Hardware-Sampler sind tot.

Waldorfer schrieb:
Irgendwie ist diese "unendliche" Möglichkeiten und Speichergrößen leider oft nur zum Kompensieren da.
Wenn ich mir alleine überlege, dass es bei einigen Software-Samplern sogar hörbar eiernde Loops gibt.....
OK ist grad kurz vor Ostern ;-) , aber ansonsten ist das echt eine Frechheit.

So ist es!
Ich finde an diesem Softwarehype gut, dass die HW-Sampler preislich in den Keller fallen.
Daher muss ich mich auch nicht mehr beschränken und mache aufwendigere Multisamples, d.h. bei Synth-Stack-Sampels jeder 5. Halbton a z.B. 16-20sek.
Warum dann auch noch aufwendig loopen, ein (1) Synthstack-Multisample im S-760 mit 32MB tut nich (mehr) weh - früher musste sich das gesamte Backing die 32MB teilen ;-)
 
@ Neo – na vielen Dank, da habe ich ja wieder was zu lesen - puuuuh ;-)

@ KPR
stimmt, Orchester und Drums sind schon natürlicher.
Geht nicht „Audio Impressions“ jetzt gerade den Zwischenweg, mit weniger Samples und mehr Artikulationen über Berechnung ?
Wäre das dann nicht das gleiche, was man früher auch schon gemacht hat ?

Ich habe es an andere Stelle schon geschrieben, aber passt gerade.
Ich hatte mein P 100 gesampelt.
Jede 4 Taste als Sample ausgemacht.
Dann Patchbay auf Velo 127 fixiert – also Vollanschlag.
Gesamplet und ehrlich gesagt länger an Loops gefeilt – mitunter sogar den „Synth-Loop“ Ensoniq hat ja mehr Loop-Funktionen, als andere Geräte Knöpfe.
Über Filter und Amp Hüllkurve das Klangverhalten nachprogrammiert.
Fertig - 8 MB in Stereo für ein ziemlich gutes Piano.
Das kann ich Live noch problemlos laden.

Physical Mod ist für mich auch die Zukunft, da wird sich noch eine ganze Menge tun.
Die großen Libs werden in vielen Bereichen wohl ersetzt werden können.

@ Micro
ja ich hoffe das der Verfall noch solange weitergeht, bis ich wieder flüssig bin.
Ein Emu oder Kurzer wäre schon noch schön.
 
Ja, Audio Impressions Founder Chris Stone ist alte Schule und erklärt ausdrücklich, dass sein System nicht auf GBs fixiert ist, sondern auf Klang. In Sachen Orchester ist das aber relativ, der meint lediglich, dass er für ne Marimba nicht 1 GB verbrät. Die Artikulationsvarianten, die ich mir auf der Messe angehört und ausprobiert habe, gehen unterhalb einer gewissen Datenmenge nicht, das ist prinzipbedingt. Aber man muss nicht jedes Streichersample in 20 Sekunden Länge haben. Und ob jeden Ton oder nicht, liegt am Ergebnis, nicht im theoretischen Ansatz begründet. Ein 88-Tasten Klaviersample muss nicht besser sein, als eins mit 55 Samples, ganz im Gegenteil. Ganz direkt: Wenn man mit "jede Taste gesampelt" wirbt, dann möchte man den Kunden argumentativ stummschalten, aber das hat nichts mit dem Klang selber zu tun. Mit wieviel Samples ein Klavier oder Cello-Ensemble gut klingt, ist einzig Sache dessen, der das Multisample zusammenbaut.
 
Ganz genau und hier passiert ja eigentlich das Gleiche, wie überall.
Natürlich differenzieren, es gibt sicherlich Ausnahmen.....

Quantität zuerst
dann Qualität.

Ist wohl die Zeit.... Man hat ja Festplatten zu lachhaften Preisen ( aus früherer Sicht ) und kann verbraten bis der Arzt kommt.

Also Hypersonic 2 habe ich mir letzt angehört und muss sagen, dass ist das einzige Tool, das mich in der Aufwand und Nutzen Sichtweise wirklich überzeugt.
 
hab inzwischen auch schon vom Preisverfall profitiert.
Ich hab selten mal eine Bank (Ensoniquser) die den kompletten Speicher in Anspruch nimmt. Und bei mir geht es sowieso darum mehr mit den Geräten kaputt zu machen.

