Bei so selbstbau-Lösungen sollte man dringend drauf achten, das die Chassis so weit es geht verzerrungsfrei spielen können. Also von hoher Güte sind. Das kann dann mit passenden Verstärker und Kram auch ganz schnell, ganz teuer werden.
Frequenzgang und Nachhall ist auch nur die halbe Wahrheit. Wenn es zu stark klirrt, ist mit einem linearen Frequenzgang und korrigierten (absorbierten) Nachhall auch nicht viel gewonnen.
Meine Tipps:
-Highend Wandler mit sau guten Kopfhörern
-10cm Basotect an die Wände und Decken, an den Reflexpunkten. Reicht.
-kleine Lautsprecher 3-4“ max
-Abhördreick klein und nah halten
-Sonarwoks, Dirac, DEQ2496 oder ähnliches zur Raumkorrektur. Und dann wenn möglich fast nur absenken, anstatt anheben.
-Leise Abhören. Ist zwar kacke weil dir dann auch wieder das erweiterte Lautstärkeverhältnis fehlt, aber dafür hast ja den Kopfhörer.
Info: Wer verzerrungsfrei von 25-20.000Hz bei über 120dB abhören kann ist klar im Vorteil. Weil man die unterschiedlichen Lautstärken so noch stärker (gröber, weiter getrennt) wahrnehmen, hören kann. Man hat so zu sagen mehr Bit-Tiefe im hörbaren Raum
Allerdings muss ich sagen das die Sache mit mehreren Woofern absolut Sinn machen kann. Bei mir hat auch erst der zweite Woofer den gewünschten aha Effekt gebracht.
Zum Glück ist mein Raum mit um die 40qm groß genug um mit Absorber arbeiten zu können. Du bräuchtest zusätzlich Woofer die Nachhall auslöschen und zusätzlich Auslöschungen (und die wird es in diesem kleinen Raum geben) zukleistern können. Alles nicht so einfach.
Pro Tipp:
Als erstes Messmikro kaufen.
MiniDSP UMIK-1 und in REW einlesen, ist kostenlos. Genauso wie das Programm selbst. Die Software mit dem Mikro und ein bisschen Wissen ist eine mächtige Waffe in Sachen Raumakustik. Jedem Geschwätz um Welten überlegen.