Eurorack Modular Recording Setup, wie ihr euer Modular System am besten aufnehmen könnt

Ich benutze das es-9. Nach ein paar Problemen mit frühen Firmwares läuft es jetzt super. Wenn man genug stackables hat kann man jedes Einzelsignal überall problemlos abgreifen. Ich kann dann auch 2 Stunden jammen mit einem vollgepachten System und bis zu 14 Einzelspuren (Beliebige Kombi aus Stereo- und Monosignalen) und danach alles getrennt nachbearbeiten bzw. umarrangieren. So bleibt für mich der Livecharakter erhalten auch wenn man viel nachbearbeitet. Danach kann das ganze patch abgekabelt werden und bei Bedarf noch einzelne Elemente verfeinert bzw. hinzugefügt werden. Da ich alles was ich brauche an FX und Compressoren im Rack habe muss ich mich dann nicht mit irgendwelchen VST Effekten oder Synths herumschlagen mit Ausnahme von EQs. Das hat sich für mich nach Jahren der Suche als schnellste Arbeitsweise herausgestellt.
 
Ich benutze das H8 von Zoom (tragbarer Multitrack Rekorder) für meine Aufnahmen. Theoretisch könnte man damit 12 Spuren Mono bzw. 6 Spuren Stereo gleichzeitig aufnehmen.
Wenn ich eine Mischung meines Modularsystems habe, die mir gefällt, nehme ich aber die einzelnen Stimmen separat (hintereinander) in Stereo auf und führe sie dann in der DAW wieder zusammen. Als Mixer / Output Modul verwende ich das Listen 4 von 4MS. Das hat nur zweimal Out (links / rechts) Line Level, deshalb nehme ich die Stimmen einzeln auf. Für meine Musik ist das ausreichend, einen größeren Mixer mit mehr Outs brauche ich für mein System nicht, das würde mir nur unnötig Platz wegnehmen. Und da ich das Hi8 noch für andere Sachen einsetze, war das für mich eine gute Investition.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin leider absolut kein Fan vom Mischen direkt im Rack.
A.) Wegen des Signal to Noise Ratios
B.) Ist Eurorack leider etwas dreckiger und anfälliger was die Einstreuung von ungewollten Signalen wie Massebrummen, Noise etc. angeht.
C.) Wäre mir das ganze zum sauber mischen zu fummelig, da fehlt mir einfach der Platz und man geht eben genau deswegen eine Menge kompromisse ein. (Zu wenig Aux-Wege, keine parametrischen EQ's, keine Low cuts etc.)
D.) Für das Geld bzw. ein klein bisschen mehr bekomme ich halt wirklich schon high end mischer wie das APB H1020 oder eine der neuen SSL-Konsolen. Dort hat man wirklich eine extreme aufwertung des Sounds und muss auf keine Features verzichten (Direktes nutzen von Effektpedalen per Send / Return etc. ohne Level konvertierungen.)

Ist aber nur meine persönliche Meinung. Ich kann es natürlich auch sehr gut verstehen, wenn man eben alles "in the box" machen möchte.
 
Ich mische mit einem Pult (A/H GSR24R), es klingt einfach gut. Dort ist seit Jahren nichts mehr im Insert - ausser ein Vitalizer auf der Abhöre. Habe mich dran gewöhnt. Von den Subgruppen gehe ich in die Wandler /Bitwig. Manchmal von der Summe. Das habe ich schon oben beschrieben. Im grossen Eurorack habe ich nur einen kleinen Mixer um Ausgänge von VCAs innerhalb des Modulars zusammenzuführen. Da hängt an einem Eingang noch der Behringer Cat dran und manchmal was anderes.

Da ich es liebe auch FX via Eurorack zu bedienen, habe ich 2-3 Auxwege des Pultes konfiguriert dass sie zurückgehen ins Eurorack und von dort gleich wieder ins Pult auf einen Return. Dort ist ein Audio Damage Eos und ein Audio Damage Chorus dran, schon recht lange, vorher wars ein TipTop ZDSP, aber den benutze ich nun (täglich) woanders. (Kleiner Tip am Rande: Der Chamber Algo auf der Valhalla-DSP für den ZDSP ist traumhaft gut und ich kann den mit keinem anderen Hallgerät auch nur annähernd ersetzten.)


Parallel an einem anderen Arbeitsplatz (mehr zum Jammen zum Spass) ist ein ganz kleines Modularsystem welches Hüllkurven und VCA vom Erebus 3 mitbenutzt (der klingt nämlich super). Das ist DAWless, geht via Rackmixer (Mitec) in eine 1010 Blackbox. Die ist sehr praktisch zum Recorden. Ich nehme da alles mit FX auf (alte Hardware FX).Manchmal steht dort anstelle der Blackbox eine SP16. Die 707 hat sich da nicht bewährt und die 404 mk2 überhaupt nicht.

Das alles geht so gut, dass ich mir überlege die Blackbox mit einem Midicontroller aufzupeppen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessantes Thema. Ich habe mir da recht lange Gedanken gemacht. Ich wollte lieber alles zusammen aufnehmen und keine Einzelspuren. Ich möchte bei meinen Analogen Synthesizern das ganze nicht überproduzieren und bastel meine Sounds so, dass es für meinen Geschmack gut im Mix passt und nicht mit 5 EQ's in der Daw nachgeholfen werden muss.

Das sieht folgendermaßen aus. Ich habe einmal den Hexmix als Output und einmal den Befaco Output V3. Die gehen in ein Macke Vlz 802. Meinen Perfourmer und Novation Peak gehen entweder auch in das Mackie oder, wenn ich Eurorack fx verwenden will in einen Befaco Inamp und dann in den Hexpander.
In der Regel gehen Bass und Drums in den Befaco out und der Output des Hexmix noch in ein Big Sky.
Die Outputs von dem Mackie gehen in ein Adesigns Hammer und Nail und von da aus in den Lavry zur Konvertierung.

Bin damit sehr zufrieden.
 
Ich habe auch den Befaco Output V3 mit davorgeschalteten Mixern (Erica Black Stereo, Cosmix, 2PMix) für mein Live-Setup, aber im Studio benutze ich dann doch den nw2s::016 um alles Kanäle einzeln mischen zu können (https://nw2s.net/products/nw2s-o16-unbalanced). Auch wenn ich da in der Regel nur noch EQing mache, so erziele ich damit einen wesentlich aufgeräumteren Mix.
 
Nur der befaco Output wäre mir auch zu wenig. Mass muss schon etwas EQ und Pan verwenden können.
Das mach ich bei den drums in der Bitbox und da geht der output dann in den Befaco. Alles andere halt im Hexmix.
 


News

Zurück
Oben