Hallo Jensens,
tatsächlich wirst du solche Anfragen hier im Forum tonnenweise finden...und leider wirst du auch tonnenweise Unsinn zu solchen Anfragen erlesen müssen, weil dir etliche Nerds auf Biegen und Brechen DAS ultimative System ans Herz legen werden wollen (und dir am besten auch noch deine Platinen selber basteln sollst), mit dem du neben der Musik mit 2,3 Millionen PlugIns auf jeder Spur auch noch am besten einen Atomreaktor, den Großstadtverkehr und die 42. Frage nach dem Sinn des Lebens in Echtzeit managen kannst.
Wenn du also das Rad nicht neu erfinden willst und auch nebenbei keinen Atomreaktor und physikalische Hochrechnungen betreiben brauchst, reicht ein so genannter Mittelklasse-Rechner vollkommen aus.
Ob du überhaupt ein externes Audio-Interface benötigst- wenn du eigentlich ja nur deinen Synthie verkuppeln willst, bleibt dann auch offen.
Kann man sich zulegen, muss man aber nicht, sofern man allerdings nicht auch (irgendwann) Gesang über Kondensatormik und benötigter Phantomspeisung sowie Vorverstärkung, Gitarre usw. aufnehmen möchte. Ansonsten reicht für den Hobbymuckemacher auch der OnBoard-Chip, der dir ebenfalls Aufnahmen in amtlicher Qualität gewährt.
Wichtig wäre hier eigentlich nur- wenn, dass das AI mit wenig-gar keiner Latenz daherkommt... gute Recordings in üblich guter Soundqualität bieten die imgrunde soweit aber alle.
Sicher gibt es da qualitativ kleine-große Unterschiede, die aber nur dann so wirklich richtig gewichtig werden und wären, wenn du industriell hochprofessionelle (und teure) state of the art-Produktionen zu machen hättest (nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ)...was die meisten Hobbymucker hier aber auch eher nicht machen- dir aber leider nicht selten genau sowas aufschwatzen wollen.
Das Problem deiner bisherigen verknacksten Aufnahmen und Performance-Rucklern liegt mit größter Wahrscheinlichkeit bei Audacity selbst und den üblich verwendeten (MME/Direct Windows) Treibern. Audacity ist ein gutes Tool zum arrangen und editieren z.B. von Hörspielen/Podcasts etc. aber kein ernsthaftes Musikprogramm, das als Composertool in Frage kommt. Da wirst du sicherlich auch auf eine (richtige) DAW wie Cubase, Logic oder Ableton etc. umsteigen können...was natürlich aber auch kein Muss ist.
Unterm Strich gesagt, ein Mittelklasse PC reicht für die allermeisten Musikanwendungen aus... es sei denn, du möchtest entgegen der japanischen Weisheit von "weniger ist manchmal mehr" etliche Performance-Fresser als PlugIns nutzen und doch noch den Großstadtverkehr managen