Die alten Geräte sind ja zu Glück meist noch so hergestellt worden, daß sie ne Weile halten. Beim ASR 10 z.B. habe ich wenig bedenken, daß der auch noch in 5 oder 10 Jahren zugleich formschönes Möbelstück und brauchbars Instrument sein wird. Was dann aus dem Laptop auf dem ich hier grad rumfingere geworden ist, kann man sich wohl leicht ausmalen.
 
ich bin seit kurzem ein glücklicher besitzer eines e4x und die soundqualität ist die wucht, dann kommt erst mal lange nichts...
 
kpr schrieb:
micromoog schrieb:
@kpr

Ich habe mittlerweile einen EII, leider war sehr wenig Material dabei (evtl. hat der Verkäufer die Rosinen behalten). Beschränkt sich alles auf div. Asia-Gedöns, Bagpipe, African-Perc. etc.
Wenn ich SoundDesigner für EII zum laufen bekomme, sieht es besser aus (wg. weltweiter Soundtauschmöglöichkeit per email).

Ich suche exakt die Orchestersamples des EII, die werksseitig dabei waren. Komischerweise hat die offenbar nie jemand in ein anderes Format gebracht, jedenfalls habe ich schon das ganze Netz abgesucht danach. Auch auf emulatorarchive.com ist nichts zu finden. Es gibt nur Verweise zu anderen Libraries und dass manches auf EIII konvertiert wurde. es ist mir nicht so sehr superwichtig, die zu kriegen, aber sie klingen lt- der Emulator II Demo-Vinyl mit einer sehr interessanten Ästhetik, und genau die finde ich halt gelungen :D Mir ging das mit einigen S550 Samples schon so und glücklicherweise habe ich meine ganzen Floppies noch und AWave liest die, wodurch ich sie mir auf aktuelle Formate konvertieren konnte. Es ist komisch, aber gerade diese kleinen Samples in KB-Größe haben was, und das hat nichts mit Nostalgie zu tun.

@ Klaus,

jetzt habe ich die komplette EII-Lib erhalten - über 1500 Banks (entspricht 1500 5-1/4" Disks... wird schwierig die Stecknaddel im Heuhaufen zu pop... äh suchen

hast du einen Link zum demo?
 
Re: ich nutze mitlerweile auch , den Jungs von Wasser sei da

Plasmatron schrieb:
ich nutze mitlerweile auch , den Jungs von Wasser sei dank, Kontakt. Klanglich vermisse ich aber den Emu E4XT sehr -

die geringe wertschätzung, die in diesem forum software und ihren herstellern entgegengebracht wird, find ich ehrlich gesagt blöd und reichlich altmodisch - oberheim im altenheim.

das merkt man nicht nur an der vergleichsweise lahmen software-thread-abteilung - ein ziemlicher gemischtwarenladen mit wenig ernsthaften threads über bestimmte instrumente - sondern "software-fundamental-kritische"-bemerkungen gibts in fast jedem thread.

zum zitat: wenn man software-programmierer bezahlt, dann haben sie evtl. auch zeit, etwas "dickes und warmes" zu programmieren. NI hat nicht so einen "netten" ruf wie manche ein-mann-klitschen, ist aber auch ein kleines pionierunternehmen und auf umsätze aus software-verkauf angewiesen.

sorry, mein spießiges wort zum sonntag-

f
 
Re: ich nutze mitlerweile auch , den Jungs von Wasser sei da

fab schrieb:
die geringe wertschätzung, die in diesem forum software und ihren herstellern entgegengebracht wird, find ich ehrlich gesagt blöd und reichlich altmodisch - oberheim im altenheim.


Wie wahr, wie wahr!
:)
 
micromoog schrieb:
@ Klaus,

jetzt habe ich die komplette EII-Lib erhalten - über 1500 Banks (entspricht 1500 5-1/4" Disks... wird schwierig die Stecknaddel im Heuhaufen zu pop... äh suchen

hast du einen Link zum demo?


Cool!

Hab den Song auf der Festplatte, kann ich dir mailen (11 MB) oder uploaden. Sag an :)
 
da hast du recht, mic.

also:

ich finde kontakt toll, ist doch der wahnsinn, dass man das heute um die 400 € bekommt. die scarbee und artvista (e)piano libraries haben mich umgehaun, der sound macht mich immer noch bei jedem üben glücklich.

zum thema quantität/qualität: abnehmender grenznutzen. es braucht schon eine scarbee lib, um so sehr wie ein rhodes/wurl/clav zu klingen, die "lite" version mit der häfte an GB reicht mir da allerdings. ebenso beeindrucken mich die nskit7 (full) drums, die hihat ist allerdings so fett geraten, dass ich sie nur selten in den ram bugsieren mag (mit der nskit7free kann man ja auch schon einiges anstellen).

