Ein Kaminholzregal hat nur auf den ersten Blick wenig mit Keyboards und Synthesizern zu tun. Ich erinnere aber an meine Kartoffelkiste, die sich ohne weiteres zum stylischen 19-Zoll-Rack fürs Studio umfunktionieren lässt... ;-)

Genauso lässt sich der grundsätzliche Plan meines Regals zur Keyboard-Ablage adaptieren.

Hier die Seitenansicht:

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Ein Seitenteil bei der Verleimung:
Die Verbindungen sind allesamt gezapft, wasserfest verleimt und verschraubt.
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Obwohl das Konstrukt später unter Dach steht, wir aber in jedem Winter mit heftigem Flugschnee zu rechnen haben, der dann beim Schmi(!)lzen lustig ins Brennholz tropft, plante ich als oberen Abschluss ein Schindeldach.
Außerdem sieht's hübscher aus, kann aber bei Verwendung des Regals als Keyboardständer natürlich auch weggelassen werden... ;-)

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Die Schindeln fertigte ich aus 18mm starken Fichtenbrettern, die wohl ursprünglich als Fassadenstülpschalung produziert, bei mir aber als Verpackungsmaterial einer Massivholzplatte gelandet waren. Zu schade zum Verheizen, hatte ich diese natürlich aufgehoben und konnte sie bei diesem Projekt einer adäquaten Wiederverwendung zuführen. Mal eben durch den Dickenhobel geschoben, damit wenigstens die Sichtseite ansprechend aussah, wurden die als Meterstücke vorliegenden Bretter zunächst auf der Kappsäge grob abgelängt und auf der Bandsäge bei 10° Neigung mit einer Rundung für die Vorderkante versehen:

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Ich wollte zur Befestigung der Schindeln keine Spenglerschrauben verwenden (Verschraubung von der Oberseite), sondern eine später nicht sichtbare Verschraubung von der Unterseite vornehmen. Dazu musste ich passend gehobelte Kiefernleisten an den ebenfalls per Handhobel auf die 10° Neigung angepassten waagerechten Kanthölzern anbringen. Um die Endmontage so weit wie möglich zu erleichtern, sollten die erwähnten Verschraubungsleisten vorgebohrt und -gesenkt werden. Zu diesem Behufe legte ich mir die später zu vereinigenden Bauteile auf meinem Arbeitstisch (Marke Tohuwabohu™ ;-) ) zurecht, um beim Anzeichnen der Bohrungspositionen keine Fehler zu machen. Zwischenzeitlich hatte sich nämlich herausgestellt, dass das Ausgangsmaterial der Schindeln in der Breite um bis zu 8mm variierte, sodaß ich mit einer Lochpositionierung nach Art einer "arithmetischen Reihe" nach der soundsovielten Schindel wortwörtlich daneben gelegen hätte. (->Prinzip der Fehlerfortpflanzung)

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Also mussten die Schindeln an ihrer jeweiligen Position gekennzeichnet werden, damit jede einzelne bei der Montage wieder korrekt platziert werden konnte:

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Hier nochmal in der Seitenansicht, bei der die 10°-Dachneigung besser erkennbar wird:

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Da sich das knochentrockene Fichtenholz im Außenbereich bei feuchter Witterung natürlich ausdehnen wird, hatte ich 2mm Dehnungsfugen eingeplant, zu deren Einhaltung ich in Streifen geschnittene Schubladenteiler (dasindsewieder ;-) ) verwendete.

Vor dem Zusammenbau wurden sämtliche Einzelteile natürlich fungizid grundiert und mehrfach lasiert. Leider stellte sich heraus, dass die Lasur nach Trocknung eine hochglänzende Oberfläche ergab. Die Oberfläche glänzte, wie die Türen in den Istanbul-Krimis. Einfach fürchterlich:

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Um möglichst kostengünstig und mit wenig Arbeitsaufwand Abhilfe zu schaffen, rührte ich mir ein Lipogel aus hochdispersem Siliziumdioxid (SiO2,) auch Aerosil genannt und Universalverdünnung an und zwar in einer Konsistenz, deren Viskosität in etwa der Viskosität der verwendeten Lasur entsprach:

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Ex faustibus angerührt, wurden ebenso pi mal Daumen in etwa gleiche Volumina der Lasur und des Mattierungsgels miteinander dispergiert. Nach dem Verstreichen und erfolgter Trocknung war die Oberfläche endlich nicht mehr so hässlich glänzend. "Seidenmatt" wäre zwar noch schöner gewesen, aber dafür hätte ich wohl eine Versuchsreihe durchführen müssen:

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Der Zusammenbau der fertig gestrichenen Teile gestaltete sich etwas "tricky". Denn obwohl sämtliche Verschraubungslöcher vorgebohrt waren, war beim Einsetzen der Holzbauschrauben (= Tellerschrauben) damit zu rechnen, das diese sich beim Auftreffen auf Stirnholz von den Jahresringen gelenkt (Frühholz vs. Spätholz) aus der Flucht bewegen würden. Um dieses Verhalten so weit wie möglich zu minimieren, mussten die miteinander zu verschraubenden Teile mittels Zwingen so fixiert werden, dass ein Verrutschen auszuschließen war:

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Für die Rückseiten der unteren Eckverbindungen baute ich noch passend geflexte Lochplatten (mit wenigstens ein bisschen winkelstabilisierender Wirkung) ein:

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Um die oberen Horizontalhölzer einschrauben zu können, musste das halbfertige, u-förmige Konstrukt in das angrenzende Höfchen transportiert werden. Hätte man zu diesem Transport zwei Personen genommen, wären unweigerlich Belastungen auf die Eckverbindungen aufgetreten, die ich tunlichst vermeiden wollte. Um das alleine bewerkstelligen zu können, fixierte ich ein Kiefernbrett mittels zweier Zwingen hochkant an den untersten Horizontalstreben der Seitenteile. Auf diese Weise hatte ich nun einen "Griff" an dem ich das Regal bequem alleine ins Höfchen schleppen konnte, ohne dabei die Winkelverbindungen zu belasten:

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Es folgte sodann die Montage des hinteren Horizontalbalkens unter Zuhilfenahme eines Beilagebrettchens zur exakten Fluchtung, eines Holzklotzes und mit viel Peilerei sowie Zwingen in allerlei Größen.
Zuerst links hinten:

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Fortsetzung folgt...
 
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In Anbetracht des Preisanstiegs von Holzmaterialien und der Tatsache, dass das fertige Objekt ohnehin unter einer Überdachung stehen wird, entschied ich mich für billige (?) Fichte-Kanthölzer aus dem Baumarkt.
Hallo Area88,

wie ich finde bist du im Holz- Bereich ja ziemlich professionell unterwegs.
Was ich aber dann nicht verstehe ist , warum du das Holz im BAUMARKT kaufst???
Gibt´s bei dir in der Umgebung kein Sägewerk?
Alleine bei uns im Ort sind schon 2.
Ich würde nie in einem Baumarkt Holz kaufen, allen schon wegen dem Preis!
Außerdem bekam ich vor kurzem die Info, dass der Festmeterpreis beim Holz schon wieder ziemlich schlecht (niedrig) ist...

trotz allem,

Coole Sachen machst du da!!!!

ciao Joe
 
Was ich aber dann nicht verstehe ist , warum du das Holz im BAUMARKT kaufst???
Gibt´s bei dir in der Umgebung kein Sägewerk?
Bezüglich des Preises gebe ich Dir Recht, aber:
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Sägewerke in unserer Umgebung das Holz mit viel zu hoher Feuchte verkaufen. Beim letzten Projekt, wo ich Douglasie/Lärche-Bohlen vom Sägewerk in Paustenbach (existiert jetzt nicht mehr) zur Ausfachung von Pferdeboxen verarbeitet habe, sind mir zwei Kritikpunkte sauer aufgestoßen:

1. Der Sägewerksmensch hatte die Schmalseiten händisch (und zwar mit miserablem Augenmaß) gehobelt, sodass ich sämtliche Bohlen nachfräsen musste.
2. Millimetergenau in die Boxen eingebaut (Null Spalten, da ja mit Nachtrocknung zu rechnen war) entwickelten sich nach nur einem Jahr (trotz feuchter Stall-Atmosphäre) Trocknungsspalten von 8-10 Millimetern zwischen den Bohlen.

Würde man solches Holz für den Möbelbau verwenden, wäre der Frust vorprogrammiert.

