emdezet
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Ich glaube erkannt zu haben, dass so eine Nummer, das Genre per se, hier im Forum kaum bis keine Abnehmer hat. Ich hatte schon mal in der Richtung was gepostet. Die Resonanz war überschaubar. Zu simpel, zu hart, "nicht meins" oder was weiß ich.
Aber mich persönlich walgt "The Shape of things to come", wie eigentlich das ganze Hocico-Album "Memorias Atrás", immer wieder von Kopf bis Fuß durch. Ich stehe dem Dampfhammer der Klanggewalt mit offener Kinnlade fassungslos gegenüber und frage mich: "Wie zur Hölle macht man sowas?"
Speziell bei obiger Nummer bildet sich bei mir direkt ab der Intro Gänsehaut, Drums und Bassline treiben meinen Blutdruck hoch und das Refrain-Motiv halte ich nur mit fokussierter Selbstbeherrschung aus, ohne in Tränen auszubrechen.
Als miserabler Autodidakt mit der Aufmerksamkeitsspanne einer Stubenfliege kriege ich diese echt nicht hochkomplexen Kompositionen analytisch zwar gerade noch so in Spuren und Loops zerlegt, doch selbst dann frage ich mich zu den Sounds und den Synthlines: "Wie kommt man darauf?" Trial and Error? Intuition? Oder eben doch per musiktheoretischem Unterbau, den ich mir einfach nicht angeeignet kriege?
Wer hier im Forum kann sowas ratzfatz zusammenklicken? Ich höre von euch so viel Ambient, Drones, Modulargenudel und sonstig kopflastige Kreationen. Aber irgendwie ballert hier keiner derart auf die 12. Geht das hier wirklich niemanden was an?