hardware sampler können solche libraries ja erst gar nicht laden.

kontakt als sampler/synthesizer hat vergleichsweise gigantische möglichkeiten, ich habe sie bisher sträflich vernachlässigt - short circuit ist aber auf diesem gebiet auch schon klasse und sogar umsonst.

lustig bei kontakt ist auch die slicing funktion mit drag n drop midi - nicht mein gebiet eigentlich, aber macht spaß.insgesamt - ich hab gern für kontakt bezahlt und es hat sich gelohnt...software durch bezahlung zu besitzen hat für mich den wichtigen (zusatz)effekt, sich insofern festzulegen.

ich hätte weder platz für einen hardware sampler noch könnte ich den live gut mitnehmen.

kurz: einen reinen hardware sampler würde ich nicht kaufen, dass man einen behält, den man hat und kennt kann ich gut verstehen.

lG f

ps: kpr - was meintest du mit dem quantensprung beim PM ? sowas wie velvet? gibts ja leider nur für pro tools...

mein string studio und lounge lizard funktionieren bisher besser für zweckentfremdende synth-/sound-sachen, als um elektromechanische oder akustische instrumente nachzubilden. als echtes rhodes funktionieren die scarbee samples viel besser. lounge lizard hat so etwas glattes (alle tasten klingen gleich) und übertreibts mit der dynamik, besonders im bass, lässt sich auch schwerer kontrollieren.
 
Wenn ich eine Doepfer Drehbank hätte(die mit den 60 Drehreglern) und das ganze mit einem Software Sampler nutzen will.Welcher und wenn überhaupt eignet sich dafür?
Das ganze zuweisen muss ja auch gehen so das man alle Parameter verdrehen kann...
 
kontakt hat eine midi -learn- und eine parameter-learn-funktion.

midi learn geht so:

- du drehst am controller und bekommst in einer liste die midi CC nummer angezeigt (kleiner roter blitz).
- darauf kanst du dann den parameter ziehen, den du automatisieren willst.

du kannst also midi CC direkt anlernen, allerdings nur 128 pro instrument, da die CC auf dem midi channel vom jeweiligen instrument liegen. in jede kontakt instanz kannst du allerdings mehrere instrumente laden.

alternativ kannst du auch parameter anlernen, die dein host/sequencer dann sieht und automatisieren kann. dann kannst du die parameter mit midi CC auch über deinen sequencer parameter ansteuern.

im standalone modus - also nicht als vst/au, sondern mit eigener audio/midi anbindung, bekommst du auch feedback im midi learn modus zu deinem midi controller - wenn der das empfangen kann, zb behringer bcr2000 mit den LED-ringen.

als vst/au im parameter-learn-modus hängt das feedback zum controller von deinem sequencer ab.

als vsts/au bekommst du kein feedback zum controller, wenn du einfach midi learn benutzt.

bei der drehbank wäre feedback ja egal, da es kein display/keine LEDs gibt. ich würde mir aber den bcr2000 anschauen, die pages, LEDS und knöpfe sind eine schöne sache.

lG f
 
@Thread-Überschrift:

Yup, würde ich auch so sehen. Die reinen Sampler wurden einfach von den Workstations, Plug-Ins und Grooveboxen geschluckt, die heutzutage Sampling als Nebenfunktion im Rückwärtsgang erledigen und dabei noch einiges mehr an intuitiven Bearbeitungsmöglichkeiten bieten.

Soundfrage mal außen vor gelassen. Es gibt z.b. sicherlich immer noch Leute, die auf E-MU Sampler schwören.

Mein popeliger Akai S-2000 mit FX-Expansion und Speicheraufrüstung hat mich zusammengerechnet mal mehr als 2000,- Moppen gekostet (allein die 16 MB Speicher kosteten damals 650,- Mark). Jetzt schimmelt er im Rack vor sich hin und ist kaum noch das Porto wert, das ich zum Verschicken bräuchte, wenn ich ihn zum Verkauf anböte.

Ei, so isses halt. Wir brauchen ja auch keine Herolde mehr, die Nachrichten zu Pferde von Grafschaft zu Grafschaft galumpieren. Trotzdem lesen wir noch Zeitung oder Internet, weil wir wissen wollen, was so in der Welt passiert.

In diesem Sinne: Sampler sind tot, es lebe das Sampling.

