Hilfe, die Büchse der Pandora öffnet sich...

A

a.weda

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Hey zusammen!

Ich könnte einen guten Rat gebrauchen und hoffe ihn hier zu finden.
Irgendwie habe ich bis dato erfolgreich dagegen angekämpft ins Eurosrack-Metier einzusteigen, weil es a) als ein Fass ohne Boden erscheint und teuer ist oder zu werden droht und b) es für Einsteiger extrem unübersichtlich und beängstigend (was sowohl die Module als auch das spätere Benutzen der Kiste betrifft) zu sein scheint.
Allerdings war jetzt die NAMM und dummerweise hat mich das jetzt dazu gebracht evtl. umzudenken.
Also, ich hätte früher oder später gerne einen Oberheim. OB-6 kommt gerade mal nicht in Frage weil ich mir vor einiger Zeit nen Prophet 6 gegönnt habe (zugegebener Maßen hätte ich mich wohl für einen OB-6 entschieden wenn ich vorher davon gewusst hätte, trotzdem mag ich den Prophet und werde ihn relativ sicher erst mal behalten). Jetzt habe ich gesehen, dass in absehbarer Zukunft das SEM Plus Modul raus kommt und hatte nun den Gedanken dies als Einstieg in die Materie zu nutzen. Ich dachte natürlich auch über die normale SEM Variante nach, allerdings erscheint mir der Preis für ein Pro Modell (falls überhaupt zu kriegen) schon recht steil. Außerdem verleiten die Patchpunkte, wer hätte es gedacht, zum Patchen. Das wiederum hätte auch ein wenigstens kleines "Köfferchen" an Modulen zur Folge.
Deswegen: macht es eurer Meinung nach Sinn diesen Weg zu gehen? Oder wäre es besser erst mal so billig wie möglich "Standardmodule" zu kaufen (ebay usw.) und dann weiter zu sehen? Und nun noch die Königsfrage für die ich hoffentlich nicht gelyncht werde: was für Module würdet ihr zusätzlich zu diesem SEM Plus für unabdingbar halten und empfehlen? Also mit wie viel extra Kosten kann ich zu diesem Modul zusätzlich noch mindestens rechnen um ein bisschen Spaß zu haben? (Hierzu bleibt noch kurz zu sagen, dass ich das Ding nicht zwangsläufig mit Midi betreiben muss. Hab nen A4 rumstehen und da geht ja CV raus. Allerdings hätte ich schon auch Bock auf einen Eurorack Sequencer (ihr seht hier weswegen ich diesen Eurorack-Kelch eigentlich an mir vorbeilaufen hätte sehen wollen…)). Und noch kurz zuletzt, lieber gleich auf 2 Reihen gehen?
Besten Dank schon mal für konstruktive Vorschläge ;-)
 
Modularsysteme stammen ja nicht aus unserer Zeit, denn sie wurden von den Borg entwickelt, um uns alle zu assimilieren: "Wiederstand ist zwecklos -fügen Sie sich!"
Dein normales Leben ist nun vorbei.
Gewöhne dich ans kontinuierlich Pleite sein, Mietschulden, die drücken und immer gehetzt auf der Suche nach dem heiligen Gral, dem Modul, das du unbedingt noch brauchst. Du schwörst dir: "Nur noch dieses eine mal, ein einziges mal und dann ist Schluß."
Aber ein echter Modularjunkie gibt nicht auf!
Einmal im Jahr trifft man sich mit anderen Süchtigen in der Therapiegruppe zum Happy Knobbing und haut sich ein paar riesige Dinosteaks rein -es ist die einzige warme Mahlzeit im Jahr!
Dein Kühlschrank wird auf ewig leer bleiben, aber an kalte Dosenravioli gewöhnt man sich schnell ...
:selfhammer:

Ich würde mit einem gebrauchten Basis-System 6HE anfangen und dann al weitersehen. Das Geld bekommst du immer wieder rein, falls du doch etwas anderes machen möchtest. Lerne doch zuerst das Prinzip und die Arbeitsweise mit einem Modularsystem kennen und danach kann man das immer noch klangtechnisch weiter optimieren. Aber dann weißt du schon, was du willst.
Gerade im Modularbereich können die Anforderungen nicht unterschiedlicher sein, denn jeder setzt ja seine eigenen Prioritäten.
Es gibt da kein Idealsystem, das sollte mit dir wachsen.
 
