geloopte WAV-Dateien

Unterstützt das Teil auch einstellbares Morphing der Loop-Sections ?
Was ja unerlässlich ist um ein Loop-Sample so zu erstellen, dass der Übergang gar nicht gehört wird. Das geht in den meisten Fällen nicht automatisch, sondern miss manuell angepasst (Loop start + Loop end) und anschliessend gemorpht werden.
Ich nutze hierfür seit über 15 Jahren Wavelab.

meinst du mit Morphing „Crossfades“?

Crossfade-Loops kann das Tool.
 
Leider erkennt ein Gerät wie Korg Electribe Sampler die Loop Punkte in Wavs nicht. Das ist echt nicht nachvollziehbar.
Ich vermute aber, dass es bei einigen aktuellen Sampleboxen so ist.
Weiß jemand ob der Polyend Tracker die Loops erkennt ?

Der Blofeld mit Sample Option hingegen bekommt es hin.

Ich habe jetzt den Extreme Sample Converter 3 für mich (wieder-) entdeckt.
Der ist günstiger als Sample Robot und man kann auch Hardware automatisiert absamplen.
Die manuelle Loopeeinstellung auch mit Crossfade geht damit auch gut, die automatischen Loops sind aber sehr fragwürdig bei dem Programm.
Daher danke für Endless Wav, das kannte ich tatsächlich noch nicht.
 
Der Deluge ist nach meinem Kenntnisstand das einzige aktuelle Gerät, der Loop Tags aus WAVE/AIF-Dateien interpretiert. Elektron-Kisten können das nicht, Electribes (außer bei der ESX) auch nicht, bei den MPCs weiß ich das nicht. Ist so eine Art verlorengegangene Kunst. Früher war das Standard, heute sind die Entwickler der Geräte anscheinend zu jung, um zu wissen, dass in WAVE/AIF-Dateien Loop Tags enthalten sein können.

Rohan Hill (der Deluge-Entwickler) wusste das übrigens auch nicht. Als Deluge-Betatester hatte ich ihn damals darauf aufmerksam gemacht, am nächsten Abend hatte er es schon implementiert ;-)
 
Mit dem Logic-Plugin EXS24 kann man gut Loops bauen/bearbeiten:

Das Endergebnis (EXS-Datei) kann man dann z.B. in ein anderes Format umwandeln und einen Hardwaresampler damit befüllen.
Soweit ich mich erinnern kann, kann EXS24 das so erzeugte Instrument auch direkt z.B. ins Akai-Format exportieren.
 
Unterstützt das Teil auch einstellbares Morphing der Loop-Sections ?
Was ja unerlässlich ist um ein Loop-Sample so zu erstellen, dass der Übergang gar nicht gehört wird. Das geht in den meisten Fällen nicht automatisch, sondern miss manuell angepasst (Loop start + Loop end) und anschliessend gemorpht werden.
Ich nutze hierfür seit über 15 Jahren Wavelab.


Morphing bei Sustainloops?

Ich kenne nur Crossfade.
 
Morphing bei Sustainloops?

Ich kenne nur Crossfade.
Crossfade als Morph - je nach Sample (ob Bass, was sehr heikle ist, oder Pads/Strings oder Atmos, etc..). Es kommt auf das Endergebnis an.
Aber einfach loopen, geht fast immer daneben (zumindest gem. an den Qualitätsanforderungen, die ich stelle und beachte). Selbst bei einigen Hardware-ROMplern lässt sich der Loop (im negativen Sinne) raushören - sowas darf heute nicht sein (es sei denn, man gibt sich mit dem zufrieden, was man auf die Schnelle so machen kann).

meinst du mit Morphing „Crossfades“?

Crossfade-Loops kann das Tool.
Ist ist kein Crossfade per se .. Wavelab (als auch Adobe's Audition in der rel. aktuellen Fassung) verändert tatsächlich das Sample im Sinne von Morph/Crossfade. Das kann auch daneben gehen, weshalb es essentiell wichtig ist, dies manuell von Hand zu machen und zu prüfen, ob ein Crosfade sinnvoll ist und wenn ja, in welchem Verhältnis die Loop-Points miteinander via Crossfade gemorpht werden sollen. Bei einigen Bass-Sample-Loop ist ein Crossfade/Morph oft kontraproduktiv - hier muss auf die Phase geachtet werden und die Loop-Points so gesetzt, dass ein perfekter Loops daraus wird. Bei Strings/Pads sieht das anders aus, wobei sich hier die Frage stellt: setzt man den Loop-Startpoint rel. früh an und lässt den Crossfade lang/kurz überblenden/morphen oder macht man das erst irgendwo hinten und loopt nur einen rel. kleinen Endteil des Sample.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem Logic-Plugin EXS24 kann man gut Loops bauen/bearbeiten:

Das Endergebnis (EXS-Datei) kann man dann z.B. in ein anderes Format umwandeln und einen Hardwaresampler damit befüllen.
Soweit ich mich erinnern kann, kann EXS24 das so erzeugte Instrument auch direkt z.B. ins Akai-Format exportieren.