Edit: Achgott, ich hab grade gemerkt, dass dieser Thread ja schon uralt ist... und ich posaune hier rein, als wär's was Neues, was ich hier fasele... *schäm*...
 
fab schrieb:
da hast du recht, mic.

also:

ich finde kontakt toll, ist doch der wahnsinn, dass man das heute um die 400 € bekommt. die scarbee und artvista (e)piano libraries haben mich umgehaun, der sound macht mich immer noch bei jedem üben glücklich.

zum thema quantität/qualität: abnehmender grenznutzen. es braucht schon eine scarbee lib, um so sehr wie ein rhodes/wurl/clav zu klingen, die "lite" version mit der häfte an GB reicht mir da allerdings. ebenso beeindrucken mich die nskit7 (full) drums, die hihat ist allerdings so fett geraten, dass ich sie nur selten in den ram bugsieren mag (mit der nskit7free kann man ja auch schon einiges anstellen).

hardware sampler können solche libraries ja erst gar nicht laden.

kontakt als sampler/synthesizer hat vergleichsweise gigantische möglichkeiten, ich habe sie bisher sträflich vernachlässigt - short circuit ist aber auf diesem gebiet auch schon klasse und sogar umsonst.

lustig bei kontakt ist auch die slicing funktion mit drag n drop midi - nicht mein gebiet eigentlich, aber macht spaß.insgesamt - ich hab gern für kontakt bezahlt und es hat sich gelohnt...software durch bezahlung zu besitzen hat für mich den wichtigen (zusatz)effekt, sich insofern festzulegen.

ich hätte weder platz für einen hardware sampler noch könnte ich den live gut mitnehmen.

kurz: einen reinen hardware sampler würde ich nicht kaufen, dass man einen behält, den man hat und kennt kann ich gut verstehen.

lG f

ps: kpr - was meintest du mite dem quantensprung beim PM ? sowas wie velvet? gibts ja leider nur für pro tools...

mein string studio und lounge lizard funktionieren bisher besser für zweckentfremdende synth-/sound-sachen, als um elektromechanische oder akustische instrumente nachzubilden. als echtes rhodes funktionieren die scarbee samples viel besser. lounge lizard hat so etwas glattes (alle tasten klingen gleich) und übertreibts mit der dynamik, besonders im bass, lässt sich auch schwerer kontrollieren.


Einen Quantensprung bei PM sehe ich am Beispiel Pianoteq. Dessen Dynamikverhalten ist mit Samples und/oder Synthengine (als Modifier) nur mit sehr viel Aufwand zu schaffen, sprich genügend Dynamiksamples und konsistent gelayered oder Synthengine mit entsprechenden Filtern, die den Sound natürlich klingen lassen. Der Speicherbedarf des Pianoteq ist sehr gering, das macht sich im CPU Verbrauch und Festplattenebschlagnahme sowie Program Changes angenehm bemerkbar.

Gegen GB-Samples ist solange nichts zu sagen, als sie keine Handlingprobleme verursachen und zweckdienlich sind. Endlose Ausklingphasen sind aber so eine Sache. Ich habe das am Beispiel CP80 festgestellt. Das ist ein ganz wunderbares Sounderzeugnis, aber den ganzen Rattenschwanz der Ausklingphase in sämtlichen Dynamikstufen braucht kein Mensch. Ökonomisch und zweckdienlich gleichermaßen ist ein Sustain-Loop nach wegen mir 6 Sekunden. Sollte es mal Einzeltöne in einem Song geben, die frei stehen und länger ausklingen sollen, und man meint, einen Sustain-Loop zu hören (ich zweifle daran), dann müsste es eine bequeme Methode im Sampleplayer geben, das betreffende Sample für diesen Zweck gegen ein voll ausklingendes zu ersetzen.

Leider sind die Datenorganisationen in den meisten Sampleplayern unbequem und erlauben solche schnelle Korrekturen nicht immer. Im schlimmsten Fall muss man zurück in das Sample Mapping und das Sampe lokalisieren und dann ersetzen. Sowas macht keiner, weil zu umständlich.

Auch sind große GB Libraries ein Verkaufsargument: Viel GB = gut.