Ich habe aber vor 1-2 Jahren mal einen Eichenstamm vom Straßenrand "mitgehen lassen" und mir diesen in zöllige Brettware aufgetrennt (Bandsäge). Auch selektiere ich mittlerweile bei der Brennholzgewinnung (Buchenhecke, Ahorn, Birke) die dicksten Prengel heraus, um diese selbst aufzutrennen und für den Möbelbau zu trocknen. So kann ich wenigstens bei Laubhölzern ein wenig sparen...
 
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Ok, das ist verständlich,

ich hatte eigentlich nur Bauholz zum Zimmern in Verwendung.

Das mit dem selbst geschnittenem Laubholz ist fein, solange die Teile lang und dick genug sind.
(Hab ich schon auf deinen Bildern gesehen, dass da unter der Hobelbank so ein paar verdächtige Kandidaten liegen!!!)
Ich finde es jedes mal faszinierend wenn man ein altes Stück holz nimmt, es hobelt und anschließend ist es neu und wunderschön.
Ich hebe mir auch jedes Stück Holz auf solange es sinn macht, sonst wird damit eingeheizt!
 
Fortsetzung:

Dann rechts hinten:

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Das Einbringen des vorderen Horizontalbalkens erwies sich dann unerwartet als etwas schwierig, denn obwohl ich alle Teile millimetergenau abgelängt hatte und alle Schnitte exakt rechtwinklig waren, meinte der vordere Balken, etwa 5mm zu lang zu sein. In solchen Momenten greift der selbstkritische Hobbyschreiner dann zum gefühlt 100sten Mal zum Zollstock und prüft, ob er sich nicht doch versägt hat. Dem war aber nicht so!

Was war also geschehen?

Zwar hatte ich das sägerauhe Konstruktionsholz allseitig per Dickenhobel bearbeitet, dabei aber ignoriert, dass das Ausgangsmaterial fabrikseitig wohl erst nach dem Sägen kammergetrocknet worden war. Das hat nämlich zur Folge, dass sich ein zunächst rechtwinkliger Querschnitt nach dem Trocknen zum Parallelogramm verzieht. Um das zu korrigieren, hätte ich die Kanthölzer abricht- und nicht nur dickenhobeln müssen.

"Seniorina, isch abe garkainen Abrischt-Obel." ;-)

Egal. Jetzt wusste ich wenigstens die Ursache für diese Imperfektion und konnte mich auf einen "workaround" konzentrieren. Grob gesprochen mussten die Seitenteile im oberen Bereich um 5mm auseinandergedrückt werden, damit sich der Horizontalbalken freiwillig in seinen Bestimmungsort einpassen ließ. Zuvor jedoch musste ich in einem ersten Schritt links und rechts Auflagen anbringen, damit der Balken sich ohne mir auf die Füße zu fallen (ein großer Zehennagel ist schon im Eimer, das ist aber eine andere Geschichte...) sauber positionieren ließ:

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Ein Reststück, welches beim Ablängen des gleichen Balkens angefallen und gottseidank noch nicht der Aufräumwut meiner Holden zum Opfer gefallen war, leistete dabei vortreffliche Dienste. ;-)

Sodann erstellte ich ein zugegeben abenteuerliches Konstrukt zum Auseinanderpressen der Seitenteile um die besagten 5 Millimeter. Auf der linken Seite wurde das eben noch als Transporthilfe verwendete Kiefernbrett mittels Zwingen fixiert,...

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...während auf der rechten Seite eine auf Spreizung umgebaute Zwinge angesetzt wurde, die wiederum mittels einer an der rechten hinteren Senkrechten angebrachten Kordel am Herausspringen nach vorne gehindert werden musste:

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Sieht bekloppt aus, hat aber funktioniert! Der Balken ließ sich nach dem Auseinanderspreizen der Seitenteile brav einlegen und nach Anbringen weiterer Zwingen analog meiner Vorgehensweise bei dem rückseitigen Horizontalbalken willig verschrauben, ohne auch nur den Bruchteil eines Millimeters zu verrutschen:

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Stolz auf mein Werk, musste ich das Ganze auch mal von oben fotografieren:

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Damit das Regal auf dem mit Gefälle verlegten Terrassenboden waagerecht stehen kann, hatte ich Stellfüße eingeplant. Die vor(!) dem Anstrich bereits angebrachten Bohrungen mussten natürlich jetzt noch mit den passenden (10mm-Innengewinde) Einschlagmuttern versehen werden. Um die Holzverbindungen nicht unnötig zu stressen (keine Verleimung wird durch vermeidbares Daraufherumklopfen™ haltbarer) entschied ich mich für ein Einpressen mittels Schraubzwingen, was auch wunderbar funktionierte:

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Beim Anbringen der Schindeln waren wieder zahlreiche Zwingen im Einsatz und es bewahrheitete sich erneut, dass man von den Dingern nie genug haben kann:

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Schnell noch die Schindeln von der Unterseite verschraubt,...

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...und die Dehnungsfugen nach Abkleben mit dauerelastischem, überstreichbarem Mischpolymer verfugt,...

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...war das Holzregal endlich fertig...

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...und konnte am finalen Bestimmungsort mit Brennholz aus Eigenproduktion bestückt werden:

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Ich habe für mich einen schönen Ansatz gefunden um schnell millimetergenau passende Stands/Ablagen oder ähnliches herzustellen. Dazu entwerfe ich mit einer 2D Grafiksoftware (Inkscape) die passenden Teile, die Daten gebe ich an einen Lasercutter und der schneidet mir dann aus 3mm Kraftplex 100% genau aus, was ich dann mit etwas Holzleim zusammenklebe.

IMG_1615.png
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Schöner Nebeneffekt beim Lasercutter ist auch, dass man nicht nur schneiden sondern auch gravieren kann, so dass man eine interessante Grafik oder Muster auf das Material bringt (Hier die Drehknöpfe).
 
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Guter Ansatz, gefällt mir.

Wenn man im Inkscape noch ein wenig Übermaß an die richtigen Stellen der Verzapfungen bringt,
kann man doch nach dem Kleben ganz einfach mit Sandpapierklotz die verkohlten Kanten hell schleifen oder ist das Material innen so dunkel?
 
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Guter Ansatz, gefällt mir.

Wenn man im Inkscape noch ein wenig Übermaß an die richtigen Stellen der Verzapfungen bringt,
kann man doch nach dem Kleben ganz einfach mit Sandpapierklotz die verkohlten Kanten hell schleifen oder ist das Material innen so dunkel?
Kraftplex ist zu 100% aus Holz und kann beim schneiden mit Laser natürlich verkohlen. Mich stört die kontrastreiche Optik nicht. Aber guter Gedanke, dass mit dem Übermaß. Da könnte man wirklich sehr einfach einen halben Millimeter dazugeben ind dann einheitlich schleifen. Danke.
 
Sehr schön! Könnte ja vielleicht auch was für Gehäuse oder Frontplatten sein... bräuchte demnächst ein paar Rackblenden in Sondermaßen.
Newbie-Frage: du sagst, du "gibst das an den Lasercutter" -- so ein Cutter, steht der dann bei Dir zuhause, oder hast Du da eine Adresse, wo du das machen lässt?
 
Sehr schön! Könnte ja vielleicht auch was für Gehäuse oder Frontplatten sein... bräuchte demnächst ein paar Rackblenden in Sondermaßen.
Newbie-Frage: du sagst, du "gibst das an den Lasercutter" -- so ein Cutter, steht der dann bei Dir zuhause, oder hast Du da eine Adresse, wo du das machen lässt?
Hier in Koblenz und Umgebung gibt es mehrere Maker spaces. Da kann ich so ein Gerät kostenlos benutzen. Für zu Hause wäre mir das zu viel und zu groß. Man muss ja auch für Abluft sorgen. Da entsteht schon ganz gut ungesunder Qualm.
Zufällig arbeite ich schon seit Jahrzehnten mit 2D Vektorgrafikprogrammen wie Xara und jetzt Inkscape und da kann ich sehr schnell 2D-Konstruktionen im SVG-Format erzeugen. Den Lasercutter steuere ich dann per USB und Laptop mit der passenden, überwiegend selbsterklärenden Lasercutter-Software an.
Nachtrag: Mit 3D-Konstruktion habe ich es überhaupt nicht so. Beim Lasercutten muss man glücklicherweise hauptsächlich in 2D denken 🙂
 
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