Den EXS24 gibt es nicht mehr, der heißt jetzt Sampler. Das nur mal fürs Protokoll ;-)

In Logic gibt es den Autosampler (ehemals von Redmatica). Der hat mehrere Algorithmen zum vollautomatischen Loopen. Ich verwende in den meisten Fällen den Penrose-Algorithmus, mit dem läuft hinterher selbst "unloopbares" Material rund. Allerdings ist das kein "natürlicher" Loop, sondern das zu loopende Audiomaterial wird analysiert, neu synthetisiert und dann dem zu loopenden Abschnitt dazu gemischt. Genaugenommen sind das also "Fake"-Loops. War mir aber egal ist, wenn man sie nicht als solche wahrnimmt. Ob dieser Algorithmus für Samples von Naturinstrumenten taugt, weiß ich nicht. Aber um elektronische Sounds zu loopen, gibt es meiner Meinung nach nichts Besseres. Das Ergebnis grenzt oft (wenn auch nicht immer) an Zauberei.

Edit: Zitat aus der Anleitung von Logic

1603441418973.png
 
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Crossfade als Morph - je nach Sample (ob Bass, was sehr heikle ist, oder Pads/Strings oder Atmos, etc..). Es kommt auf das Endergebnis an.
Aber einfach loopen, geht fast immer daneben (zumindest gem. an den Qualitätsanforderungen, die ich stelle und beachte). Selbst bei einigen Hardware-ROMplern lässt sich der Loop (im negativen Sinne) raushören - sowas darf heute nicht sein (es sei denn, man gibt sich mit dem zufrieden, was man auf die Schnelle so machen kann).


Ist ist kein Crossfade per se .. Wavelab (als auch Adobe's Audition in der rel. aktuellen Fassung) verändert tatsächlich das Sample im Sinne von Morph/Crossfade. Das kann auch daneben gehen, weshalb es essentiell wichtig ist, dies manuell von Hand zu machen und zu prüfen, ob ein Crosfade sinnvoll ist und wenn ja, in welchem Verhältnis die Loop-Points miteinander via Crossfade gemorpht werden sollen. Bei einigen Bass-Sample-Loop ist ein Crossfade/Morph oft kontraproduktiv - hier muss auf die Phase geachtet werden und die Loop-Points so gesetzt, dass ein perfekter Loops daraus wird. Bei Strings/Pads sieht das anders aus, wobei sich hier die Frage stellt: setzt man den Loop-Startpoint rel. früh an und lässt den Crossfade lang/kurz überblenden/morphen oder macht man das erst irgendwo hinten und loopt nur einen rel. kleinen Endteil des Sample.


Ah, verstehe. Es mag sich u.U. gelegentlich wie Morphing anhören, ist aber dennoch Crossfade.

Ja, je nach Audiomaterial ist das mal nicht so ganz easy. Man sollte also schon vor der Audioaufnahme überlegen, ob man Sustainloops machen will oder nicht und sein Szenario entsprechend aufbauen. Wer will, kann lange Crossfades mit hohen Überblendwerten auch als Sounddesign-Element einsetzen.

Ansonsten werden heutzutage bei Software ohnehin derart lange Samples aufgenommen, dass Sustainloops völlig unproblematisch gemacht werden, und das dann von der Editorsoftware. Selbst bei Hardware sind die Forderungen nach speichersparenden Samples nicht mehr so Priorität.
 
Das ist ja gerade die Herausforderung beim Loopen.

Daher Sample ich zB analoge Padsounds nicht unter 7-10 Sekunden/Note, man will ja auch das Eigenleben einfangen.
Ein leicht „wahrnehmbarer“ destruktiver Crossfade fällt dann NIE negativ auf.