Das ist aber Quatsch. Wenig MB ist gut, wegen Resourcenschonung. Wer Instrument nicht auf kleine MB-Größe kriegt und das gut klingen lässt (siehe Workstations), der greift mangels Sampling Know How einfach zur vollen Kanne. Und verlangt auch noch mehr Geld dafür, als für kleine MB Samples. Es müsste ja umgekehrt sein, denn einen Flügel auf 20 MB zu stutzen und dennoch erstklassig klingen zu lassen ist hohe Kunst des Sampelns und entsprechend bewertet. Statt dessen verbrät man 200 Euro und kriegt dann vom Samplebäcker "ganz tolle 2 GB Samples" :D
 
Naja, die Filter klingen schon ziemlich grauslig!

stimmt, ich konnte mit denen auch nicht so viel anfangen, habe in diese richtung aber auch noch nicht so viel mit shortcircuit probiert; liegt daran, dass ich für für sowas noch den symptohm habe (oder natürlich kontakt)

shortcircuit ist einsame spitze für schnelle klicktracks (einmal metronom auf die 1 und "2 und" bitte!)

lG f

@ kpr: ja pianoteq oder truepianos müsste ich gelegentlich mal probieren.

beim artvista reichen mir auch die lite versionen, pedal down finde ich zumindest in der band unwichtig. dynamikstufen aber schon - da wirds mit 20 mb, glaub ich, knapp.

hardware rompler: so gern ich das clavia konzept mag, von scarbee sind die - für mich - noch ein ganzes stück entfernt. scarbee mit doepfer controller klingt für mich besser als 9 von zehn proberaum rhodes, ganz zu schweigen von wurli und clav, die ja kaum noch gesund und gestimmt irgendwo rumstehen. das ist, denk ich, schon ein ergebnis des schieren "brute force sampling" ansatzes.

loops könnte ich mir auch vorstellen, andererseits wäre ich überrascht, wenn hans von artvista dafür zu faul wäre, bei der mühe die er sich sonst mit dem mapping gibt.

interessant für klavier solo find ich noch das thema anregung von saiten zum mitschwingen - da gibts ja kontakt skripte von musicmezo, die bei mir allerdings den ressourcenverbrauch explodieren lassen.
 
@fab
kontakt hat eine midi -learn- und eine parameter-learn-funktion.

midi learn geht so:

- du drehst am controller und bekommst in einer liste die midi CC nummer angezeigt (kleiner roter blitz).
- darauf kanst du dann den parameter ziehen, den du automatisieren willst.

du kannst also midi CC direkt anlernen, allerdings nur 128 pro instrument, da die CC auf dem midi channel vom jeweiligen instrument liegen. in jede kontakt instanz kannst du allerdings mehrere instrumente laden.

alternativ kannst du auch parameter anlernen, die dein host/sequencer dann sieht und automatisieren kann. dann kannst du die parameter mit midi CC auch über deinen sequencer parameter ansteuern.

im standalone modus - also nicht als vst/au, sondern mit eigener audio/midi anbindung, bekommst du auch feedback im midi learn modus zu deinem midi controller - wenn der das empfangen kann, zb behringer bcr2000 mit den LED-ringen.

als vst/au im parameter-learn-modus hängt das feedback zum controller von deinem sequencer ab.

als vsts/au bekommst du kein feedback zum controller, wenn du einfach midi learn benutzt.

bei der drehbank wäre feedback ja egal, da es kein display/keine LEDs gibt. ich würde mir aber den bcr2000 anschauen, die pages, LEDS und knöpfe sind eine schöne sache.

lG f
_________________


Danke nochmal für die ausführliche Antwort.Denkst du die 60 Regler der Drehbank reichen aus um den Sampler bis auf das reinladen der Samples zu bedienen?
Mit dem Behringer Zeugs werd ich nicht warm.Kumpel hatt nur Ärger damit.
 
ob 60 regler ausreichen kommt auf deine instrumente an und das, was du vorhast. die drehbank hat sicherlich außerdem mehrere bänke/pages.

denk dran, dass kontakt insofern eine modulare seite hat: es gibt keine vorgefertigte anzahl von effekten, routings, etc. sondern du kannst an verschiedensten stellen - sample ebene bis auxes - effekte in den signalweg hängen und deren regler automatisieren. es gibt soger skripte mit arps, step sequencer etc, deren regler du wiederum anlernen kannst.

natürlich kannst du dir templates erstellen und die dann so wie sie sind benutzen, dann musst du nicht jedesmal alles neu zusammenklicken.

die sorge wegen behringer ist aus meiner sicht beim bcr unberechtigt: habe zwei bcr2000, beide funktionieren wunderbar, wobei einer angenehmeren reglerwiderstand bietet - wohle unterschiedliche chargen. wenn du den behringer midi treibern misbrauchst, dann binde den halt über ein externes interface an. einen sehr guten editor (bc manager) gibts im yahoo bc2000 forum.

lG f
 


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