weil die DCOs von Behringer doch recht dünn und statisch klingen, und ich denke, es könnte einen Versuch wert sein, es einfach mal mit VCOs zu probieren. Dass das nicht original ist, ist klar, aber klingt dann vielleicht fetter?
Den 106-Sound bekommt man mit dem DM schon recht gut hin, aber 6 oder 60 klingt doch anders ...
Der Juno 60, von dem niemand behauptet, er klänge zu dünn oder nicht warm genug, besaß nur einen DCO !
Und es war für seine Wärme nicht nur der Chorus verantwortlich.
Der Gesamtklang, sein Package aus DCO, Filtern, VCO, die verwendeten Komponenten und ihre Abstimmung zueinander
waren einfach so stimmig.
Ich glaube dass die Frage einfach ist, auf welchem klanglichen Niveau man sich, warum auch immer, bewegen möchte.
Ich kann nicht beurteilen, wie nah dran die modernen Roland-Emulationen oder VST´s sind.
Sind´s 80% ? 90% ? 99% ?
Für 100% wird man wohl oder übel ein altes Original ersteigern müssen.
Man muss für sich checken, ob man den Klang will/benötigt, und mit wieviel % Originalsound man sich im Verhältnis zum praktikablen
Nutzwert arrangieren kann.
Behringer hat halt mit dem Deepmind einen der möglichen Wege hin zu Junosound bestritten.
Aber eben auch einen Weg, bei dem der analoge Teil des Synths auf simpelste Art und Weise hingestrickt und dem
digitalen Bereich erheblich mehr Anteil gewidmet wurde um der dünnen, analogen Basis Schub zu verleihen.
Damit rede ich den Synthesizer nicht schlecht, wäre auch albern, der ist seinen Preis mit Sicherheit mehr als wert.
Aber um an den Juno 60 zu kommen bedarf es meiner Ansicht nach einen erheblich größeren Aufwand in sämtlichen
Bauteilen, als nur eine Flotte von VCO´s zu installieren.