such dir die schlechtesten. Wenns darauf dann gut klingt ist es gut abgemischt!
Soweit (eigentlich) richtig. Gehe ich mit.
Ein wirklich guter Mix klingt auch auf schlechten KH und Lautsprechern gut, allerdings sollte natürlich schon ein kleines Maß an Qualität, bzw. Frequenzgang vorhanden sein, denn auf einem z.B. Walkman-Kopfhörer wie man sie aus Krankenhäuser-Getränkeautomaten usw. kennt, kann man Musik schwerlich beurteilen.
Habe z.B. neben anderen Referenzklassen den AKG K240 Studio (Neuauflage), den ich anfänglich hinsichtlich Musikgenuss für Unterwegs für einen grottenschlechten KH hielt, weil vieles "dosig" darauf klingt und nur wenig was mal richtig gut rüberkommt.
Das ist aber genau der Punkt, eben weil ziemlich wenig mal wirklich gut darauf klingt (und er dazu in der Lage ist, tatsächlich auch gut klingen zu können), nehme ich ihn als meine Referenz zum Gegenhören.
Der 240 neigt z.B. bei 200-800 Hz zur Überbetonung, fängt an zu "poltern, nasal und vor allem dosig" zu klingen.
So manches "dosiges Poltern" bekomme ich so aber nicht (immer) über weit teurere KH (Adam Studio) mit.
Aber nicht jeder Track auf dem 240 "poltert"- und das sind dann immer jene Tracks, die überall auf jeder Abhöre gut klingen, selbst auf schlechten HiFi-Boxen.
Diese Tracks aus verschiedenen Genre dienen mir dann auf dem 240 als Referenz.
Wenn ich in meinen Mixen das "nasal dosige Poltern" um 200-800 rausbekomme, dann funktionieren meine Mixe ebenfalls erstaunlich gut auf anderen Abhören.
Daher bevorzuge ich insoweit mit dem 240 gern einen eigentlich "schlechten" KH zum Gegenhören.
(Bässe beurteile ich allerdings grundsätzlich nie über KH, sondern dafür brauche ich den Raum und den nötigen Abstand zu den Monitoren).
Das Wichtigste ist allerdings, seinen Kopfhörer, egal welchen, gut zu kennen, vor allem seine Schwächen und wo er daneben greift.
Wenn man seinen KH gut kennt und beim Mix die Schwächen ausgleichend berücksichtigt, eignet sich imgrunde (fast) jeder KH zum Abmischen.