HackIntosh - Apple auf PC Basis

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serenadi

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Ein Freund, der nicht hier im Forum aktiv ist, hat mir am Wochenende ein Phänomen vorgeführt, welches ich ihm nicht glauben wollte.
Es geht um einen PC, der mit einer (separaten) HackIntosh - Festplatte ausgerüstet ist, welche beim Booten von derselben dem PC einen Apple vortäuscht. (Der PC muss dafür strengen Anforderungen an die Hardware genügen, siehe HackIntosh Webseite).
Ausgestattet mit diesem Hack wird dann auf dieser Platte ein ganz reguläres Apple Betriebssystem installiert und ein reguläres, aktuelles Logic.
Das funktioniert auch alles prima.

Nun das Phänomen:
Ein Bounce eines Stückes als .wav auf dem Apple-System abgespielt, klingt so, wie man es im Logic abgemischt hat.
Das gleiche .wav auf dem (gleichen) PC unter Windows7 (wird dann von einer anderen Festplatte gebootet) abgespielt, klingt wesentlich Bass-betonter.
Nicht daß das ein subtiler Effekt wäre - nein, der Mix ist so unbrauchbar.

Da das alles über die gleiche Hardware geht (Tascam USB Audiointerface, Abhöre) ist das schon unglaublich.
Das .wav auf anderen Windows-Rechnern abgespielt ist auch viel zu basslastig.

Kann hier jemand etwas dazu sagen?

Danke und liebe Grüße,
Bernd
 
Na, das klingt doch, als ob unter Windows softwareseitig noch ein EQ mit im Spiel ist. Entweder systemweit oder im zum Abspielen benutzten Programm. Alles andere wäre Voodoo, und daran glaube ich nicht. ;-)
 
emdezet schrieb:
Na, das klingt doch, als ob unter Windows softwareseitig noch ein EQ mit im Spiel ist.
nee, glaub mir, haben wir alles kontrolliert.
Und wie gesagt, auf anderem PC war es ja auch zu basslastig.

Über Voodoo bei Rechnern wundere ich mich nicht mehr.
 
Ein wav ist ein wav ist ein wav.

Das wird an tausend anderen Sachen liegen, aber nicht an der wav Datei. Anders herum müsste ja ein reines PC wav schwach auf der Bassseite sein wenn ihr es in euren PcMac mit Logic abhört. Sollte mich sehr stark wundern.
 
Das liegt an der unterschiedlichen 64 Bit Architektur. Da Windows hier bis zu 80 bit intern hochskaliert.
 
Und somit sind wav Dateien nicht mehr untereinander auszutauschen. Erzähl nicht. :mrgreen: Hallo Mastering Studio, habe ein Mac wav, bitte Mastern. Ach geht nicht, ihr macht nur auf PC. Schade. :sad: :lollo:

Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber dann müssen wirkliche Fakten auf den Tisch. :mrgreen:
 
Windows hat einfach mehr Bass, ich wusste es immer.

mehr Infos wören aber schon nötig.
Womit spielt Ihr das File überhaupt ab ?
 
darsho schrieb:
Womit spielt Ihr das File überhaupt ab ?

Unter Win7 haben wir einen Player, ähnlich Winamp verwendet, weiß ich aber jetzt nicht welchen, aber zumindest waren die EQ Einstellungen abgeschaltet. Da ich es auch nicht glauben wollte, dann noch den Media Player. Gleicher Sound. Auf dem zweiten Rechner (war ich nicht dabei) wahrscheinlich auch Mediaplayer über Mainboard Soundkarte.
Auf dem Macsystem ist nur Logic installiert, muss wohl dann auch der Macinterne Player gewesen sein.
Werde mich nochmal schlau machen.

Daß sich das wav nicht ändert, ist mir auch klar.
Vielleicht ein Treiber-Unterschied des Tascam Interfaces?

Aber ihr bestätigt zumindest mein Gefühl: das kann *eigentlich* nicht sein.

