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Ja, der Reinhold ist sehr nett und kommunikativ, wenn man ihn freundlich anschreibt. Ich habe ihn vor Jahren (als großer Spliff-Fan, der ich bin) angeschrieben und ihn nach bestimmten Synth-Sounds (bzw. deren Erzeugern) auf den Spliff-Platten gefragt. Er hat mir meine Fragen - soweit er sich noch erinnern konnte - sehr nett und umfassend beantwortet. (Da war er gerade in Berlin und mit Arbeiten für "Das Parfüm" beschäftigt.)Reinhold Heil schrieb mich vor Kurzem über Instagram an. Es ging um den OBXa. Wir haben ne Weile rumgeplaudert. Das war sehr interessant und lustig. Er bedauert heute den OB und den Jupi8 verkauft zu haben. Irgendwie so menschlich und sympathisch.
... aus Celle: das weiss ich nicht mehr, ich dachte da wäre noch jemand.Wer denn noch?
Unser Musiklehrer meinte damals, uns inhaltlich entgegen zu kommen, indem wir in mehreren aufeinanderfolgenden Stunden unsere Lieblingsstücke vorstellen durften. Und bei dieser Veranstaltung bildete BAP dann den Startpunkt einer Linie, die über Bots und Robert Long schließlich hin zu (festhalten!) Herman van Veen führte: Musik, die vor Haltung, Botschaft und Betroffenheit nur so troff.Es war noch kalter Krieg, als Teenie ist man natürlich auf die Inhalte bei BAP angesprungen.
Ein ein paar Jährchen älterer Jugendlicher hatte mein erstes, zaghaftes Bekenntnis für "Kraftwerk" abfällig mit "Kastratengesang" gegeisselt und mich zur Strafe erst unter Zappas "I'm so cute" und "Dancing Fool" gesetzt, um mich dann mit der "Nina Hagen Band" ("Hermann hieß er" und "African Reggae") und "The Spliff Radio Show" ("Disco Kaine", "Gooroo" und "Producers") wieder abzufangen.War jedoch absoluter Spliff-Fan, da damals schon sehr Synth-Affin. Auch gut bei Spliff, dass es dort nicht nur bzw. eigentlich gar nicht um die „böse Welt“ ging.
und was hast Du vorgestellt?Unser Musiklehrer meinte damals, uns inhaltlich entgegen zu kommen, indem wir in mehreren aufeinanderfolgenden Stunden unsere Lieblingsstücke vorstellen durften.
Es soll ja auch nette Studienräte geben. Komisch, dass diese Äußerung solche Wellen schlägt. Offenbar übertreffen wir uns gerade gegenseitig im Abspulen von Klischees ...Angesichts dieser Musik wäre ich nie und nimmer darauf gekommen, Spliff als eine Band für Studienräte zu sehen, auch wenn drei Viertel der Bande als "Lok Kreuzberg" eine politische Vorgeschichte hatten.
Das sind dann die spießigen Studienräte, nehme ich an.Die Studienräte die ich kenne feiern auf Ü40 Partys Eurodance (zumindest bis Ende 2019)
Ich wollte Oxygene Part 4 vorstellen, jedoch…und was hast Du vorgestellt?
Das sind dann die spießigen Studienräte, nehme ich an.
Ich wollte Oxygene Part 4 vorstellen, jedoch…
…sagte der Klassensprecher Lutz beim Anblick des Covers, die Platte kenne er, Oxygene Part 1 sei der Hit, das solle ich unbedingt spielen. Mein zaghafter Einwand, dass ihm das wahrscheinlich nicht gefallen würde, da es eher lang und wenig melodiös sei, wurde mit großer Geste beiseite gewischt: Ich möge doch bitte unbedingt Part 1 auflegen.
Beeinflußbar, wie ich war, kam, was kommen musste: Ich blickte in immer länger werdende Gesichter, Lutz murmelte etwas wie, dass das ja wohl nicht Part 1 seien könnte – und nach fast acht sehr, sehr langen Minuten sagte mein Musiklehrer mit süffisanter Miene, er sei grade an einer Sauerstoffvergiftung gestorben.
Ha. Ha. Ha.
[...] Wolfgang Niedecken hat offenbar eine Message, die er seit Anfang an mit seiner Musik und der von BAP ans Volk bringen will. [...]
Für mich waren die besten deutschsprachigen Bands der Zeit in der Rückschau Ideal, die Nina Hagen Band (ha ha, also doch Spliff), Fehlfarben und Extrabreit (jeweils nur für eine sehr kurze Zeit) und dann langfristig Die Ärzte. Es gab dann auch noch so Leute wie Slime und Neurotic Arseholes - die fand ich in der Pubertät gut - ist heute aber auch eher peinlich.Für mich ist Spliff zwischen den ganzen krampfigen Deutschrock Bands der hellste Stern.
