Geht der sound in richtung Buchla 259e ?

Ergänzend zur Beschreibung des 259e weiter oben hier ein grafische Darstellung des Aufbaus:
Habe ich seinerzeit für den Buchla-200e-Artikel in der Sonderausgabe 02 des Synthesizer-Magazins erstellt, das Einstellen hier erfolgt nach Rücksprache mit @Moogulator. Das lesenswerte Sonderheft kann man übrigens immer noch als PDF beziehen, hier geht es zum Shop.
 
Und hier zum Vergleich der Aufbau des 261e, man beachte, dass hier die Waveshaper und der VCA analog ausgeführt sind, beim 259 sind die Waveshaper dagegen digital. Die Oszillatoren sind sowohl beim 259e als auch beim 261e digital.
 
"Diese Architektur lässt sich mit dem XT"
nachempfunden so bei mir:
Geht schon eher in die Richtung, auch wenn die "Klangrichtung" besser zu beurteilen wäre, wenn Du die Zufallstonhöhenmodulation und Klangformungen nach den Oszillatoren weglassen würdest. Falls es beim XT die Möglichkeit gibt, Bitcrushing oder Sample-Rate-Reduction zu erzeugen, würde Dir das weiter helfen, in Richtung des 259e zu gehen: Dessen "obere" drei Waveshapereinstellungen produzieren ziemlich leicht deutliche digitale Artefakte.
Das geht, als Filter gibts zB S/H Filter - sehr cool und man braucht ja eh keine Resonanz.
Das BPF ist auch super. Und man hat immer noch Filter 2 mit 6dB..
 
Das Buchla 259e demo weiter vorne im thread hatte klanglich jetzt NICHTS was ich als hochwertigen VCO empfunden hätte.
hatte es mir gestern oder so angehört.
nichts ! b- klasse

das ist es imho nicht wert so´n geschiss zu machen.
modernes eurorack ist viel weiter !
gute wavetable VCOs IMHO generell ergiebiger wenns drum geht "klangfarben" zu haben die "morphbar" sind.
viele der wavetable VCOs haben halt ihre T(begrenzten) sweetspots.......das ist halt so

mit nem sampler kommt man auch sehr weit ! MPC ! ;-)
ich selbst hatte meine MPC effektif auch vorwiegend mit genoise vom schon erwähten shapeshifter gefüttert.
ja, als wellenformmaterial, nicht als fertige musik etc. , um dann aus dem wellenformmaterial mit der MPC ( 1K) weiterzuarbeiten.

das war z.t. ganz komisches genoise, eigentlich als solches unschön anzuhören, was dann in der MPC als wellenformmaterial am besten funktionierte.

mein Input dazu:
man darf so ziele nen bestimmten klang zu bekommen nicht direkt angehen, wie eben:
" ich will jetzt wie VCO XY tönen".
.....umgekehrt kommt man viel weiter:
"Musik machen, Musik machen, musik machen" .......und dann da einhaken wenn man über was stolpert.
eigene wege gehen.


was das lernen angeht: wieso hat denn der nickname sein euro verhökert wenns genau darum geht ?
leider braucht man bisschen was an setup in sachen modular um wirklich in den bereich zu kommen wo´s abgeht,
auch in sachen "patchen lernen"..............
 
Schön dass ihr euch alle einig seid! Vielen dank aber an Mic und Serge!

Ich dagegen habe mein ziel erreicht: Den Xt auf eine andere art kennzulernen! Als vehikel habe "Buchla" benutzt - das ist legitim (Siehe "Situationisten").
Im eingangspost kann der geneigte leser auch genüngend selbstironie herauslesen...

Für mich ist der XT jetzt ein ganz anderes instrument und die angegungen, die ich hier gelesen habe habe ich gerne aufgegriffen, als das, was sie sind "anregungen".
Geholfen hat mir auch das veränderte interface!

:schwachz:!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
auch wenn die "Klangrichtung" besser zu beurteilen wäre, wenn Du die Zufallstonhöhenmodulation und Klangformungen nach den Oszillatoren weglassen würdest.

Mir sind diese aber wichtig, weil sie mich musikalisch interessieren: Die klänge, die mich interessieren müssen fähig sein die illusion einer art "pseudo-polyphonie" zu erzeugen - das ist mir sogar wichtiger "als das nachbauen, von etwas, was es schon gibt (Ist aber ne gute übung)"
 
was das lernen angeht: wieso hat denn der nickname sein euro verhökert wenns genau darum geht ?