Das SEM Modul wird ja auch nicht eben günstig, soweit ich gelesen habe und ist recht groß und verbraucht viel kostbaren Platz im Rack. Ausserdem finde ich komplette "Voicemodule" irgendwie am Thema Modular vorbei. Kauf die lieber ein möglichst großes Case und dann Module nach Bedarf und evtl. bei Gelegenheit einen SEM dazu, wenn Du auf den Sound stehst. Ich habe hier auch neben meinem Modularsystem einen SEM pro stehen und die spielen gut zusammen. Ein komplexer Envelope Generator wie z.b. der 4MS Peg oder ein Maths sind sehr gut für den SEM und auch zusätzliche Oszillatoren zum Modulieren kommen gut und natürlich auch Delays oder andere Effekte, die Möglichkeiten sind endlos. Eurorack Sequencer generell kann ich sehr empfelen, am besten 2 oder 3, die sich gegenseitig modulieren.
 
Hallo,
ich finde deine geplante Vorgehensweise durchaus sinnig. Mit dem SEM von Oberheim hast du ein SEHR gut klingendes Grundsystem bereits im Rack, brauchst dir erst mal um die Grundausstattung keine Gedanken mehr machen. Vorteile: die Bausteine sind einigermaßen aufeinander abgestimmt (sweet spot ist teilweise sehr schwer zu finden im Modularbereich) und vorgepatcht - ganz ehrlich: das spart einfach auch Kabel und Kable-Chaos...

Ich würde das genau so machen. Erst mal die vollwertige klassische Stimme, die auch sagt: du brauchst erstmal keinen "besseren" OSC oder Filter (typische Eurorack-Krankheit), und dann als nächstes die Module die echt spass machen und v.a. mit der Steuerung zu tun haben: Sequenzer, Clock Divider, Sync- und Time Geschichten, Envelopes.
Danach kann man immer nochmal sehen was gewünscht wird. zB digitaler OSC oder Effekte...
Ich glaube was am Anfang weniger sinnvoll wäre, wenn auch verlockend sind Drum-Elemente, das zieht dann auch gleich eine umfassende Umgebung nach sich und braucht Platz. Ansonsten könnten 2 HE erstmal reichen (untereinander ist manchmal geschickter) oder 1 HE mit 104 Breite.


Hoffe ich konnte helfen
 
Warum schrieb:
Ausserdem finde ich komplette "Voicemodule" irgendwie am Thema Modular vorbei.

Ich finde das ganz wunderbar, weil sich nun das Thema Modular auch für eine neue Käufergruppe öffnet, nämlich die die keinen Bock haben jeden Furz und Feuerstein VCA von Grund auf zu verkabeln aber bei Bedarf gerne mal etwas patchen.
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Warum schrieb:
Ausserdem finde ich komplette "Voicemodule" irgendwie am Thema Modular vorbei.

Ich finde das ganz wunderbar, weil sich nun das Thema Modular auch für eine neue Käufergruppe öffnet, nämlich die die keinen Bock haben jeden Furz und Feuerstein VCA von Grund auf zu verkabeln aber bei Bedarf gerne mal etwas patchen.
es gibt ja einige interessante Synthiemodule, die eigentlich schon alles wichtige drin haben, so könnte ich mir ein System 1 auch ganz gut in einem Rack vorstellen oder den Dark Energy.
 
Ja, ist auch meine Meinung. Eurorack ist ja schon per se sehr kleinteilig und kabellastig (das weiss man erst wenn man mal selbst versucht hat an irgendwelche Regler zu kommen und sich erst mal durch den Kabelsalat wühlen muss), da sollte man es sich nicht unnötig zu schwer machen.
Und....: alles ist erlaubt !!!
 