Für die Verwendung in Popsongs mit üblichem Taktschema kann Mann bei/ab einem 10 Sekunden Sample gleich ganz aufs Loopen verzichten - vorausgesetzt man hat ein ausreichend Multisamples sonst reist bei 2 Oktaven nach oben die Note ab ;-)
 
Ich kann halt aus jahrelanger Erfahrung sagen, dass automatisierte Loopings, egal ob SampleRobot oder die (vor mir sehr geschätzte) Redmatica Autosampler (nur Mac) Applikation dies nicht wirklich perfekt "von selbst" umsetzen können, geschweige dessen, dass besonders der Sample-Beginn ordnungsgemäß im Cut liegen würde - und daher immer manuell nachgeschnitten werden sollte/muss, da sonst eine Anfangs-Latenz vorliegt.
 
Latenzen sind beim Autosampler kein Thema, wenn man Software-Klangerzeuger multisampelt. Bei externer Hardware und Verwendung eines Audiointerfaces mit Latenzen im einstelligen Millisekundenbereich auch nicht wirklich. So jedenfalls meine Erfahrung.

Generell finde ich: Perkussive Sachen wie Gitarren, Klavier etc. klingen von selbst aus. Da kann man sich das Loopen – sofern es keine Hardware-Restriktionen gibt – mittlerweile sparen. Allen nichtperkussiven Sounds sollte man einen Loop spendieren, auch im Zeitalter von Gigabytes an RAM und SSD.
 
Latenzen sind beim Autosampler kein Thema, wenn man Software-Klangerzeuger multisampelt. Bei externer Hardware und Verwendung eines Audiointerfaces mit Latenzen im einstelligen Millisekundenbereich auch nicht wirklich. So jedenfalls meine Erfahrung.
Eine Anfangslatenz liegt auch dort immer vor! Meist so um 3-5ms. Das ist für das, wie ich arbeite, sehr viel und ein no-go und gehört perfekt auf den Punkt nachgeschnitten.
 
Ich kann halt aus jahrelanger Erfahrung sagen, dass automatisierte Loopings, egal ob SampleRobot oder die (vor mir sehr geschätzte) Redmatica Autosampler (nur Mac) Applikation dies nicht wirklich perfekt "von selbst" umsetzen können, geschweige dessen, dass besonders der Sample-Beginn ordnungsgemäß im Cut liegen würde - und daher immer manuell nachgeschnitten werden sollte/muss, da sonst eine Anfangs-Latenz vorliegt.


Mit den passenden Voreinstellungen klappt Auto-Looping sehr gut, jedenfalls bei EndlessWAV. Allerdings muss man auch da die Bedienung lernen, um dem Programm die Arbeit leicht zu machen.

Dass man die Attackphase bei der Arbeitsvorbereitung penibel schneidet, auch wenn der grobe Schnitt von Software automatisch erledigt wird, ist bei kommerziellen Librarys mittlerweile Standard. Privat ist das natürlich anders, da kann man machen, was man halt so will.

Auch der volle Ausklang perkussiver Instrumente will gekonnt sein. Bei Gitarrensaiten etwa hat man u.U. verschiedene, je nach Hals- bzw. Bundposition. Da kann es ganz clever sein, das letzte Fitzelchen zu loopen, und hinterher mit Envelope die overall consistence aufzubauen. Ansonsten hat man am Ende des Ausklangs evt. auch zuviel Rauschen von der Aufnahme (Mic, Preamp, etc.), da muss man eh einen Fade machen.

Wenn man bei Session2WAV die Threshold Werte gut kennt, kann man sich da tatsächlich korrekte Attack Schnitte abholen. Allerdings überwache ich das hinterher regelmäßig bei jedem einzelnen Sample sicherheitshalber manuell.

Zu theoretisch und vollautomatisiert an die Sache rangehen, kann man machen, ist aber nicht mein Ding. Das hat eine längere Liste von Gründen.
 
Falls noch jemand 'nen kompletten kostenlosen Editor zum loopen und abspeichern als WAV sucht: Wavosaur (Windows 32/64Bit) kann Loop Points erzeugen und mit dem File im WAV-Format abspeichern.


Zu den Loops - nur so als Tipp: Hab' bei selbst erstellten Samples (synthetisch erzeugt, z.B. Wellenformen gemalt und mit div. Funktionen verbogen, gedoppelt und verstimmt - damals noch in Soundforge) gelegentlich das Sample gedreht und angehängt, um z.B. bei Pad Sounds saubere Loops über das komplette Sample zu erhalten. Crossfading geht meiner Erfahrung nach häufig auf Kosten der Schwebung.
 