Gruß
Bernd
 
der Mac-interne Player (itunes?) hat durchaus ein Eq und automatische Soundverbesserungsfeatures ... würd ich sicherstellen das sowas nicht greift.
Am besten mal mit der selben software abspielen. z.B. hiermit
http://www.ocenaudio.com.br/

serenadi schrieb:
darsho schrieb:
Womit spielt Ihr das File überhaupt ab ?

Unter Win7 haben wir einen Player, ähnlich Winamp verwendet, weiß ich aber jetzt nicht welchen, aber zumindest waren die EQ Einstellungen abgeschaltet. Da ich es auch nicht glauben wollte, dann noch den Media Player. Gleicher Sound. Auf dem zweiten Rechner (war ich nicht dabei) wahrscheinlich auch Mediaplayer über Mainboard Soundkarte.
Auf dem Macsystem ist nur Logic installiert, muss wohl dann auch der Macinterne Player gewesen sein.
Werde mich nochmal schlau machen.

Daß sich das wav nicht ändert, ist mir auch klar.
Vielleicht ein Treiber-Unterschied des Tascam Interfaces?

Aber ihr bestätigt zumindest mein Gefühl: das kann *eigentlich* nicht sein.

Gruß
Bernd
 
Könnte ja auch sein das Apple ein Lowcut hat, statt Win mehr Bässe.

Würde mich auch interessieren wie es sich auf einem anderen Mac anhört.
Das Problem könnte doch gut beim Hackintosh liegen.
 
verstaerker schrieb:
der Mac-interne Player (itunes?) hat durchaus ein Eq und automatische Soundverbesserungsfeatures ... würd ich sicherstellen das sowas nicht greift.
Aus Logic heraus klang es ja genauso, wie das gebouncte wav.

ACA schrieb:
Würde mich auch interessieren wie es sich auf einem anderen Mac anhört.
Das Problem könnte doch gut beim Hackintosh liegen.
Das würde bedeuten, einen anderen Mac daneben zu stellen, an das gleiche Tascam und die Abhöre anzuschließen. Kenne niemanden mit Mac hier vor Ort.
Auch schwer vorstellbar, daß der Frequenzgang von Hackintosh beeinflusst wird, ist ja ein ganz normales OS, was da drauf gespielt wird.

Ich denke wir müssen da nochmal ganz analytisch vorgehen. Ist halt blöd, wenn es nicht der eigene Krempel ist.

Bernd
 
serenadi schrieb:
Ein Bounce eines Stückes als .wav auf dem Apple-System abgespielt, klingt so, wie man es im Logic abgemischt hat.
Das gleiche .wav auf dem (gleichen) PC unter Windows7 (wird dann von einer anderen Festplatte gebootet) abgespielt, klingt wesentlich Bass-betonter.
Nicht daß das ein subtiler Effekt wäre - nein, der Mix ist so unbrauchbar.
Hab ihr mal versucht, das als .aif abzuspeichern, um zu hören, ob es einen Unterschied gibt?
 
richtig spannend wird es, wenn man das ganze noch in andere Dateiformate konvertiert und nochmal abnudeln lässt. Ich würde aac/mp4 /m4p /m4a empfehlen, so bei 96 kHz oder drüber.
 
ich würde ne hasserfüllte email an Tim Cook schreiben , was der Scheiß soll und ihn richtig derbe beschimpfen und das Windows generell viel bässer ist ... Bill Gates in CC :phat:
 
ich arbeite schon seit einigen Jahren mit Windows und Hackintosh, und mir sind solche Unterschiede noch nie aufgefallen.
 
Dann musste nochmal Kontrolle hören und zum Ohrenarzt! Aber lass dich nicht mit was Homöopathischem abwimmeln.
 
Phil999 schrieb:
ich arbeite schon seit einigen Jahren mit Windows und Hackintosh, und mir sind solche Unterschiede noch nie aufgefallen.
Vielen Dank! Das ist mal 'ne konkrete Aussage.
Danke auch an alle, die hier sinnvolle Anregungen gegeben haben. Da jetzt angefangen wird, den Thread durch den Kakau zu ziehen, ist es wohl besser, ihn zu schließen.