Ja, aber man kommt eben auch mal auf andere Ideen wenn man nicht gleich immer VCO, VCF, VCA vorgepatcht hat. In einem größeren System sind Voicemodule auch o.k. finde ich, in einem kleineren eher hinderlich, weil es zu sehr festlegt. Dann lieber noch was Semimodulares dazu, wie eben SEM oder Dark Energie. Meine Meinung.
 
Naja, stimmt natürlich auch. Ich mache es auch so. Habe einen Semimodularen neben dem Eurorack.
Aber: angefangen habe ich mit einzelnen Modulen und das fand ich sehr mühsam. Ich hab immer gedacht, dass es nicht klingt weil mir noch was fehlt (?) und das patchen führt ja nicht zwangsläufig zu wohlklingenden Ergebnissen (eher im Gegenteil).

Also die Lernkurve ist mit einzelnen Modulen sicherlich steiler... meint: man muss mehr investieren, lernt aber evtl. auch mehr weil nichts vorgegeben ist.
 
Also ich finde ( auch wenn viele Modularpuristen das anders sehen) komplette Synthstimmen ziemlich gut und auch als Startpunkt sehr geeignet, weil man für rel. wenig Geld viele "Module" bekommt. Das SEM wird sicher nicht billig, glaube nicht, dass es viel günstiger wird als die Nichtmodulvariante, aber rechne mal aus, was die Unterschiedlichen Baugruppen einzeln kosten würden..... Ein Nachteil ist halt, dass du nicht ganz so flexibel bist, weil die Kompletteile oft weniger Patchpunkte haben als entsprechende Einzelmodule. Aber in der Regel wächst so ein System ja erstmal recht schnell, weil man doch noch Sachen dazukauft.
Ich habe mit dem Intellijel Atlantis + einer kompletten Endorphines Stimme angefangen ( ok, das war jetzt nicht der günstigste Einstieg :selfhammer: ) aber schon ziemlich flexibel. Mittlerweile ist mein System ordentlich gewachsen, aufs SEM bin ich auch ziemlich scharf.
Auf jeden Fall habe ich den Einstieg mit Kompletstimme nicht bereut und ich finde deine Idee durchaus nachvollziehbar.
 
Warum schrieb:
Ja, aber man kommt eben auch mal auf andere Ideen wenn man nicht gleich immer VCO, VCF, VCA vorgepatcht hat. In einem größeren System sind Voicemodule auch o.k. finde ich, in einem kleineren eher hinderlich, weil es zu sehr festlegt. Dann lieber noch was Semimodulares dazu, wie eben SEM oder Dark Energie. Meine Meinung.
Aber alle wichtigen Knotenpunkte kann man doch patchen, wie bei einem Semi-Modularen Synth, oft reicht das ja für eine Stimme schon mal aus.
 
bin auch kein Purist und habe komplexe VCOs die natürlich auch vorgepatcht sind und finde Module super, die viele verschiedene Funktionen können, aber ich empfinde es auch als Erleichterung (natürlich nicht vom Aufwand her), wenn ich immer wieder komplett bei mehr oder weniger Null anfange mit einem Patch.
 
Bernie schrieb:
Warum schrieb:
Ja, aber man kommt eben auch mal auf andere Ideen wenn man nicht gleich immer VCO, VCF, VCA vorgepatcht hat. In einem größeren System sind Voicemodule auch o.k. finde ich, in einem kleineren eher hinderlich, weil es zu sehr festlegt. Dann lieber noch was Semimodulares dazu, wie eben SEM oder Dark Energie. Meine Meinung.
Aber alle wichtigen Knotenpunkte kann man doch patchen, wie bei einem Semi-Modularen Synth, oft reicht das ja für eine Stimme schon mal aus.

Ja, genau. Wenn man nicht jedes mal alles neu machen will, läßt man eben die standard Verbindungen stehen.
 