Cossfade Algorithmen waren früher z.B. bei Sound Forge ziemlich übel. Das hat sich schon vor vielen Jahren deutlich geändert, der beste mir bekannte ist im Nord Editor. Man kann selbst lange Crossfades mit einer eigenen Überblendphase, die sich in drei Stufen "ausbeulen" lässt, derart glätten, dass es sich vor allem "richtig" anhört und nicht "kaputt". Ist auch eine gute Hilfe für klitzkleine Knackser unhörbar zu machen (bügeln), wenn eigentlich gar kein Crossfade gebraucht wird und man, insbesondere dank der hervorragenden Grafik, die Start- und Endpunkte so schon gefunden hat. Der Crossfade im EndlessWAV ist auch gut, aber nicht ganz so gelungen, wie bei Nord Editor, obwohl es bei EndlessWAV immerhin 4 Auslenkungstypen gibt.
 
Da ich nun einen Polyend Tracker B-Stock ergattern konnte, bereite ich mich da schon etwas vor um die Versandzeit zu überbrücken.
Ich habe dabei festgestellt, dass neben Extreme Sample Converter auch Renoise die Loop Infos mit in die wav schreibt. Also sozusagen von Instrumentenebene auf Sampleebene überträgt. Das könnte hilfreich sein, zumal die ältere Version (2.8.2) sehr viele verschiedene Formate lesen kann. Das geht sogar mit der Demoversion. Praktische Sache, da es eine Unmenge an tollen XM und IT Dateien gibt mit teils gut klingenden Instrumenten und auch sauberen Loops. Mal sehen ob ich die Loops irgendwie in den Polyend Tracker bekomme, ich werde hier berichten.
 
Ja, also der Polyend Tracker kommt mit auf die Liste der Geräte, die keine Loops aus Wav Dateien lesen, schade.
Aber der liest sie nichtmal aus importierten IT Dateien.
Even worse, die Loop Punkte lassen sich nur in Millisekunden einstellen, also ein Wert für 44 Positionen.
 
Wird im Polyend Tracker manuell geloopt? Wenn ja, könnte ein old school Trick funktionieren, indem man Mathe zuhilfe nimmt. Also die Samplelänge auf das vorgegebene Loopraster (hier: 44 Positionen) abstimmen und entsprechend zuschneiden. Man hantiert dann nur noch mit Zahlen und keinen grafische Looppunkten mit Nulldurchgang oder BPM Länge. Obs in der Praxis geht, kann ich natürlich nicht garantieren.
 
Ja, der Zoom geht gut und die haptische Einstellung mit dem Jog Wheel auch, das tröstet schon gut und macht auch Spaß. Habe eben noch massig Altbestände an gute Sounds mit akkuraten Looppunkten, aber wenn ich die besten davon handverlesene, geht es schon. Habe auch mal geschrieben an Polyend, vielleicht haben sie ja noch Lust.
 
Der Crossfade im EndlessWAV ist auch gut, aber nicht ganz so gelungen, wie bei Nord Editor, obwohl es bei EndlessWAV immerhin 4 Auslenkungstypen gibt.

An die Funktionen vom Nord Editor werde ich mit Endless WAV wohl auch nie rankommen, aber ich habe insbesondere für Instrumente mit einer abklingenden Wellenform, auch nochmal einen anderen Crossfade in Endless WAV ergänzt. Den gibt es ab Version 1.8.13, ist das vierte Icon von links und nennt sich "Combi Crossfade." Für Klavier, Akustikgitarre und sowas funktioniert der oft besser als die bisherigen vier.
 

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Damit nicht genug, EndlessWAV erlaubt auch eine numerische Eingabe der Looplänge sowie automatisches Abschneiden überflüssiger Audiodaten nach Endpunkt. Beides ist nicht unwichtig, denn es gibt Sampleplayer, die vertragen nur gerade Looplängenwerte, also 24.220 und nicht 24.221. Ebenso ein kleines Stück Sample NACH dem Loopende (Ensoniq Sampler). Das verhilft dem Loop zum knackfreien Dasein!.

Für Ensoniq Sampler, Soundfonts und sowas habe ich jetzt auch eine Funktion nachgerüstet. Man stellt da einmal ein, wieviele Samples man nach dem Loop oder vor dem Loop extra haben muss (mindestens) und die Software beachtet das beim Speichern. Somit kann man ganz normal schneiden und crossfaden "als wäre nix" und hat am Ende automatisch passende Dateien für den Sampler. Natürlich werden auch nicht einfach die alten Daten hinten dran gefügt, sondern für knackfreie Loops der Bereich vom Startpunkt hinten ergänzt. Vielleicht hilft die Erweiterung ab v1.8.28 dem einen oder anderen ja...
 

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