Bernd
 
Es gibt hier im Forum 1-2 längere recht nette Hackintosh Threads, schau dich da mal durch. Das Problem der Hackintoshs früher waren OS Updates. Hier muss man so wie ich das einschätze eher auf die richtigen Komponenten und deren Lauffähigkeit achten, damit das OS kein Problem kriegt oder und diese halt mit bedenken.

Vielleicht kann ja jemand der Hackintrosh-User das etwas genauer durchsprechen wie das heute so mit Yosemite oder Mavericks läuft inkl Update (weil bei Apple ist das jedes Jahr der Fall - neues OS und dazwischen halt div. Sicherheitsupdates und sonstige Updates und Appstorekram - also Programme etc..

__
Geschlossen wird hier, wenn gezankt wird. Wenn es trashig wird, wird der Trash abgeteilt und in besondere Obhut geschickt während der sinnvolle Teil weiter hier seine Dienste tun darf.
 
mein Hackintosh hat immer noch OSX 10.7 (inklusive Bugs wie dass alle Textdateien geöffnet werden, die man nicht manuell zugemacht hat wenn man TextEdit öffnet). Hardware seit Jahren unverändert. Keine Updates, ist auch nicht online. Diese Maschine ist einfach für gewisse Sachen da, Effektbox mit C4 Controller, Geco (Leap Motion), Audulus, auch zum Betatesten von Macsoftware, und anderes. Sonst kann ich auch in W7 booten. Ein Hackbook (Netbook mit OSX 10.5.6) liegt auch noch rum, wird aber nur für Tests verwendet, da der Lüfter enorm laut ist. Wenn ich es wieder mal auseinandernehme (viel Aufwand bei einem Aspire One, man muss es komplett zerlegen) schaue ich nach einem neuen Lüfter. Dann könnte dieses Ding wieder öfter Verwendung finden. Funktioniert nämlich super.

Das ist meiner Meinung nach eine gute Sache. Einmal OSX auf einem alten PC installieren (was mehrere Versuche benötigen kann, und Nerven), dann die Kiste so lassen wie sie ist. Never change a working system. Mache ich eigentlich auch mit Windowsrechnern. Immer alles offline, und die Software die man benutzt, fertig.
 
Hackingtosh klingt interessant, aber OSX finde ich nun nicht gerade besser als Windows(Ich habe neben der PC-Workstation auch ein Macbook), da mich dort mehr Dinge nerven als unter Windows(Tastaturbelegung, Finder, Fenstersystem usw). Einzig allein der Audiolatenz wegen würde ich es mal probieren.

Nichts desto trotz mal ein Versuch wert, wenn ich mal die Zeit und noch eine andere Platte habe, vielleicht. Ein Mac mit Desktop i7 3.4Ghz, Nvidia GTX 760 2GB RAM, 16GB Ram, 256GBSSD + 1TB HD, Brenner, zwei Monitor und das alles für unter 1000.- EUR hmmmm :mrgreen: Wenn der PC da schon 6x Diva schafft + andere Synths + Effekte schafft und gerade mal 50% Ausgelastet ist, dann würde mich mal die Leistung unter OSX interessieren. Mein Macbook hat leider nur einen i5 2.4 Ghz und das auch noch in der Laptop-Varianten, also merklich langsamer als der i7. Aber das Macbook ist auch nicht zum Arbeiten gemacht, sondern eher was zum Surfen und um kleinere Ideen zu skizzieren. Allein schon nur mit einem kleinen Bildschirm zu werkeln ist pervers, wenn man sich erst mal an zwei große Monitore gewöhnt hat. Naja und die Macbook-Tastatur ist zwar nett, aber kein Vergleich zu einer schönen beleuchtete Cherry mx-blue Tastatur, das ist wirklich gute Qualität. Hätte ich auch nicht gedacht, dass ich mal 130,- EUR für eine Tastatur ausgebe, aber die gebe ich nicht mehr her, ich liebe diesen Klicken und den mechanischen Widerstand.

Ok, alles offtopic, also Hackingtosh ist eine tolle Sache um mal OSX zu probieren, ohne sich gleich überteuerte Hardware mit wenig Leistung kaufen zu müssen.
 