Weil mir das zu modisch ist und zu viel mit "geld" zu tun hat und ich ein "MPC-mann" bin - trotzdem interessieren mich aber modularsystem-strategien.
z.b. den XT nur als VCO zu sehen...

Ich liebe all diese sound auch!!!- Hab aber festgestellt, dass sounds sekundär sind - Viel viel wichtiger ist "The art of sequencing/triggern"!!!
 
Nochmal ein Tipp zum Konzept, das man im von Serge gepostete Schema-Plan erkennt: es geht um Pitchmodulation und um Waveshaping jeweils zwischen zwei synchron im Basis-Pitch laufenden Oszillatoren.

Ich weiss jetzt nicht, ob der XT die jeweiligen Fähigkeiten hat, aber die meisten bisschen besser mit Modulationsmatrixen ausgestatteten Synthesizer können beide Verfahren:
Die Pitchmodulation kriegt man mit linearer Crossmodulation (X-Mod). XMod dürften die meisten Synths können, ob sie auch linear verfügbar ist, ist ggf fraglich. Mal ein Beispiel von meinem auf lineare X-Mod modifizierten Jupiter6 (leider zT etwas verzerrt, aber das ist hier nicht relevant):
ab 0:28. Zuerst hört man den einen VCO, ab 0:31 den anderen VCO, 0:33 wieder den ersten auf den ab 0:36 die lineare X_Mod reingefahren wird. AB 0:42 wird die Cutoff-Frequenz des Filters runtergenommen (ein wenig Envelope-Modulation auf dem Filter ist jetzt hörbar), und ab 0:47 ist man bei den holzigen Klängen ala Buchla. Da braucht es kein spezielles Lowpassgate. Jedes Tiefpassfilter macht das.

Für das Wave-Shaping gibt es zwei Möglichkeiten:
1.) Crossmodulation bei gleichzeitiger Hardsync: Im genannten Klangbeispiel ab 1:10. Die Intensität der X-Mod wird von einem Envelope gesteuert. Ein ähnlicher Part nochmal ab etwa 2:10.
2.) Filter FM: Ein VCO moduliert die Cutoff-Frequenz des Filters. Das Filter selbst ändert ja schon die Form des Originalsignals. Wenn man nun diese Änderung so schnell wie, oder schneller als die Frequenz des Originalsignals macht. Die einfachste Variante ist: Das VCO, das das Nutzsignal liefert, moduliert auch die VCF-Frequenz. zB ein Rechteck wird in der positiven Halbwelle das Filter ganz auf machen, in der negativen Halbwelle das Filter ziemlich weit schließen. Die negative Halbwelle wird also deutlich Richtung Sinus verbogen, auf Englisch: sie wird "shaped".
Komplexer und weit aus mehr Richtung Buchla 259 geht es dann, wenn ein VCO die Grundwelle liefert, und ein zweiter, höher gestimmter VCO die Modulation des Filters erledigt. Hier empfiehlt es sich wieder die Oszillatoren mit einander zu synchronisieren, wobei Soft-Sync besser als Hard-Sync wäre. Sind die VCOs unsynchronisiert, so wird aus der Schwebung eine sehr deutliche konstante Änderung des Wave-Shapings. Das kann zwar grundsätzlich nett sein, ist aber nicht ganz im Sinne des 259.

Hope that helps.
 
Ich finde das sonderheft unter diesem link/auf dieser seite nicht!
Hast du mal einen direktlink?
Danke!



Ergänzend zur Beschreibung des 259e weiter oben hier ein grafische Darstellung des Aufbaus:
Habe ich seinerzeit für den Buchla-200e-Artikel in der Sonderausgabe 02 des Synthesizer-Magazins erstellt, das Einstellen hier erfolgt nach Rücksprache mit @Moogulator. Das lesenswerte Sonderheft kann man übrigens immer noch als PDF beziehen, hier geht es zum Shop.
 
Ich hätte gerne das heft!!! ??
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das kannst du nicht beurteilen - mir geht es nur um den MW XT!
"das" sollte heissen: "das ding" / "der VCO"
.........nicht das ich deine ziele oder fragerei angreifen wollte.
den Buchla VCO aber schon ;-)

ja, wenn es um die inspiration geht andere Geräte anders zu nutzen ergibt die art des fragens natürlich nen anderen sinn. jetzt erst verstehe ich dich.
( ich habs automatisch mit deiner fragerei im anderen thread verknüpft )
 


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