Ähnlich wie Frankie goes to Hollywood vs andere popbands der Zeit.
nicht Fehlfarben vergessen, die waren auch was Besonderes, die hatten auch ne Message, aber die war eine andere, nicht das gute Gewissen der Nation (oder Jugend) wie bei BAP, sondern diese innere Zerrissenheit und die Unsicherheiten und die Wut der jungen Menschen. Und das zusammen mit erstklassiger Musik, die teilweise sowas von gegroovt hat.Für mich ist Spliff zwischen den ganzen krampfigen Deutschrock Bands der hellste Stern.
Ähnlich wie Frankie goes to Hollywood vs andere popbands der Zeit.
Das ist doch mal eine Genugtuung!Ja, das kenne ich. Das geschah bei mir allerdings im letzten Jahr des Kindergartens (1979), mit der ersten Seite von Equinoxe: "Müssen wir uns das jetzt noch länger anhören?"
Meine Kindergärtnerin hat sich jedoch daraufhin alle Platten von Jarre gekauft, die es damals gab (waren ja nur zwei).
Das ist doch mal eine Genugtuung!
Bei "Equinoxe" muss ich an eine nachmittägliche Klassenfete Anfang der 80er denken, auf der ich in völliger vorpubertärer Verkennung des Sinn und Zwecks dieser Veranstaltung "Equinoxe 5" aufgelegt und dazu zu tanzen versucht habe…wenn ich diese Erinnerung bitte ganz schnell löschen könnte…!
Niedecken ist imho so ähnlich wie Campino, political correct, im medial korrekten “Meinungsspektrum“ verankert und trotzdem reiche Prominenz. So bleibts möglich seine Pfründe zu sichern. Da krieg ich Plack! [...]
Das hätte ich genauso schreiben wollen. “Für Uszeschnigge“ war einer meiner ersten LPs. Fand ich als sehr junger Teenie auch super. Und wahrscheinlich war Verdamp Lag her eines der seinzeit am meisten nachgedaddelten IntrosAls Teenager in den 80ern war ich auch ein großer Fan von BAP. Irgendwann konnte ich die Musik dann nicht mehr hören. Zu altbacken irgendwie. Allerdings sind die Texte teilweise wirklich gut und sie waren eine tolle Liveband, wie ich damals selbst erleben durfte.
What? Kein Dialekt? Nicht bös gemeint, mich interessiert das sehr. Ich maße mir an, bei ganz vielen Leuten auf ca. 50 km genau sagen zu können, wo sie herkommen. Ohne das gewusst zu haben, hätte ich Lauterbach zwischen Köln und Aachen eingeordnet. (ich muss sagen, dass ich - wenn auch etwas weiter als 50 km - aus der Nähe von Celle komme (nur einmal dagewesen...), DA WO man angeblich das reinste Hochdeutsch spricht)Der SPD-Lauterbach kommt aus Düren, auch wenn er keinen Dialekt spricht.
mundklapp. Aber ich hab's hier schonmal gewagt, das zu sagen. Obwohl Spliff DIE Helden meiner Jugend waren, in jedem Fall Reinhold Heil, plus Bass und Gitarre - Herwig mochte ich nie, zu altbacken, weinerlich bzw. "Kiezig", zu wenig international * - wenn ich heute YT-Live-Ausschnitte anschaue kann ich dieses Schülerband-Rumgezucke meiner Helden kaum ertragen. Vlt gut, dass ich es nie live sehen durfte. Musikalisch aber erste Sahne aus meiner Sicht. Innovativ, wiedererkennbar nach 3 Sek. usw.Das zweitletzte Spliff-Konzert in der Ur-Besetzung...und ich war dabei
* s.o. ich war froh, als aus Spliff Froon wurdeIrgendwo gibt es ein Mitteregger-Interview
ja, sehe ich auch so; wenn auch heute nicht meine Art, aber sicher mit Hirn.Niedecken war und ist sicher authentisch
Für mich fehlt da Selig (zumindest das frühe Zeugs) & Rio Reiser (aber eher als Typ, als als Band). Spliff als NH-Band war schon sehr krautig, oder ?Für mich waren die besten deutschsprachigen Bands der Zeit in der Rückschau Ideal, die Nina Hagen Band (ha ha, also doch Spliff),
...wenn man schon in den Zeiten von Selig wildert, dann muss ich leider noch Blumfeld, Nationalgalerie/Nils Frevert und Erdmöbel nennen die für mich Relevanz besitzen.Das hätte ich genauso schreiben wollen. “Für Uszeschnigge“ war einer meiner ersten LPs. Fand ich als sehr junger Teenie auch super. Und wahrscheinlich war Verdamp Lag her eines der seinzeit am meisten nachgedaddelten Intros
Bis auf - Anekdoten-Alarm - das mit dem erleben der Live-Performance. ICH DURFTE DAMALS NICHT. Danke Mami... Das betraf damals so einiges Bap, Depeche Mode, da hatte ein Freund sogar Karten gekauft und dann durfte ich nicht. Klassikkonzerte durfte ich alles... aber laute Beatmusik... Bäh! Bis dann mein Vater ein Erbarmen fand und mit mir zu einem Manfred Mann ('s EB) Konzert fuhr. Danke Papi!