Muss ja nicht das ganze System so aufgebaut sein, kann mir aber vorstellen, das ein vorverdrahtetes Komplettmodul im System eine schöne Arbeitserleichterung sein kann.
Dazu noch zwei komplett offene Signalwege mit einzelnen Modulen -das könnte ziemlich optimal sein.
 
bin auch kein Purist....

Ja, bezog sich jetzt nicht direkt auf dich, aber man liest ja (auch hier im Forum) immer mal wieder " bäh, Synthstimmen sind pipi....", was ich auch nachvollziehen kann, weil man hat ganz klar Einschränkungen, aber gerade für Anfänger hat es ja schon auch Vorteile, vor allem das Preis-Leistungsverhältnis ist ja verhältnismäßig "gut".
Ich persönlich habe im Moment NUR Module, finde es also ganz praktisch, wenn ich mal schnell nen Bass brauche, ohne groß zu patchen. Ansonsten sehe ich den Atlantis eigentlich eher als großes Multifunktionsmodul...
 
ich hab auch nur Einzelmodule, bin ja auf 5U. Dennoch nutze ich immer wieder die üblichen Standardverbindungen und wäre froh über so ein Modul.
Statt dessen binde ich öfter mal externe Synthies ein, z.B. den Minibrute, weil das einfach viel schneller geht, als jeden Signalweg extra zu patchen.
Die klassische Modulverbindung kommt ja am häufigsten vor, da ist das doch nur logisch. Ich weiß gar nicht, wie oft ich diese Verbindungen immer wieder patche ...

Wer kompakte Module abwertet und unprofessionell findet, der hat schlichtweg keine Ahnung von Musikproduktion, denn oft muss es auch mal etwas schneller gehen.
 
"nur Module" bedeutet bei mir gerade, ich habe nur ein kleines Modularsystemchen, mit dem ich wirklich alle Sounds mache. Bei dir sieht das glaube ich ein bisschen anders aus :selfhammer:
Mein " Ziel" ist im Moment, nur mit dem Modularsystem komplette Tracks, auch den Beat, zu machen, ohne Overdubs usw.. da sind 1-2 Synthstimmen sehr praktisch.
5u ist super, hätte ich eigentlich aus ergonomischen Gründen viel lieber, hatte früher mal ein kleines Sytem, irgendwie ist mir das aber zu klassisch, so moduletechnisch. Evtl schauen sich die Hersteller ja mal was bei Eurorack ab, bin da nicht so drin, evtl gibt es ja auch schon " moderne" Module. Als Ergänzung könnte ich mir das durchaus noch mal vorstellen, so ein paar "große" Module mit "echten" Klinkesteckern.
 
CO2 schrieb:
"nur Module" bedeutet bei mir gerade, ich habe nur ein kleines Modularsystemchen, mit dem ich wirklich alle Sounds mache. Bei dir sieht das glaube ich ein bisschen anders aus :selfhammer:
Mein " Ziel" ist im Moment, nur mit dem Modularsystem komplette Tracks, auch den Beat, zu machen, ohne Overdubs usw.. da sind 1-2 Synthstimmen sehr praktisch.
5u ist super, hätte ich eigentlich aus ergonomischen Gründen viel lieber, hatte früher mal ein kleines Sytem, irgendwie ist mir das aber zu klassisch, so moduletechnisch. Evtl schauen sich die Hersteller ja mal was bei Eurorack ab, bin da nicht so drin, evtl gibt es ja auch schon " moderne" Module. Als Ergänzung könnte ich mir das durchaus noch mal vorstellen, so ein paar "große" Module mit "echten" Klinkesteckern.
Viele Module, die in Eurorack heute angeboten werden, braucht man eigentlich nicht, da man sie mit konventionellen Modulen nachbauen kann oder aufgewärmter und neu verpackter Standardkram ist.
 
Ja, da hast du natürlich recht, gibt schon eine sehr große Schnittmenge.Es gibt aber schon einige Kombos, die in einem Modul ganz nett sind, auch wenn man das natürlich aus Einzelmodule " nachbauen" kann, zb LPGs, komplexere Hüllkurven und Oszillatoren usw.
Mit den rein digitalen Modulen bin ich jetzt auch noch nicht so warm geworden....