Einfach nur zum ausprobieren kann man Mac OSX sogar in VMWare direkt unter Windows betreiben (siehe Screenshot) aber ich glaub auf einem PC der auf jeden Fall funktionieren soll würde ich kein MacOSX einsetzen, weil wenn was nicht funktioniert, bekommt man wohl auch keine Unterstützung.
Wenn Treiber-Probleme auftreten, sagen die Hersteller mit Sicherheit, dass die Treiber eben nur mit echten Macs getestet wurden und von Apple ist schon gar keine Unterstützung zu erwarten, eher das Gegenteil.
Wenn dann also Software xy nur mit dem neuen Mac OSX 10.x.x.x.x.x.x.1 funktioniert aber sich dieses auf dem PC nicht installieren lässt hat man ein Problem.

y6vr95e3.jpg
 
Gibt wahrscheinlich mehr Ärger als Nutzen. Im Endeffekt ist das OS sowieso egal, da man mit der entsprechenden Software arbeitet und nicht mit dem OS. Würde es alle meine Programme auch für Linux geben und so gut funktionieren, würde ich auch das installieren. Mir ist das OS an sich so ziemlich egal.
 
Hi,
Da ich noch einen alten 2008 MacPro im Einsatz habe, finde ich die Hardwareforensik der Hackintoshler mehr als wichtig :lol:

Gruß
Raik
 
Da sieht man 10.6.2 - also nicht mal Snow Leopard in finaler Version? Das wäre wirklich eher nicht interessant.
Ich finde zwar Windows so wie das oben für OS X beschrieben wird, aber das ist ja offen, wer das nutzen will möchte OS X nutzen und das geht nun mal so. Eine VM kann das ggf. auch - aber ob und wie gut da dann die Performance ist - keine Ahnung.
Interessant ist das ja auch für die, die Yosemite per Mavericks laufen haben (werden) und gelegentlich auf Snow Leopard zugreifen wollen ohne zwangsweise neu zu booten oder eben auf dem PC weil da noch Platz ist. Optionen gibt es ja schon. Apple bekämpft es offenbar nicht, sonst hätten sie längst Maßnahmen ergriffen, aber formell ist das so natürlich nicht unterstützt.
Wenn, würde ich also empfehlen ein OS X zu nehmen, was irgendwie reif ist - SL ist ja ok, aber dann 10.68. Genau so bei den Vorgängern bi Mavericks 10.95 - was wohl auch die letzte Version sein wird (der Built ist jetzt grade unterwegs und wartet auf GM Status - also Golden Master für den Release. Yosemite wird wohl im Oktober kommen oder so. Und - damit rotiert das alles noch mal. Kommt aber drauf an, was man machen will. Für ein paar Tools mag das ok sein, aber das wäre noch wichtig.

Soweit ich weiss, wird ein gepatchtes OS X verwendet, dh - man muss das selbst tun oder aber das gepatchte einspielen und damit warten, dass es jemand tut.
Ein Update würde das System ggf. wieder zerstören.

So richtig egal ist das nicht, der Kern und die Arbeit damit ist schon anders, das Filesystem ebenso. Im Handling sind nur bekannte Softwaresachen wie Cubase "gleich", außer die hässlichen Windowsrahmen unterscheidet sie dann nichts mehr. Aber genau das gilt es zu unterscheiden. Es ist aber richtig, dass ein PC fast ein Mac mit EFI ist.

Der Drang und Antrieb wird primär sein, günstigere Hardware nutzen zu können und selbst zusammengestellte Sachen. Genau da ist die Suche, welche Komponenten laufen und welche nicht. Da wäre es interessant zu prüfen wie gut das alles läuft.Und was man dem hinzufügen muss und wie.

Denke, wenn man sehr genügsam ist, kann man mit 2-4 Jahren rechen, die man daran arbeiten könnte ohne zu sehr genervt von der fehlenden Möglichkeit des Upgrades eingeholt zu werden. Auch denkbar wären ja sehr optimierte Maschinen die sehr schnell und für Audio perfekt sind. Sicher auch ein Vorteil.
 


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