What? Kein Dialekt? Nicht bös gemeint, mich interessiert das sehr. Ich maße mir an, bei ganz vielen Leuten auf ca. 50 km genau sagen zu können, wo sie herkommen. Ohne das gewusst zu haben, hätte ich Lauterbach zwischen Köln und Aachen eingeordnet. (ich muss sagen, dass ich - wenn auch etwas weiter als 50 km - aus der Nähe von Celle komme (nur einmal dagewesen...), DA WO man angeblich das reinste Hochdeutsch spricht)
mundklapp. Aber ich hab's hier schonmal gewagt, das zu sagen. Obwohl Spliff DIE Helden meiner Jugend waren, in jedem Fall Reinhold Heil, plus Bass und Gitarre - Herwig mochte ich nie, zu altbacken, weinerlich bzw. "Kiezig", zu wenig international * - wenn ich heute YT-Live-Ausschnitte anschaue kann ich dieses Schülerband-Rumgezucke meiner Helden kaum ertragen. Vlt gut, dass ich es nie live sehen durfte. Musikalisch aber erste Sahne aus meiner Sicht. Innovativ, wiedererkennbar nach 3 Sek. usw.
* s.o. ich war froh, als aus Spliff Froon wurde
ja, sehe ich auch so; wenn auch heute nicht meine Art, aber sicher mit Hirn.
Für mich fehlt da Selig (zumindest das frühe Zeugs) & Rio Reiser (aber eher als Typ, als als Band). Spliff als NH-Band war schon sehr krautig, oder ?
hmm, ja der Reflex liegt nahe. Aber in diese Schublade lässt sich dann ja so beinahe jeder schieben. Gerade die, die "früher glaubten, was zu sagen zu haben" - kann doch sein. Gut, irgendwann wird das, was sie sagen und machen populär - und was dann? Nix mehr sagen, oder öffentlich keinen Schampus mehr anschauen? Schlimmer als die Jungs finde ich dann ehrlich gesagt Hebbärt Grönemeyer, oder wie man den schreibt oder Westernhagen. Der/die kommt(en) bei mir als sehr arroganter, selbstverliebter Gutmensch rüber (die bei mir sehr nahe am Anti-Wutbürger stehen. Wie alles "anti" ist es das gleiche, eben nur andersrum)Niedecken ist imho so ähnlich wie Campino, political correct, im medial korrekten “Meinungsspektrum“ verankert und trotzdem reiche Prominenz. So bleibts möglich seine Pfründe zu sichern. Da krieg ich Plack!
stimmt.... Im Rückblick ist zwischen dem Kriech, von dem wir Oppas hier erzählen, den frühen Baps ud Selig nicht viel passiert...wenn man schon in den Zeiten von Selig wildert
Diese Ambivalenz sehe ich ähnlich, trotzdem ist er mir sympathisch. Die ersten Platten mag ich auch immer noch.Niedecken ist imho so ähnlich wie Campino, political correct, im medial korrekten “Meinungsspektrum“ verankert und trotzdem reiche Prominenz. So bleibts möglich seine Pfründe zu sichern. Da krieg ich Plack!
Beruft sich immer auf Dylan.
Find ich einerseits gut da der sooo viele tolle Dinger geschrieben hat, aber andererseits find ich BAP eigenständig genug ihre eigene Musik nicht unter den Scheffel stellen zu müssen.
81 war ich hin und weg von “Für Uszeschnigge“ und damals hatte ich nicht viel anderes (Judas Priest:Unleashed in the East, AC/DC: Back in Black, Trio:Trio, ....). Die Platte fand ich mit 10 Jahren echt toll, aber ich hatte sie mir irgendwie schnell überhört.
Jetz fühl ich mich direkt von „Frau ich freu mich“ in die Kindheit zurück katapultiert. Toller Song!
weil ich oben gelästert hab, komm ich ins Plaudern und muss das richtigstellen: der rote Hugo ist legändar gesungen. Auch das Radio. Wenn Du eine Freundin hast....Der rote Hugo hing tot im Seil
Das war bei uns auch möglich, ich hatte was von Slayer ausgewählt(Angel of Death, Raining Blood oder Postmortem - bin mir nicht mehr sicher).und was hast Du vorgestellt?