Ich glaube, das ist aber schon wieder sehr OT.....
 
Öffne die Büchse ruhig und hol dir eurorack.
Keine Angst, man verliert eh schnell jeglichen Bezug zur Realität was Preisgestaltung angeht :mrgreen: :mrgreen:
 
@a.weda Deine angedachte Vorgehensweise finde ich sehr gut, fang erstmal easy und übersichtlich an. Sowas wie SEM plus bietet ja schon viele Möglichkeiten. Für Modulationen würde ich ebenfalls den PEG von 4ms empfehlen, das Teil kann einiges. Es kommen aber auch gerade verschiedene Multistage-Generatoren auf den Markt, womit man von der typischen ADSR-Variante wegkommen kann, sehr interessant. Falls Du dann noch deinen Sound effektieren oder durch den Wolf drehen willst, würde ich empfehlen, einen Blick auf den Clouds und Warps von Mutable Instruments zu werfen. Vor allem mit den alternativen Parasite-Firmwares öffnen sich da plötzlich Klanguniversen, die man mit herkömmlichen Modulen entweder garnicht oder nur mit viel Aufwand und Kabelei hinbekommt. Auch für Modulationen würde ich nochmal bei Mutable reinschauen, die gehören m. M. n. zur Zeit zu den innovativsten Entwicklern. Kommt aber natürlich auch drauf an, was Du für einen Sound machen willst... Bin jetzt bei meiner Mutable-Empfehlung einfach mal von abgefahrener Mucke ausgegangen :D
 
Falls Du dich für den SEM Plus entscheidest und evtl. noch einen Sequencer willst, nimm am besten gleich ein größeres Case mit 3 Reihen x 84 TE oder ähnliches, sonst ärgerst Du dich, wenn es dir gefällt und schnell der Platz ausgeht. Mutable Instruments mal anzuschauen lohnt sich auf jeden Fall, gute Mischung aus analog und digital und Ansätze die über das klassische Schema hinausgehen und auch nicht zu teuer.
 
Ich hab vor 3 Wochen die Büchse geöffnet und 3x84 HE sind echt das minimum, Sequencer und Vollstimmenmodule nehmen massig Platz weg.
 
Ich habe ähnlich angefangen wie der Threadstarter…

…und an all dem ist einzig und allein Mitforist "pulsn" schuld, da er mir vor gefühlten Jahrmillionen (also knapp fünf Jahren) sein Cwejman VM-1 Voice-Modul angeboten hat. Mir tat dieses kleine Modul irgendwie leid, so klein, so flach, mit dieser ja doch reichlich schlichten Minimalausstattung aus Oszillator, Multimodefilter und zwei Hüllkurven, och je, und da der Preis stimmte und "pulsn" ein lieber Mensch ist, schlug ich zu.

Fast forward: Heute habe ich auf 2x 84 TE zwei komplette hybride Synthesizerstimmen untergebracht: Jede Stimme hat einen analogen und einen digitalen Oszillator, eine eigene Festfilterbank, zwei Hüllkurven und einen LFO. Gesteuert wird das Ganze von einem Eletron A4, ein Bild gibt es in diesem Thread.

Aus meiner Erfahrung auf dem Weg zu diesem Setup kann ich nur sagen, dass ein kompaktes Synthesizerstimmenmodul ein sehr schöner Einstieg in das Eurorack-System ist (und das vom Threadstarter ins Auge gefasste Eurorack SEM*Plus wird wohl ein ganz besonders wohlklingender & flexibler Einstieg werden): Ich hatte zwischenzeitlich den VM-1 mal mit einem Intellijel Metropolis Sequencer und einer TipTop Audio BD-808 Kickdrum im Rack – Minimal Acid & großer Spaß mit nur drei Modulen.

Aber weil dann eines schönen Tages doch ein Elektron A4 den Weg in meine Höhle fand, habe ich den als Sequencer benutzt und mich darauf konzentriert, die Stimmen eher klanglich zu erweitern, also mit digitalen Oszillatoren (einmal 2-Operatoren-FM, einmal Wavetable-Scanning).

Worauf ich hinaus will?

Man kann schon auf weit weniger als 84 TE eine Menge unterbringen.
 
huiuiui. Erst mal besten Dank für das zahlreiche Feedback!
Wenn ich die Antworten richtig interpretiere tue ich gut daran die nächsten Monate sämtliche Sicherungen meiner Wohnung raus zu schrauben (Studio natürlich nicht), mich ausschließlich von Nudeln ohne teurem Pesto zu ernähren und besagte Büchse zu öffnen. Willkommen finanzieller Ruin. Fuck!
Ich werde mich dann demnächst mal weiter mit der Materie beschäftigen und mich gegebenenfalls bei sicherlich auftretenden Fragen an euch wenden ;-).
Und ich denke ich werde mir dann in näherer Zukunft so ein 2-Reihen-Case zimmern und inständigst hoffen, dass es dabei bleibt (man kann sich ja mal ein Limit setzen…). Wahrscheinlich kommt´s sowieso anders, aber mein Ziel ist eben das SEM und ein paar Teile drum rum um Spaß damit zu haben. Also ich muss und will keine ganzen Tracks mit ausschließlich Modular machen, an Drums und so weiter hab ich erst mal gar nicht gedacht (diesbezüglich bin ich OK ausgestattet). Sprich: SEM Plus und eben ein paar Module die Spaß machen und mir nicht die Schädeldecke wegsprengen weil alles viel zu komplex wird.
Frage noch oben drauf: was muss ich unbedingt bedenken wenn ich den Schritt wirklich wage? Welche Fehler kann ich von vornherein vermeiden?
 
a.weda schrieb:
Frage noch oben drauf: was muss ich unbedingt bedenken wenn ich den Schritt wirklich wage? Welche Fehler kann ich von vornherein vermeiden?
Lass es ganz ruhig angehen, sprich: Kauf nur das absolut Notwendigste auf einmal und mach Dich damit vertraut. Du hast mit dem Elektron A4 einen wunderbaren Sequencer samt Audioeingängen und extern nutzbaren Effekten und wirst mit dem SEM*Plus eine komplette Synthesizerstimme haben. Das genügt – zusammen mit einem günstigen Case wie dem Doepfer-3HE-Lowcost-Case mit eingebauter Spannungsversorgung für 195 Euro – vollständig für den Einstieg.

Irgendwann wirst Du merken, ob und falls ja, was Dir fehlt. Bedenke dabei aber, dass Du die CV-Ausgänge des A4 ja auch zur Ausgabe von vom A4 berechneten LFOs oder Hüllkurven benutzen kannst – falls Dir im SEM also Modulationsquellen fehlen, musst Du nicht zwingend entsprechende Eurorack-Module erwerben. Die dadurch frei werdenden finanziellen Mittel kannst Du entweder in Nahrungsmittel, Urlaub oder z.B. einen komplexen Oszillator stecken, den Du im SEM weiter bearbeitest…
 
a.weda schrieb:
Frage noch oben drauf: was muss ich unbedingt bedenken wenn ich den Schritt wirklich wage? Welche Fehler kann ich von vornherein vermeiden?

Was Du unbedingt vermeiden solltest: Spannungsversorgungskabel des Moduls falsch herum auf das Busboard stecken. Es gilt normalerweise die Regel "Red Stripe Down". Ist keine Raketenwissenschaft, aber sau ärgerlich, wenn man sich ein Modul durchschiesst. Busboard mit Sicherung ist dafür ganz gut. Hier ein bisschen Lesestoff:

https://www.muffwiggler.com/forum/viewtopic.php?t=15109
 
lass sich doch einfach in einem fachgeschaeft beraten und dir alles zeigen, dann kannst du immer noch den 1000ten minimoog nachbauen oder wild vertraten und freuen wenn es nach einem kranken geigerzaehler klingt.
 


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